Otto Koschke aus Stutthof

[waldling +6.8.2023]

Guten zusammen,

Irmchen Stoltenberg hat mich gebeten eine Anfrage zu stellen. Durch diese Anfrage kam ich auch auf diesen Link:
http://forum.danzig.de/showthread.php?13156-Gewerbez%E4hlung-1895

Es geht um Otto Koschke aus Stutthof:
Otto Koscke war um 1940 Mühlenbesitzer in Stutthof. Er soll 1943 für etwa 3 Monate im KZ-Stutthof inhaftiert gewesen sein. Irmchen möchte wissen, ob er wirklich inhaftiert war und wenn ja, würde sie gerne etwas über die Zusammmenhänge der Inhaftierung wissen.

Auf o.g. Seite wird ein - Koschke E. Mühle - in Stutthof genannt. Es wir wohl ein Vorfahr gewesen sein.

Ich danke schon einmal im Voraus für Informationen!

Herzliche Grüße
Uwe

[sarpei]

Hallo Uwe,

in den Heimat-Dokumentationen von Günter Rehaag findet sich ein wenig Information zu der Mühle und ein Bild von ihm. Zum Thema KZ-Stutthof habe ich dort über das Register/Inhaltsverzeichnis allerdings nichts gefunden.

Übrigens tauchen auch diverse Rosenbaum in diesen Dokumentationen auf .....


Viele Grüße

Peter

[waldling +6.8.2023]

Hallo Peter,

danke für die Info! Die Bände sind in meinem Besitz. Leider beantworten diese nicht meine Frage, wie du schon bemerkt hast. Diese Rosenbaum in den Bänden gehören zu meiner Familie.

Herzliche Grüße
Uwe

[sarpei]

..... es besteht auch die Möglichkeit, eine Suchanfrage online einzureichen:

http://www.stutthof.org/deutsch/node/22


Viele Grüße

Peter

[waldling +6.8.2023]

Leider bin ich bzw. Irmchen keine Angehörigen.
Gruße
Uwe

[love danzig]

Hallo Uwe
Ich denke wenn du das Anschreiben auf das Forum Danzig beziehst, ist eine positive Rückmeldung möglich.
MfG Roman

[waldling +6.8.2023]

Hallo Roman,

ja, ich habe mal mein Glück versucht!

MfG
Uwe

[waldling +6.8.2023]

Guten Tag,

habe Antwort aus dem Muzeum Stutthof erhalten. Leider ohne Angaben zu Otto Koschke. Sie schrieben mir, dass ein Teil der Dokumente durch die Deutschen 1945 vernichtet wurde. Sie sind nicht in der Lage, die Namen aller Gefangenen zu bestimmen.

So bleiben dann wohl nur noch Zeitzeugen.

Herzliche Grüße
Uwe

[love danzig]

Hallo Uwe
Gab es im Bezirk Stutthof keine Presse?(Zeitungen)die zu dieser Zeit im Umlauf waren und Archiviert worden sind.Vielleicht kann das ein weiderer Ansatz sein.
Grüsse Roman

[waldling +6.8.2023]

Gute Idee, Roman, danke!
Da würden dann wohl die Tiegenhöfer oder eine Danziger Zeitung für infrage kommen. Obwohl ich das eher für unwahrscheinlich halte.
Viele Grüße
Uwe

[love danzig]

Hallo Uwe
Ich bin mir Sicher,wenn Otto Koschke wirklich in Stutthof 3. Monate in Haft war , er vor der Überführung nach Stuffhof
eine Zeit lang in einen normalen Gefängnis verbrachte.Er war wohl kein Jude oder Pole.
Roman

[waldling +6.8.2023]

Hallo Roman,
es liegen keine konkreten Infos vor. Nur, dass er sich wohl nicht systemkonform verhalten hat. Aber auch das ist etwas spekuliert. Übrigens hat mir Irmchen grad gesagt, dass die Anfrage an sie aus dem Muzeum selbst gestellt wurde. Das hatte Irmchen mir aber nicht kommuniziert und ich hatte auch nicht nachgefragt. Otto hatte zu Lebzeiten selbst noch eine Anfrage gestellt, brauchte er wohl für eine Behörde (vielleicht Rententr.).

Herzliche Grüße

Uwe

[love danzig]

Hallo Uwe
1943 war das KZ Stutthof schon ein Vernichtungslager (Ukrainische Juden)Wenn Otto Koschke dort 3 Monate verbracht hat, ist er mit einen großen Wissen, über die Vorgänge dort, entlassen worden.Das wäre meiner Meinung nach fast Unmöglich.Ich kenne wirklich keinen Fall ,ab 1943 wo der Inhaftierte eines Kz ,nach 3 Monaten nach Hause gehen konnte.In dieser Geschichte, sind viele Fragezeichen, aber sie ist sehr Interessant .
Grüsse Roman

[sarpei]

..... noch eine Ergänzung zur #1:

Im Deutsches Reichs-Adressbuch - Ostgebiete - Reichsgau Danzig-Westpreussen, 1941, unter Stutthof/Mühlen: Koschke, K.
Im Deutsches Reichs-Adressbuch - Ostgebiete - Reichsgau Danzig-Westpreussen, 1941, unter Stutthof/Mühlen: Koschke, E.

Eine Erklärung für den Wechsel von K. auf E. habe ich nicht und auch den Zusdammenhang zu O. kann ich nicht herstellen .....


Viele Grüße

Peter

[sarpei]

...

Koschke, Otto. * 19.09.1906 in Danzig
Todes-/Vermisstendatum: 24.05.1945; Kgf.Lg. 7281 in Wolkowysk Geb. Grodno

... handelt es sich um den selben Otto Koschke?


Viele Grüße

Peter

[Antennenschreck]

Hallöle,

hier ein Auszug aus einem Buch, zum Thema Entlassungen in Stutthof:

Viele Häftlinge wurden aus dem Lager entlassen. Laut der offizi-
ellen Lagergeschichte betrug die Gesamtzahl der Entlassenen
ca. 5.000 . Zu gewissen Zeiten gab es fast täglich Entlassungen, zu-
mindest bis Ende August 1944 (am 29. August wurden über 40
Häftlinge auf freien Fuß gesetzt). Es kam nicht selten vor, daß
die Zahl der an einem einzigen Tag Freigelassenen über 50 lag,
z.B. am 28. August 1942 (58 Entlassene) oder am 18. Dezember
1942 (51 Entlassene).

So ungewöhnlich war das mit den Entlassungen scheinbar nicht.

Tschü......

[Bartels]

... und Stutthof war nie ein Vernichtungslager.

(ausgenommen "Vernichtung durch Arbeit" und Seuchen)

[love danzig]

Ja die Gaskammern waren nicht der Rede Wert.Aber es gab ja noch verhungern.erschießen erhängen erschlagen etc,etc.
Waren doch schon ein paar tausend Menschen die dort starben, aber natürlich mit Ausschwitz nicht zu vergleichen.
Grüsse Roman

[love danzig]

Hallo
Kleiner Link

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj4npu6p-PJAhWEiQ8KHXycAtEQFgguMAM&url=http%3A%2F%2Fwww.celan-projekt.de%2Flexikon-konzentrationslager-stutthof.html&usg=AFQjCNGd6pJO5cB6tXEVdLUdH869uTCM5A

[waldling +6.8.2023]

Hallo Peter,

nein, der Otto kann es nicht sein. Im Rehaag-Buch steht er als Müllermeister Koschke Mot. Er selbst hatte 1964 selbst eine Anfrage gestellt, damals noch in der ehemaligen DDR lebend. Gestorben ist er hier im Westen. Hintergrund dieser Anfrage aus dem Muzeum ist übrigens die Doktorarbeit einer Mitarbeiters. Da sind wohl noch viele Unterlagen die noch nicht transkribiert sind. Irmchen ist dem Mitarbeiter manchmal behilflich. U.a. ist auch der Glasermeister Tuchel aus Stutthof mal kurze Zeit im KZ inhaftiert.

Zu E. Koschke steht im Rehaag Buch, er sei der Vater oder ein Bruder. Möglicherweise lief die Mühle nicht auf dem Namen von Otto.

Herzliche Grüße
Uwe

[love danzig]

Hallo Uwe
Ich habe mich ein Wenig in den Polnischen Foren umgesehen,leider nur ein Paul Koschke-Schiffseigentümer aus Stutthof.
Grüsse Roman

[waldling +6.8.2023]

Ich danke dir, Roman!
Uwe

[waldling +6.8.2023]

Hallo zusammen,

mit der Erlaubnis eines Forum-Teilnehmers, veröffentliche ich seine PN an mich. Ich denke, es könnte interessant für andere Stutthof-Interessierte sein.

-Hallo, zu dem Thema kann ich vielleicht einen Beitrag leisten. Otto Koschke (Otto Edwin Koschke) war ein Bruder meines Großvaters. Die Mühle zu Stutthof hat mein Urgroßvater Edwin Rudolf Koschke am 18.12.1886 gekauft. Mein Urgr0ßvater geboren am 02.09.1852 starb 1927 und übergab ein paar Jahre vorher die Mühle an seinen Sohn Otto, der schon vorher bei Ihm in der Mühle arbeitete. Otto blieb bis 1945 mit Familie in Stutthof bei seiner Mühle. Er flüchtete dann in den Westen, die deutsche Wehrmacht hat dann die Mühle gesprengt damit sie nicht den Russen in die Hände fällt. Er hat noch bis 1971 gelebt. Mein Großvater war Arthur Koschke, ein Bruder von Otto aus erster Ehe.

Falls noch Fragen offen sind, ich beantworte sie gerne. Wenn jemand wiederum mit meiner Familie verwandt ist würde mich das brennend interessieren.-

Herzliche Grüße
Uwe

[love danzig]

Hallo Uwe
Das ist eine gute Nachricht für dich und Irmgard .Vielleicht können jetzt auch weitere Fragen von Irmgard beantwortet werden.Wäre schön wenn du das dann hier Posten würdest .
Schönen Abend Roman
.

[waldling +6.8.2023]

Hallo Roman,
das mach ich gerne!
Eine gute Nacht
Uwe

[Koschke]

Hallo Zusammen,

es handelt sich hier nicht um den Otto Koschke von der Mühle in Stutthof. Otto von der Mühle hieß Otto Edwin Koschke mit Spitznamen "Mot" und ist am 28.01.1890 geboren. Er ist 1945 in den Westen geflüchtet und hat bis 1971 in Osnabrück gelebt.

Gruß Günter Koschke

[waldling +6.8.2023]

Hallo zusammen,
der Beitrag von Günter #26 bezieht sich auf den Beitrag von Peter/sarpei #15. Nur um Info-Chaos zu vermeiden.
Der Otto aus meiner Anfrage ist identifiziert.
Meine Frage bleibt offen: War Otto in 1943 für etwa 3 Monate im KZ inhaftiert.
Herzliche Grüße
Uwe

[love danzig]

Hallo Uwe
Dieses Forum Westpreußen, kenne ich nicht, aber in diesen Forum wird von einem Mietglied das Thema Koschke und Mühle in Stutthof aufgelistet Vielleicht weiß dieser Schreiber mehr.
Mfg Roman
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=14&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwji94-ru-jJAhVHSRoKHfO9A-44ChAWCCowAw&url=http%3A%2F%2Fheimat-der-vorfahren.de%2Fboard131-westpreu%25C3%259Fen%2Fboard132-information-links-zur-provinz-westpreussen%2Fboard210-selbst%25C3%25A4ndige-und-handwerker%2F5767-ab-westpreu%25C3%259Fen-1895-straburg-bis-th%25C3%25B6richthof%2F&usg=AFQjCNGSxKRv4QloGAFRDjioLY0Z2GeTBQ

[waldling +6.8.2023]

Hallo Roman,
danke! Den Link hatte ich hier schon eingesetzt.
Gruß
Uwe

[love danzig]

Hallo Uwe
Ja gerade gesehen ,war zu Schnell.Es ist auch schon ein wenig Traurig ,bei jeder Eingabe- Ort Stutthof-Auf Seiten des KZ
Stutthof zu landen .das ist ja fast ein Fluch für die Bewohner des Ortes Stutthof.die da bin ich mir sehr Sicher .es in dieser Zeit nicht Leicht hatten.
Ich hoffe auf deinen Erfolg. Roman

[waldling +6.8.2023]

Hallo Roman,
ja, ich habe in einem meiner Beiträge darüber geschrieben. Das ist wohl das Schicksal solcher Orte.
Einen schönen Abend!
Uwe

[episcop]

Hallo Uwe,

Glasermeister Tuchel aus Stutthof ist mein Schwiegergroßvater. Nach Auskunft meiner Schwiegermutter Ida geb. Tuchel kann ich definitiv ausschließen, daß Karl Hermann Tuchel im KZ Stutthof inhaftiert war. Wohl hat er Glaserarbeiten im KZ ausgeführt, aber
er hat immer in Freiheit gelebt.

Herzliche Grüße
Werner

[waldling +6.8.2023]

Hallo,
im Beitrag #26 ging Günter auf "Mot" Otto Koschke und seine Mühle ein. Hier ein Foto des Mühlenberges (nach dem 8.Mai 45), ohne Mühle, lt. Kuvert-Beschreibung soll die Wehrmacht die Mühle zerstört haben. Später wurde dann auch der Hübel abgetragen. Die Mühle lag in der Danziger Str./Mühlengrund.
http://forum.danzig.de/album.php?albumid=304&attachmentid=21928

Herzliche Grüße
Uwe

[waldling +6.8.2023]

Hallo,

hier noch ein Foto der Mühle aus dem Band I von Günter Rehaag.
http://forum.danzig.de/album.php?albumid=304&attachmentid=22921

Einen schönen Tag!
Uwe

[waldling +6.8.2023]

Moin,

bei ebay wird gerade eine Postkarte mit der in #34 genannten Mühle angeboten. Der Hinweis kam von Peter/sarpei.
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313&_nkw=stutthof&_sacat=0

Gruß
Uwe