Gerhard Jeske
01.11.2014, 18:26
Königsberg will Danzig als Wirtschafts und Kulturstadt überflügeln. Neue Konzepte sind ausgearbeitet worden Inzwischen ist Kalingrad auf den sechten Platz der Touristen in Russland vorgerückt
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Königsberg wird umgebaut. Der alte Grundriss soll erhalten bleiben.
Die Autobrücke muss weg, und die Häuser sollen einen Hauch von Alt-Königsberg erhalten“
Auf diese zwei Hauptpunkte kann man die Grundidee des Gewinner-Entwurfs des international ausgeschriebenen „Herz der Stadt“-Architekturwettbewerbs herunterbrechen.
Das Modell zeigt den Entwurf eines Umbauplans für das Kaliningrader Stadtzentrum, der im Rahmen des Wettbewerbs „Herz der Stadt“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Foto: I.S.
Die Autoren des Umbauplanes sind Planer des Studio 44 und des Instituts für Territorialentwicklung, beide aus St. Petersburg. Den zweiten Platz belegte mit einem gemeinsamen Entwurf das russisch-französische Projekt des Architektenbüros Devillier und des Off-the-Grid Studios. „Bronze“ teilten unter sich der britische Archtekt Trevor Skemton und seine Berufskollegen der schwedischen Firma Hosper. Die Angaben sind der Webseite „gorodkanta.ru“ entnommen.
Dass das Konzept für den Umbau des historischen Stadtzentrums von Kaliningrad im Laufe eines Fachwettbewerbs erarbeitet werden sollte, war seit Januar dieses Jahres bekannt. Zur Teilnahme meldeten sich ca. 30 Architekten- und Planungsbüros aus dem In- und Ausland an. Jedes von ihnen hatte ein eigenes Konzept für die Umgestaltung des Stadtteils zu erarbeiten, der zwischen dem Plaza-Kaufhaus, dem Standesamt an der Schewtschenko-Straße, dem Hotelkomplex Fischdorf und der alten Königsberger Börse gelegen ist. Die Wettbewerbsteilnehmer durften in ihren Umbauplan eine 60 bis 160 Hektar große Stadtfläche aufnehmen. Im Finale des Wettbewerbs standen schließlich 19 Teilnehmer aus 14 Ländern.
Für die ehemalige Altstadt – den zwischen dem Haus der Räte und dem Moskowskij Prospekt gelegenen Teil des heutigen Kaliningrad – schlägt das Studio 44 einen Straßenverlauf vor, der im Wesentlichen mit dem der ehemaligen Altstadt identisch sein soll. Um dies zu realisieren soll das betreffende Gelände in eine Vielzahl kleinerer Grundstücke aufgeteilt werden, die dann an Interessenten versteigert werden sollen. Auf diesen Flächen können dann Ein- und Mehrfamilienhäuser errichtet werden, jedoch ausdrücklich keine Hochhäuser. In den Gebäuden könnten ebenerdig zudem sozial relevante Einrichtungen wie Läden oder Cafйs untergebracht werden.
Für die Kant-Insel sind demnach fünf Brücken erforderlich, die sie mit den Fußgängerzonen und öffentlich genutzten Stadtflächen zu beiden Seiten des Flusses verbinden sollen. Am radikalsten und aufsehenerregendsten ist die Idee des Konzeptes, die bestehende Autobrücke abzureißen und an ihrer Stelle zwei alte Straßenbahn- und Fußgängerbrücken wiederaufzubauen.
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Königsberg wird umgebaut. Der alte Grundriss soll erhalten bleiben.
Die Autobrücke muss weg, und die Häuser sollen einen Hauch von Alt-Königsberg erhalten“
Auf diese zwei Hauptpunkte kann man die Grundidee des Gewinner-Entwurfs des international ausgeschriebenen „Herz der Stadt“-Architekturwettbewerbs herunterbrechen.
Das Modell zeigt den Entwurf eines Umbauplans für das Kaliningrader Stadtzentrum, der im Rahmen des Wettbewerbs „Herz der Stadt“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Foto: I.S.
Die Autoren des Umbauplanes sind Planer des Studio 44 und des Instituts für Territorialentwicklung, beide aus St. Petersburg. Den zweiten Platz belegte mit einem gemeinsamen Entwurf das russisch-französische Projekt des Architektenbüros Devillier und des Off-the-Grid Studios. „Bronze“ teilten unter sich der britische Archtekt Trevor Skemton und seine Berufskollegen der schwedischen Firma Hosper. Die Angaben sind der Webseite „gorodkanta.ru“ entnommen.
Dass das Konzept für den Umbau des historischen Stadtzentrums von Kaliningrad im Laufe eines Fachwettbewerbs erarbeitet werden sollte, war seit Januar dieses Jahres bekannt. Zur Teilnahme meldeten sich ca. 30 Architekten- und Planungsbüros aus dem In- und Ausland an. Jedes von ihnen hatte ein eigenes Konzept für die Umgestaltung des Stadtteils zu erarbeiten, der zwischen dem Plaza-Kaufhaus, dem Standesamt an der Schewtschenko-Straße, dem Hotelkomplex Fischdorf und der alten Königsberger Börse gelegen ist. Die Wettbewerbsteilnehmer durften in ihren Umbauplan eine 60 bis 160 Hektar große Stadtfläche aufnehmen. Im Finale des Wettbewerbs standen schließlich 19 Teilnehmer aus 14 Ländern.
Für die ehemalige Altstadt – den zwischen dem Haus der Räte und dem Moskowskij Prospekt gelegenen Teil des heutigen Kaliningrad – schlägt das Studio 44 einen Straßenverlauf vor, der im Wesentlichen mit dem der ehemaligen Altstadt identisch sein soll. Um dies zu realisieren soll das betreffende Gelände in eine Vielzahl kleinerer Grundstücke aufgeteilt werden, die dann an Interessenten versteigert werden sollen. Auf diesen Flächen können dann Ein- und Mehrfamilienhäuser errichtet werden, jedoch ausdrücklich keine Hochhäuser. In den Gebäuden könnten ebenerdig zudem sozial relevante Einrichtungen wie Läden oder Cafйs untergebracht werden.
Für die Kant-Insel sind demnach fünf Brücken erforderlich, die sie mit den Fußgängerzonen und öffentlich genutzten Stadtflächen zu beiden Seiten des Flusses verbinden sollen. Am radikalsten und aufsehenerregendsten ist die Idee des Konzeptes, die bestehende Autobrücke abzureißen und an ihrer Stelle zwei alte Straßenbahn- und Fußgängerbrücken wiederaufzubauen.