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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Olivaer Bochert und Ohrscher Bowke treffen sich!



Anonymus
15.05.2008, 17:22
Hallo liebe Danziger Freunde.

Waehrend einer Rast meiner taeglichen Radtour am Niederrhein, sprach mich heute ploetzlich ein entgegenkommender Radfahrer mit den Worten an: "Sind sie aus Danzig?". Er hatte naehmlich am Lenkerkorb den Autoaufkleber mit dem Danziger Wappen drauf, entdeckt.
Wir kamen sofort in's Plachandern, er 1944 geboren in Oliva, ausgewandert erst in den 60er Jahre, heute wohnhaft in meiner Nachbarschaft, dem ca. 15 Km entfernten Kamp Lintfort.
Als er von mir dann auch noch von den Danziger Internet-Foren und den ollen Danzjer, die wie er in Oliva zu Hause waren, erfuhr, war er zugleich "Feuer und Flamme" mehr ueber die Forum zu erfahren.
Nachdem ich ihm meine Telefon-Nr. gab, versprach er mir, anzurufen um zu erfahren, wie er Benutzer im "forum-danzig" und eventuell auch im Forum "Danziger-Erlebnisgeneration" werden koenne.
Liebe Danziger Freunde, sollte er ein aktiver Benutzer werden, kann er uns sicherlich aus "erster Hand" erzaehlen, wie es war in Oliva nach 1945 bis in die 60er Jahre. Warten wir also ab.

Viele Gruesse
Ohrscher Siegfried

akirepaul
15.05.2008, 20:00
Hallo Siegfried,
ich lese gerade von Deinem Zusammentreffen mit einem Bowke aus Oliva. Schön ist es, dass Du noch täglich mit dem Fahrrad unterwegs sein kannst. Vor einiger Zeit habe ich mal geschrieben, dass wir im Danziger Bund in Bochum sind. Dort sind auch zwei Schwestern, die aus Oliva stammen. Die eine Schwester ist auch im Forum unter "Irenchen" angemeldet. Heute habe ich ihr gesagt, dass sie noch nicht wieder im Forum war. Sie meinte, ich bin auf meine Tochter angewiesen. Aber am kommenden Sonntag werde ich mal ins Forum reinschauen. Die beiden Schwestern haben uns dann auch schon voriges Jahr von dem monatlichen Gottesdiensten in Düsseldorf erzählt. Dieser Gottesdienst wird von dem Geistl.Rat h.c. Günter Schilke (83 Jahre) früher in Oliva, Klosterstr. 8 (Vater: Eduard) wohnhaft, gehalten. Diese heilige Messe mit heimatlichen Liedern für Heimatvertriebene und Aussiedler findet jeden letzten Sonntag im Monat statt. Auch wenn wir evangelisch sind, nehmen wir daran teil. Anschließend gehen wir, dass sind einige ehemalige Leute aus Oliva und wir zum Mittagessen in ein Lokal in der Nähe der St. Antonius Kirche, Düsseldorf, Fürstenplatz. Da wird dann plachandert und die Zeit geht viel zu schnell um. Es ist aber eine schöne Gelegenheit, immer wieder mit Menschen aus der Heimat zu plaudern. Die Teilnehmer am Gottesdienst kommen aus Düsseldorf, Mönchengladbach, Remscheid, Bochum usw. angereist. Vielleicht hat der eine oder andere aus dem Forum Lust an einem Gottesdienst teilzunehmen. Es ist jeder :heart::heart::heart: Willkommen.
Viele Grüße vom Lorbass Paul + sein Marjellchen Erika

Helga +, Ehrenmitglied
15.05.2008, 20:17
Dieser Gottesdienst wird von dem Geistl.Rat h.c. Günter Schilke (83 Jahre) früher in Oliva, Klosterstr. 8 (Vater: Eduard) wohnhaft, gehalten. Diese heilige Messe mit heimatlichen Liedern für Heimatvertriebene und Aussiedler findet jeden letzten Sonntag im Monat statt.

Hallo Erika, hallo Paul,

das finde ich interessant, um welche Uhrzeit finder denn dieser Gottesdienst statt.

akirepaul
15.05.2008, 23:46
Guten Abend Helga,
vielen Dank für Dein Interesse an unserem Gottesdienst. Der Einfachheithalber habe ich Dir als Pdf den Plan für 2008 beigefügt. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir uns einmal dort kennenlernen würden. Pfarrer Günter Schilke hat extra für den Gottesdienst Liederbücher mit den Liedern aus der Heimat besorgt. Die werden vor dem Gottesdienst ausgeteilt und am Ende wieder eingesammelt. Vielleicht haben noch andere Teilnehmer aus dem Forum daran Interesse.
Bis dahin sei :heart::heart::heart: lich gegrüßt von Paul und Erika

Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
16.05.2008, 00:07
Hallo liebe Danziger Freunde.

Waehrend einer Rast meiner taeglichen Radtour am Niederrhein, sprach mich heute ploetzlich ein entgegenkommender Radfahrer mit den Worten an: "Sind sie aus Danzig?". Er hatte naehmlich am Lenkerkorb den Autoaufkleber mit dem Danziger Wappen drauf, entdeckt.

Viele Gruesse
Ohrscher Siegfried
Hallo in die Runde……
Ja so etwas mit dem Wappen habe ich auch schon einige Male erlebt…habe auch an meinem Auto eins dran und wurde schon ab und zu von Passanten angesprochen….”kommen Sie auch aus Danzig” ?!
Und in dem Zusammenhang noch ein Erlebnis…..allerdings schon schon lange her….sitze mit Freunden in einer Gaststätte und unterhalte mich mit Ihnen und muss unbewusst irgendwie “Danziger Ausdrücke” benutzt haben ……wurde da vom Nachbartisch angesprochen…”kommen Sie aus Danzig “ ?
Ach wie klein ist die Welt…”Danziger” gibt es wohl überall !!!:D:D:D
Viele Grüße
Hans-Jörg

Anonymus
16.05.2008, 09:34
.............
Ach wie klein ist die Welt…”Danziger” gibt es wohl überall !!!:D:D:D


............so ist es, folgend nun ein weiteres Beispiel.
An meinem Balkon zur Strasse und zum Rhein hin, habe ich vor vielen Jahren einen Schiffsmast (ca 3,50 m hoch) montiert. Viele der ollen Danzjer, die bereits bei mir zu Besuch waren, kennen diesen Mast, denn begruesst werden sie alle durch die 80x120 cm grosse Danziger Fahne, die zusammen mit weiteren kleineren Fahnen staendig im Wind weht. Nebenbei sei erwaehnt, dass dieser Schiffsmast bei passenden Gelegenheiten in der Dunkelheit durch rote und gruene Positionslampen und einer Schiffsleuchte an der Mastspitze auch die Schiffer auf dem Rhein gruesst.
Warum erzaehle ich nun von diesem Mast mit der staendig wehenden Danziger Fahne? Weil auch ich wegen dieser Fahne bereits mehrmals von alten Danziger angesprochen wurde, zu Pfingsten noch von einem Landsmann aus Neufahrwasser der heute in Duisburgs Nachbarstadt Oberhausen wohnt und den Rhein-Radweg, der an meiner Haustuer vorbei fuehrt, entlang radelte und durch den unverhofften Anblick seiner/unserer Heimatfarben sofort einen Stop einlegte.

Viele Gruesse
Ohrscher Siegfried

oliwiak
27.09.2010, 17:12
Ja, ich kann.

Ich habe schon mehrere Geschichten erfasst, leider auf polnisch.
Mein Vater war Mitte 50er bis Anfang 60er Erster Olivsche Bürgervorsitzender
(Bereich Freundental, Olivsche Rosengasse, Schäfereiweg, Kellnerschaussee,
Strauchmühlenweg) bei freien Wahlen von Mehrheit der Einwohner gewählt.
Für damaliegen Parteigenossen, Milliz, Sicherheitsdienst war er als Salz im Auge.
Es wurden 17 freigefundene Straftaten gegen ihn von kommunistischen Ämten
geführt. Hat vielen Deutschen bei Ausreise viel materiel und amtlich geholfen.
Selbst wurde im Jahre 1974 unsere Familie von Geheimdienst überfallen und schwer
geschlagen. Das führte, dass ganze unsere Familie selbst nach Deutschland mit
Status Spätaussiedler ausreisen musste.