Wolfgang
10.05.2016, 00:18
Am 09. Mai 2016 fanden auf dem Gelände des früheren Konzentrationslager Stutthof Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 71. Jahrestages der Befreiung des Lagers statt.
Neben Repräsentanten der Opfer, des polnischen Staates, der Kirche, der Streitkräfte, war Deutschland durch Frau Generalkonsulin Cornelia Pieper vertreten. Auch eine hochrangige Delegation des Bremer Bürgerschaft mit derem Präsidenten Christian Weber gedachte der Opfer.
Frühsommerliches Wetter und Vogelstimmen bildeten einen unschuldig anmutenden Rahmen des Festaktes. Eine alte Dame, Überlebende des Lagers, sprach mit fester Stimme, sprach über das Lagerleben. Und viele Sprecher mehr gedachten der Opfer, des Grauens, ermahnten zu erinnern, nie zu vergessen.
Es sprachen u.a. der Direktor des Museums des Konzentrationslager Stutthof Piotr Tarnowski, der Leiter der Bildungsabteilung Dr. Marcin Owsiński, geistliche Würdenträger, drei Mädchen, Vertreter aus Politik und Streitkräften.
Der musikalische Rahmen wurde durch eine Militärkapelle gebildet.
Hunderte Jugendliche nahmen an dem Festakt teil. Delegationen der Schulen mit Bannern, mit Kränzen und Blumengebinden, waren anwesend.
Wer an der Veranstaltung teilnahm, wird nie vergessen können. Auch ohne große Worte, auch ohne sie voll zu verstehen, bilden alleine schon die Gedenkstätte, die Reste des Lagers, das Museum, einen Platz des ewigen Erinnerns.
Getrübt wurde die Gedenkfeier -getrübt zumindest für Informierte- durch eine kaum nachvollziehbare Maßnahme. Wie ich hörte, war vorgesehen, dass der Präsident der Bremer Bürgerschaft Christian Weber, eine mit der Gedenkstätte abgestimmte kurze Gedenkrede halten sollte. Diese war, so hörte ich, offiziell vorgesehen, wurde aber ohne der Bremer Delegation eine Begründung zu nennen, abgesagt. Ehrlich gesagt, ich war geschockt als ich davon hörte. Dem höchsten Repräsentanten der Bremer Bürgerschaft, dem Bremer Parlament, wurde absprachewidrig verweigert eine Gedenkrede zu halten. Zur Bremer Delegation gehörte übrigens auch die Europaabgeordnete Helga Trüpel.
Nach der Gedenkveranstaltung wurde in einer früheren Lagerbaracke eine kleine Ausstellung mit Werken des Bremer Künstlers Olaf Schlote (http://www.olafschlote.de) eröffnet. In bewegenden Worten zeigte der Künstler auf, wie es zu der Ausstellung und was er damit bewirken möchte. Neben dem Künstler kamen Frau Generalkonsulin Pieper und auch der Bremer Bürgerschaftspräsident Weber zu Wort dem zuvor eine Rede vor der großen Gedenkgemeinde verweigert worden war. Die Ausstellung der Werke Olaf Schlotes wird bis Anfang Oktober zu sehen sein.
Beigefügt sind einige Bilder, einige Momentaufnahmen.
Schöne Grüße aus dem Werder
Wolfgang
Neben Repräsentanten der Opfer, des polnischen Staates, der Kirche, der Streitkräfte, war Deutschland durch Frau Generalkonsulin Cornelia Pieper vertreten. Auch eine hochrangige Delegation des Bremer Bürgerschaft mit derem Präsidenten Christian Weber gedachte der Opfer.
Frühsommerliches Wetter und Vogelstimmen bildeten einen unschuldig anmutenden Rahmen des Festaktes. Eine alte Dame, Überlebende des Lagers, sprach mit fester Stimme, sprach über das Lagerleben. Und viele Sprecher mehr gedachten der Opfer, des Grauens, ermahnten zu erinnern, nie zu vergessen.
Es sprachen u.a. der Direktor des Museums des Konzentrationslager Stutthof Piotr Tarnowski, der Leiter der Bildungsabteilung Dr. Marcin Owsiński, geistliche Würdenträger, drei Mädchen, Vertreter aus Politik und Streitkräften.
Der musikalische Rahmen wurde durch eine Militärkapelle gebildet.
Hunderte Jugendliche nahmen an dem Festakt teil. Delegationen der Schulen mit Bannern, mit Kränzen und Blumengebinden, waren anwesend.
Wer an der Veranstaltung teilnahm, wird nie vergessen können. Auch ohne große Worte, auch ohne sie voll zu verstehen, bilden alleine schon die Gedenkstätte, die Reste des Lagers, das Museum, einen Platz des ewigen Erinnerns.
Getrübt wurde die Gedenkfeier -getrübt zumindest für Informierte- durch eine kaum nachvollziehbare Maßnahme. Wie ich hörte, war vorgesehen, dass der Präsident der Bremer Bürgerschaft Christian Weber, eine mit der Gedenkstätte abgestimmte kurze Gedenkrede halten sollte. Diese war, so hörte ich, offiziell vorgesehen, wurde aber ohne der Bremer Delegation eine Begründung zu nennen, abgesagt. Ehrlich gesagt, ich war geschockt als ich davon hörte. Dem höchsten Repräsentanten der Bremer Bürgerschaft, dem Bremer Parlament, wurde absprachewidrig verweigert eine Gedenkrede zu halten. Zur Bremer Delegation gehörte übrigens auch die Europaabgeordnete Helga Trüpel.
Nach der Gedenkveranstaltung wurde in einer früheren Lagerbaracke eine kleine Ausstellung mit Werken des Bremer Künstlers Olaf Schlote (http://www.olafschlote.de) eröffnet. In bewegenden Worten zeigte der Künstler auf, wie es zu der Ausstellung und was er damit bewirken möchte. Neben dem Künstler kamen Frau Generalkonsulin Pieper und auch der Bremer Bürgerschaftspräsident Weber zu Wort dem zuvor eine Rede vor der großen Gedenkgemeinde verweigert worden war. Die Ausstellung der Werke Olaf Schlotes wird bis Anfang Oktober zu sehen sein.
Beigefügt sind einige Bilder, einige Momentaufnahmen.
Schöne Grüße aus dem Werder
Wolfgang