Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Familienforschung, Feldtmeyer, Danzig
Hallo,
ich bin neu im Kreis hier und habe soeben von Cilian sehr hilfreiche Hinweise zur Familie Schwartz in Käsemark bekommen. Das ermutigt mich zu einer weiteren Anfrage: Der Großvater meines Urgroßvaters (Dr. Heinrich Richard Nathanael Martens, *30.08.1843 in Danzig, +21.04.1849 in Elbing) war der Schuhmachermeister Ephraim Nathanael Feldtmeyer (* 11.12.1781 in Danzig, + 24.01.1855 in Danzig). Am 10.09.1809 heiratete er die Anna Christina Schwartz aus Käsemark (*15.09.1788 in Käsemark, + 26.07.1864 in Danzig). Die Schreibweise von Feldtmeyer gibt es auch als Feldmayer u.ä.
Nun meine Fragen:
(1) Gibt es Nachrichten über seinen Vater Benjamin Feldtmeyer: Lebensdaten, welche Herkunft, welche Konfession, welche Profession, in welcher Gemeinde Danzigs ansässig?
(2) Die gleichen Fragen natürlich auch über seine Mutter Helene Schwartz.
(3) Schließlich eine etwas schwierige Frage: War die Mutter Helene Schwartz verwandt mit dem Schwiegervater von Ephraim Nathanael Feldmeyer Jacob Schwartz aus Käsemark (Schwester, Cousine o.ä.)?
Danke für Eure Hilfe und Grüße von
J. Grotz
Hallo J.,
im Jahr 1817 gab es einige Schuhmacher mit dem Namen Feldtmeyer in Danzig:
21398
Von 1830 bis 1833 gehörte ein Schuhmacher Ernst Nathanael Feldtmeyer der Danziger Bürgerschaft an.
Viele Grüße
P.
Hallo Sarpei,
danke für den wertvollen Hinweis. Zweifellos ist E. N. mein Vorfahr Ephraim Nathanael. Sein Vater Benjamin verbirgt sich entweder hinter dem B. oder hinter dem B.S. Um hier weiter zu kommen, wäre ich Dir für die Angabe Deiner Quelle dankbar; vielleicht kommt man da weiter.
Viele Grüße
J. Grotz
Hallo J.
ich finde es jedesmal bemerkenswert, wenn hier im Forum der 'Fragende' mit mehr oder weniger verdeckten Karten auftritt, aber munter Informationen 'einfordert'. Natürlich helfe ich sehr gerne, aber wenn der Partner so ganz 'Im Dunkeln' bleibt, frage ich mich schon, was ihn dazu wohl bewegen mag. Dabei ergeben sich in vielen Fällen aus den winzigsten Hinweisen neue Ansatzpunkte für eine Suche. Aber nun gut.
Der von mir gepostete Auszug entstammt dem `'Adreß-Buch für das Königliche Danziger Regierungs-Departement mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Danzig und ihres Polizei-Bezirks' aus dem Jahr 1817.
Viele Grüße
P.
Fischersjung
21.09.2016, 19:18
@Peter, ja in Foren gibt es immer und auch leider hier, stumme Leser, "Abgreifer" die sich nach einer Hilfe nicht wieder melden und Gott sei Dank auch Forenteilnehmer die das Forum am Leben halten und nicht nur nehmen sondern auch geben. Einen schönen Tag wünscht Joachim
Hallo Sarpei, hallo Fischersjung,
ich dachte, fragen sei hier erlaubt, zumal wenn man neu in der Runde ist.
Um meine "Karten aufzudecken": Ich arbeite an einer Familienerzählung über die Martens-Ahnen meiner Familie und deren Verwandte im Raume Danzig. Alle Daten und Informationen, die ich bisher aus meinen Unterlagen kenne, habe ich ins Netz gestellt. Und die, die ich nicht habe, muss ich leider erfragen.
Und was das Thema "Gegenseitigkeit" angeht: Selbstverständlich werde auch ich weitere Infos, die für alle interessant sind, ins Netz stellen.
Ich hoffe, Ihr seid nun zufrieden!
Viele Grüße
J.Grotz
Hallo J.,
nun denn, dann frage halt gezielt weiter. Ich werde dann auch nach Möglichkeit und Können antworten - mehr geht dann leider nicht.
Für deine Familienerzählung wünsche ich dir viel Erfolg.
Es geht uns dabei gar nicht darum, dass w i r zufrieden sind, sondern dass z.B. d i r gezielter geholfen werden kann.
Aber das mag ja nun durchaus unterschiedlich gesehen werden, wie deine Reaktion zeigt. Entschuldige meinen Beitrag bitte.
Viele Grüße
P.
Fischersjung
21.09.2016, 19:48
Hallo J. .....#6 du warst mit meiner Ausführung hier nicht gemeint, also Ruhe bewahren. Sollten sich mal andere Forumsmitglieder durchlesen. Also Peter hat's im #7 schon gesagt. Viel Erfolg Joachim
Hallo Ihr beiden,
wenn das die "Feuertaufe" für den "Neuen" war, habt Ihr es ja gnädig mit mir gemeint:)).
Also: Ich werde nur das Nötigste erfragen - und natürlich nach Infos Ausschau halten, die einen "Mehrwert" für das Forum bringen. Danke für Eure weitere Kooperationsbereitschaft.
Viele Grüße
J. Grotz
Hallo J.,
Klartext: es hilft den Hilfsbereiten hier im Forum, wenn man ihnen mitteilt, wo man die Informationen her hat, die man postet. Also selber genau das macht, wonach man fragt: Quellenangaben mitliefert. Alles andere wird von dir in die Posts hineininterpretiert.
Auf die Gefahr hin, Doppelarbeit getan zu haben und Eulen nach Athen zu tragen:
21405
Mein Vorgehen hierzu: Die Herren Schuhmacher lebten offenbar 1817 in der Drehergasse. Diese gehört zur Gemeinde von St. Johannis. Bei archion das Namensverzeichnis der Heiraten 1707-1820 eingesehen. Neben obigem Fund noch:
1773 Feldtmeyer oo Grall 91/7
1778 Feldtmeyer oo Schlicht 99/2
1780 Feldtmeyer oo Giesbrecht 101/19
1811 Feldtmeyer oo Westphal 235/10
Dieses Verfahren könnte ich bzgl. Taufen und Bestattungen fortsetzen - falls du es nicht schon selbst getan hast.
Viele Grüße
Peter
Fischersjung
21.09.2016, 21:43
Hallo J. Trotz, ich werde mich mal wieder einmischen sorry. Auch ich bin noch nicht lange dabei und hab sehr viel Hilfe bekommen, danke dafür. Du solltest glaube ich nicht nur das nötigste fragen, stell all deine Fragen. Es sollte aber bei gegebener Hilfe auch eine Rückinformation geben. Du hast es getan aber einige Wenige nicht. Darum geht's mir. Ich spreche hier nur für mich, nicht dass es in den "falschen Hals" kommt. Es war für mich eine Gelegenheit mal Luft zu machen. Jetzt ist aber damit Schluss und einige werden sich Gedanken darüber machen. Ein Forum lebt von mitmachen und nicht vom "nur mitlesen" Gruß Joachim
Fischersjung
21.09.2016, 21:45
Sorry, Handy ist Schuld. Sollte natürlich J. Grotz heißen. Sehe Peter ist wieder sehr aktiv. Daumen hoch ! Gruß Joachim
Hallo Peter,
zunächst mal meine "Quelle": ein "Ariernachweis" meiner Mutter von 1935, 1945 auf die Flucht gegangen von Ostpreußen nach Süddeutschland in einem Fluchtkoffer mit dem Allernotwendigsten, 2013 gefunden von mir im Nachlass meiner mit fast 105 Jahren verstorbenen Mutter. Viele Daten stimmen scheinbar, andere nicht. Insofern ist das keine zuverlässige Quelle, aber immerhin ein guter Kompass für das in mir erwachte Interesse am Leben und Sterben der Altvorderen. Falls unter diesen Einschränkungen für jemand aus unserem Forum die Danzig betreffenden Daten von Interesse sind, kann ich sie gerne einstellen.
Jetzt zu den Feldtmeyers:
Danke zunächst für die große Hilfe der von Dir gefundenen Daten. Sie bestätigen zunächst die im Ariernachweis genannten Heiratsdaten von Ephraim Nathanael F. und seinen Wohnsitz in der Drehergasse. Neu für mich ist, dass der Brautvater Jacob Schwartz, von dem ich (außer seinem Heiratsdatum) überhaupt keine Lebensdaten habe, 1809 bereits "seelig", d. h. verstorben ist. Dann endet aber leider der Ausschnitt unten, wo offenbar weitere Einzelheiten stehen; könnte ich die bitte auch noch sehen?
Zum Geburtsdatum von Ephraim Nathanael F. (lt. Ariernachweis: 11.12.1781 in Danzig) würden die 3 Hochzeiten von 1773, 1778 und 1780 gut passen. Wäre es möglich, hier nach einem Benjamin Feldtmeyer zu schauen; möglicherweise ist ja die Angabe "Helene Schwartz" im Ariernachweis nicht zutreffend. Falls da nichts zu finden ist, hat die Hochzeit wohl an dem (mir nicht bekannten) Wohnort der Braut Helene Schwartz stattgefunden, dann wird es schwierig.
Was hältst Du von der Idee, zu den Lebensdaten von Benjamin F. über eine hypothetische Lebenszeit (* ca. 1756, + nach 1817) zu gelangen und die entsprechenden KB darauf hin durchzusehen? Mir geht es nur um die Erfolgsaussichten eines solchen Unternehmens, keine Angst, die Arbeit mache ich mir dann schon selber.
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
ja, so ein Ahnennachweis hilft schon entscheidend weiter. Eigentlich sollten damals alle Eintragungen mit Urkunden/Abschriften belegt sein. Das war zu der Zeit zwar etwas leichter umzusetzen, als heutzutage, aber sicher nicht durchgängig machbar. Insbesondere bzgl. des Zeitraums, in dem wir uns hier gerade bewegen.
Nun nochmals zum Post #10. Der von mir gepostete Eintrag enthält den für dich relevanten Inhalt. Hier ein anderer Ausschnitt:
21408
Diese Art des fortlaufenden Eintragens war seinerzeit durchaus üblich.
Mit Datum 11.12.1781 habe ich den Taufeintrag des Ephraim Nathanael Feldtmeyer gefunden:
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Zu der Heirat von Benjamin Feldtmeyer gibt es einen Treffer aus dem Jahr 1773:
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Im Jahr 1778 gab es dann möglicherweise eine zweite Ehe (wenn nicht Namensgleichheiten im Familienclan existieren sollten):
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Es geht munter weiter:
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1809 hatte ich bereits gepostet, da fehlt dann noch 1811:
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So, ich will hoffen, dass beim Runterladen, Beschneiden, Hochladen alles geklappt hat - das sehe ich leider erst, wenn alles gelaufen ist.
Die Möglichkeit über angenommene Lebensdaten und Wühlerei weiter zu kommen könnte möglicherweise zu einem Ergebnis führen, ist hier aber eher unnötig. Zu St. Johannes existieren bei archion folgende Namensverzeichnisse:
Taufen: 1788 - 1936
Trauungen: 1707 - 1929
Bestattungen: 1805 - 1937
Damit will jetzt nichts über die Verfügbarkeit der zugehörigen Kirchenbücher gesagt haben.
Übrigens kannst du dir die Verfügbarkeit bei archion auch unter dem Menüpunkt browse (EZA/Danzig Stadt) anschauen, wenn du dort nicht angemeldet bist. Allerdings kommst du an die Digitalisate nur heran, wenn du einen kostenpflichtigen Zugang hast.
Viele Grüße
Peter
... Sterbeeintrag Benjamin F. ...
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Viele Grüße
Peter
... Sterbeeintrag Anna Christine F., geb. Schwartz ...
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Viele Grüße
Peter
love danzig
22.09.2016, 18:09
Hallo Peter,
nur ein kleiner Einwurf ,solltest du deine Forschungen, auf das damalige polnische Königreich ausdehnen,ich bin dein erster Kunde;) erste Sahne !!
Grüsse Roman
MarcelKr
22.09.2016, 19:41
Peters Responsness ist wirklich Klasse - mir hat er auch schon viel und oft geholfen.
BG,
Marcel
Hallo Peter,
bevor ich jetzt für ein paar Tage ins sonnige Prag reise, möchte ich mich ganz herzlich für Deine 18 geposteten Urkunden bedanken. Du hast in wenigen Stunden Ergebnisse erzielt, für die ich Wochen und Monate gebraucht hätte; so hast Du mir auch Lebenszeit geschenkt, die ich jetzt in die Auswertung der Urkunden und in die von meinen Kindern immer dringlicher angemahnten Ergebnisse investieren kann. Ein Volltreffer war dabei die Heiratsurkunde von 1780 mit der Anna Helena Giesbrechts.
Unter meinen Danziger Vorfahren wimmelt es ja nur so von ursprünglich mennonitischen Familien (dazu gehören ja auch die Giesbrechts), die irgendwann - und sei es einfach nur über eine Kindertaufe oder die Hochzeit mit einem evang. Bräutigam - in die evangelischen Gemeinden hineinwuchsen, ein religionssoziologisch hoch interessanter Prozess!
Viele Grüße
Jürgen
Hallo,
vlt. sponsort der Jürgen dem Peter auch mal eine Reise nach Prag☺?
Hallo,
Ahnenpaesse wurden oft gefälscht. Meine Mutter brauchte einen als Landwirt. Lehrerin, ihr Onkel in Danzig hat keine sorgfältige Arbeit abgeliefert, vlt. einen Schein r
über den Tisch geschoben und den Stempel bekommen.
Da es in Rotterdam so viele Kirchen gibt, hat man oft statt der Ahnin eine Schwester beglaubigen lassen, da deren Urkunde leichter zu finden war. Zum Glück ist der Grabstein meiner 4xUrgroßmutter noch erhalten ...
Zu den doppelte n Umschlägen später....
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