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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reichtum, Erfolg und Liebe



mottlau1
29.12.2014, 11:59
Hier die Geschichte von einem unbekannten Verfasser:


Die drei weisen Alten - eine weise Geschichte

Es war eines Tages im Frühling, als eine Frau vor ihrem Haus drei alte Männer stehen sah. Sie hatten lange weiße Bärte und sahen aus, als wären sie schon weit herumgekommen.

Obwohl sie die Männer nicht kannte, folgte sie ihrem Impuls, sie zu fragen, ob sie vielleicht hungrig seien und mit hinein kommen wollten.

Da antwortete er eine von ihnen: “Sie sind sehr freundlich, aber es kann nur einer von uns mit Ihnen gehen. Sein Name ist Reichtum” und deutete dabei auf den Alten, der rechts von ihm stand. Dann wies er auf den, der links von ihm stand und sagte: “Sein Name ist Erfolg. Und mein Name ist Liebe. Ihr müsst euch überlegen, wen von uns ihr ins Haus bitten wollt.”

Die Frau ging ins Haus zurück und erzählte ihrem Mann, was sie gerade draußen erlebt hatte. Ihr Mann war hoch erfreut und sagte: “Toll, lass uns doch Reichtum einladen”.

Seine Frau aber widersprach: “Nein, ich denke wir sollten lieber Erfolg einladen.”

Die Tochter aber sagte: “Wäre es nicht schöner, wir würden Liebe einladen?”

“Sie hat Recht”, sagte der Mann. “Geh raus und lade Liebe als unseren Gast ein”. Und auch die Frau nickte und ging zu den Männern.

Draußen sprach sie: “Wer von euch ist Liebe? Bitte kommen Sie rein und seien Sie unser Gast”.

Liebe machte sich auf und ihm folgten die beiden anderen.

Überrascht fragte die Frau Reichtum und Erfolg: “Ich habe nur Liebe eingeladen. Warum wollt Ihr nun auch mitkommen?”

Die alten Männer antworteten im Chor: “Wenn Sie Reichtum oder Erfolg eingeladen hätten, wären die beiden anderen draußen geblieben. Da Sie aber Liebe eingeladen haben, gehen die anderen dorthin, wohin die Liebe geht.”

Unbekannter Verfasser

Gruß an alle zwischen den Jahren
Jutta

Martschinke
02.01.2015, 00:02
Hallo Mottlau zum Thema Reichtum, Ruhm und Erfolg!
Als Jüngling, etwa als 14 Jähriger in Danzig wütete der schlimme Krieg in
voller Grausamkeit. Es schien mir damals schon so, als seien den Danzigern
das Streben nach Reichtum und Erfolg nicht mehr so hoch im Kurs. In der
Zeit dachte schon jeder Bürger mehr an seinen Magen als an Ruhm. Ich habe
einige Danziger gekannt, die in der Nazi-Partei waren und schimpften auf das
Regime, wenn auch nicht auf Hitler direkt, weil sie sich selber vor der
Partei fürchten mussten in der sie gebunden waren. Es hat wohl nicht mehr
viele Parteimenschen gegeben, die sich in ihrer Haut wohlfühlten und ihre
Richtungen nicht mehr rückgängig machen konnten, wenn sie es auch nur gern
gewollt hätten. In diesem Danziger Forum ist nur überwiegend über die bösen Nazis
geschrieben aber eines hat man wohl vergessen, es gab auch Faschisten, und
ich glaube sie waren an erster Stelle die verbrecherischen Hitler-Regime-Halter,
obwohl sie Hitler mit seiner verbrecherischen Rassenpolitik hassten. Ihr Gewinn-
Streben war eben so hoch, dass sie die bösartige, kriegerische Grausamkeit aus
ihren Augen verloren. Sie gingen sogar soweit ihre eigenen Genossen zu verraten,
wenn nur ihr Zielstreben zufrieden gestellt wurde. Über diese Faschisten hat in
dem Forum noch niemand geschrieben. Ich wünschte man nehme zu diesen Thema
auch einmal Stellung.

Freundliche Grüße

martschinke

Antennenschreck
02.01.2015, 08:58
Hallo martschinke,

ich finde, das von dir angesprochene Thema findet sich schon an vielen anderen Stellen im Forum. Es tut bestimmt nicht Not es hier, an dieser Stelle, nun auch noch zu diskutieren. Du solltest einfach an einer der anderen Stellen diesen Gesprächsfaden wieder aufnehmen.

Tschü....

mottlau1
02.01.2015, 09:29
Guten Morgen Martschinke,

ich glaubte das diese "Geschichte" von manchen anders verstanden wird als von Dir. Es gibt zum Thema Liebe diese Sichtweisen von verschiedenen Religionen.
Vielleicht sagen Dir dazu diese Aussagen mehr: http://www.sufismus.ch/liebe.php

Schönen Tag
Jutta

Martschinke
02.01.2015, 20:13
Hallo Mottlau,
vielleicht hat Albert Einstein es nicht gewusst, Religion hat mit
Frömmigkeiten und äußere Formen von Gottseligkeiten zu tun.
Die Menschen laufen in Gotteshäusern und lassen sich gefühlsmäßig
seelisch beruhigen. Ihre Schuldgefühle werden sie durch Religiosität
kaum überwinden, wenn sie doch nicht fähig zu erkennen sind, dass
ihre Probleme nur durch Menschenhand entstehen und beseitigt werden
können. Wer da glaubt in Gewissensicherheit sich wiegen zu können
übersieht gern seine eigenen menschlichen Fehler. Wir Menschen
müssen erkennen, dass Liebe ohne Verantwortung für andere Menschen
keine Liebe zu anderen ist. Geld ist sicherlich ein Hilfsmittel für andere
in schwächlicher Wirtschaftslage, aber hundertfach dringlicher ist mit
unserem Munde die richtigen Worte zu finden uns aus einer Schieflage
zu befreien. Wenn alle Menschen so weitermachen, wie sie es heute
tun, der kleine schwächliche- oder der große -mächtige Erdenbürger,
dann gehen wir alle dem sicheren Ende entgegen. Möge doch jeder
bedenken, nach dem zweiten Weltkrieg gab es eine Weltbevölkerung
von 2 Milliarden Menschen auf unserer Erde und heute (8 Milliarden)
wir sind zu viele, unser Erdball verkraftet uns mit unseren Ansprüchen
nicht mehr, es kommt zu Engpässen, da bleibt die Liebe auf der
Strecke, nun erzählt mir doch keiner mehr was vom lieben Gott
oder von den religiösen Sichtweisen der Liebe. Sie sind menschliche
Versager, wie alle anderen Gottheiten menschlichen Wesens in der
Frühzeit. Die Menschen sind von Anfang an uneinsichtig und werden
durch ihr Eigenverschulden zu Grunde gehen.
Ich grüße Euch
k.martschinke