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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mennoniten-Forschung



waldling +6.8.2023
22.01.2015, 21:49
Guten Abend zusammen,

hier ein Link für Mennoniten-Forscher u.a. im Kreis Ellerwald/Elbingen.

http://archive.mennonitehistory.org/archives/thiessen_herman/index.html

Die Seite mit Ergebnissen von Hermann Thiessen ist gespickt mit Informationen, beispielsweise mit Auszügen einer Familien-Chronik. Allerdings müssen sich Sucher auf der Seite durcharbeiten. Ich bin auf dieser Seite fündig geworden, mit Verbindungen zur Mennoniten-Kirche von Rosenort.

Vielleicht wäre es auch im Rahmen der Umstrukturierung ganz interessant, separat eine Rubrik für die Mennoniten-Forschung einzurichten.

Ich wünsche einen guten Abend!

Herzliche Grüße
Uwe

love danzig
08.03.2016, 16:38
Hallo und guten Tag,
in meiner Jugendzeit in Danzig kam auch öfters ein Gespräch,über Danziger Mennoniten auf,die im Umfeld von Danzig gewohnt haben.Entschuldigung aber diese Worte sind nicht von mir, Blutsauger und Mitläufer der braunen Mörder etc.Ich habe sehr lange im Internet recherchiert ,aber aber nicht Negatives über diese Glaubensgruppe gefunden.Es waren aber nur in Danzig lebende Polen die diese Meinung hatten.Da müsste aber etwas vorgefallen sein ,das für mich nicht fassbar ist.Noch einmal,ich distanziere mich von solchen Äußerungen und bin nur an der Danzigs Geschichte Interessiert .
Grüsse Roman

Wolfgang
08.03.2016, 17:23
Hallo Roman,

seinerzeit lebten hier überwiegend Deutsche die evangelischen, katholischen, mennonitischen oder jüdischen Glaubens waren. Neben Juden war auch die polnische Minderheit Diskriminierungen und Verfolgung ausgesetzt. Dies geschah durch Deutsche, auch durch deutsche Mennoniten.

Es wird immer wieder der Fehler gemacht, zwischen Deutschen und Mennoniten zu unterscheiden. Das ist falsch. Die hier lebenden Mennoniten deren Vorfahren sich hier über 400 Jahre assimiliert hatten, waren so deutsch wie jeder andere Deutsche auch. Sie mussten wie alle anderen Deutschen ihrer Wehrpflicht nachkommen und das taten sie auch. Als Besitzer großer Güter -diese gab es noch bis Kriegsende- waren auch sie dankbar für jeden polnischen bzw. kriegsgefangenen Zwangsarbeiter den sie bekommen konnten. Es ist bekannt, dass die Zwangsarbeit auf den Höfen und Gütern häufig unmenschlich war. In der Behandlung ihrer Arbeiter unterschieden sich die mennonitischen Hofbesitzer nicht von den anderer christlicher Religionen.

Pauschale Schuldzuweisungen gegenüber Angehörigen einer bestimmten Religion sind nicht haltbar. Hilfreich wären konkrete Fälle die dann aber ebenfalls kaum pauschal anwendbar wären sondern eher auf individuelle Schuld hinwiesen.

Schöne Grüße aus dem Werder
Wolfgang

love danzig
08.03.2016, 17:51
Hallo Wolfgang,
danke für deine Rückmeldung und ich bin Absolut deiner Meinung.Aber einen Satz muss ich noch loswerden.Diese Zeit in Danzig (1933-1945) war geprägt von Angst,Unmenschlichkeit und Hass gegenüber anders Gläubigen.Und ich möchte noch einmal darauf Hinweisen, das ich keine Mennoniten kenne und mir keine Meinung über diese Religionsform bilden kann und werde.Aber ich kann auch nicht alle älteren Danziger (Polen) für ihre Meinung verurteilen.Dafür fehlt mir eine gute geschichtliche Kenntnis.
Grüsse Roman

Gerlind
08.03.2016, 19:22
Hallo Uwe,

vielen Dank für diesen Link.
Echt super!
Werde ich wohl ein paar Nachtschichten einplanen müssen (lach....)
Ist ja wahnsinnig viel Material.

Hallo Roman,
wenn diese Worte nicht von dir sind, wie du schreibst, dann hättest du das Ganze auch etwas taktvoller formulieren können.
Wenn mein mennonitischer Großvater (und die dazugehörigen Familienmitglieder) sich so verhalten hätte, wie diese hart formulierten Ausdrücke es beschreiben, dann würde ich nicht existieren.
Als die Russen meinen Großvater erschießen wollten, haben sich mehrere Polen vor ihn gestellt und ihn davor bewahrt.
Mein Großvater hat ebenfalls vielen Polen das Leben gerettet und einige meiner Familienangehörigen haben heute noch sehr herzlichen und guten Kontakt zu ihnen und ihren Nachkommen.

Es gibt immer und überall gute und schlechte Menschen.
Wenn man solche Äußerungen in ein öffentliches Forum postet,
dann sollte man sich auch deren Quelle versichern und nicht etwas schreiben, was man nicht belegen kann.
Durch so etwas wird eine ganze Glaubensgemeinschaft negativ pauschalisiert.

Ich fühle meine mennonitische Familie jedenfalls durch so etwas angegriffen und diskriminiert.

Grüsse
Gerlind

love danzig
08.03.2016, 19:34
Hallo Gerlind
Niemals hatte ich vor dich, oder andere Menschen anzugreifen,wenn es so bei dir angekommen ist ,möchte ich mich Herzlich bei dir entschuldigen .Diese Worte die ich hier von mir gegeben habe ,waren aus dem Jahr ca. 1968 und stammen nicht von mir sondern von alten Danzigern.
Viele grüsse Roman

waldling +6.8.2023
08.03.2016, 19:35
Hallo Roman,
mir ist diese Diskussion (Mennoniten im 3. Reich) nicht unbekannt. Auf die Beiträge hier möchte ich nicht weiter eingehen, zu komplex ist die Thematik. Nur noch einige Sätze zu den Quellen im Netz. Du schreibst, dass du darüber im Netz nichts finden kannst. Da kann ich nur schreiben, deine Suche war nicht intensiv. Hier nur ein Beispiel: http://www.mennlex.de/doku.php?id=top:drittes_reich
Ich wünsche einen schönen und friedlichen Abend!
Uwe

waldling +6.8.2023
08.03.2016, 19:47
Vielleicht noch ein Geschichte aus meiner Familie (menn. Linie), die mir meine Mutter erzählte. Ein Bruder meiner Großmutter, Peter Wiens, Müllergeselle aus Neustädterwald, hatte 2 Söhne die Nazis-Anhänger waren und bei der SS dienten. Beide fielen im Krieg. Da Peter ein entschiedener Nazi-Gegner war, musste er einige Schikanen über sich ergehen lassen. Beispielsweise wurde ihm die Fassade seines Hauses geteert. Seine Söhne durften nie in Uniform nach Hause kommen. Sie zogen diese vorher aus und versteckten sie irgendwo. Nagelt mich bitte nicht mit konkreten Fragen fest. Ich weiß nur von dieser Begebenheit durch meine Mutter, die auch keine genauen Angaben machen konnte.

love danzig
08.03.2016, 19:47
Danke Uwe
Ja, diese Seite kenne ich nicht.Ich werde sie mir in Ruhe durchlesen.
Gruß Roman

Gerlind
08.03.2016, 20:59
Hallo Roman,

Entschuldigung angekommen und angenommen.
Alles ist okay.

Herzlichst
Gerlind

love danzig
08.03.2016, 21:02
Gerlind-;)

MueGlo
08.03.2016, 22:55
Moin,

Wolfgang: Gut !!!

Mir liegt bislang nichts vor, was darauf hindeutet, dass Mennoniten besser "geschuetzt" waren gegen Nationalismus und Nationalsozialismus als alle anderen. Abgrenzung und Widerstand gegenueber dem NS scheint es nur individuell gegeben haben --- Brueche zogen sich quer durch die Familien.

Der Versuch von einigen Mennoniten, sich 1945 gegenueber Polen und Russen als "Nichtdeutsche" darzustellen, um damit die eigenen Schaefchen zu retten, war --- aus heutiger Sicht --- naiv und folgerichtig ergebnislos.

Beste Gruesse aus Rabat,

Rainer MueGlo

sinus
09.03.2016, 00:44
Hallo,

hier nur ein Schlaglicht. Ob es typisch oder woanders ähnlich war, kann ich nicht beurteilen.
In Sperlingsdorf war Richard Nickel mindestens seit 1927 der Gemeindevorsteher. Er war von den Hofbesitzern anerkannt und beliebt. Als die Nazis 1933 in Danzig an die Macht kamen wurde er abgesetzt, weil er nicht Mitglied der NSDAP werden wollte. Er wurde durch seinen unmittelbaren Hof-Nachbarn, den Mennoniten Heinrich Sprunck, abgelöst, der schon früh Mitglied der NSDAP geworden war. Fortan wurde er drangsaliert. Auch sein Zaun wurde beschmiert mit Parolen (dass er ein Volksverräter sei oder so). 1945 hatten sich die aktiven Nazis schnell abgesetzt. Richard Nickel blieb, weil er darauf vertraute, dass er kein Nazi war. Bei ihm fanden viele Nachbarn Unterschlupf, deren Höfe zerstört waren. Später wurde er mit vielen anderen ausgewiesen und starb während des Bahntransportes. Bei Stargard in Pommern wurde sein Leichnam aus dem Güterwagen geworfen.

Schöne Grüße aus Mecklenburg
sinus

Artikel aus den Danziger Allgemine Zeitung vom 3.8.1933

20673

waldling +6.8.2023
21.02.2017, 10:22
Guten Morgen zusammen,

Mennoniten-Bücher sind jetzt auch bei Archion einsehbar, s. 2. Punkt:

https://www.archion.de/de/browse/

Herzliche Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
21.02.2017, 11:36
Hier auch noch mal der Link zu einem weiteren Archiv (mit Grundbüchern),
http://mla.bethelks.edu/information/mpsa-links.php

der hier schon behandelt wurde,
http://forum.danzig.de/showthread.php?13052-Archivalische-Quellen-der-Mennoniten

damit sind die Quellen besser in diesem Thread zusammengefasst.

Erwähnt sei noch das Mennoniten-Forum mefor.org.

Einen schönen Tag!
Uwe

Ute Marianne
21.02.2017, 12:33
HAllo Uwe,


Das bei Archion die Mennoniten-KB jetz online sind hatte ich am Wochenende schon unter genalogische Quellen schon gepostet.Doppelt hält besser.

Gruß Ute

waldling +6.8.2023
21.02.2017, 13:05
Hallo Ute,
ist mir bekannt, hatte ich auch umschrieben, hier nur noch mal unter dem entsprechenden Thread, ist schneller zu finden.
LG
Uwe

waldling +6.8.2023
10.03.2017, 09:59
Guten Tag zusammen,

mir war vor einigen Jahren schon zu Ohren gekommen, dass es einen Arbeitskreis gibt, der sich u.a. mit der Erhaltung und Pflege der mennonitischen Friedhöfe im Werder befasst. Nun hatte ich grad einen Kontakt zum Vorsitzenden des "Mennonitischen Arbeitskreis Polen (MAP)", Johann Peter Wiebe. Aus diesem Grunde hier ein Link zur Info:
http://www.mennlex.de/doku.php?id=loc:mennonitischer-arbeitskreis-polen

Herzliche Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
10.03.2017, 14:55
Eine Ergänzung zum MAP:
https://www.mennonitischerarbeitskreispolen.de/startseite-home/aktuelles/

waldling +6.8.2023
10.03.2017, 15:36
Hier findet sich u.a. auch eine Liste der men. Friedhöfe:
http://www.mennonitegenealogy.com/prussia/

mit Namen:
http://www.mennonitegenealogy.com/prussia/PrussianCemeteries.pdf

waldling +6.8.2023
10.03.2017, 19:48
Woher stammen die Listen aus Beitrag #20?

Eine mennonitisch historische Gruppe aus Amsterdam und Oldesloe fährt jährlich nach Polen, um dort die ehemaligen mennonitischen Friedhöfe wieder aufzubauen und für einige dieser Friedhöfe haben sie auch ein Register erstellt. Die erste Reise wurde 1993 gemacht. 1993 wurde Orlofferfelde besucht und Orloff und Ladekopp am Rande. 1994 wurden Fischau, Kampenau, Ellerwalde/Wickerau, Rosenort, Petershagen, Furstenwerder, Prangenau besucht. 1995 Markushof. 1996 Thorichthof. 1997 Gueldenfelde und Heubuden. 1998 sollten die Friedhoefe Orloff und Ladekopp restauriert werden.

waldling +6.8.2023
09.11.2018, 10:21
Guten Morgen zusammen,

Herr Schirmacher sendete mir heute Morgen eine Einladung zu einer Veranstaltung die mir sehr interessant erscheint und möglicherweise hier jemanden anspricht.

23.-24. November 2018 Familienforschung Forum - Einmalige Gelegenheit!

VERANSTALTUNGSORT:
Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Georgstr. 24, 32756 Detmold ANMELDUNG UND INFORMATIONEN: Anmeldung erfolgt bei Willi Friesen, Adresse und Telefonnummer kann bei mir erfragt werden, Anmeldung bis zum 20.11.2018


Redner sind unter anderem:
Richard Thiessen ist Experte für mennonitische Geschichte und leitete un-terschiedliche mennonitische Archive und Bibliotheken in Kanada.
Seit 2014 ist er Ge-schäftsführender Direktor des Mennonite Heritage Museum in Abbotsford, Kanada.
Dr. Dr. h.c. Alfred Eisfeld ist Experte für die Geschichte und Kultur der Deutschen im Russischen Reich, der Sow-jetunion und der GUS und Kenner der russischen Archi-ve. Seit 1990 ist er Geschäfts-führender Leiter des Instituts für Deutschland- und Osteu-ropaforschung des Göttinger Arbeitskreises e.V.

Nikolai Rempel - Deutsche aus dem Altai-Gebiet, Heinrich Olfert, Abram Töws - Deutsche aus dem Orenburg-Gebiet, Dr. Katharina Neufeld - Deutsche aus dem Wolga-Gebiet, Willi Friesen - Deutsche in der Trudarmee,
NN - Arbeiten mit der Internetseite „Chortiza“,
Richard Thiessen - Arbeiten mit „Grandma“,

Programm:
FREITAG, der 23.11.2018
14.30 Uhr Ankunft und Empfang
15:00 Uhr Öffentliche Führung durch das Museum 16.00 Uhr Eröffnung der Tagung (Edwin Warkentin, Kulturreferent für
Russlanddeutsche)
16.30 Uhr „Quellen der Familienforschung bei Russlanddeutschen“, Vortrag und Diskussion (Dr. Dr. Alfred Eisfeld, Göttinger
Arbeitskreis)
18.30 Uhr Kaffee & Kuchen
19.00 Uhr Aktenforschung am Beispiel der KGB-Akte von Jakob Pries, Vortrag mit Diskussion (Willi Friesen, Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte)

SAMSTAG, der 24.11.2018
9.30 Uhr „Quellen der mennonitischen Familienfor-schung“ Vortrag und Diskussion (Richard Thiessen, Mennonite Heritage Museum, Abbotsford,
Kanada)
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Diskussion zur Arbeit mit Quellen (Richard Thiessen, Mennonite Heritage Museum, Abbotsford, Kanada) 15.00 Uhr Workshops „Regionale Familienforschung“ 17.00 Uhr Schlusswort (Willi Friesen, Museum für russlanddeutsche
Kulturgeschichte)

Einen schönen Tag!
Uwe

kittnerjr
10.11.2018, 13:57
Hallo liebe Forummitglieder!
Dies habe ich im Sucheforum geschrieben! Ich habe auch weitere Informationen bekommen, besonders von Peter, nochmals Dank dafür! Während der Recherchen mit dem MDR kam auch zur Sprache, dass Selmas Mutter eventuell eine Mennonitin war. Das wurde anhand ihres Mädchennamens vermutet. Ist hier im Forum jemand, der mir darüber mehr Informationen geben kann? Auch wäre es toll, wenn jemand mir mitteilen kann, ob es noch lebende Nachfahren von der Familie Müller gibt. Vielen Dank im Voraus!

Nachdem ich die vielen neuen Erkenntnisse die ich durch meine Sendung im MDR erhalten habe " verdaut " habe, möchte ich um Eure Mithilfe bitten. Ich kenne jetzt den Namen der ersten Frau meines Vaters. Sie hieß Selma Müller und ist am 9. 1. 1905 in Stobbendorf als Tochter von Friedrich Müller, geb 12.02.1869 in Stobbendorf und seiner Ehefrau Maria Renate Müller, geb. Strauß/ Struss , * 14.08.1867 in Stobbendorf , geboren. Selma Kitowski, geb Müller hatte 5 Geschwister:
Emilie, * 15.06.1891
Maria Elise,* 5.04.1893
Elise, *18.10.1895
Minna, *10.08.1897
Friedrich Wilhelm, *17.02.1901
alle in Stobbendorf geboren.
Der Vater Friedrich war seit ca.1920 Eigentümer in Petershagen.
Selma ist am 25.05.1938 in Danzig im Krankenhaus verstorben.
ich hoffe nun, daß jemand von Euch noch jemanden aus der Familie Müller unter seinen Vorfahren hat und mir weitere Informationen schicken kann. Auch ein Foto von Selma würde mich sehr freuen.
Vielen Dank
Jörg-Rainer Kittner

waldling +6.8.2023
10.11.2018, 18:20
Hallo Jörg-Rainer,

in der Datenbank grandmaonline.org (Mennoniten-Forschung) fand ich keine Hinweise auf deine Familie.

Gruß
Uwe

waldling +6.8.2023
17.11.2018, 11:53
Guten Morgen zusammen,

es folgt ein Link zu Erklärungen der Mennoniten-Volkzählung 1776. Im Text selbst sind entsprechende Links zu den Namen bzw. Namen nach den Orten sortiert.
Es ist der Zeitraum wo es viele Lücken und tote Punkte der Mennoniten-Forschung im Werder gibt. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen Forscher hier. Mir hat es neue Anhaltspunkte gegeben.
http://www.mennonitegenealogy.com/prussia/1776_West_Prussia_Census.pdf

Schönes Wochenende!
Uwe

waldling +6.8.2023
10.12.2018, 18:05
Guten Tag zusammen,

grad hab ich vom "Mennonitischer Arbeitskreis Polen" den Rundbrief 2018 bekommen. Neben den Artikeln zur Geschichte der Mennoniten enthält der Rundbrief einen Hinweis auf die Eröffnung eines Freilichtmuseums in Polen und einige weitere Infos. Außerdem im Anhang eine Liste von Kirchen und Friedhöfen der Mennoniten im ehemaligen Westpreußen, mit Verlinkung zu Google-EarthMaps. Gerne stelle ich für Interessierte den Rundbrief und die Liste per PN zur Verfügung.

Inhalt des Rundbriefs:
Der Baumeister Peter Löwen Seite 3
Die Geschichte des Rings der Familie Harder Seite 11
Olęderski Park Etnograficzny w Wielkiej Nieszawce/Freilichtmuseum Obernessau Seite 19
Vorlaubenhaus Peter Epp in Fürstenwerder Seite 20
Adressen unserer Partnervereine Seite 21
Liste der Mennonitenkirchen im ehemaligen Westpreußen mit Koordinaten und Links zu Google-Earth (Anlage)

Einen schönen Abend!
Uwe

NOWYSTAW
10.12.2018, 21:49
Guten Abend!

Ich lese gerade den Namen Harder. Meine Urgroßmutter ist Anna Tetzlaff geborene Harder, geboren 1885 in Ebenfeld Ukraine. Hat die Geschichte hiermit etwas zu tun?
Ich danke im Voraus für eine kurze Nachricht.

Mit freundlichen Grüßen Marion!

waldling +6.8.2023
11.12.2018, 10:07
Moin, Marion,

im Rundbrief gibt es keine Hinweise auf deine gesuchte Anna Harder. Die folgende Seite gibt dir möglicherweise weitere Hinweise.
https://chort.square7.ch/Dat/Mf610.htm

Wenn du noch Vorfahren nennen kannst, könnte ich auch noch mal schauen, beispielsweise bei grandma.org. Manchmal kann man dann was hinbasteln.

Gruß
Uwe

NOWYSTAW
11.12.2018, 15:12
Guten Tag Uwe!

Vielen Dank für deine Nachricht! Ich habe mich sehr gefreut! Ich schaue mal alles nach und melde mich nachher noch einmal.

Vielen Dank!
MfG. Marion!

NOWYSTAW
11.12.2018, 19:46
Guten Abend Uwe!

Ich habe noch mal meine Unterlagen nachgeschaut. Folgende Daten habe ich zu meiner Urgrossmutter:

Anna Harder, geb. am 3.8.1885 in Ebenfeld/Südrussland,evangelisch
verheiratet mit
Johann Tetzlaff, geb. am 31.12.1884 in Ebenfeld (Standesamt Marienheim), evangelisch

Ihr Sohn Johann Tetzlaff (mein Großvater) ist geboren am 12.9.1909 in Ebenfeld (Ukraine, Ljubimowka, Kreis Jekaterinoslaw, Kolonie Jamburg.

In der von dir genannten Aufstellung sind drei Personen aus Ebenfeld, nämlich Dietrich Harder, Peter Harder und Anna Tetzlaff (geb.6.8.1896).


Aber ob hier eine Verwandtschaft besteht, keine Ahnung. Dem Geburtsdatum nach könnte jetzt der Peter Harder der Vater von Anna Harder sein, weil er 1864 geboren ist und Anna 1885. Aber das habe ich mir jetzt zusammengereimt. Auf der Liste steht in Klammern "Ahnentafel" oder "Fragebogen". Weißt du, was das bedeutet?

Jedenfalls war mir Peter"sarpei" sehr behilflich und hat unter meinem Thema "Neuteich" "Familie Tetzlaff oder Harder?" ein Bild reingestellt, auf dem vermutlich Anna mit Sohn Johann zu sehen ist.


Ich weiß nicht, ob du mit diesen Angaben etwas anfangen kannst, Uwe.

Jedenfalls bedanke ich mich sehr bei dir für deine Bemühungen.


MfG. Marion!

waldling +6.8.2023
11.12.2018, 20:02
Hallo Marion,

ich sehe grad, dass die von dir gesuchten Personen ev. Religion waren.
Dann nützen dir grandma und die Listen nicht, dort wurden nur Mennoniten erfasst.

Viel Erfolg bei deiner weiteren Suche!
Uwe

NOWYSTAW
11.12.2018, 20:18
Vielen Dank Uwe für deine Nachrichten! Dann will ich mal weiter forschen. Vielleicht habe ich ja irgendwann doch noch mal Glück.
Schönen Abend noch!

MfG. Marion!

Lavendelgirl
25.12.2018, 00:58
Hallo Uwe,

ich wünsche dir erst einmal ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest!!!
Bist du vielleicht einmal so lieb und schaust nach einer Trauung mennonitisch
KIRSCHEN - STOBBE im Bereich Tiegenhof/ Tiegenhagen/ Petershagen vor 1867?
Mich wundert, dass ich die Hochzeit in Tiegenhof ev. nicht finden kann.
Die Braut Elisabeth STOBBE wurde 1837 in Tiegenhof geboren.
Eigentlich fand die Hochzeit ja am Wohnort der Braut statt.

Liebe Grüße,
Frank ist

waldling +6.8.2023
25.12.2018, 15:02
Moin, Frank,

auch dir frohe Weihnachten und allen anderen Lesern selbstverständlich auch.

Bei grandma sind keine Daten zu o.g. Familie zu finden. Auch in dem Heiratseintrag/Tiegenhof einer Tochter mit einem Zielke keinen Hinweis auf mennonitischen Glaubens. Der Muttername des Zielke ist Gnoike. Da fällt mir Joachim1 ein, der sich besonders mit der Gnoyke-Forschung befasst hat. Er ist zurzeit allerdings sehr beschäftigt. Schreibe ihm doch eine PN.

Herzliche Grüße
Uwe

Lavendelgirl
25.12.2018, 15:36
Lieber Uwe,
danke für die Suche.
Liebe Grüße,
Frank

Steinfeld
24.02.2019, 23:27
Guten Tag zusammen,

grad hab ich vom "Mennonitischer Arbeitskreis Polen" den Rundbrief 2018 bekommen. Neben den Artikeln zur Geschichte der Mennoniten enthält der Rundbrief einen Hinweis auf die Eröffnung eines Freilichtmuseums in Polen und einige weitere Infos. Außerdem im Anhang eine Liste von Kirchen und Friedhöfen der Mennoniten im ehemaligen Westpreußen, mit Verlinkung zu Google-EarthMaps. Gerne stelle ich für Interessierte den Rundbrief und die Liste per PN zur Verfügung.

Inhalt des Rundbriefs:
Der Baumeister Peter Löwen Seite 3
...

Einen schönen Abend!
Uwe

Hallo,
darf ich diesen Artikel haben, also den über Peter Löwen?
MfG
Alexander

waldling +6.8.2023
25.02.2019, 10:02
Hallo,

ja, sende mir über eine PN deine Email-Adresse, dann schicke ich dir den Rundbrief.

Gruß
Uwe

waldling +6.8.2023
19.07.2019, 12:18
Guten Tag zusammen,

Aktuelles (nicht mehr ganz) vom Mennonitischen Arbeitskreis Polen. Es lohnt sich auch die Galerie durchzublättern.
https://www.mennonitischerarbeitskreispolen.de/startseite-home/aktuelles/

Ein schönes Wochenende!
Uwe

Gerlind
19.07.2019, 15:07
Hallo
Danke für den Link, lieber Uwe.
Herzlichst
Gerlind

waldling +6.8.2023
19.07.2019, 17:03
Hallo Gerlind,
schön, wenn ich dir eine Freude machen konnte.
Herzliche Grüße
Uwe

Cilian
20.07.2019, 13:44
Zufällig gefunden:

Paul Dahl (lutherisch, aus dem Ellerwald)
oo 28.01.1717 Sankt Nikolai, Elbing
Maria Dickin (Mennonitin)

Trauzeugen: Jacob Greber & Johannes Fidler - beider aus dem Ellerwald

waldling +6.8.2023
20.07.2019, 13:58
Hallo Cilian,

Dick or Dyck sind interessant für mich. Sag, Elternnamen waren nicht genannt? Der Name Pahl findet sich auch bei grandma.

Gruß
Uwe

Cilian
20.07.2019, 22:46
Leider nicht - der Pfarrer war wohl sparsam mit der Tinte umgegangen.

waldling +6.8.2023
23.12.2019, 11:51
Hallo zusammen,

grad bekam ich vom "Mennonitischer Arbeitskreis Polen" den Rundbrief 2019. Gerne sende diesen bei Interesse zu. Herr Wiebe hat mir erlaubt, sein Vorwort hier einzustellen. Im Anschluss füge ich die Inhaltsangabe ein.

Liebe Mitglieder und Freunde des Mennonitischen Arbeitskreises Polen,

es ist schon fast Tradition, dass in der Adventszeit ein Rundbrief des MAP versendet wird.
Heute wurde schon die vierte Kerze auf dem Adventskranz angezündet. Mit jeder Kerze wird
es etwas heller und dass es durch die Weihnachtsbotschaft von Heil und Frieden hell wird,
wünschen wir für alle dunklen Ecken in unserer Welt aber auch für die schweren
Erfahrungen in unseren persönlichen Lebenslagen.

In diesem Jahr fand erneut eine Reise nach Polen statt, diesmal war die Reise ausgebucht, 46
Teilnehmer begaben sich auf Suche nach Spuren familiärer und täuferisch/mennonitischer
Geschichte in Polen. Schwerpunkte waren die Bauwerke des Baumeisters und Architekten
Antony van Obberghen in Danzig und Thorn und der von ihm gestalteten Festung
Weichselmünde. Ein zweiter Bereich war die Geschichte des Handels- und Bankhauses Loitz
in Stettin und Danzig unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung dieses Bankhauses
bei der Besiedlung des Tiegenhöfer Gebiets durch die Mennoniten.

Für den Mennonitischen Arbeitskreis Polen war es eine besondere Freude, dass nach
längeren Bemühungen um die Restaurierung des Grabsteins des bedeutenden Ältesten der
Mennonitengemeinde Rosenort, Cornelius Warkentin, dieser Gedenkstein im Rahmen einer
Feierstunde auf dem Friedhof in Rosenort aufgestellt werden konnte. An dieser Stelle
möchte ich noch einmal einen herzlichen Dank an unsere Freunde im Klub Nowodworski,
Nowy Dwór Gdański aussprechen, die die gesamte Organisation inclusive der Absprachen
mit der Denkmalschutzbehörde und die Durchführung der Restaurierung des Grabsteins
geleistet haben.

Es war eine Reise der Begegnungen. Zur gleichen Zeit war eine Reisegruppe von Menoniten
aus Nordamerika in Polen. Viermal kam es bei gemeinsamen Aktionen zu Begegnungen mit
dieser Gruppe. Auf keiner bisherigen Reise gab es so viele Begegnungen mit polnischen
Gruppen. Auch hier sage ich Danke für die wunderbaren Momente und die perfekten
Vorbereitungen. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle den Verein Dawna
Wozownia, Miloradz/Mielenz. Seit Jahren pflegt Dawna Wozownia einen kleinen Friedhof in
Mątowy Małe/Klein Montau. In diesem Jahr wurde der Friedhof durch eine Initiative von
Dawna Wozownia durch eine Gruppe von Insassen des Gefängnisses in
Kwidzyn/Marienwerder gesäubert, dabei wurden vorhandene Grabsteine aufgestellt und
weitere Relikte gefunden. Allen Beteiligten an dieser Aktion sei hiermit herzlich gedankt. Die
zwei besonders gut erhaltenen Grabsteine erinnern an frühere Mitglieder der
Mennonitengemeinde Stogi/Heubuden. Der MAP begrüßt alle Bemühungen um den Erhalt
verbliebener mennonitischer Relikte.

Ein detaillierter Reisebericht ist auf unserer Homepage einsehbar.
https://www.mennonitischerarbeitskreispolen.de/startseite-home/map-reiseberichte-3/

Leider konnte ich die Reise aufgrund einer schweren Erkrankung meiner lieben Frau, die
mein Engagement im MAP immer sehr unterstützte, nicht begleiten. Sie erlag ihrem Leiden
am 21. Juni. Kurzfristig hatte Werner Wiebe die Leitung der Reise übernommen, so dass
diese Reise nicht ausfallen musste.


Zu den geplanten Programmpunkten der Reise habe ich einige Handreichungen verfasst, von
denen die Artikel über die Mennonitengemeinde Tragheimerweide, über das Handels- und
Bankhaus Loitz sowie Informationen zu den Siedlungsformen im Weichsel-Nogat Gebiet in
diesem Rundbrief enthalten sind. Für die Reiseteilnehmer also eine Wiederholung.

Mit den Vorbereitungen für eine Polenreise im Jahr 2021 haben wir begonnen. Rechtzeitig
werden im kommenden Jahr die Informationen dazu versandt.

Nun wünsche ich Euch allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und alles Gute für
das Jahr 2020.

Mit herzlichen Grüßen
Johann Peter Wiebe



Inhalt:
Die Geschichte der Mennonitengemeinde Tragheimerweide Seite 3
Das Stettiner Bankhaus Loitz und die Ansiedlung der Mennoniten
in der Ökonomie Tiegenhof Seite 9
Siedlungsformen im Weichsel-Nogat Gebiet Seite 15
Informationen zur Zeitschrift „Der Westpreuße“ Seite 19
Andressen unserer Partnervereine Seite 20

Ich wünsche allen TeilnehmerInnen ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und viel Gesundheit für das Jahr 2020.

Herzliche Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
05.01.2020, 17:18
Hallo,

für Mennoniten-Forscher kann ich die Bücher von Horst Penner "Die ost- und westpreußischen Mennoniten" Band 1 und 2 empfehlen. Im Band 1 nennt Horst Penner häufige Mennoniten-Namen und deren mögliche Herkunft. Nach jeder Beschreibung nennt er seine Quellen. Es folgen die Namen mit den Anfangsbuchstaben A und B:

Die ABRAHAM kamen wahrscheinlich aus Ostfriesland.
Die ADRIAN kamen wohl aus Holland.
Die ALBRECHT kamen wahrscheinlich aus der Schweiz.
Die ALLERT kamen wahrscheinlich aus Südholland und Flandern.
Die van AMERSFORT kamen aus Holland.
Die ANDRES kamen wahrscheinlich aus Flandern.
Die AREND kamen aus dem friesischen Raum an der Weser.
Die BACHMANN stammen wohl ursprünglich aus dem Pustertal in Südtirol.
Die BALAU sind einheimisch in Westpreußen.
Die BALTZER kamen sehr wahrscheinlich aus Oberbaden.
Die BARTEL kamen wohl aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet bei Goch.
Die BARTSCH kamen aus Holland.
Die BECHER kamen wahrscheinlich aus dem Elsaß.
Die BEHREND kamen wahrscheinlich aus Flandern.
Die BERG kamen aus dem Gebiet von Bern in der Schweiz.
Die van BERGEN kamen aus Antwerpen.
Die BERGMANN kamen wohl aus den südlichen Niederlanden.
Die BERGTHOLD kamen wohl über die Pfalz aus der Schweiz.
Die BESTVADER kamen wahrscheinlich aus Hollandl
Die BEULKE kamen aus Wilster in Holstein.
Die BICKERT kamen wahrscheinlich aus Thüringen.
Die BLOCK kamen aus Mecheln in Flandern.
Die BÖSSE kamen wohl aus Gent.
Die BOLT kamen möglicherweise aus der Schweiz.
Die BORN kamen sehr wahrscheinlich aus dem nordwestlichen Rheinland.
Die BRANDT ist wahrscheinlich friesischen Ursprungs.
Die BRUCKS, Brugsch = ein Mann, der aus Brügge stammt.
Die BRUHN kamen aus Flandern.
Die BULLER aus Kulmer u. Schwetzer Niederung sind wohl aus der Schweiz.

Gruß
Uwe

Peter von Groddeck
06.01.2020, 09:51
Hallo Uwe,
sehr interressant. Wenn es nicht zu viel Arbeit macht, wäre es schön, wenn nach und nach die anderen Anfangsbuchstaben kämen.
Gruß Peter

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 10:26
Moin, Peter,
mach ich.
Herzliche Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 11:02
Moin, Peter,

erst einmal vielen Dank für deine Rückmeldung. Hier die Buchstaben C, D und E.

Die CONRADS kamen wahrscheinlich vom Niederrhein.
Die CONWENTZ sind Holländer.
Die CORNELSEN kamen zum Teil aus Holland, zum großen Teil aus Ostfriesland.
Die CORNIES kamen wahrscheinlich vom Niederrhein.
Die DANIELS kamen wahrscheinlich aus Ostfriesland.
Die DAU kamen sehr wahrscheinlich von der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.
Die DECKER kamen aus Südtirol.
Die DIRCKSEN kamen wahrscheinlich aus dem Dreierfriesland, kleiner Teil Holland.
Die DONNER kamen wohl aus Österreich.
Die DRIEDGER kamen wohl aus der Schweiz.
Die van DÜREN kamen aus Antwerpen.
Die DYCK kamen wohl aus Flandern.
Die ECK ist ein friesischer Name.
Die EDIGER kamen aus dem Mittelrheingebiet.
Die EGGERATH kamen wohl aus Holstein.
Die ENGBRECHT kamen wahrscheinlich aus der Pfalz.
Die ENTZ kamen wohl aus Ostfriesland.
Die EPP kamen aus dem friesischen Raum zwischen Harlingen und Emden.
Die EWERT kamen wahrscheinlich aus Ostfriesland und den niedersächsischen Geb.

Horst Penner schreibt auch die Namens-Variationen dazu, die habe ich weggelassen. Gerne suche ich dir auch den Namen heraus, nach dem du suchst und schreibe den gesamten Text zum Namen.

Beste Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 11:52
Buchstaben F, G und H.
Die FAST stammen wohl aus Brügge in Flandern.
Die FEDERAU sind aus Westpreußen.
Die FIEGUTH mit großer Wahrscheinlichkeit einheimische Werderaner.
Die FISCH sind aus der Kulmer Niederung.
Die FLEMMING kamen wahrscheinlich aus Amsterdam.
Die FOCKING kamen wohl aus Holland.
Die FRANTZEN kamen wohl aus dem holländischen Utrecht u. d. übrigen Niederl.
Die FRÖSE sind friesischer Herkunft.
Die FUNK kamen aus der Schweiz.
Die GERBRANDT kamen aus Nordholland.
Die GIESEBRECHT kamen wahrscheinl. Aus der Provinz Holland.
Die GÖDERT kam aus dem rheinischen Jülich.
Die GÖRTZ kamen aus dem Dreierfriesland (Ostfriesland-Groningen-Westfriesland).
Die GOOSSEN kamen aus Holland und Flandern.
Die GRUBERT aus Rothenburg ob der Tauber.
Die GRÜTTER kamen aus Straßburg.
Die GRUNAU sind einheimische Westpreußen.
Die HAMM stammen vielleicht aus Westfalen.
Die HARDER sind einheimische Westpreußen.
Die HARMS kamen sehr wahrscheinlich aus Ostfriesland.
Die HECKER kamen wahrscheinlich aus der Heilbronner Gegend.
Die HEIN stammen wohl aus dem oberdeutschen Raum.
Die HILDEBRANDT kamen wohl aus dem Wormer in Nordholland.
Die van HOEK kommt aus Holland.
Die HOEPPNER kamen sicherlich aus dem Niederrhein.
Die HIEBERT kamen wahrscheinlich aus dem Monschauer Land südl. von Aachen.

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 12:14
Buchstaben I, J und K.
Die ISAAC ist wahrscheinlich friesischer Herkunft.
Die JANßON kamen wahrscheinlich aus Flandern und Brabant.
Die JANTZEN kamen aus dem ganzen Nordseeraum von Holstein bis Flandern.
Die JOOST kamen aus Holland.
Die JOOB sind ostfriesisch.
Die van KAMPEN kamen sehr wahrscheinlich aus Amsterdam.
Die KASPER in Westpreußen entstanden, aber wohl ostfriesischer Herkunft.
Die KAUENHOWEN kam aus Holland.
Die KERBER kamen aus der Schweiz.
Die KETTLER kamen wahrscheinl. aus der ostniederländischen Prov. Overijssel.
Die KLAAßEN kamen wohl vornehmlich aus dem eigentlichen Holland.
Die KIEWER kamen vom Niederrhein.
Die KOEN sind eine rechtsrheinische Form für Konrad.
Die KOMS kam aus Gladbach/Niederrhein.
Die KONERT kamen vom Niederrhein.
Die KOPPER kamen aus dem friesischen Stammesbereich.
Die KRAHN kamen wohl aus Holland.
Die KRÖCKER kamen sehr wahrscheinlich aus der Pfalz.
Die KRUSE sind einheimische Westpreußen.

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 13:31
Buchstaben L-Q
Die LAMMERT dürften aus Holland stammen.
Die LETKEMANN sind offensichtlich einheimische Westpreußens.
Die LOEPP kamen wohl aus Westfalen bzw. Friesland.
Die LOEWEN kamen wahrscheinlich aus Flandern.
Die MANTLER sind einheimische Westpreußens.
Die MARTENS kamen teils aus Danzig, teils aus Dreierfriesland.
Die MATTIES kamen aus Holland
Die MECKELBURGER aus Mecklenburg ist unzweifelhaft, nur ist die Frage ……
Die MIERAU sind einheimische Westpreußens.
Die MOMBER stammen aus Flandern.
Die MURER kamen aus Zollikon bei Zürich.
Die NACHTIGALL kamen aus Westfalen.
Die NEUFELD kamen aus Nordseemarschen an der Elbmündung.
Die NICKEL kamen wahrscheinlich vom Niederrhein.
Die NIEßEN kamen aus Neuß am Niederrhein.
Die van OBBERGEN stammen aus Flandern.
Die EHMS sind wohl Ostfriesen.
Die OLFERT ist sehr wahrscheinlich ein einheimischer Name.
Die PANCKERT kamen wahrscheinlich aus Holland.
Die PAULS Herkunft ist nicht einsträngig.
Die PENNER zahlreichste westpr. Mennonitengeschlecht, aus versch. Wurzeln.
Die PETERS kamen vor allem aus Holland.
Die PHILIPPSEN kamen wahrscheinlich aus Friesland.
Die PILGRIMS aus dem Österreichischen oder aus Tirol.
Die PLENERT wahrscheinl. aus der Nähe von Straßburg.
Die PÖTKER kamen aus Ostfriesland.
Die QUIRING kamen entweder aus Lier oder deutsch-holländischen Grenzgebieten.

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 13:47
Buchstaben R und S
Die RETZLAFF kamen aus Pommern.
Die REGEHR kamen wahrscheinlich aus Holland.
Die REGIER kamen vermutl. aus den südlichen Niederlanden.
Die REIMER sind in Westpreußen zuhause.
Die REMPEL kamen wahrscheinl. aus Schlesien.
Die van RIESEN kamen wahrscheinl. aus Overijssel.
Die ROOSE kamen vermutl. aus Flandern.
Die ROSENFELD kamen aus der fämischen Prov. Antwerpen.
Die ROTH kamen wohl aus der Schweiz.
Die van ROY kamen wahrscheinl. aus den Niederlanden.
Die RUTENBERG kamen sicher aus Amsterdam.
Die SAWATZKI stammen aus dem westpreußisch-polnischen Adel.
Die SCHANTZ kamen aus der Schweiz.
Die SCHEFFLER kamen vielleicht aus dem Allgäu.
Die SCHELLENBERG kamen aus der Schweiz.
Die SCHEPANSKI stammten aus polonisierten westpreußischen Adel.
Die SCHMIDT kamen zum großen Teil aus Friesland …..
Die SCHRÖDER kamen aus dem niederrheinisch-holländischen Grenzgebieten.
Die SCHULZ kamen aus Pommern.
Die SIEBERT kamen aus Friesland.
Die SIEMENS dürften aus Holland stammen.
Die SIKKEN ist ein friesischer Name.
Die SPERLING ist wahrscheinl. einheimische Westpreußens.
Die SPRUNG aus dem südl. Niederlande.
Die van STEEN sind einheimische Westpreußens.
Die STEFFENS kamen viell. aus Brabant.
Die STOBBE sind einheimische Westpreußens.
Die SUCKAU sind einheimische Westpreußens, wahrscheinl. aus Elbing.
Die SUDERMANN kamen ziemlich sicher aus Holland.

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 14:17
Buchstaben T - Z
Die TECHNAU stammen aus Pommern.
Die TGART ist friesisch.
Die THIELMANN dürften vom Niederrhein sein.
Die THIESSEN kamen wahrscheinl. aus dem ganzen niederländischen Raum.
Die TIMM sind wahrscheinl. einheimische Westpreußen.
Die TOEWS kamen wahrscheinl. aus Ostfriesland.
Die UNGER kamen wohl aus Thüringen.
Die UNRUH kamen wahrscheinlich aus Niederschlesien.
Die UTESCH sind ein altes Danziger Bürgergeschlecht.
Die de VEER (Fähre) auf der Insel Walcheren.
Die VOGT/FOTH kamen aus dem Berner Kanton.
Die WALDE kamen wohl aus Schlesien.
Die WALL kamen aus Holland.
Die WARKENTIN kamen aus Mecklenburg.
Die WEDEL kamen wohl aus Steyr Oberösterreich.
Die WESTERWICK kamen wahrscheinl. aus Nordbrabant.
Die WICHERT sind einheimische Westpreußens.
Die WIEBE kamen aus dem friesischen Stammesgebiet.
Die WIEHLER kamen wahrscheinl. aus der Schweiz.
Die WIENS kamen aus Köln und Umgebung.
Die WILLMS sind aus Holland.
Die WOELKE sind einheimische Westpreußens.
Die WOHLGEMUT kamen aus Straßburg.
Die ZIMMERMANN kamen wahrscheinl. aus den südlichen Niederlanden.

Beate
06.01.2020, 14:54
Was für eine Fleißarbeit!
Danke schön, Uwe!!

Fröhliche Grüße, Beate

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 14:58
Danke, für deine Wertschätzung, Beate.
Dir auch einen fröhlichen Tag!
Uwe

Peter von Groddeck
06.01.2020, 19:54
Hallo Uwe,
danke
gruß Peter

MueGlo
06.01.2020, 21:08
Moin, Uwe,

prima, sehr schön.

Nur dürfte man aus dem Vorhandensein eines Namens in der Aufstellung nicht ableiten, dass alle Träger dieses Namens Mennoniten waren ... z.B. gibt es die Adrian bereitds 1600 im Kb Wotzlaff und keinerlei Hinweis, dass es sich um Mennoniten handelt.

Ich schicke demnächst eine Liste mit Namen über die ich gerne etwas mehr wissen würde.

Beste Grüße, Rainer MueGlo

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 21:30
Moin, Rainer,

nein, deshalb schrieb ich in dem anderen thread auch, dass man bei der eigenen Forschung auch genau prüfen sollte. Nur, wie auch schon geschrieben, ganz ausschließen sollte man eben auch nicht, dass es zu den Mennoniten Verbindungen gibt. Interessant sind die Bücher von Horst Penner allemal und gespickt mit Quellenangaben. Ich würde sie auch auf Anfrage per wetransfer.com versenden.

Herzliche Grüße
Uwe

love danzig
06.01.2020, 21:49
Hallo Uwe.
Ich habe eine Frage, in der Gegend von Molotschna wurden 40.000 Juden von Mennonitischen Sek Sondereinsatzkommandos ermordet ich suche schon bei Google, aber dort finde ich nichts darüber. Weißt du etwas von diesen Vorfall.

Viele Grüße Roman

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 21:51
Hier noch etwas zu Horst Penner:
http://www.mennlex.de/doku.php?id=art:penner_horst_wilhelm
Im vorletzten Absatz wird seine Arbeit auch kritisch beurteilt.

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 22:01
Hallo Roman,

nein, von diesem Vorfall habe ich nicht gehört und finde im Netz auch nichts dazu. Wir haben aber irgendwo im Forum schon mal das Thema 3. Reich und die Rolle der Mennoniten und die mangelnde Aufarbeitung der Mennoniten nach dem Krieg, schon gar nicht öffentlich, gehabt. Nur finde ich den Thread grad nicht.

Herzliche Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
06.01.2020, 22:43
Die Diplomarbeit von Charlotte Thausing beschäftigt sich u.a. mit den Mennoniten in Molotschna und die Mennoniten während der NS-Zeit (ab S. 98).
http://othes.univie.ac.at/9986/1/2010-05-14_0407594.pdf

love danzig
06.01.2020, 23:23
Hallo Uwe.
Vielen Dank, das ist wohl eine Geschichte die geschlossen bleibt.

Aber viele Namen in Malotschna gab es in der Nähe von Danzig auch.Zb Wiens und Dyck sind mir auch aus Danzig geläufig.

Gruß Roman

waldling +6.8.2023
23.02.2020, 15:49
Moin, zusammen,

wer nach Kirchenzuordnungen seiner men. Vorfahren sucht ist mit folgender Seite ganz gut bedient.
https://mla.bethelks.edu/information/mpsa/lohrey_uebersicht.pdf

Gruß
Uwe

waldling +6.8.2023
23.02.2020, 15:54
Und hier noch Kirchenbücher und Zivilstandsregister mit Verlinkungen.
https://mla.bethelks.edu/information/mpsa/lohrey_kirchenbuecher.pdf

Gerlind
23.02.2020, 17:13
Vielen Dank, lieber Uwe.
Herzlichst
Gerlind

waldling +6.8.2023
23.02.2020, 17:33
Liebe Gerlind,

schön mal wieder von dir zu lesen.

Herzliche Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
26.03.2020, 09:05
Moin zusammen,

für interessierte Mennoniten-Forscher gebe ich mal eine Nachricht von grandmaonline.org (deepl. Übersetzer) weiter. Die Seite ist kostenpflichtig.

Hallo an die Benutzer der GRanDMA-Datenbank über Grandma's Window (grandmaOnline.org). Dies ist das erste Mal, dass ich per E-Mail aktuelle Informationen zur Verfügung stelle. (Wenn dies ein Duplikat ist, verzeihen Sie mir bitte. Ich habe erfahren, dass 1 Stapel von E-Mails nicht durchgegangen ist).

Eine neue Version der Software wurde gerade veröffentlicht. Es gibt eine Reihe von relativ geringfügigen Korrekturen, aber die wichtigste neue Funktion sind Karten. Hier sind einige Informationen über diese Entwicklung, oder Sie können hier eine Beschreibung lesen.

Bei über 90% der Orte, auf die in GRanDMA verwiesen wird, können Sie jetzt auf den Ortsnamen klicken, und es erscheint ein Kasten, der eine Google-Karte des Gebiets mit einer Markierung für dieses Gebiet anzeigt. (Die meisten dieser Orte sind genau eingezeichnet, aber einige wenige zeigen nur die Region). Die untenstehende Karte ist eine solche Karte, die je nach Bedarf gedehnt und gezoomt werden kann. Klicken Sie auf das Bild, um eine bessere Ansicht zu erhalten; loggen Sie sich ein, um Karten zu erstellen und zu bearbeiten.

Sie können auch Karten der Geburtsorte der Mitglieder einer Abstammungsliste oder Nachkommenliste erhalten. Ich hatte wirklich viel Spaß dabei, und ich hoffe, dass Sie das auch tun werden. Die nächste Karte zeigt die Geburtsorte der Nachkommen meines 2G-Großvaters.

Es gibt auch eine Einrichtung zur Kartierung von Gruppen von Standorten. Das letzte Bild ist eine Karte mit den Standorten der Molotschna-Dörfer.

Einige von Ihnen werden feststellen, dass die Gebiete unvollständig sind, insbesondere diejenigen mit Kenntnissen über frühere und heutige Mennonitenkolonien auf der ganzen Welt. Es gibt eine Möglichkeit für Personen mit Fachwissen in diesen Gebieten, sich an der Aktualisierung zu beteiligen. Sie müssen vielleicht etwas Geduld haben.

Frieden, Ken

Einen schönen Tag wünsche ich und bleibt gesund!
Uwe

waldling +6.8.2023
30.03.2020, 15:06
Hallo zusammen,

Bekannte/Erfolgreiche Mennoniten
https://chort.square7.ch/BProm.htm

U.a. auch John Denver. Seine Vorfahren sind aus Schoeneberg und Umgebung, dann nach Molotschna und schließlich nach Amerika übergesiedelt. Seine Vorfahren und seine beiden Ehen mit Kindern sind bei grandmaonline notiert. Ich konnte dabei feststellen, dass eine Koop/Braun-Seitenlinie zu meinen Wiens(4fach Urgroßmutter)/Braun führt 😊.

Beste Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 15:53
Hallo zusammen,
hallo Roman,

zu #61 noch ein Ergänzung unter Punkt 5:
http://www.mennlex.de/doku.php?id=top:drittes_reich

Einen schönen Sonntag noch!
Uwe

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 17:56
Hallo Roman,

zu #59 ist in der Arbeit unter 1. zweiter Abschnitt "Forschungsstand" folgender Vermerk gemacht, der zu deiner Frage passen würde und es ist auch eine Quellenangabe gemacht.

"Unlängst wurde auf die Zusammenarbeit mennonitischer Landwirte und Geschäftsleute
mit dem Konzentrationslager in Stutthof bei Danzig und auf die Hinrichtung von Juden in der Ukraine
hingewiesen, an der Mennoniten beteiligt waren (Gerhard Rempel, Mennonites und der Holocaust,
87–133)."

Beste Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 19:03
Punkt 3 dritter Abschnitt wird das von dir erwähnte Massaker beschrieben, Roman.
"Das Einsatzkommando 6 rekrutierte an
die zwanzig junge mennonitische Freiwillige aus den Dörfern Chortitzas als Hilfskräfte für den
Sicherheitsdienst, die mit weiteren ukrainischen und russischen Freiwilligen das sogenannte Massaker
von Saporoschje in einer Kiesgrube südlich des ehemaligen mennonitischen Dorfes Schönwiese im
Oktober 1941 veranstalteten. Das ist das erste Mal, dass Mennoniten als Täter im Holocaust direkt
beteiligt waren. SS-Hauptsturmführer Heinrich Wiens, ein Mennonit aus Muntau (Molotschna), nahm
das Kommando des Einsatzkommandos 12 wahr und führte mehrere Massaker im Gebiet von
Pjatiogorsk im Kaukasus durch, vor allem das berüchtigte Massaker an der Glasfabrik in der Nähe von
Mineralnyje Wody (Rempel, Mennonites and Holocaust/ Mennoniten und der Holocaust, 2010)."

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 19:39
Die Großeltern von Heinrich Wiens waren Heinrich Wiens (Blumenort, Westpreußen) und Maria Rempel. Vielleicht interessant für jemanen hier, glaube hattte schon mal einen Kontakt, bin mir aber nicht sicher (bei den vielen Kontakten im Laufe der Jahre:)) ). Der Heinrich war mit Margot Perlewitz aus Danzig verheiratet. Sie ging mit ihren Kindern 1950 in die USA. Es ist wirklich immer wieder schockierend derartige Berichte zu lesen.

Auch hier:
http://forum.danzig.de/showthread.php?17603-Paul-Quiring-mein-Urgro%DFonkel&p=141733#post141733 in #41, ein Verwandter von mir, ein Rottenführer SS Inf. Rgt. 4 "Reichsführer" 9. Kp, Willi Wiens.
Wie ich gelesen habe, war dieses Reg. an dem Massaker https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Panzergrenadier-Regiment_4_%E2%80%9EDer_F%C3%BChrer%E2%80%9C verantwortlich.

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 19:41
Ach so, Quelle für Heinrich Wiens ist grandma.

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 20:17
Diese Arbeit ist wirklich lesenswert. Für mich auch viele neue Infos. Da wird z.B. der Name "Sonderkommando Stumpp" genannt. Ich habe durch meine Wolhynien-Forschung durch z.B. die Stumpp-Karten viel profitiert. https://wolhynien.de/geography/stumpp.htm

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 21:29
zu #75
He was the son of a landowner in Muntau. He left Russia in 1930 and joined the German SS troops in 1931. During World War 2 he was an officer in the SS Galizien Division that was in Ukraine in 1942 and 1943.

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 21:52
In der Arbeit 3. vierter Abschnitt
Als Brücke zwischen der Sowjetunion und Nordamerika dienten drei prominente, in Russland geborene
Mennoniten, insofern sie die nationalsozialistische Ideologie und Politik zu vermitteln halfen: Benjamin
H. Unruh, Walter Quiring und Hajo Schroeder. Nachgeordnet wirkten in diese Richtung auch C. F.
→Klassen, J. J. Kroeker, Hans →Klassen, Arnold Dyck. Allerdings konnten sie den Erstgenannten nicht
den Rang ablaufen.....

grandma:
His n.s. birth date was 20 Jul 1893. Listed in Orenburg church records with birth at Leonidovka. Editor of Der Bote and Mennonitische Welt. He changed his given name to Walter in 1934. Walter fled to Germany in 1921. 1950 to Canada. 1971 back to Germany. Ahnentafel doesn't mention his birth name Jakob. Lists the religion of both he and his wife as "gottglaübig", in other words non-Christian. Doesn't give a date or place of marriage, which seems strange.

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 21:53
#77 ging hier um (Jacob) Walter Quiring.

sarpei
27.09.2020, 23:44
Hallo Uwe,

Im Beitrag #75 kann ich deinen Hinweis 'Diese Arbeit ist wirklich lesenswert.' nicht so recht zuordnen.


Viele Grüße

Peter

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 23:54
Moin, Peter,


Den Link zu der Arbeit habe ich bei Dr. Google gefunden. Die "Arbeit" #75 ist der Hinweis auf die Arbeit "Mennoniten und der Nationalsozialismus" hin.

Vielleicht habe ich diesen Link auch schon einmal eingesetzt. Ich finde ihn lesenswert.


Herzliche Grüße
Uwe

sarpei
27.09.2020, 23:56
Moin, moin, Uwe!

Danke für deine Hinweise! Ich bin übrigens immer noch tief in den Familienverhältnissen der großen Heyn-Familie verstrickt ... .


Viele Grüße

Peter

waldling +6.8.2023
27.09.2020, 23:59
Moin, Peter,

dann weiter viel Erfolg bei deinen Recherchen, du konntest ja schon sehr viel herausfinden.

Herzliche Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
24.03.2021, 15:06
Moin,

hab gerade eine Email von "Mennonite Heritage Archieves" erhalten. Dort wird u.a. Helen F. Reimer beschrieben:

- Während des Zweiten Weltkriegs war Helena eine der ersten Krankenschwestern in Kanada, die ausgewählt wurde, um an der Arbeit in Übersee mit der United Nations Relieve and Rehabilitation Administration teilzunehmen. Ihre Einsätze führten sie in ein Flüchtlingslager in Ägypten (1944-1946) und Taiwan/China (1946-1949).
- Trat der Weltgesundheitsorganisation bei und wurde Pflegeberaterin in Kambodscha (1951-1953) und wurde Administratorin am Higher Institute of Nursing in Ägypten (1953-1956).
- Erlangte einen Master-Abschluss in Krankenpflegeverwaltung an der Universität von Chicago (1957).
- Sekretärin der Association of Nurses of the Province of Quebec (1957-1970).
- Erhielt den Order of Canada für über 30 Jahre Dienst und Engagement im Bereich der Krankenpflege in Kanada und im Ausland (1974).
- Erhielt die Jubiläumsmedaille der Königin (1977).

Dann wird eine Youtube-Verlinkung angeboten. Wer an der Mennoniten-Forschung interessiert ist und der englischen Sprache mächtig ist:
https://www.youtube.com/watch?v=VPZRIE8oXj0

Beste Grüße
Uwe

waldling +6.8.2023
12.12.2021, 13:13
Moin,

ich bekam gerade wieder den Rundbrief des "Mennonitischen Arbeitskreis Polen" für 2021. Bei Bedard sende ich gerne die PFD-Datei. Hier noch einige Links aus dem Brief:

https://www.mennoniciwpolsce.pl/de/
https://gdansk.tvp.pl/46192994/wiatrak
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1qNLZg_pCrflElPv9CHpVajyCd1CplTJt&hl=de&ll=54.35158712767553%2C18.654214176162668&z=15

Inhalt:
• Bericht über die MAP-Reise nach Polen im Juni 2021 Seite 2
• Stadtführer zu mennonitischen Erinnerungsorten in Danzig und Elbing Seite 7
• Die Tür der Mennonitenkirche Schönsee auf Reisen Seite 8
• Einwanderung und Umsiedlungen der Täufer in Polen Seite 12
• Mennoniten Polen Online-Ausstellung Werdermuseums Tiegenhof/Nowy Dwor Gdanski Seite 20
• Hinweis zur Polenreise des MAP 2022
• Adressen unserer Partnervereine Seite 22

Ich wünsche allen Forumer noch eine besinnliche und ruhige Vorweihnachtszeit.

Gruß
Uwe

Fischersjung
12.12.2021, 15:03
Hallo Uwe,
schön wieder etwas von dir zu hören, hoffe es geht dir gut.

Danke für die Links in #84

Einen ruhigen 3.Advent

waldling +6.8.2023
12.12.2021, 15:34
Moin, Joachim,

danke für deine freundliche Begrüßung! :)

Danke auch für deine Nachfrage. Mir geht es einigermaßen.

Dir auch einen schönen 3. Advent!
Sei herzlich gegrüßt,
Uwe

waldling +6.8.2023
16.02.2022, 19:45
Moin,

wir hatte ja grad das Thema Witt in Grenzdorf A, dazu hier ein Bericht:
https://www.goshen.edu/wp-content/uploads/sites/75/2016/06/Oct10Rempel.pdf

Uwe

waldling +6.8.2023
15.03.2022, 07:55
Moin,

hier mal wieder ein Rundbrief von Herrn Wiebe:

Liebe Freunde des MAP,

vom 13. bis 20. Juni 2022 bieten wir erneut eine Reise nach Polen an. Diesmal mit einem besonderen Schwerpunkt der Ansiedlungen von Mennoniten in Zentralpolen. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bildeten sich umfangeiche mennonitische Siedlungen, deren Zentren Deutsch-Kazun bei Warschau und Deutsch-Wymyschle bei Plock waren. Nach dem Besuch dieser Orte währenddessen unser Quartier in Warschau sein wird, wird in einem zweiten Teil die wunderschöne Stadt Thorn unser Standquartier und wir besuchen die ehemaligen Mennonitengemeinden Ober-Nessau, Schönsee, Przechowka und Montau im Weichseltal aus denen ein großer Teil der Siedler von Deutsch-Kazun und Deutsch-Wymyschle kamen.
Die aktuelle Covid Situation und die dramatischen Kriegsereignisse in der Ukraine führen bei vielen Interessierten zu einer abwartenden Haltung, so liegen bisher nur 11 Anmeldungen vor. Allerdings muss ca. zwei Monate vor dem geplanten Reisebeginn die Entscheidung fallen, ob die Reise stattfinden kann oder nicht. Danach würden bei Stornierung der Reise Kosten anfallen. Für einen akzeptablen finanziellen Rahmen der Reise sollten mindestens 25 Anmeldungen vorliegen.

Wer interessiert ist, der Rundbrief liegt bei mir in PDF Forum auf meinem Rechner.

Einen schönen Tag!
Uwe

waldling +6.8.2023
19.08.2022, 11:39
Moin,

hier wieder eine Nachricht von Herrn Wiebe. Die Einladung und Anmeldung liegt bei mir. Bei Bedarf sende ich sie gerne.

Liebe Freunde und Mitglieder des MAP,
Es war in diesem Jahr nicht einfach Angebote für die im kommen Jahr angedachte Reise zu bekommen, viele Unwägbarkeiten sind im Spiel. Doch nun liegt endlich der Plan für eine neue Polenreise vor.
In der Anlage findet ihr die Einladung/Beschreibung der Reise und das Anmeldformular. Oft wünschen Reiseteilnehmer während der Reise den Besuch, einen kurzen Halt an einem Ort der persönlichen/familiengeschichtlichen Erinnerung. Nach Möglichkeit werden solche Wünsche in das Programm aufgenommen. Bei Bedarf kann auch über die Reiseleitung vor Ort eine Sondertour per Taxi zu speziellen Zielen organisiert werden.
In den vergangenen Jahren wurde von verschiedenen Lehrern der Wunsch geäußert, eine Polenreise in der Ferienzeit anzubieten. So hoffe ich nun auf rege Beteiligung aus diesem Kreis. Ein weiterer Grund für den Julitermin ist eine von unseren Freunden in den USA in dieser Zeit geplante Polenreise. Diese Gruppe unter der Leitung von Prof. Mark Jantzen kann aus Termingründen frühestens im Juli auf Reisen gehen. Mit der Gruppe aus USA sind gemeinsame Andachten und ein gemeinsames Abendessen geplant. Begegnungen mit polnischen Gruppen stehen immer im Focus unserer Reisen, nun freuen wir uns auf die zusätzlichen Termine mit Reisegruppe USA.
Ich hoffe Interesse für den Ausflug in die Geschichte der Mennoniten in Westpreußen und die Begegnung mit den heute dort lebenden Menschen geweckt zu haben und freue mich auf viele Anmeldungen.
Herzliche Grüße

MeinEichwalde
19.08.2022, 12:58
Danke für die Einladung,
ich hatte vor 15 Jahren mal eine kurze, teure aber extrem eindrucksvolle Reise mit dem mennonitischen Arbeitskreis Polen mitgemacht. Kann ich nur empfehlen. Man sollte allerdings mennonitisch geprägt sein. Sonst hat das leider wenig Sinn. Frank Wiehler war damals mit dabei. Wie war die diesjährige Reise ? Ich warte immer noch auf die Kontaktaunahme mit den pietistischen Bessarabiern, die eine Herausforderung für Mennoniten waren.
Mit herzlichen Grüßen Eure Delia

aus den mennonitischen Familie Kopper und Kohnert

waldling +6.8.2023
07.12.2022, 19:49
Moin,

der Rundbrief 2022 ist da. Bei Bedarf bitte PN mit Email-Adresse an mich.

Inhalt:
• Bericht Polenreise September/Oktober 2022 Seite 3
• Die Mennonitengemeinde Deutsch Wymyschle Seite 9
• Die Mennonitengemeinde Deutsch Kazun Seite 14
• Die erste Teilung Polens 1772 Seite 18
• Mennoniten in Polen. Gemeinsames Erbe – Online-Reiseführer Seite 23
• Doopsgezinde Stichting Nederland-Polen Seite 23
• Hinweis zur Polenreise des MAP 2023 Seite 23
• Adressen unserer Partnervereine Seite 22

Gruß
Uwe

Willy Gohl
10.12.2022, 21:08
Hallo Uwe, ich bin gerade mit meiner Masuren und Danzig Reise ( Busreise ) beschäftigt. Diese Reise findet vom 04.05.23 bis 12.05.23 statt. Es wird meine 22 zigste , aber auch meine letzte Reise als Reiseleiter werden. Denn im Janunar werde ich 90 Jahre alt, also Zeit ans aufhören denken. Sollte die oben genannte Reise wegen zu wenig Anmeldungen nicht stattfinden, dann hätte ich eventuell noch Platz.

MueGlo
11.12.2022, 00:01
Moin, Willy & Uwe,

könntet Ihr mir hier oder per Mail mehr Infos über diese geplante Reise zukommen lassen ... bin am Nachdenken ...

Liebe Grüße, Rainer MueGlo

waldling +6.8.2023
11.12.2022, 08:11
Moin, Willy und Rainer,

ich habe euch den Rund-Brief per email zugesendet. Dort findet ihr die Infos und die Kontaktdaten.

Einen schönen Sonntag.
LG
Uwe

Lavendelgirl
21.12.2022, 18:40
Hallo Uwe,

ist dir dieser Link in der Mennonitenforschung bekannt?
Mennonitenverzeichnis aus dem Jahr 1776 (Buchstabe P - Z) von Gustav E. REIMER aus Heubuden
Danziger Familiengeschichtlichen Beiträge, Heft 7, Danzig 1943, ab Seite 49.
https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/doccontent?id=7810&from=PIONIER%20DLF

Viele Grüße und besinnliche Weihnachtstage,
Frank

waldling +6.8.2023
21.12.2022, 18:56
Moin, Frank,

ja, das Heftchen ist mir bekannt. Danke für das Einstellen hier. Ich wünsche dir und allen Forum-TeilnehmerInnen eine besinnliche und frohe Weihnachtszeit.

Herzliche Grüße
Uwe

susannefreter
10.12.2023, 13:11
Moin Uwe,

hat ja lange gedauert, ich habe es dann tatsächlich auch gefunden ;)

susannefreter
10.12.2023, 14:25
Oops........mit Brille wäre das nicht passiert. :(

AgnesB
06.03.2024, 12:33
MILITARY ?
Ich hätte mal eine Frage: Den Begriff "Military" lese ich immer wieder bei Taufterminen...
Vielleicht hat da jemand eine Erklärung.
Vielen Dank schonmal vorab.

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wie hier z.B.

Name Wilhelm Harder
Geburt 2 Sept 1902
Taufe 20 Mai 1918 Military, Deutschland Neu
Vater Wilhelm HARDER
Mutter Anna Harder

sarpei
06.03.2024, 12:37
Hallo Agnes,

ohne ein verlinktes Beispiel interpretiere ich mal wild drauf los.

Vermutlich beziehst du dich auf Einträge in kirchlichen Geburtsregister. Neu wäre mir allerdings der Eintrag 'Military' - mir ist bisher nur Militär oder abgekürzt mil. vorgekommen. In den mir bekannten Fällen dokumentieret der Pfarrer damit, dass er dem Täufling für seine Miltärpflichtzeit ein 'Attest' - auch als 'Att.' abgekürzt - zum Alters-/Personalnachweis bei der Musterung ausgestellt hat. Oft erfolgt dieser Eintrag auch mit Datumsangabe.

Viele Grüße,

Peter

Fischersjung
06.03.2024, 15:59
Hallo Peter,
schau mal hier: https://www.ancestry.de/discoveryui-content/view/12176856:61229?tid=&pid=&queryId=1b1f325c-04ac-4374-b2ff-b9da43d527d0&_phsrc=lMZ7&_phstart=successSource

sarpei
06.03.2024, 16:32
Hallo Joachim,

jetzt habe ich geschaut - und die einzige Erklärung, die sich mir aufdrängt ist diejenige, dass hier Jemand, der die Quelle beschrieben hat, nicht wusste, was er da schreibt. Möglicherweise haben andere Mitlesende ja eine eingängigere Erklärung.

Für mich führt Joachims Link zu einer Geburtsregisterseite der mennonitischen Gemeinde Heubuden.

Viele Grüße,

Peter
Viele Grüße,

Peter

AgnesB
06.03.2024, 17:33
Na ja, besagter Wilhelm Harder ist ja nur ein Beispiel. Der Begriff "Military" ist bei vielen Taufen der Mennoniten zu finden. Mein bescheidener Wissensstand ist der, dass es etwas mit dem Schulabschluss zu tun hat! = Mittlere Reife -
Einjähriges - und diejenigen nur ein Jahr zum freiwilligen Wehrdienst mussten.
Stutzig macht mich jedoch, das dieser Taufeintrag bei Männern und Frauen - oder Mädchen und Jungens erscheint.

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Aber Entschuldigung, zu meiner Frage. - Dachte in diesem Forum "Mennoniten-Forschung" wüsste dies Jemand. Kann auch so damit leben.
Vielen dank für die Antworten!

Fischersjung
06.03.2024, 18:10
Hallo Fragende
Nachdem ich Danzig, Heiraten 1768-1805 zufällig ausgewählt habe, Military in der Suche gelassen, war ich im Kirchenbuch
'A137 Koenigl.preuss. Inf. Reg. von ..??.. No16'

Beispiel: https://www.ancestry.de/discoveryui-content/view/12176856:61229?tid=&pid=&queryId=1b1f325c-04ac-4374-b2ff-b9da43d527d0&_phsrc=lMZ7&_phstart=successSource

Somit denke ich, dass es sich um Militärkirchenbücher handelt.
Bei dem KB von # 99 - 101 sind es nachträgliche Taufen im Jahr 1818 von jungen Männern aus dem Geburtsjahr 1901 bis 1903, zumindest auf dieser Seite.
Wurden sie vor dem Kriegsdienst, I.WK, getauft ?
Beispiel: https://www.ancestry.de/discoveryui-content/view/12176856:61229?tid=&pid=&queryId=1b1f325c-04ac-4374-b2ff-b9da43d527d0&_phsrc=lMZ7&_phstart=successSource

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ok, erster Link funktioniert nicht so wie ich es annahm, sorry
Der vorherige Satz beschreibt meine Vorgehensweise.

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Natürlich TAUFEN 1918 nicht 1818