Karin K
03.07.2013, 19:03
http://pbc.gda.pl/dlibra/publication?id=30414&tab=3
032-1929 01.02.1929
Anzeige
Nach langen, qualvollen Leiden nahm uns Gott heute um 3 ½ Uhr meinen inniggeliebten Mann, unsern treusorgenden, herzensguten Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Neffen, Onkel und Vetter
Adolph Wicht
im 53. Lebensjahr
Groß Golmkau, den 30. Januar 1929
Im tiefsten Schmerze
Minna Wicht geb Möring
Adolf Wicht
Helmut Wicht
Die Beerdigung findet am Sonntag, den 3. Februar, nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhause aus statt.
Fuhrwerke sind auf Wunsch um 10 Uhr auf Bahnstation Sobbowitz
Am 29. Januar 1929 ist Rektor i R
Theodor Both
im 86. Lebensjahre verschieden.
Über 60 Jahre ist er dem Verein ein treues, liebes Mitglied gewesen. Noch kurz vor seinem Tode hat er seine Anhänglichkeit an den Verein und sein Interesse für körperliche Ertüchtigung der Jugend in rührender Weise dargetan. Ehre seinem Andenken.
Turnerschaft
Turn- und Fechtverein „Preußen“ 1859 zu Danzig eV
Familiennachrichten
Todesfälle
Rektor i R Theodor Both 85 J 2 M
– Schneider Christian Mohr 68 J 3 M
– Ehefrau Julianne Lüdtke geb Tosch verwitwete Gutzmer 60 J 8 M
– Klempnermeister Paul Wieler 45 J
– Schachtmeister Otto Giruns 58 J 1 M
033-1929 02.02.1929
Erster Staatsanwalt Saro +
Im 78. Lebensjahr schied in Zoppot der frühere Leiter der Danziger Staatsanwaltschaft, Geheimer Justizrat i R Gustav Saro, aus dem Leben. Das gute Verhältnis, das zwischen ihm und der Anwaltschaft wie dem Richterkollegium bestand, legte für seine Eigenschaften als Mensch das beredteste Zeugnis ab. In der Danziger Gesellschaft war Saro ebenfalls außerordentlich beliebt.
Unsere Alten:
am 2. Februar kann unsere jüdische Mitbürgerin, die verwitwete Frau Minna Herbst, Langgarten 8, ihr 86. Lebensjahr in geistiger Frische vollenden. Sie ist die Witwe des verstorbenen Glasermeisters Moritz Herbst, der einen Glasereibetrieb im Jahre 1866 auf der Niederstadt (Langgarten) gründete, der noch heute von dem Sohne Adolf weitergeführt wird.
Geschäftsjubiläum
Ingenieur und Fabrikbesitzer, Major d R a D Wolfgang van Kampen, Inhaber der bekannten Maschinenfabrik J Zimmermann, Steindamm, feierte gestern, Freitag, sein 25jähriges Geschäftsjubiläum.
Beim Entladen eines Schiffes verunglückt.
Der Hafenarbeiter Ernst Preuß, Sandweg 22, befand sich in dem Schiffsraum, aus dem mit einer Winsche Fässer herausgezogen wurden. Aus einer in der Luft schwebenden Winsche lösten sich einige Fässer und fielen in den Schiffsraum zurück. P wurde getroffen und erlitt einen Oberschenkelbruch.
Nicht im Fahren aufspringen!
Das leidige Aufspringen auf die fahrende Straßenbahn forderte wieder ein Opfer. Der Schlosserlehrling Werner Leu, der in Brösen, Nordstraße 9, wohnt, sprang auf eine Straßenbahn, die sich auf der Fahrt nach Neufahrwasser befand, auf. L erreichte die Bahn, als sie die Schleife Brösen-Neufahrwasser durchfuhr. Der Schlosserlehrling versuchte nun von der linken Seite aus auf den Wagen zu springen, wurde aber von einem Baum der Straße von dem Trittbrett heruntergestreift und stürzte zu Boden. Er erlitt eine Stirnwunde.
Aus 12 Meter Höhe abgestürzt
Auf dem Holm kam es Freitag zu einem folgenschweren Unfall, dem der Hafenarbeiter Bruno Pahlau, der in Neufahrwasser, Wilhelmstraße 53, wohnt, zum Opfer fiel. P, der auf dem griechischen Damper „William Allum“ beschäftigt ist, stürzte durch eine Schuttluke, die er infolge schlechter Beleuchtung nicht sehen konnte, etwa 12 Meter tief in den Schiffsraum hinab. Der Unglückliche erlitt bei dem Sturze schwere innere Verletzungen und wurde in das städtische Krankenhaus gebracht.
034-1929 03.02.1929
Familiennachrichten
Danzig-Langfuhr
Witwe Marianna Kobiella geb Konkel fast 91 J
– Ledige Magdalene Senger 19 J 3 M
– Witwe Clara Kaempf geb Brskovius 87 J 1 M
– S d Kaufmannes Arthur Kresin totgeb
– Renter Karl Brückner fast 85 J
– T Hildegard des Oberfeuerwehrmannes Eduard Drewing 14 J 8 M
– Marinesekretär i R Boleslaus Filcek 71 J 8 M
– Witwe Auguste Reimer geb Warkentin fast 84 J
– Ehefrau Antonie Hoffart geb Milke 66 J 5 M
- Ehefrau Johanna Janzen geb Matern fast 64 J
– unehelich 1 T, totgeb
– T d Arbeiter Paul Lisius totgeb
036-1929 05.02.1929
Anzeige
Meine liebe, gute Tochter, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Nichte, Tante und Freundin
Fräulein
Martha Maria Hornemann
ist Montag, früh 4 Uhr, im Alter von 58 Jahren nach dem schweren, vor 6 Wochen erlittenen Unfall einer unerwartet eingetretenen Herzschwäche erlegen.
Im Namen der Hinterbliebenen
Frau Marie Hornemann
geb Rohde
z Zt Baumbachallee 14
Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen
Trauerfeier Donnerstag, den 7. Februar, 11 Uhr vormittags, Krematorium
die Beerdigung wird auf den Vereinigten Friedhöfen in aller Stille stattfinden.
Familiennachrichten
Todesfälle vom 2. Februar
Ehefrau Jenny Schilke geb Ziemyer 54 J 5 M
– Herta Tobihn ledig ohne Beruf 21 J 3 M
– Restaurateur Hermann Papin 58 J 7 M
– Schneiderin Anna Schulz 53 J 1 M
– Schülerin Frieda Duhnke 9 J 3 M
– Witwe Wilhelmine Wallat geb Pfeifer 72 J 6 M
– Stenotypistin Elisabeth John ledig 27 J 6 M
– Meta Lehrke ledig, ohne Beruf 36 J 6 M
– Witwe Karoline Fast geb Wolf 87 J 8 M
037-1929 06.02.1929
10 Meter vom Auto mitgeschleift
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der Nordpromenade. Die Brüder Leo und Alfons Krischewski, Mattenbuden 29, waren mit ihrem Motorrad auf der Nordpromenade stehen geblieben, weil sie eine Panne hatten. Sie waren in Richtung Danzig-Ohra unterwegs und hatten vorschriftsmäßig die rechte Straßenseite befahren. Während Alfons Krischewski das Motorrad hielt, versuchte sein Bruder Leo, den Schaden zu beheben. Er hatte sich u diesem Zwecke niedergesetzt. In demselben Zeitpunkt kam von Danzig in Richtung Ohra eine Taxe, und in gleiche Höhe mit der Taxe die Straßenbahn, ebenfalls in Richtung Ohra. Der Führer und Besitzer der Motortaxe ar der Kaufmann Friedrich Herzog, Stadtgebiet 5. Er hatte die beiden an dem Motorrad beschäftigten Brüder in der Dunkelheit nicht gesehen und fuhr direkt auf die Brüder auf. Sie erhielten einen Stoß, wurden zu Boden gerissen und von dem Auto 10 Meter vor sich hergeschoben. Das Motorrad wurde ebenfalls umgeworfen und beschädigt. Beide Brüder hatten starke Kopfverletzungen erhalten und klagten über Schmerzen in den Beinen. Außerdem waren die Kleider und Schuhe zerrissen.
Die Verletzten wurden in das Städtische Krankenhaus eingeliefert. Der Kraftwagenführer wurde nach einem polizeilichen Verhör wieder entlassen. Der Kraftwagen soll mit kleinem Licht gefahren sein, während das Motorrad kleines Karbidlicht gehabt hat. Die Schuld trifft wahrscheinlich den Führer des Kraftwagens, Herzog, der nicht genügend auf die Straße geachtet hatte.
Familiennachrichten
Todesfälle vom 4. Febuar
T d Arbeiters Bruno Mlyniki 8 Std
– Ehefrau Anna Janzen geb Gasiotowski 72 J 6 M
– Witwe Paulina Branicki geb Straßewski 85 J 8 M
– Invalide Friedrich Thiel 71 J 7 M
– Bäckergeselle Albert Schiller 62 J 4 M
– Friedhofsverwalter i R Franz Krücken 74 J 3 M
– Wachtmeister der Schutzpolizei Ernst Ebeling 32 J 7 M
– Witwe Marie Hardieß geb Obschenitzki 70 J 10 M
– T d Holzhändler Gustav Müller 4 M
– Witwe Johanna Laschewski geb Kostuchwoski 78 J 3 M
– Martha Hornemann, ledig, ohne Beruf, 58 J
– Witwe Helene Hasse geb Falcke 80 J 2 M
– S d Händlers Eduard Schneider 4 J
– Invalidin Johanna Mochring, ledig, 77 J 6 M
Namen aus den Zwangsversteigerungen
Johann Jacob und Julianne geb Schmidt-Hoffmannsche Eheleute, Grundstück Schiewenhorst, Dorfstraße 25
Stellmacher Ferdinand Bogdanski in Güttland, Grundstück Güttland im Dorfe Nr 1
Frau Kaufmann Emma Klein geb Görtz in Stutthof
Fischer Carl Fröhlich und seine Ehefrau Minna geb Gohl in Stutthof, Kreis Danziger Niederung
Gutsbesitzer Wilhelm Gronau in Wonneberg, Grundstück Anerbengut Wonneberg Nr 2, 3 und 22
Landwirt Gustav Patschull in Strippau in Ehe- und Gütergemeinschaft mit Auguste geb Horn, Grundstück Strippau, zwischen den Wegen nach Oberhölle und Barenhütte
038-1929 07.02.1929
Anzeigen
Heute starb plötzlich und unerwartet unser geliebter Mann und Vater, unser treusorgender Sohn, Bruder und Schwager
Dr Hugo Sonntag.
Frau Lotte Sontag geb Laband
Friedrich Sontag
Frau Alwine Sontag
Reichsgerichtsrat Dr Ernst Sontag und Frau
Breslau den 5. Februar 1929
Heute morgen starb mitten aus vollem Schaffen unser verehrter Mitinhaber, der
Bankier Herr Dr rer pol
Hugo Sontag
Mit ihm verlieren wir einen Mann, der seine unermüdliche Arbeitskraft und seinen großen Weitblick unserm Hause seit seiner Begründung gewidmet und die Entwicklung unserer Firma durch seine hervorragenden Kenntnisse und Eigenschaften zielbewußt gefödert hat.
In tiefer Trauer
E Heimann & Co
Danzig, den 5. Februar 1929
Am 5. Februar starb mein verehrter Sozius
Herr Dr rer pol
Hugo Sontag
Mitinhaber des Bankhauses E Heimann & Co, Danzig
Ich verliere in ihm einen hochgeschätzten Mitarbeiter, der mir in den vielen Jahren unserer gemeinsamen Tätigkeit Freund und Berater gewesen ist.
Sein Andenken wird mit unvergeßlich bleiben
Breslau, Danzig, den 5. Februar 1929
Dr Ernst Heinrich Heimann
Ein plötzlicher Tod nahm uns heute unseren hochverehrten Chef, den
Bankier Herrn Dr rer pol
Hugo Sontag
Tief erschüttert stehen wir an der Bahre des Mitinhabers unserer Firma, mit dem wir in enger Verbundenheit zusammenarbeiten durften. Seine Erfahrungen und Fähigkeiten haben uns stets die größte Achtung abgezwungen. Seine unermüdliche Arbeitskraft ist uns ein leuchtendes Vorbild gewesen. Sein Wirken wird in uns unauslöschlich fortleben.
Danzig, den 5. Februar 1929
Die Direktion, die Prokuristen und Angestellten des Bankhauses E. Heimann & Co
Statt besonderer Anzeige
Unsere geliebte, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter
Frau Geheimrat
Anna Böhme geb Strauß
ist in Dresden am 6. Februar im 78. Lebensjahr an Herzschwäche sanft entschlafen
Frau Hanni Hornemann geb Böhme
Frau Loly Springer geb Böhme
Bruno Hornemann
Liselotte Springer
Brigitte Hornemann
Danzig, den 6. Februar 1929
Familiennachrichten
Todesfälle vom 5. Februar
Arbeiterin Margarete Mißfelder 20 J
– Witwe Julianne Volkmann geb Sandmann 83 J 2 M
– S d Kaufmanns Johann Schmidt 6 J
– Kaufmann Heinrich Wihler 56 J 11 M
– Witwe Klara Schmidt geb Krautwald 68 J 3 M
– Witwe Balbina Albrecht geb Gancza 72 J 10 M
– Witwe Lina Scheschel geb Gorgens 78 J 2 M
– Invalide Rudolf Kneller 81 J 9 M
– Ehefrau Johanna Krause geb Wolanski 65 J 1 M
Schidlitz
Gerhard Willy Gustav Fiendorf 3 M 18 T
– Berta Burchardt ¼ Std
– Georg Albert Igowski 3 J 3 T
– Else Gertrud Klopsch 18 J 16 T
– Paul Bernhard Baermann 10 M 19 T
– Martha Johanna Huse 19 J 5 M
– Dorothea Klein geb Pfost, Witwe, 94 J 10 M
– Valentin Selonke, Kriegsbeschädigter, 46 J 11 M
– Friedrich Wilhelm Rosalowski, Tischlergeselle, 73 J 1 M
– Friedrich Kammer, Schlosser, 68 J 5 T
– Auguste Amalie Kendzior geb Mewald, Witwe, 66 J 11 M
– Herbert Günter Maschowski 1 J 13 T
– Siegfried Amandus Thrun 3 M 19 T
032-1929 01.02.1929
Anzeige
Nach langen, qualvollen Leiden nahm uns Gott heute um 3 ½ Uhr meinen inniggeliebten Mann, unsern treusorgenden, herzensguten Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Neffen, Onkel und Vetter
Adolph Wicht
im 53. Lebensjahr
Groß Golmkau, den 30. Januar 1929
Im tiefsten Schmerze
Minna Wicht geb Möring
Adolf Wicht
Helmut Wicht
Die Beerdigung findet am Sonntag, den 3. Februar, nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhause aus statt.
Fuhrwerke sind auf Wunsch um 10 Uhr auf Bahnstation Sobbowitz
Am 29. Januar 1929 ist Rektor i R
Theodor Both
im 86. Lebensjahre verschieden.
Über 60 Jahre ist er dem Verein ein treues, liebes Mitglied gewesen. Noch kurz vor seinem Tode hat er seine Anhänglichkeit an den Verein und sein Interesse für körperliche Ertüchtigung der Jugend in rührender Weise dargetan. Ehre seinem Andenken.
Turnerschaft
Turn- und Fechtverein „Preußen“ 1859 zu Danzig eV
Familiennachrichten
Todesfälle
Rektor i R Theodor Both 85 J 2 M
– Schneider Christian Mohr 68 J 3 M
– Ehefrau Julianne Lüdtke geb Tosch verwitwete Gutzmer 60 J 8 M
– Klempnermeister Paul Wieler 45 J
– Schachtmeister Otto Giruns 58 J 1 M
033-1929 02.02.1929
Erster Staatsanwalt Saro +
Im 78. Lebensjahr schied in Zoppot der frühere Leiter der Danziger Staatsanwaltschaft, Geheimer Justizrat i R Gustav Saro, aus dem Leben. Das gute Verhältnis, das zwischen ihm und der Anwaltschaft wie dem Richterkollegium bestand, legte für seine Eigenschaften als Mensch das beredteste Zeugnis ab. In der Danziger Gesellschaft war Saro ebenfalls außerordentlich beliebt.
Unsere Alten:
am 2. Februar kann unsere jüdische Mitbürgerin, die verwitwete Frau Minna Herbst, Langgarten 8, ihr 86. Lebensjahr in geistiger Frische vollenden. Sie ist die Witwe des verstorbenen Glasermeisters Moritz Herbst, der einen Glasereibetrieb im Jahre 1866 auf der Niederstadt (Langgarten) gründete, der noch heute von dem Sohne Adolf weitergeführt wird.
Geschäftsjubiläum
Ingenieur und Fabrikbesitzer, Major d R a D Wolfgang van Kampen, Inhaber der bekannten Maschinenfabrik J Zimmermann, Steindamm, feierte gestern, Freitag, sein 25jähriges Geschäftsjubiläum.
Beim Entladen eines Schiffes verunglückt.
Der Hafenarbeiter Ernst Preuß, Sandweg 22, befand sich in dem Schiffsraum, aus dem mit einer Winsche Fässer herausgezogen wurden. Aus einer in der Luft schwebenden Winsche lösten sich einige Fässer und fielen in den Schiffsraum zurück. P wurde getroffen und erlitt einen Oberschenkelbruch.
Nicht im Fahren aufspringen!
Das leidige Aufspringen auf die fahrende Straßenbahn forderte wieder ein Opfer. Der Schlosserlehrling Werner Leu, der in Brösen, Nordstraße 9, wohnt, sprang auf eine Straßenbahn, die sich auf der Fahrt nach Neufahrwasser befand, auf. L erreichte die Bahn, als sie die Schleife Brösen-Neufahrwasser durchfuhr. Der Schlosserlehrling versuchte nun von der linken Seite aus auf den Wagen zu springen, wurde aber von einem Baum der Straße von dem Trittbrett heruntergestreift und stürzte zu Boden. Er erlitt eine Stirnwunde.
Aus 12 Meter Höhe abgestürzt
Auf dem Holm kam es Freitag zu einem folgenschweren Unfall, dem der Hafenarbeiter Bruno Pahlau, der in Neufahrwasser, Wilhelmstraße 53, wohnt, zum Opfer fiel. P, der auf dem griechischen Damper „William Allum“ beschäftigt ist, stürzte durch eine Schuttluke, die er infolge schlechter Beleuchtung nicht sehen konnte, etwa 12 Meter tief in den Schiffsraum hinab. Der Unglückliche erlitt bei dem Sturze schwere innere Verletzungen und wurde in das städtische Krankenhaus gebracht.
034-1929 03.02.1929
Familiennachrichten
Danzig-Langfuhr
Witwe Marianna Kobiella geb Konkel fast 91 J
– Ledige Magdalene Senger 19 J 3 M
– Witwe Clara Kaempf geb Brskovius 87 J 1 M
– S d Kaufmannes Arthur Kresin totgeb
– Renter Karl Brückner fast 85 J
– T Hildegard des Oberfeuerwehrmannes Eduard Drewing 14 J 8 M
– Marinesekretär i R Boleslaus Filcek 71 J 8 M
– Witwe Auguste Reimer geb Warkentin fast 84 J
– Ehefrau Antonie Hoffart geb Milke 66 J 5 M
- Ehefrau Johanna Janzen geb Matern fast 64 J
– unehelich 1 T, totgeb
– T d Arbeiter Paul Lisius totgeb
036-1929 05.02.1929
Anzeige
Meine liebe, gute Tochter, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Nichte, Tante und Freundin
Fräulein
Martha Maria Hornemann
ist Montag, früh 4 Uhr, im Alter von 58 Jahren nach dem schweren, vor 6 Wochen erlittenen Unfall einer unerwartet eingetretenen Herzschwäche erlegen.
Im Namen der Hinterbliebenen
Frau Marie Hornemann
geb Rohde
z Zt Baumbachallee 14
Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen
Trauerfeier Donnerstag, den 7. Februar, 11 Uhr vormittags, Krematorium
die Beerdigung wird auf den Vereinigten Friedhöfen in aller Stille stattfinden.
Familiennachrichten
Todesfälle vom 2. Februar
Ehefrau Jenny Schilke geb Ziemyer 54 J 5 M
– Herta Tobihn ledig ohne Beruf 21 J 3 M
– Restaurateur Hermann Papin 58 J 7 M
– Schneiderin Anna Schulz 53 J 1 M
– Schülerin Frieda Duhnke 9 J 3 M
– Witwe Wilhelmine Wallat geb Pfeifer 72 J 6 M
– Stenotypistin Elisabeth John ledig 27 J 6 M
– Meta Lehrke ledig, ohne Beruf 36 J 6 M
– Witwe Karoline Fast geb Wolf 87 J 8 M
037-1929 06.02.1929
10 Meter vom Auto mitgeschleift
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der Nordpromenade. Die Brüder Leo und Alfons Krischewski, Mattenbuden 29, waren mit ihrem Motorrad auf der Nordpromenade stehen geblieben, weil sie eine Panne hatten. Sie waren in Richtung Danzig-Ohra unterwegs und hatten vorschriftsmäßig die rechte Straßenseite befahren. Während Alfons Krischewski das Motorrad hielt, versuchte sein Bruder Leo, den Schaden zu beheben. Er hatte sich u diesem Zwecke niedergesetzt. In demselben Zeitpunkt kam von Danzig in Richtung Ohra eine Taxe, und in gleiche Höhe mit der Taxe die Straßenbahn, ebenfalls in Richtung Ohra. Der Führer und Besitzer der Motortaxe ar der Kaufmann Friedrich Herzog, Stadtgebiet 5. Er hatte die beiden an dem Motorrad beschäftigten Brüder in der Dunkelheit nicht gesehen und fuhr direkt auf die Brüder auf. Sie erhielten einen Stoß, wurden zu Boden gerissen und von dem Auto 10 Meter vor sich hergeschoben. Das Motorrad wurde ebenfalls umgeworfen und beschädigt. Beide Brüder hatten starke Kopfverletzungen erhalten und klagten über Schmerzen in den Beinen. Außerdem waren die Kleider und Schuhe zerrissen.
Die Verletzten wurden in das Städtische Krankenhaus eingeliefert. Der Kraftwagenführer wurde nach einem polizeilichen Verhör wieder entlassen. Der Kraftwagen soll mit kleinem Licht gefahren sein, während das Motorrad kleines Karbidlicht gehabt hat. Die Schuld trifft wahrscheinlich den Führer des Kraftwagens, Herzog, der nicht genügend auf die Straße geachtet hatte.
Familiennachrichten
Todesfälle vom 4. Febuar
T d Arbeiters Bruno Mlyniki 8 Std
– Ehefrau Anna Janzen geb Gasiotowski 72 J 6 M
– Witwe Paulina Branicki geb Straßewski 85 J 8 M
– Invalide Friedrich Thiel 71 J 7 M
– Bäckergeselle Albert Schiller 62 J 4 M
– Friedhofsverwalter i R Franz Krücken 74 J 3 M
– Wachtmeister der Schutzpolizei Ernst Ebeling 32 J 7 M
– Witwe Marie Hardieß geb Obschenitzki 70 J 10 M
– T d Holzhändler Gustav Müller 4 M
– Witwe Johanna Laschewski geb Kostuchwoski 78 J 3 M
– Martha Hornemann, ledig, ohne Beruf, 58 J
– Witwe Helene Hasse geb Falcke 80 J 2 M
– S d Händlers Eduard Schneider 4 J
– Invalidin Johanna Mochring, ledig, 77 J 6 M
Namen aus den Zwangsversteigerungen
Johann Jacob und Julianne geb Schmidt-Hoffmannsche Eheleute, Grundstück Schiewenhorst, Dorfstraße 25
Stellmacher Ferdinand Bogdanski in Güttland, Grundstück Güttland im Dorfe Nr 1
Frau Kaufmann Emma Klein geb Görtz in Stutthof
Fischer Carl Fröhlich und seine Ehefrau Minna geb Gohl in Stutthof, Kreis Danziger Niederung
Gutsbesitzer Wilhelm Gronau in Wonneberg, Grundstück Anerbengut Wonneberg Nr 2, 3 und 22
Landwirt Gustav Patschull in Strippau in Ehe- und Gütergemeinschaft mit Auguste geb Horn, Grundstück Strippau, zwischen den Wegen nach Oberhölle und Barenhütte
038-1929 07.02.1929
Anzeigen
Heute starb plötzlich und unerwartet unser geliebter Mann und Vater, unser treusorgender Sohn, Bruder und Schwager
Dr Hugo Sonntag.
Frau Lotte Sontag geb Laband
Friedrich Sontag
Frau Alwine Sontag
Reichsgerichtsrat Dr Ernst Sontag und Frau
Breslau den 5. Februar 1929
Heute morgen starb mitten aus vollem Schaffen unser verehrter Mitinhaber, der
Bankier Herr Dr rer pol
Hugo Sontag
Mit ihm verlieren wir einen Mann, der seine unermüdliche Arbeitskraft und seinen großen Weitblick unserm Hause seit seiner Begründung gewidmet und die Entwicklung unserer Firma durch seine hervorragenden Kenntnisse und Eigenschaften zielbewußt gefödert hat.
In tiefer Trauer
E Heimann & Co
Danzig, den 5. Februar 1929
Am 5. Februar starb mein verehrter Sozius
Herr Dr rer pol
Hugo Sontag
Mitinhaber des Bankhauses E Heimann & Co, Danzig
Ich verliere in ihm einen hochgeschätzten Mitarbeiter, der mir in den vielen Jahren unserer gemeinsamen Tätigkeit Freund und Berater gewesen ist.
Sein Andenken wird mit unvergeßlich bleiben
Breslau, Danzig, den 5. Februar 1929
Dr Ernst Heinrich Heimann
Ein plötzlicher Tod nahm uns heute unseren hochverehrten Chef, den
Bankier Herrn Dr rer pol
Hugo Sontag
Tief erschüttert stehen wir an der Bahre des Mitinhabers unserer Firma, mit dem wir in enger Verbundenheit zusammenarbeiten durften. Seine Erfahrungen und Fähigkeiten haben uns stets die größte Achtung abgezwungen. Seine unermüdliche Arbeitskraft ist uns ein leuchtendes Vorbild gewesen. Sein Wirken wird in uns unauslöschlich fortleben.
Danzig, den 5. Februar 1929
Die Direktion, die Prokuristen und Angestellten des Bankhauses E. Heimann & Co
Statt besonderer Anzeige
Unsere geliebte, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter
Frau Geheimrat
Anna Böhme geb Strauß
ist in Dresden am 6. Februar im 78. Lebensjahr an Herzschwäche sanft entschlafen
Frau Hanni Hornemann geb Böhme
Frau Loly Springer geb Böhme
Bruno Hornemann
Liselotte Springer
Brigitte Hornemann
Danzig, den 6. Februar 1929
Familiennachrichten
Todesfälle vom 5. Februar
Arbeiterin Margarete Mißfelder 20 J
– Witwe Julianne Volkmann geb Sandmann 83 J 2 M
– S d Kaufmanns Johann Schmidt 6 J
– Kaufmann Heinrich Wihler 56 J 11 M
– Witwe Klara Schmidt geb Krautwald 68 J 3 M
– Witwe Balbina Albrecht geb Gancza 72 J 10 M
– Witwe Lina Scheschel geb Gorgens 78 J 2 M
– Invalide Rudolf Kneller 81 J 9 M
– Ehefrau Johanna Krause geb Wolanski 65 J 1 M
Schidlitz
Gerhard Willy Gustav Fiendorf 3 M 18 T
– Berta Burchardt ¼ Std
– Georg Albert Igowski 3 J 3 T
– Else Gertrud Klopsch 18 J 16 T
– Paul Bernhard Baermann 10 M 19 T
– Martha Johanna Huse 19 J 5 M
– Dorothea Klein geb Pfost, Witwe, 94 J 10 M
– Valentin Selonke, Kriegsbeschädigter, 46 J 11 M
– Friedrich Wilhelm Rosalowski, Tischlergeselle, 73 J 1 M
– Friedrich Kammer, Schlosser, 68 J 5 T
– Auguste Amalie Kendzior geb Mewald, Witwe, 66 J 11 M
– Herbert Günter Maschowski 1 J 13 T
– Siegfried Amandus Thrun 3 M 19 T