Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Denkmalgeschütztes Müllerhaus in Schönbaum
Mandey +08.03.22
26.02.2014, 15:23
Wolfgang,
suche in Schönbaum nach Bastian auch in Prinzlaff,ich denke der letzte Werner Bastian ist im letzten Jahr in Prinzlaff verstorben,
Gruß.V.H.Mandey
Moin, Heinz,
der Bastian ist vor 2012 verstorben, am Tag des vorgesehenen Umzugs vom baufaelligen Holzhaus in den zum Wohnhaus umgebauten Stall, durchgefuehrt von den Eigentuemern des Barcelona Hotels in Mikoszewo. Nun wohnt seine Witwe dort.
Das Haupthaus wurde weitestgehend abgetragen und anschliessend neu aufgebaut, ist aber noch nicht fertig.
Beste Grüße aus Kigali, wo es jetzt nicht mehr gewittert, sondern den Garten mit einem wunderbaren Landregen versorgt,
Rainer MueGlo
Mandey +08.03.22
26.02.2014, 20:13
Guten Abend Rainer,
Ja mit dem Sterbe Datum von Werner Bastian, habe ich mich Vergaloppiert, oder sind es bei mir die erste Vorboten der grauen Zellen, den selber merkt man es ja nicht.Mir erzaehlte Frau Agnieszka, das Sie beim Abbruch des Hauses alte Zeitungen, Deutsche Zeitungen gefunden und aufgehoben haette ,hast du diese mal gesichtet??
die Interessierte Dame zu Ihrer Familie per mail hat sich noch gemeldet na ja warten wir mal ab.
ich wünsche euch beiden einen schönnen Abend. wir sprechen uns in den naechsten Tagen
Liebe Grüße v. Heinz Mamdey
Wolfgang
23.06.2014, 13:54
Schönen guten Nachmittag,
vorgestern fand ein "Denkmaltag" statt an dem hier im Werder zahlreiche Baudenkmäler zur Besichtigung offen standen. So auch das alte Müllerhaus in Schönbaum in dem zuletzt die Familie Bastian gewohnt hatte. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz war das Haus von den neuen Eigentümern, einem spanisch-polnischen Ehepaar, weitestgehend abgetragen und unter Verwendung noch brauchbarer Bauelemente rekonstruiert worden. Nur eine Teilunterkellerung und die "schwarze Küche" mit hohem Kamin sind gemauert, dies blieb auch erhalten.
Schon seit einem Weilchen steht das geschlossene Gebäude wieder, aber innen herrscht noch Rohbauatmosphäre. Böden, Decken, Wände, Elektrik, Sanitär: Alles ist noch zu machen, viele Arbeiten warten, ein riesiger mit viel Idealismus verbundener Aufwand ist zu betreiben, um das alte Haus vielleicht noch schöner wieder entstehen zu lassen als es je war.
Xavier, der Bauherr, erklärte die Arbeiten, holte auch ein bisschen aus, um die Geschichte des Hauses zu erzählen. Es gibt offensichtlich keine schriftlichen Unterlagen darüber, aber es wird vermutet, dass das 1894 errichtete Haus aus Materialien erbaut wurde, die von anlässlich des Weichseldurchstichs abgebrochenen Gebäuden stammen. Zumindest lassen das unterschiedliche Abmessungen der Außenwandbohlen vermuten. Geheizt werden soll das Haus künftig mit mehreren kombinierten Heinzungen: Teils Kachelofen, teils Fußbodenheizung, teils Radiatoren. Die Wände werden mit einem Lehmputz versehen. Dass es mitunter ein zähes Ringen mit den Denkmalschützern gibt, zeigen die nun erfolgreichen Bemühungen, den bisherigen (erneuerten) Einfachglasfenstern noch ein weiteres innen gelegenes Fenster vorzubauen.
Die bisherigen Arbeiten wurden mit Mitteln des Denkmalschutzfonds unterstützt. Aber bereits die bisher durchgeführten Arbeiten lassen den riesigen finanziellen Aufwand erahnen, der noch vor allem privat zu erbringen ist.
Hier einige Fotos des Gebäudes.
Viele Grüße aus dem Werder
Wolfgang
Norbert H
08.08.2025, 22:45
Vielen Dank für die Informationen über das denkmalgeschütze Müllerhaus.
• Kann jemand den Standort dieses denkmalgeschützes Hauses auf einer Karte/Foto angeben?
• Befindet sich dieses Haus heute in Drewnica? Oder wurde Material für den Wiederaufbau von einem Haus in der Nähe des aktuellen Standorts der verbliebenen Bockwind Windmühle in Drewnica benutzt?
• Ich frage mich auch, ob sich die Initialen über der Eingangstür „18 MK 94“ auf einen meiner Vorfahren, Martin Kreuzholz, bezieht. Vielleicht hat der heutige Besitzer Hintergrundinformationen oder ist an den folgenden Informationen interessiert.
Martin Kreuzholz (mein Ururgroßvater) ist 1902 als Betreiber des Gasthauses & [Bockwind] Mühle in Schönbaum verzeichnet. Aus meinen Recherchen kann ich drei Generationen mit dem Müller Beruf in Letzkauer Weide/Schönbaum (ca. 1850er bis Anfang ca. 1910) dokumentieren:
• Gottfried Kreuzholz (1796–1897) [verheiratet mit Regina C. Gassmann]
• Martin Kreuzholz (1835–ca. 1920) [verheiratet mit Regina H. Schamp]
• Hermann Gustav Kreuzholz (1868–1948) [verheiratet mit Margarete K. Voss]
Wir besuchten die Schönbaumer Bockwind Mühle im Sommer 1990 – damals hatte sie noch eine eiserne Wetterfahne mit der Jahreszahl 1718, die inzwischen verschwunden zu sein scheint.
Vielen Dank auch an Wolfgang für die Fotos aus dem Inneren der Bockwind Mühle!
Aus der mündlichen Familiengeschichte wissen wir, dass Hermann Kreuzholz die Mühle verkaufte (oder den Pachtvertrag beendete) und dann um ca. 1910 in einen neuen Hof in Hochzeit umzog.
Mit freundlichen Grüßen,
Norbert
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