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Karin Langereih
21.07.2013, 14:54
Reise nach Danzig, Meisterswalde, Domachau, Wartsch, Mariensee, Langereih, Stangenwalde, Schaplitz und Prangenau.


Am 15.07.2013 ging es morgens von Rostock über Köslin nach Danzig per Auto.
Ich hatte mir extra ein neues Navigationsgerät mit aktuellen Updates gekauft.
Mit einigen Pausen bin ich spät Nachmittag gegen 17 Uhr in der Weidengasse 1 in das
Hotel Dom Muzyka Stare angekommen.
Es liegt sehr günstig in der Niederstadt, ich konnte alles zu Fuß erreichen.
Ich habe für 4 Übernachtungen (Doppelbett) incl. Frühstück, incl. Parkplatz direkt vor dem Hotel und WLAN auf dem Zimmer 285 Euro bezahlt.
Das war gegenüber dem Mercur Hevelius vor einigen Jahren, in dem ich dreimal gewohnt habe sehr günstig.
Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Meisterswalde auf dem Friedhof.
Dort fand ich einige meiner Vorfahren, womit ich nicht gerechnet hatte.
Ich übergab für die Pflege dieses Friedhofs eine kleine Spende.
Weiter nach Domachau, wo mein Urgroßvater 1841 geboren wurde. Auf einem Bauernhof bekam ich einen Hinweis, dass im nahen gelegenen Wartsch ein Grundstück der Nachfahren der Wickis war.
Leider war dort niemand zuhause.
Nächstes Ziel war Mariensee, wo wir dann in einer Gaststätte eine Pause gemacht haben.
Die Landschaft war atemberaubend, überall sahen wir Storchennester mit Nachwuchs.
Nachdem ich die Gräber auf dem Friedhof besucht habe, fuhr ich ein drittes Mal nach Langereih, welches ja nach dem Krieg zu Pomlau eingemeindet wurde.
Ich hatte mir zuhause auf ein Sattelitenfoto eine alte Grundmauer angesehen und ausgedruckt, nachdem mir meine Kusine den genauen Ort des Hofes meines Urgroßvaters angegeben hatte.
Enttäuscht musste ich feststellen, dass genau auf diese Grundmauern angefangen wurde, ein neues Haus zu bauen. Es war noch nicht allzu hoch und mit einem Zaun bereits abgegrenzt, was mich aber nicht hinderte, einige alte Steine und etwas Sand von der Stelle mitzunehmen.
Der nächste Ort war der Stangenwalder Friedhof, wo ich mir erhoffte, dass einige meiner Familienmitglieder ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Dort sagte man mir, dass unweit von Stangenwalde, nämlich in Schaplitz ebenfalls ein Friedhof war und dieser zu der Gemeinde mal gehört hat.
Die letzte Station war dann Prangenau, wo ich einen Bekannten besucht habe, der sehr gut über die älteren Einwohner Bescheid wusste.
Dort wurden wir sehr herzlich empfangen, die Torte wurde extra für uns gebacken und war ein Genuss.
Am nächsten Tag bin ich dann noch einige Straßen abgewandert, wo meine Familie gewohnt hat.
Kleine Schwalbengasse, Hühnerberg und vor allem das alte Straßenbahndepot, in dem mein Großvater 30 Jahre als Straßenbahnwagenführer gearbeitet hat.
Die nebenliegende ehemalige Lenzgasse existiert ja seit 1945 nicht mehr, ich konnte nur anhand der verlaufenden Schienen nachvollziehen, wo sie gelegen hat.
Ein sehr nettes Mitglied aus einem polnischen Forum hatte mir einiges dazu aufgeschrieben, wie z.B. das wo die Lenzgasse gestanden hat, in den 50-Jahren eine Wendeschleife für die Straßenbahn gebaut wurde.
Ich habe alles genau fotografiert, obwohl ich sagen muss, dass ich dort immer wieder auf einige Männer stieß, die sich in diesen Büschen wohl „ausgeruht“ haben.
Aber ich habe mich relativ sicher gefühlt, zumal ich nicht alleine war und es am Tage war.
Es waren viele Häuser nicht mehr bewohnt, ein Anwohner sagte mir aber, dass die Stadt Danzig einige Häuser wie z.B. am Hühnerberg wieder hergerichtet werden.
Auch das wunderschöne Bernsteinmuseum ist auf jeden Fall ein Besuch wert, auch wenn die Peinkammer sehr gruselig ist.
Allerdings muss man sehr gut zu Fuß sein, denn es geht über mehrere Etagen über enge Treppen nach oben.
Letzte Station war die St.Katharina Kirche, in der meine Mutter 1920 getauft worden ist.
Dort hing eine sehr interessante Chronik der Kirche, wer dort noch nicht war, kann sie gerne bei mir anfordern.
Es war ein sehr schöner Urlaub in Danzig, wenn auch nur kurz.
Es hat einfach alles gestimmt, das Wetter, das schöne Hotel, das sehr gute Essen.
Auf der Rückreise hatte ich einige Meinungsverschiedenheiten mit meinem Navigationsgerät, welche mir einige Male sagte, ich möchte doch rechts oder links abbiegen, wo es kein rechts oder links gab.
Aber auch das bekam ich hin.
Die Polen haben einen Fahrstil, der mich so manches Mal ins Schwitzen brachte.
So versuchte mich ein uralter Fiat mich rechts auf der ja ist das ein Standstreifen oder nur ein Fahrradweg zu überholen und mich wegzudrängen.
Er war nur abzuhängen, in dem ich ordentlich Gas gab und schneller fahren musste als es erlaubt war.
Aber ich hatte ein einigermaßen zuverlässiges Programm, welches mich regelmäßig vor „Radar“ warnte.

So nun bin ich wieder zuhause und sortiere die Fotos.

Ich brauche noch einige Tage, um über die Gräber in Meisterswalde, Mariensee, Stangenwalde und Schaplitz Auskunft zu geben.


Viele Grüße Karin Langereih

Prangenau
22.07.2013, 23:30
Liebe Karin,
danke für deinen wunderbaren Reisebericht.
Es war ja ein volles Programm das du in den paar Tagen bewältigt hast.
Lieben Gruß
Renate

mücke
22.07.2013, 23:56
Liebe Karin,
ich habe gerade Deinen sehr schönen Reisebericht gelesen.Du hast ja jede Menge erlebt und wirst sicherlich noch sehr lange davon zehren.
Viele liebe Grüße
Marion

vklatt
23.07.2013, 11:48
Liebe Karin,

Deinen langen und ausführlichen Reisebericht finde ich
auch sehr schön. Du hast ja eine Menge unternommen.
Können wir auch noch auf Bilder hoffen?

Liebe Grüße

Vera

Karin Langereih
26.07.2013, 00:08
Guten Abend,
ich habe von meiner Reise nach Danzig einige Bilder eingestellt.
Dieses Mal habe ich u.a. Bilder aus der Niederstadt ausgewählt, weil dort über lange Zeit meine Familie gewohnt hat.
Zu besichtigen in meinem Profil unter Album Danzig 2013.
Viele Grüße Karin Langereih

Prangenau
26.07.2013, 22:04
Liebe Karin,
vielen Dank für die schönen Fotos von deiner Reise nach Danzig.
Lieben Gruß
Renate

Karin Langereih
27.07.2013, 07:14
Liebe Renate,
vielen Dank.
Liebe Grüße Karin

Karin Langereih
06.03.2015, 10:55
Hallo,
ich habe auf meinen Reisen nach Danzig viele Fotos gemacht.
Ein Foto kann ich nicht richtig zuordnen, es muß in der Nähe des Hevelius Platzes sein.
Es ist ein bekanntes Motiv, aber ich stehe im Moment auf dem Schlauch.
Ich hänge es mal an.
Viele Grüße Karin L.

JuHo54
06.03.2015, 12:49
Hallo Karin,
das ist eine Hauswand in der Nähe vom Altstädtischen Rathaus bei der Statue des Astronom Johannes Helvetius ( 28.1.1611 Danzig - 28.1.1687 Danzig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Hevelius
Hier wird sie beschrieben:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.nach-gedacht.net%2Freiseberichte%2Fdanzig%2Fimages%2Fda nzig_jan_heweliusz.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.nach-gedacht.net%2Freiseberichte%2Fdanzig%2Fdanzig.htm&h=338&w=450&tbnid=gs__LBnBQfck1M%3A&zoom=1&docid=p9BfCHzSwVZEXM&ei=bYT5VIeaHcK-PO_ggMAN&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=5414&page=1&start=0&ndsp=30&ved=0CCEQrQMwAA
Liebe Grüße
Jutta

Karin Langereih
06.03.2015, 12:57
Hallo Jutta,
oh ja lieben Dank, jetzt klingelt es wieder.
Liebe Grüße Karin

Ulrich 31
06.03.2015, 19:45
Guten Abend Karin,

ich wollte mir eben Dein in #5 erwähntes "Album Danzig 2013" in Deinem Profil ansehen, finde es dort aber in dessen offensichtlich neuer Fassung nicht. Habe ich richtig gesucht?

Viele Grüße
Ulrich

Karin Langereih
07.03.2015, 07:17
Guten Morgen Ulrich,
ja Du hast richtig gesucht.
Ich hatte die Alben vor einiger Zeit gelöscht, habe aber vor, sie wieder einzustellen.
Leider hatte ich vor einer Woche einen TotalCrash mit meinem Notebook und viele Dateien verloren, die auf meine 2.Partition gespeichert waren.
Ich mußte mein Betriebssystem neu aufsetzen, es wird sicher noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Viele Grüße Karin

Ulrich 31
07.03.2015, 14:51
Hallo Karin,

danke für Deine Information. Lass Dir bitte meinetwegen gute Zeit mit der Wiedereinstellung Deiner Alben. Tut mir leid, dass Du so viel Ärger mit der Technik hattest, und ich hoffe, dass Du bald wieder ohne Probleme damit sein kannst.

Viele Grüße und gute Wünsche fürs Wochenende,
Ulrich