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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gedenktafel am Tiegenhöfer Bahnhof



Witz5
26.02.2014, 20:51
Johanna Scharmer, eine Tochter von Dr. Paul Dahms (bis 1922 war er Direktor des Zoppoter Realgymnasium) schrieb in ihren Lebenserinnerungen:
"Nicht weit von Tiegenhof (hier wohnte seinerzeit J.Scharmer mit ihrer Familie a.d.V.), nur eine Stunde mit dem Bimmelbähnchen, lag Stutthof, ein Kontentrationslager. In Tiegenhof war die Umladestation, weil das Bimmelbähnchen schmalspurig war. So standen jeden Tag viele Juden unter Bewachung auf dem Bahnhofsvorplatz und warteten auf die Weiterverfrachtung. Ich sah entsetzliche seelische Not und werde diese bleichen, abgehärmten und in ihrer Stummheit anklagenden Gesichter in meinem Leben nicht vergessen."
Die Tochter von Johanna Scharmer, Dora startete eine Initiative mit dem Ziel eine Gedenktafel am ehemaligen E - Werk Tiegenhof beim Kleinbahnhof zu enthüllen. Dies geschah dann auch am 7.4.2004 auch unter Beteiligung ehemaliger Häftlinge des KZ. Sie war auch Stifterin der Gedenktafel.
Der Text auf der Tafel ist auf deutsch und polnisch zu lesen:
" In Schmerzen und Trauer gedenken wir der Menschen, Männer und Frauen, Mütter mit Kindern, die von diesem Platz vor unseren Augen in das Todeslager nach Stutthof transportiert wurden.
Die ehemaligen Tiegenhöfer und Christen aus Deutschland".

Bartels
27.02.2014, 00:55
Danke für #42,

ein Foto der Tafel gibt es hier im Forum: Stutthof-Gedenktafel (http://forum.danzig.de/showthread.php?9711-Stutthof-Gedenktafel-am-Tiegenh%F6fer-Bahnhof&p=69984&viewfull=1#post69984).

Berichte zur Enthüllung, etc. waren in den Tiegenhöfer Nachrichten nachzulesen.