Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ahnensuche nach Bielang
Pfadfinderin
28.02.2016, 19:20
Ich bin auf der Suche nach den Vorfahren der Familie Bielang. Mein Ururgroßvater Philippe Bielang starb 1876 in Gardschau. Seine Töchter Johanna und Martha wanderten in die USA aus. Laut Adressbuch wohnte ein Bielang Johann Micheal in Danzig, dann kann man noch zwei Bielangs aus Mühlbanz und Praust im Internet finden. Jedoch kann ergibt sich kein Zusammenhang zwischen diesen Personen.
Kann mir jemand helfen einen Zusammenhang zwischen diesen Personen herzustellen.
Gundi
Hallo Gundi,
es erstaunt mich selbst immer wieder, dass trotz der recht spärlichen Ausgangsinformation Zusatzinformationen zu Tage treten.
20642
Nach dieser Information des PTG handelt es sich um eine katholische Familie.
Aus der selben Quelle stammen noch folgende Heiraten:
20645
Es ist aus meiner Sicht wünschenswert zu erfahren, woher die bisherigen Informationen stammen und wo sie genau gefunden wurden. 'Adressbuch' empfinde ich als recht unspezifisch.
Viele Grüße
Peter
Pfadfinderin
04.03.2016, 16:56
Lieber Peter,
erst einmal vielen, vielen Dank für diese Informationen. Du hast mich richtig glücklich gemacht. Hier der Grund:
Meine Oma Käthe Küster, geb. Bielang, hinterließ leider lückenhaft Informationen über ihren Großvater Philipp Bielang, also mein Ururgroßvater. Leider konnte nichts verifiziert werden. Aus meinen frühesten Kindheitstagen weiß ich, dass die Frau von Philipp Bielang nur einmal abschätzig erwähnt wurde. Der Grund ist mir bis heute unbekannt. Der Sohn Theodor von Philipp Bielang konvertierte zum evangelischen Glauben und verlor dadurch den Kontakt mit der übrigen Familie. Jede Spur verlor sich. Die ersten Hinweise erhielt ich über familyresearch, denn die zwei Töchter von Philipp Bielang wanderten nach "Amerika" aus. Was hat das nun mit Danzig zu tun. Die Familien Küster und Bielang sind weitläufig miteinander verwandt. Familie Küster kam aus dem Elsass und zog nach Danzig. Also eine alte Danziger Familie.
Viele Grüße
Gundi
Pfadfinderin
05.03.2016, 08:16
Lieber Peter,
die Bedeutung Deiner Hinweise ist mir erst über Nacht deutlich geworden. Ich habe die Adressbücher von Danzig, die online zu Verfügung stehen (www.momente-im-werder.de) nach Bielang und Küster durchforstet ohne Systematik. Nicht alle Jahrgänge konnte ich öffnen. Hierbei bin ich dann auf Bielangs gestoßen. Umso erstaunter war ich nun, dass Du gleich die passenden Hinweise gabst. Doch jeder erfüllter Wunsch weckt gleich neue. Unsere Ahnenforschung bleibt bei Philipp Bielang stecken. Seine Braut heißt einmal Zoniecka und dann ein Jahr später Kaniecka bei der Anmeldung des ersten Kindes Johanna.
Kannst Du mir Tipps geben, wie ich bei der Ahnenforschung der Familie Bielang weiterkommen kann?
Herzliche Grüße aus dem grauen Rheinland
Gundi
Hallo Gundi,
es freut mich, wenn ich dir Anstöße für deine Ahnenforschung geben konnte.
Grundsätzlich habe ich alle online verfügbaren Adressbücher von Danzig, die unter momente-im-werder.net angeboten werden, bei mir auf dem Rechner. Dort könnte ich - natürlich gezielt - nach Einträgen suchen. Alternativ könntest du auch mal beschreiben, welche Jahrgänge du nicht öffnen konntest. Hast du - wie auf der Web-Seite beschrieben - einen Viewer für das djvu-Dateiformat auf deinem Rechner installiert (Mac/PC/anderes)?
Ohne dass du Unterlagen zur Verfügung stellst - von mir aus auch privat über eine Mail-Adresse (PN) - werde ich zu deinen Fragen nicht Stellung nehmen (können).
Wie man sich bei der Ahnenforschung von seiner Person ausgehend Generation um Generation in die Vergangenheit vorarbeitet ist hier im Forum hinlänglich beschrieben worden.
Hier erst einmal ein Pfund zum Durcharbeiten .....
Bielang, Caroline
Dienstmädchen
* 17.11.1836 in Danzig-Stadtgebiet
Bielang, Justine
Dienstmädchen
* 13.03.1879 in Gemlitz
Bielang, Maria Franziska
Dienstmädchen
* 27.08.1857 in Schüddelkau
oo 07.08.1876 in Danzig mit Hans August Wilhelm Schulz
Bielang, Mathilde
Dienstmädchen
* 07.02.1835 in Müggenhahl
* 04.02.1860 in Danzig, unehelicher Sohn Paul Andreas (St. Nicolai-Kirche getauft)
oo 17.05.1860 mit Unteroffizier August Nagorsni
Bielang, Mathilde Barbara Pauline
Dienstmädchen
* 07.02.1835 in Müggenhahl
Bielang, Wilhelmine Louise
Dienstmädchen
* 06.06.1830 in Mönchengrebin
oo 19.10.1858 mit dem Kutscher Friedrich Wilhelm Fröse
Bielang, Paul Andreas
Pflegesohn (Sohn von Bielang, Mathilde)
* 04.02.1860 in Danzig
+ 05.10.1860
Bielang, Paul Andreas
Commis
* 30.11.1857 in Danzig
26.11.1869 nach Amerika/27.11.1869 New York
Bielang, Otto
Kupferschmied
* 30.05.1863 in Graudenz
Bielang, Frieda Maria
unehelich
* 12.12.1889 in Danzig
lt. der Liste vom 10.09.1892 No. 1191 auf den Namen Siebelist legitimiert
Mutter: Wittwe Maria Franziska Schulz, geb. Bielang, in Danzig
Bielang, Joseph
Besitzer
* 08.06.1835 in ?????
+ 05.06.1887 (im St. Marienkrankenhaus verstorben); kam am 24.05.1887 von Mühlbanz ins Krankenhaus
Bielang, Jacob
Arbeiter
* 20.06.1827 in Malin/Mühlbanz (?)
+ 15.03.1891 in Schlapke
Bielang, Johann
Schmidtgeselle
* 27.06.1843 in Nennkau (?)
kam am 17.07.1862 nach Danzig
Bielang, Michael
Hufschmidt
* 25.09.1819 in Malien zu Dirschau
+ 11.05.1882
Bielang, Amalie (?) Henriette, geb. Schultz
*29.01.1820 in St. Albrecht
+ 29.04.1847
Bielang, Michael Julius
Sohn
27.01.1848 in Danzig/St. Albrecht
+ 17.10.1848
Bielang, Maria Louise
Tochter
* 23.02.1849 in Danzig/Jesuitenkirche
+ 26.01.1850
Bielang, Eva Amalie
Tochter
* 08.08.1850 in Danzig/Jesuitenkirche
+ 04.01.1851
Bielang, Paul Andreas
Sohn
* 30.11.1851 in Danzig/Jesuitenkirche
26.11.1869 Amerika/27.11.1869 New York
10.09.1873 zurück
Bielang, Maria
Tochter
* 04.01.1853 in Danzig/Stadtgebiet/Jesuitenkirche
+ 07.09.1853
Bielang, Martha (?) Therese ?????
Tochter
* 01.01.1855 in Danzig/Jesuitenkirche
oo 15.03.1877 in Danzig mit dem Kaufmann Julius Rudolf Hermann Magendanz
danach nach Mewe gegangen
Bielang, Maria Olga
Tochter
* 12.05.1859 in Danzig/Stadtgebiet/Jesuitenkirche
+ 10.07.1859
Bielang, Franz Valentin
Sohn
* 20.07.1860 in Danzig/Stadtgebiet/Jesuitenkirche
+ 29.07.1860
Bielang, Johann Eduard Walther
Sohn
* 18.03.1864 in Danzig/Stadtgebiet/Jesuitenkirche
Bielang, Metha Amalie
Tochter
* 09.05.1856 in Danzig/Stadtgebiet
oo 17.04.1875 mit dem Bahnmeister Wilhelm Otto Regler
Viele Grüße
Peter
maria1913
05.03.2016, 14:51
Hallo Gundi,
da meine Ur-Ur-Großmutter eine geborene Grych ist,habe ich vieles über diesen Namen nachgesehen.Habe hier einen
Bieling in meinen Papieren.
Damrauer Höhen Liebschau
Johann Bieling 26 J. hat am 12.10.1879 Rosalia Grych 24 geheiratet
Trauzeugen: Johann Grych Joseph Bieling den Eintrag habe ich im Trauregister St.Trinitas Liebschau
ab 1840 gefunden.
Kinder: Franciscus Paulinus *17.11.1880 Taufe 19.11.1880 Damrau
Paten:Augustinus Maguliki,Marianna Paczek
Marianna Francisca *30.12.1881 " 30.12.1881 "
Paten:Josephus Glurek,Catharina Velakiowska
Josephus Gregorius *12.03. 1884 " 15.03.1884 "
Paten:Josephus Gburek,Barbara Gburek
Martha Rosalia *28.11.1886 " 29.11.1886
Paten:Martinus Rexin,Anna Michalska
diese Eintragungen habe ich aus dem Geburtsregister St.Margarethea 1866-1889 Mühlbanz.
Es würde mich freuen,wenn Du mit diesen Eintragungen etwas anfangen kannst.
Ich selber suche die Namen Mischker,Litwinski,Hein und Grych aus der Gegend Mahlin,Mühlbanz,Liebschau.
Liebe Grüße Maria
Pfadfinderin
07.03.2016, 20:38
Lieber Peter,
ich bin richtig gerührt, dass sich jemand so viel Zeit nimmt meine Fragen zu beantworten.
Klar stelle ich Dir alle Materialien zur Verfügung, die ich besitze. Es ist leider gar nicht viel.
Dazu kurz meine Geschichte. Unsere Mutter kam aus Danzig Bürgerwiesen Sandweg 8-10. Sie ging zur Viktoriaschule von 1937 bis 1945. Meine Tante, 3 Jahre jünger als unsere Mutter, konnte nicht zur Viktoriaschule gehen. Sie besuchte die Marienschule. Die Viktoriaschule war die Außenstelle des KZ Stutthof von 1939 bis 1941. In dieser Zeit wurden keine Schülerinnen aufgenommen. Der Unterricht für die älteren Schülerinnen wurde normal fortgesetzt.-?
Die Flucht war wie für alle furchtbar im März 1945. Unsere Mutter funktionierte nur äußerlich. Ihr Inneres war in Danzig gefangen. Das hatte zur Folge, dass Danzig für mich zum roten Tuch wurde. Nun ja.Keiner lebt mehr. Da fällt mir beim Zerschreddern von Papieren (vor 6 Monaten)ein Schreiben in die Hände, welches meine Oma Käthe Küster, geb. Bielang,wohl veranlasste. In diesem Schreiben vom 17.02.1991 werden die Vorfahren von meinem Onkel Host Jürgen Küster aufgeführt, soweit sich meine Oma erinnern konnte. 1991 war die Oma schon 85 jahre alt. Ihr muss es sehr wichtig gewesen sein, dass die Nachkommen ihre Erinnerungen erhalten.
Diese Erinnerungen sind erstaunlich präzise und gehen bis Philipp Bielang 1841-27.04.1876. Noch erstaunlicher finde ich, dass obwohl ich eigentlich als Kind nichts hören wollte über die vergangenen Zeiten und über die verlorenen Menschen, soviel hochkommt an Satzfetzen, Begriffen und Meinungen.
So, noch einmal vielen, vielen Dank für Deine Mühe.
Soll ich das Schreiben einscannen und Dir per Mail senden?
Herzliche Grüße
Gundi
Pfadfinderin
07.03.2016, 20:44
Liebe Maria,
da ich ja erst beginne mit der Ahnenforschung, kann ich leider noch nicht die Bedeutung dieser Daten ermessen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Bieling und Bielang gemeinsame Vorfahren haben. Ist Bieling eine Abänderung oder Bielang?
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Herzliche Grüße Gundi
Hallo Gundi,
deine Anmerkung zur Rolle der Victoriaschule im Beitrag #7 kann einen falschen Eindruck vermitteln, den ich mit dem folgenden Beitrag korrigieren möchte.
Am 30.08.1939 begannen die Besatzer von Danzig mit ihren Verhaftungen. Die in Gewahrsam Genommenen wurden temporär in der Victoriaschule 'untergebracht'. Wesentlicher Grund war wohl die Tatsache, dass diese sich direkt hinter der Danziger Polizei-Kommandantur befand. Die Kämpfe um die polnische Post am 01.09.1939 wurden von der Danziger Polizeitruppe geführt ..... .
Allein in den ersten beiden Septemberwochen wurden schätzungsweise 3.000 Inhaftierte in der Victoriaschule 'vernommen' - eher misshandelt. Der polnische Nationalkämpfer Roman Ogryczak wurde dort zu Tode geprügelt. Zu den Gefangenen der ersten Tage gehörten natürlich auch die (noch) Überlebenden der Kämpfe um die polnische Post.
Ab Mitte September wurden die Verhafteten in das Zivilgefangenenlager Neufahrwasser oder in das 'Arbeits'-Lager Stutthof gebracht.
Welche Rolle die Victoriaschule ab Oktober 1939 gespielt hat, vermag ich nicht zu sagen.
Viele Grüße
Peter
Pfadfinderin
09.03.2016, 12:54
Lieber Peter,
ich bin auf der Suche nach Philipp Bielang. Dieser starb mit 35 Jahren in Gardschau 1876 und hinterließ 5 Kinder u.a. auch durch Deine Scans verifizierten Kinder Johanna Thecla und Boleslaus Bielang. Johanna und ihre Schwester Martha wanderten in die USA aus. Bei ihren Vermählungen 1891 und 1895 in Milwaukee gaben sie als Vater Jacob Bielang an. Ich vermute, dass Jacob Bielang sich um die Kinder kümmerte.
Meine Fragen - falls Du Zeit und Möge hast: Wie bist Du an die Daten von Jacob Bielang und Michael Bielang gelangt? Sind die Orte Malin und Malien identisch? Wie könnte ich an einen Geburtseintrag von Philipp Bielang gelangen?
Ich weiß, das sind viele Fragen auf einmal.
Viele Grüße
Gundi
Hallo Gundi,
deine Anfrage ist symptomatisch für viele. Daher sehe es mir nach, wenn ich auf dein 'Paket' etwas allgemeiner eingehe und deinen Beitrag einfach dafür 'auseinander pflücke'.
o ich bin auf der Suche nach Philipp Bielang.
es ist für Hilfswillige immer hilfreich zu wissen: warum? wie ist der Fragende darauf gestoßen? in welcher Beziehung steht er zu dieser Person? Das gibt der Anfrage immer etwas mehr 'Gefühls'-Hintergrund.
o Dieser starb mit 35 Jahren in Gardschau 1876
auch hier der Wunsch: woher stammt diese Information? wo muss ich eventuell nicht mehr suchen?
o und hinterließ 5 Kinder u.a. auch durch Deine Scans verifizierten Kinder Johanna Thecla und Boleslaus Bielang.
was ist mit den drei anderen Kindern?
o Johanna und ihre Schwester Martha wanderten in die USA aus. Bei ihren Vermählungen 1891 und 1895 in Milwaukee gaben sie als Vater Jacob Bielang an.
gibt es dazu Dokumente? wurde bei familysearch.org bzw. ancestry.com hierzu gesucht?
o Ich vermute, dass Jacob Bielang sich um die Kinder kümmerte.
Kann sein ... wer war noch mal Jacob Bielang? es ist so dröge, hierzu erst den ganzen Thread durchzulesen und ggfls. doch keine Information dazu zu finden ... grundsätzlich denkbar wäre auch, dass der Betreffende mehrere Vornamen hatte und der 'Gebrauchsname' im Laufe der Jahre änderte ...
o Wie bist Du an die Daten von Jacob Bielang und Michael Bielang gelangt?
Eigentlich hat sich bei mir ein 'Standardverfahren' eingeschlichen:
Ortsangaben bei http://www.westpreussen.de/cms/ct/ortsverzeichnis.php prüfen
Namenssuche bei http://www.ptg.gda.pl/index.php/default/lang/de-utf-8/
Digitalisatsuche bei http://metryki.genbaza.pl/
wenn keine PTG-Treffer: bei http://metryki.genbaza.pl/ prüfen, ob Register überhaupt gescanned vorliegen
wenn 'Lust und Laune' jahrgangsweise 1.000 bis 1.500 Einträge per Durchblättern checken
wenn der Nachname mit A - H anfängt: Suche bei http://szukajwarchiwach.pl/10/14/0/5#tabJednostki
-----> von hier stammt meine gepostete Anlistung
falls relevant: Suche in Papier (z.B. Deutsches Geschlechterbuch, Vertriebenen-Dokumentation Ostholstein)
o Sind die Orte Malin und Malien identisch?
'wissen' ist so ein böses Wort; rein pragmatisch: es sind sicher die Ortsangaben aus meiner Liste; gehe davon aus, dass es sich um dieselben Orte handelt; Malin/Mahlin findet sich in der 'Ortsbibel' http://www.westpreussen.de/cms/ct/ortsverzeichnis/ortssuche.php , Malien nicht.
Alle Dokumente werden von Menschen geschrieben und damals meist nach dem Gehörten, Menschen hören falsch, können sich irren oder aber Fehler machen; außerdem ändern sich Ortsnamne auch im Laufe der Zeit und nach 'Zugehörigkeit'
o Wie könnte ich an einen Geburtseintrag von Philipp Bielang gelangen?
zusammen mit
o Meine Fragen - falls Du Zeit und Möge hast:
nach meiner Informationslage sind die Standesamtregister von Gardschau nicht online; also unabhängig vom 'Möge-Status' keine online-Recherche bzgl. des Eintrags im Sterberegister möglich; Alternativen: Suche bei archion.de (habe jetzt keine Verfügbarkeit geprüft), Mikrofilm der Mormonen oder Anfrage bei zuständigen Archiv (hier wohl Gdansk); Prinzip Hoffnung: vielleicht sind auf dem Registereintrag weitere Hinweise ersichtlich, aber wohl eher nicht, da meist nur nachträgliche Ereignisse 'gestempelt' wurden; für Ereignisse vor dem Oktober 1874 bist du auf die originalen Kirchenbuchregister oder die im Staatsarchiv befindlichen Kirchenbuch-Duplikate (ab 1814 evtl. online) angewiesen. Dazu wäre es mehr als wünschenswert, die entsprechende Konfession der gesuchten Person zu kennen (dazu möchte zumindest ich auch nicht wieder einen kompletten Thread durchlesen müssen)
o Ich weiß, das sind viele Fragen auf einmal.
und was möchtest du dem geneigten Leser damit sagen?
Das musste jetzt mal raus ...
Peter
Pfadfinderin
10.03.2016, 09:04
Lieber Peter,
wow, so viele Hinweise auf einmal und dazu noch so kompakt. Mit Deiner Kritik hast Du ja recht. Man selber hat ja viele Informationen im Kopf und setzt voraus, dass der andere sie sich schon zusammenreimen kann. Bei den Personen mit evangelischer Konfession ist es einfacher zu recherchieren, da sehr viele KB digitalisiert wurden (archion). Jedoch bis heute habe ich es nicht geschafft online auf katholische KB zuzugreifen.
Du hast mir mit Deiner Datensammlung von Bielangs und den Scans schon sehr geholfen.
Genieße den Sonnenschein
Gundi
Gundi
Hallo, liebe Gundi!
Das freut mich sehr, wenn du es so siehst! Mein gebetsmühlenartig vorgetragenes Mantra nach 'Input - mehr input!' (stammt nicht von mir, ist geklaut aus 'Nummer 5 lebt!') hat auch schon andere (nicht-öffentliche) Reaktionen gehabt ...
Der stete Hinweis, doch möglichst alles zu dem hinterfragten Fall zu schreiben, was man weiß und getan hat, hat zwei ganz pragmatische Hintergründe. Zum Einen werden immer mehr Hilfswillige entnervt das Handtuch schmeißen, wenn von ihnen vollständige Lebensläufe nach Angabe von Namen erwartet werden. Zum Anderen verbergen sich selbst in Nebensätzen oftmals wertvolle Informationen, die einem Laien möglicherweise gar nicht bewusst sind. Zum ersten Grund bleibt zu sagen, dass ein Großteil der Informationen, die hier im Forum bekannt gegeben wird, aus Recherchearbeit stammt und da gilt 'siso' (small input, small output). Bezüglich des zweiten Grundes hat mich häufig verblüfft, wie oft in Familiengesprächen aus einem 'ich weiß doch gar nichts' halbe Romane wurden.
Bezüglich der Kirchenregister noch der Hinweis auf a) Kirchenbuchoriginale und b) Kirchenbuchzweitschriften.
a) wird vom Pastor/Pfarrer kontinuierlich in einem oder mehreren Register(n) erstellt. Zum Jahresende hat der die Aufgabe zwei Abschriften davon zu erstellen (=b)). Eine davon geht an die jeweilige Kirchenzentralstelle, die andere an die weltliche Verwaltung (jedenfalls bis zur Einführung der Standesämter).
Im Portal archion werden z.B. evangelische Kirchenbuchoriginale als Digitalisat angeboten. Ein vergleichbares Portal für katholische Kirchenbuch-Originale kenne ich nicht. Die Mikrofilme der Mormonen enthalten u.a. die Kirchenbuchoriginale beider Konfessionen (von Ausnahmen abgesehen). Bei metryki finden sich Digitalisate der Standesamtregister (Oktober 1874 bis ca. 1900) und der Kirchenbuch-Zweitschriften (beider Konfessionen und vereinzelt andere).
Die Verfügbarkeit von Digitalisaten auf metryki wird auf der PTG-Seite
http://www.ptg.gda.pl/index.php/certificate/action/main/
dargestellt.
Viele Grüße
Peter
Pfadfinderin
13.03.2016, 16:41
Lieber Peter,
ich habe noch eine für mich wichtige Frage. Bitte explodiere nicht gleich. Nach intensiver Recherche in den Dateien von PTG .... weiß ich jetzt die Kirchengemeinden, Jahre , Aufnahme Nr, Nummern, Namen usw. von den gesuchten Personen. Gibt es eine elegante Möglichkeit die Originaleinträge einzusehen oder muss man immer die angegebenen Quellen direkt anschreiben?
Bei einigen Personen bin ich mir nicht wirklich sicher, ob sie wirklich die gesuchten sind.
Liebe Grüße aus dem sonnigen Rheinland
Gundi
Liebe Gundi,
wieso sollte ich explodieren? Ihr müsst hier doch meine Episteln ertragen. Meine Frau sagt von mir ich hätte ein 'Hilfesyndrom', ich sage von mir 'ich helfe gerne'. Das bedeutet nun nicht, dass ich keine Meinung hätte oder mit dieser hintre dem Berg halten würde. Unabhängig von meinen Beiträgen: frage, frage, frage! Nur so kann Kommunikation entstehen und nur so findest du deinen Weg durch's Familiendickicht.
Nun zu deiner letzten Frage: bei PTG erscheinen unter Buch zwei Arten von Verweisen auf Originalquellen. Zum einen sind es die in Form von 'Axxx', soll heißen 'Buchstabe mit nachfolgenen - meist drei - Zahlen). Das sind nach meinen Erfahrungen die originalen Kirchenbücher. die vor Ort in den Kirchengemeinden bzw. Pelplin zu finden sind. Auf die Angabe klicken und es geht eine Seite mit Karte und Erklärung der in der Gemeinde erfassten Daten/Registern auf. Zum Anderen hat der Verweis - hoffentlich - die Form 'xxxx/x', soll heißen 'vier Zahlen/Zahl'. Dahinter dann so etwas wie 10_1416_0_1_0147 unter der Überschrift Aufnahme-Nr. Das ist dann ein Verweis auf ein Digitalsat bei dem online-Portal des polnischen Staatsarchivs 'metryki.genbaza.pl'. Bevor du dort suchen kannst, musst du dich dort anmelden. Auf der nachfolgenden Seite findest du eine Erklärung, wie so eine Anmeldung abläuft. Die Anmeldung und Nutzung sind kostenlos , mit irgendwelchen Werbemails wirst du auch nicht belästigt. Dort findest du mehrere Bereiche u.a. Gdansk, danach 'Spezialregister, danach die evangelischen (Duplikat), katholischen (Duplikat) und Standesamt-Register. Die Kirchenregister laufen i.d.R. von 1814 bis 1874, die Standesamtregister von 1874 bis ca. 1900. Der Link '10_1416_0_1_0147' aus PTG führt nun zum Digitalisat in metryki.
Das wäre die eleganteste mir bekannte Methode.
Beantwortet das in etwa deine Frage?
Viele Grüße
Peter
.... und irgendwie ist heute der Wurm drin .... der Link hat es nicht geschafft ... hier nochmals ...
http://www.pommerscher-greif.de/genpol.html
Viele Grüße
Peter
Pfadfinderin
15.03.2016, 08:00
Hallo Peter,
vielen Dank für Deine Unterstützung. Es hilft.
Du wirst es kaum glauben, in der Kölner Bucht ist es weiterhin sehr sonnig. Deshalb wieder:
Sonnige Grüße aus dem Rheinland
Gundi
elke will-deininger
16.03.2016, 18:33
Hallo Gundi,
bitte nimm über private Nachricht Kontakt zu mir auf,
liebe Grüße Elke
maria1913
17.03.2016, 17:45
Hallo Gundi,
habe heute einen Heiratseintrag im Kirchenbuch Mühlbanz/Dirschau gefunden:
Julius Wittstock 32j Maurer in Mühlbanz hat am 30.01.1861 Ottilie Bielang 27 J geheiratet.
Trauzeuge Franz Bielang.Vielleicht kannst Du ja damit etwas anfangen.
LG
Maria
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