Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KZ Stutthof
mottlau1
25.06.2013, 12:04
Hier eine interessante Seite zu Stutthof:
http://stutthof.org/deutsch/node/7
Jutta
Hallo Jutta, vielen Dank für deinen Hinweis! Ulrich
Liselotte Fischer
25.06.2013, 17:27
25.06.2013
Hallo zusammen,
bei meinem Besuch im Juni 2005 in Danzig habe ich in der Marienkirche die Ausstellung über das KZ Stutthof besichtigt. Ich war erschüttert über die dort gezeigten Originaldokumente mit den Gesichtern von Nazi-Opfern und deren Schicksale.
Grüße aus dem Schwabenland von Lilofee
love danzig
04.11.2018, 14:44
Hallo,
im Augenblick schreibt das Muzeum Stutthof über Feliks Musyk er war der Vater von meiner Tante Budzimira Muzyk , also mein Großonkel auch erschossen in Stutthof. Joachim es ist nur einer von vielen Polaken meiner Familie in Danzig.
http://stutthofmuseum.blogspot.com/2016/03/feliks-muzyk.html
Guten Tag, Roman,
ich möchte dich bitten, eine angemessene Wortwahl zu benutzen,ok?
Freundliche Grüße , Beate
waldling +6.8.2023
05.11.2018, 14:18
Moin,
zur Info:
https://www.dw.com/de/beihilfe-zum-mord-ehemaliger-ss-wachmann-vor-gericht/a-46135829
Eine gute Woche!
Uwe
Moin,
gibt's einen Namen?
Mich interessiert das unter dem Aspekt, wieweit Lokale, sprich, Stutthöfer, dort involviert waren ... und was und wie ihre Geschichte ist. Bisher sind wir nur auf Ewald Paul Foth gestoßen. Oder?
Piotr forscht bzgl. der Opfer ... aber bestätigt, dass man sich auch die Täter anschauen muss.
Beste Grüße aus Rabat, Rainer MueGlo
Iris Freundorfer
06.11.2018, 00:33
Hallo Rainer,
siehe hier: https://www.sueddeutsche.de/politik/stutthof-prozess-ich-war-nie-nazi-sagt-der-ehemalige-kz-aufseher-1.4197542
Viele Grüße
Iris
Peter von Groddeck
06.11.2018, 08:54
Hallo,
vor dem Landgericht Münster beginnt heute ein Prozess gegen einen früheren Wachmann von Stutthof wegen Beihilfe zum Mord.
Gruß Peter
Gerhard Jeske
06.11.2018, 10:42
Gerhard Jesske Informiert. Aus meinem Interview mit Kurt Schmengler
Rheinlaender als Schauspielschueler in Danzig
Bericht des Schaupielers Kurt Schmengler. Geb. am 1,05,1919 in Neuwied, gest. am 04.05 1998 in Mainz.
Lieber Gerhard Jeske
Waldemar Bitzer
ehem. Schmied aus. Langfuhr. oder Neufahrwass- Eine gewaltige
Stimme. Der Mann wurde nach Schliessung der Theater 1944
"schlagender" Aufseher in Stutthof.
Gerhard Knoff berichtete mir, dass der Gastwirt der Ostbahn auch ein Aufseher im KZ Stuthof war, der besonders brutal mit den Häftlingen umging. ( Der Name ist mir nicht bekannt)
Iris Freundorfer
07.11.2018, 14:25
Wer mehr wissen will:
https://www.taz.de/Prozessauftakt-gegen-94-jaehrigen-Nazi/!5545192/
Man kann entscheiden, ob man für den Artikel zahlen möchte oder ihn kostenlos lesen möchte.
love danzig
07.11.2018, 14:54
Hallo.
Ich denke diesen älteren Herren seine letzten Jahre in Ruhe leben zu lassen. Er war bei diesen Taten auch noch noch ein Jüngling und ich denke sehr Verblendet.
Mein Vater erzählte mir , die älteren Aufseher und SS Unterführer waren Grausamer zu den Häftlingen als die jungen Burschen. Er sagte mir ein paar Namen , ich habe sie vergessen, gut so.
Gruß Roman
Mandey +08.03.22
07.11.2018, 18:55
Hallo Roman,
(Ich denke diesen älteren Herren seine letzten Jahre in Ruhe leben zu lassen). und Warum??? Das mit dem Jüngling ist doch wohl ein Witz.
Freundliche Grüße v.Heinz Mandey
love danzig
07.11.2018, 19:07
Das ist vielleicht der katholische polnische Glauben in unserer Familie.
Mit freundlichen Grüßen.
waldkind
07.11.2018, 21:27
Hallo Roman,
ich weiß nun nicht, was der polnische katholische Glaube ist, aber der christliche Glaube basiert auf Nächstenliebe und Gerechtigkeit. Verbrecher zu beschwichtigen, das ist keine Nächstenliebe. Und, entschuldige bitte, das kommt mir so vor wie dieses Augenzwinkern, Schultern zucken, was Verbrechen erst möglich macht. Ich finde, jeder Mensch soll die Gelegenheit haben sich mit seinem Leben und Taten auseinander zu setzen. Es gibt viel zu viele, die das niemals brauchten. Verblendung und Jugend ist keine Entschuldigung. Gute Grüße vom waldkind.
Gerhard Jeske
07.11.2018, 22:44
Mandey#13: Gerhard Jeske meint; Von wegen, das ist ein Witz, wie sah nach 1945 die Aufarbeitung der NS-Verbrechen aus, zum Beispiel in der Hansestadt Hamburg: und so ging es überall in Westdeutschland zu.
16.09.1941
Der Gauleiter von Hamburg Karl Kaufmann ergriff nach einem Bombenangriff am 16. September 1941 die Initiative und holte sich die Einwilligung Hitlers, die Hamburger Juden zu deportieren. In einem Brief an Hermann Göring schrieb er: „Im September 1941 war ich nach einem schweren Luftangriff an den Führer herangetreten mit der Bitte, die Juden evakuieren zu lassen, um zu ermöglichen, dass wenigstens zu einem gewissen Teil den Bombengeschädigten wieder eine Wohnung zugewiesen werden könnte. Der Führer hat unverzüglich meiner Anregung entsprochen und die entsprechenden Befehle zum Abtransport der Juden erteilt." Diese Deportation scheiterte am Widerstand des Generalgouverneurs Hans Frank, der die Juden aus Hamburg nicht aufnehmen wollte. So ein Kaliber war dieser SS-Obergruppenführer und Gauleiter von Hamburg , und die Engländer entließen fast alle SS-Polizeifüher, sie wurden wieder in den Hamburger Dienst eingestellt und ereichten hohe Dienstränge Zum Beispiel. K.-P. in Hamburg - SS- Füher im Polizeibataillon. gehörte zum engsten Stab Himmlers Nach 1945 wieder Polizei-Offizier in Hamburg- Der Bund der Verfolgten im Naziregimes. ermittelte 30 SS-Polizei-Offiziere, die mit Blllligung der Engländer in Hamburg wieder ihren Dienst taten. Die Richter und Staatsanwälte sprachen sich selber frei, mit der Begründung, dass sie in einem anerkannten Staate dessen Rechtsprechung befolgt hatten, Diese heutigen Prozesse gegen kleine Mittäter oder Mitläufer sind weiter nichts als eine Alibifunktion, die Beweisen soll, dass wir ein " Rechtsstaat sind" Wie denn das. Gibt es nicht Kasernen mit Namen von Generälen, die ja bekanntlich diesen NS-Staat den Endsieg erkämpfen wollten. Diese Namen hatten die Richter und Staatsanwälte nicht bemerkt?
nach seiner Entlassung aus dem Internierungslager 1949 wegen angeblicher Verhandlungsunfähigkeit nie vor Gericht gestellt wurde. Sein Verteidiger bezeichnete ihn als "todkranken Mann". Nach zwanzigjährigem Todeskampf ist er dann 1969 gestorben.
Bitte nachlesen ;Die Legende vom "guten Gauleiter"
von Marc-Oliver Rehrmann, NDR.de
Felicity, Ehrenmitglied +20.5.2024
08.11.2018, 23:40
Liebes Waldkind ! Vielleicht meint Roman damit, in # 14, dass in Polen, einem katholischem Land, Jesus Christus, im November 2016, in Krakau, als Koenig von Poland, offiziell, gekroent wurde. Es wurde von Tausenden gefeiert, nicht nur in Polen aber auch hier und anderswo. In der heutigen, modernen Zeit, ist dieses ein Zeichen eines starken Glaubens. Und ganz bestimmt vollzieht sich die Naechstenliebe und die Gerechtigkeit deshalb in Polen bersonders stark. Schon wegen der schrecklichen Zeit und dem grossen Leiden dass das Land durchgemacht hat, ist dieses Fest eine Auferstehung. So verstehe ich die Worte von Roman. Liebe Gruesse von Deiner Feli
Iris Freundorfer
09.11.2018, 00:18
Hallo zusammen,
eigentlich hatte ich die Absicht, mich hier nicht zu äußern. Aber ich schaffe es nicht.
Zuerst dies: Ich bin evangelisch getauft, auch immer noch Mitglied der ev. Kirche, aber nicht besonders religiös. Damit will ich sagen, ich bin Christin, die christliche Lehre - so weit ich sie denn kenne - kann ich prinzipiell gut vertreten. Was die christlichen Kirchen so alles gemacht haben und noch machen - nicht immer. Das aber nur am Rande.
Man kann sicher auch als gläubiger Christ die Auffassung vertreten, dass Gott unsere Taten richtet, wenn uns das Irdische gesegnet hat.
Dennoch sind die weltlichen Gerichte dafür verantwortlich, dass Straftaten nach unseren weltlichen Gesetzen in einem Prozess verhandelt werden müssen und dass Richter ein Urteil sprechen, nachdem sie alle Beweise und Aussagen abgewogen haben.
Es ist schlimm genug, dass es - ich weiß nicht wie viele - Täter und Mittäter gab, die während der Nazi-Diktatur schwere und minderschwere Schuld auf sich geladen haben und nach 1945 unbescholten vor sich hin gelebt haben. Es ist nun einmal so, dass es Straftaten gibt, die nicht verjähren. Und eine Schuld wird nicht dadurch geringer, dass der Schuldige alt geworden ist und sich bislang nicht verantworten musste. Der Mann, von dem jetzt die Rede ist, wird sich in einem Jugendstrafverfahren verantworten müssen, da er bei den Taten, die ihm vorgeworfen wurden, noch sehr jung war. Das heißt, sein damaliges Alter wird in dem Prozess und auch beim Urteil berücksichtigt!
Ich empfehle wirklich, den taz-Beitrag zu lesen. Darin wird geschildert, wie es in Stuffhof war.
Zu Herrn Jeskes Beitrag: Alles richtig - die NS-Verbrechen sind nicht alle aufgearbeitet und bestraft worden. Wir wissen auch, dass viele, die während der NS-Diktatur in Amt und Würden waren, auch nach dem Krieg gut dotierte Posten hatten, an Stellen, an denen sie nie hätten sein dürfen. Wir sollten dennoch die Arbeit des jetzigen Staatsanwalts würdigen. Deutschland ist ein Rechtsstaat, auch wenn nicht alles so ist, wie man sich das wünscht. Wenn wir den Rechtsstaat in Anführungszeichen setzen, gießen wir Wasser auf die Mühlen derer, die ihn jetzt wieder von der politisch rechten Seite bekämpfen. Das sollten wir nicht tun.
Viele Grüße
Iris
Felicity, Ehrenmitglied +20.5.2024
09.11.2018, 01:21
Liebe Iris ! Peter tut alles ueber was wir gerade diskutieren, uns jedes Mal an's Herz legen, wenn er mit uns plaudert " TUE RECHT UND SCHEUE NIEMAND "
In fuenf Worten spricht er Baende. Hoffentlich werden wir in eine Zeit eingehen in der wir diese Worte ernst nehmen und nicht mehr ueber "Schuld und Suehne" diskutieren brauchen. Danke fuer Deine Worte und danke dass Du Dich doch entschlossen hast, wieder beizutragen. Liebe Gruesse von der Feli
Ulrich 31
09.11.2018, 12:13
NB: Ich wundere mich, dass diesem Thema der eher verharmlosende Titel "Lager Stutthof" gegeben und im gesamten folgenden Thread beibehalten wurde. Das Internet und die meisten Medien bezeichnen diese Vernichtungsstätte richtig als "KZ Stutthof". Doch selbst die FAZ gebraucht die hier verwendete Bezeichnung "Lager Stutthof" in diesem Beitrag:
> http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/lager-stutthof-bei-danzig-ermittlungen-gegen-92-jahre-alten-ehemaligen-kz-wachmann-14722920.html .
Iris Freundorfer
09.11.2018, 13:02
Lieber Ulrich,
wie recht du hast!
Viele Grüße
Iris
Ulrich 31
09.11.2018, 13:29
Liebe Iris,
danke für Deine Unterstützung. Sie veranlasst mich, wenigstens jetzt (nach Versäumnis in #20) die Titelangabe entsprechend zu ändern.
Viele Grüße
Ulrich
love danzig
09.11.2018, 13:50
Danke Ulrich,
es gab wohl noch ein BDM Lager um oder in Stuttfof.
Gruß Roman
Guten Tag zusammen,
ich habe einige Beiträge, die nichts mit dem Thema zu tun hatten, HIERHIN (http://forum.danzig.de/showthread.php?11071-Martschinkes-Plachanderthema/page7) verschoben. Bitte dort dann weiterdiskutieren oder per pn austauschen.
Freundliche Grüße, Beate
Iris Freundorfer
10.11.2018, 17:30
Liebe Beate,
könntest du bitte noch das Titelthema dauerhaft in "KZ Stutthof" umbenennen, so wie von Ulrich vorgeschlagen?
Danke und viele Grüße
Iris
Hallo Iris,
ich frag mal eben bei Jutta an, sie ist ja Themenstarter.
Schöne Grüße, Beate
Guten Abend zusammen,
aus technischen Gründen kann ich momentan den Titel nicht dauerhaft ändern, (Juttas Zustimmung ist da), ich versuche es später wieder.
Bitte beim Antworten dann selbst "Lager" durch KZ ersetzen, ja?
Schöne Grüße, Beate
love danzig
21.11.2018, 12:57
Hallo,
ende 1940 ist auch der Großvater meiner Tante im Kz Stutthof umgekommen-Wladislaw Muzyk war Schumachermeister in Danzig. Ich dachte er wäre früher verstorben. Bis jetzt sind es 8 Menschen meiner Familie, es fehlen aber noch 3. 2 Brüder meiner Großmutter ( Piasnica ? ) und ein Onkel (Treblinka ?).
Gruß Roman
waldling +6.8.2023
27.02.2021, 15:53
Zu Beitrag #7
Moin, Rainer,
ein Auzug aus dem Buch von Marcin Owsinski "Nazanaczeni" mit Foto:
R. Rathke, *1910, trat der SS im Jahre 1933 bei, der Nazi-Partei im Jahr 1936. Von August 1939 war er in den Reihen der Danziger Polizeiformation der SS. Während der gesamten Dauer seines Dienstes war er im Lager Stutthof tätig lebte in seinem Heimatdorf von Stutthof in der Schulstraße 2. Im Mai 1943 von Stutthof an die vorderen Einheiten der Waffen-SS übergeben, gefallen dort am 9. Nov. 1944.
Siehe dazu auch Beitrag #2:
http://forum.danzig.de/showthread.php?14211-Familie-Lieb-J%FCdische-Familie-in-Stutthof/page2&highlight=rudolf+rathke
Beste Grüße
Uwe
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