Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Familie Dempz Zoppot
GinaMaria
25.05.2017, 22:41
Weiß irgend jemand etwas über eine Familie August Dempz, Zoppot , Am Bahnwärterhaus ? Wohnten vermutlich dort bis 1942/43
Wer weiß wie die Straße "Am Bahnwärterhaus" heute heißt?
Ich war vor 2 Wochen in Zoppot, konnte aber nichts in Erfahrung bringen. Die Zeit war zu kurz
LG
GinaMaria
Guten Tag Gina!
Ich suchte bereits für jemanden nach dem Bewohner des Bahnwärterhauses. Ich glaube es war in der Zeit nach 1943. Bei meinem Besuch in Zoppot fand ich mich an den Gleisanlagen auch nicht zurecht.
Zu August Dampz, geboren 25.07.1893 in Schäferei Kr. Marienwerder. Er wohnte in Zoppot Rumplatz 19. Verheiratet mit Alice Hinzke; sieben Kinder.
Bitte schicke mir eine PN mit Deiner E-Mail Adresse.
Grüße von Hans-Werner
Hallo GinaMaria, hallo Hans-Werner,
zu einem 'Dempz, August' könnte ich bzgl. Laufbahn, Heirat und Kindern Angaben liefern, aber wahrscheinlich handelt es sich um den erwähnten 'August Dampz' von dir, Hans-Werner ...
Im Adressbuch von Danzig/Zoppot taucht er in der Schreibweise 'Demps, August' auf mit den Angaben Bahnwärter, Bahnwärterhaus 19.
Unter den Straßen ist unter 'Bahnwärterhäuser' zu finden:
Bahnwärterhaus 19a/Zoppot-Rennplatz, Dempz, August, Bahnwärter
Möglicherweise hilft der anliegende Kartenauszug bei der Lokalisierung:
22330
Viele Grüße
Peter
Liebe Landsleute,
die Zoppoter Bahnwärterhäuser befanden sich an drei Stellen, und zwar: im Stadtviertel Steinfließ (jetzt: Kamienny Potok) in der Neustädter Straße 8 und 39 (jetzt: ulica Wejherowska). Ein weiteres Haus mit der Bahnwärterhaus Nr. 21 war in der Rickertstraße (jetzt: Obrońców Westerplatte). Die Familie Dempz wohnte im Bahnwärterhaus Nr. 19a, in der Nähe der Pferderennbahn und der jetzigen Haltestelle "Sopot Wyścigi" in der Heinrichsallee (jetzt: ulica Jana z Kolna). Im selben Haus wohnten außerdem die Familien Jordan und Weinberger.
LG - "Raibin"
Lieber Raibin,
ich erlaube mir, deine Ausführungen mit einem Auszug aus dem Danziger Adressbuch von 1942 zu ergänzen:
22331
Hinweis für Neulinge: Ab dem Jahrgang 1926 findet sich in den Danziger Adressbüchern ein Teil V., der ein 'Verzeichnis sämtlicher Straßen mit Grundstücken, Hausbesitzern und Bewohnern' für Ohra, Oliva und Zoppot.
Viele Grüße
Peter
Guten Tag Raibin,
danke für die gelungenen Hinweise zu den Bahnwärterhäusern in Zoppot. Ginas Kernfrage in ihrem Beitrag #1 war ja nach dem gegenwärtigen Straßennamen der Bahnwärterhäuser.
Ich besitze eine glaubhafte Quelle wo als Wohnort von Ginas Vorfahren “Rumplatz“ genannt wird (..) im Adressbuch Zoppot gibt keinen Eintrag zu Rumplatz. Es gibt im Adressbuch auch keinen Eintrag `Fischerkolonie 13` (..) aber die Zoppoter wissen welcher Platz gemeint ist……
Ob mit Rumplatz der Platz vorm Hippodrom gemeint ist??
Mit freundlichem Gruß
Hans-Werner
PS.: GinaMaria hat sich bei mir gemeldet
GinaMaria
03.06.2017, 19:37
Danke an Alle, das sind ja jede Menge Hinweise.Kennt jemand die Familien Jordan und Weinberger?
LG
Gina
Hallo Gina,
dir gebührt die Krone der minimalen Ausgangsinformation ...
Ich könnte Informationen liefern zu
o Jordan, Eduard, Bahnwärter
o Weinberg, Philipp, Zugführer
Persönlich 'kennen' tue ich niemanden aus den genannten Familien. Erwartest du möglicherweise, Zeitzeugen zu finden?
Ich bin etwas ratlos ...
Viele Grüße
Peter
Guten Tag Gina,
deine E-Mail habe ich erhalten.
In Adressbuch Zoppot 1942 wird der Name Familien Jordan und Weinberger genannt. Ich schicke Dir gleich die Bilder.
Es grüßt Hans-Werner
Hallo Hans-Werner,
seit 1885, als man mit der Benennung und Nummerierung der in Zoppot rasch neu entstandenen Straßen begann, musste man diese 1904 neu nach Wiener Muster nummerieren, denn Häuser an einer Seite der Straße trugen gerade und die andere Seite ungerade Hausnummern. Auch die Straßen wurden mehrmals umbenannt, z.B. Wiesenstraße in Wilhelmsstraße; die Villenstraße in Rickertstraße, usw. Auch Plätze wurden umbenannt, wie z.B. der Seeberg in den Marktplatz, den man in vielen Adressbüchern nicht findet. Der ehemalige Plinzenberg wurde in die Hermannshöhe umgetauft. Die Bezeichnung Fischerkolonie trifft man noch im Zoppoter Adressbuch für die Jahre 1917/1918. (Ich kann Dir eine Kopie der Seite per Mail schicken). Mit der Bezeichnung "Rumplatz" kann ich nichts anfangen. Auch in Zoppot etwas früher als ich Geborenen, also über 90-jährige, haben die Bezeichnung nicht gehört. Schicke mir bitte eine Kopie des Schreibens, wo die Adresse vorkommt.
Mit lieben Grüßen - Raimund
Bevor 1889 das erste Pferderennen auf der neuen Rennbahn in Zoppot stattfand, wurden dort seit den 70. Jahren des neunzehnten Jahrhunderts von den in Langfuhr stationierenden Husaren Jagdrennen ausgetragen. Seit dieser Zeit, das heißt: seit Ende des 19. Jahrhunderts finden dort regelmäßige Veranstaltungen statt. Auf dem von der Stadt gekauftem Areal wurden außer Absteckung der Rennbahnen auch entsprechende Bauten für die Zuschauer aufgerichtet, u.a. wurde dort in der Nähe der hölzernen Tribüne eine Eisenbahnhaltestelle errichtet. Die Einfahrt war von beiden Seiten, wobei die Gleise voneinander entsprechend entfernt waren. Die Haltestelle hieß anfangs HP-Schmierau und später Hst.-Rennbahn. Die Züge hielten hier nur an Tagen der Rennveranstaltungen. Seit 1917 bis Ende des 1. Weltkrieges haben dort die Zoppoter Soldatenfamilien Kartoffeln gepflanzt. Auf dem Platz vor dem Eingang zum Rennplatz fanden illegale Karten- und Wettspiele statt. In der Nähe des Schienennetzes vor dem Rennplatz befanden sich Lager und Wohnhäuser, deren Eigentümer die Bahndirektion war. In einem dieser Häuser, das anfangs mit der Nummer 252 und später mit der Nummer: 19a versehen war, wohnte die Familie Dempz. Die Gegenwärtige Haltestelle Sopot-Wyścigi (Zoppot-Rennbahn), wie auch das Schienennetz der Danziger S-Bahn entstand erst in den Jahren 1951-1952.
GinaMaria
04.06.2017, 19:19
Hallo Peter,
Du mußt nicht ratlos sein. Ich dachte an die Namen der Kinder von Eduard Jordan und Philipp Weinberg. Meine Schwiegermutter Erika ist 1931 geboren. Sie war also 12 Jahre alt zu der Zeit, und es wäre doch möglich das sie die Kinder gekannt hat. Meine Schwiegermutter ist 86 Jahre alt und vielleicht leben ja diese Kinder auch noch, falls es denn welche gab
Viele Grüße
Gina
Hallo Gina,
dann schicke mir doch eine PN mit deiner Mail-Adresse. Zu den erwähnten Angaben zu Eduard Jordan gehören auch Namen und Geburtsdaten seiner drei Kinder.
Viele Grüße
Peter
Bezüglich des Wortes - "Rumplatz" - ist mir etwas eingefallen. Dort, wo die Familie Dempz wohnte, also ion der Nähe des Rennplatzes, wurden Güterwagen mit Kohle und Holz entleert. Es war auch dort der Rangierplatz für die Loks. Also: Rum- kann eine interne Abkürzung für Rangierer- und Maschinisten- sein. Diese versammelten sich ja dort.
LG - Raibin
Hallo Raimund,
ja, das ist sicher eine denkbare Auflösung. Ich vermute allerdings eine simplere Erklärung. Die hier im Thread angesprochene Daten-Quelle besteht aus Abschrieben von Karteikarten. Diese wurden auch im zweiten Weltkrieg meist handschriftlich geführt. Jeder, der die deutsche Kurrentschrift beherrscht, sollte das Wort 'Rennplatz' mal niederschreiben. Mich würde es nicht verwundern, wenn daraus ein 'Rumplatz' gelesen wurde ...
Viele Grüße
Peter
Guten Tag lieber Raibin,
wir chatteten bereits gestern ausführlich und suchten eine Erklärung woher die Bezeichnung `Rumplatz` kommt.
Ich stimme Dir zu, `Rumplatz` scheint eine interne Eisenbahnerbezeichnung zu sein (Beitrag #14 von Raibin). Dein Hinweis `Güterabfertigung` nahe der Rennbahn (..) ja, den Rollbetrieb zur Güterabfertigung gibt es noch immer. Dazu ist mir auch noch eine Besonderheit aufgefallen: es gibt noch immer Lokomotiven-Schuppen beim Güterbahnhof (..) wo es früher Lokschuppen gab, gab auch immer eine Drehscheibe wo die Loks in die gewünschte Fahrtrichtung gedreht wurden.
Kann es die Erklärung für Rumplatz sein?? Die Lokomotiven wurden auf dem Rumplatz gedreht. (R)umgedreht. (großes Lächeln)
Herzliche Grüße von Hans-Werner
PS.: ich melde mich bei Dir.
Hallo alle interessierten Mitglieder des Forums,
ich bin mir fast ganz sicher, dass Peter den Volltreffer erzielt hat. Der Verfasser des Buches, in dem der Renn- als Rumplatz angegeben ist, muss ja nicht die deutsche Kurrentschrift perfekt beherrschen und schon gar nicht Zoppot kennen, und so wurde aus dem Rennplatz, an dem die Familie Dempz wohnte - der Rumplatz.
Hans-Werner schreibt auch überzeugend, nur diese Erklärung kommt in diesem Fall nicht in Frage, denn in Zoppot gab und gibt es leider keine Drescheibe (schade!!!).
So, meine ich, können wir dieses Thema abschließen.
Mit lieben heimatlichen Grüßen - Raibin
Hallo Gina,
am 4. Juni hatte ich dir an die mir genannte Mail-Adresse Informationen zu August DEMPZ und Eduard JORDAN geschickt. Da ich bis heute Null Reaktion darauf erfahren habe, erlaube ich mir auf diesem Weg die Nachfrage, ob die Mail dich erreicht hat?
Viele Grüße
Peter
GinaMaria
12.06.2017, 23:33
Hallo Peter,
vielen Dank für Deine Bemühungen, die Mail hat mich erreicht, ich habe im Moment ziemlich viel um die Ohren, kam noch nicht dazu Dir zu antworten. Die Kinder des Eduard Jordan waren ja doch schon ein gutes Stück älter als meine Schwiegermutter zu der Zeit, schade. Aber wenn ich sie das nächste mal besuche frage ich sie, ob sie vieleicht das älteste Kind(Heini) noch gekannt hat.
Viele Grüße
Gina
UtaRoller
06.04.2025, 14:24
Hallo Gina Maria,
bist du noch im Forum aktiv und suchst Info zur Familie Dempz, bzw. andere Familienmitglieder.
Ich arbeite derzeit an einer Chronik der Familie Hinzke, aus der Alice Dempz ursprünglich stammt.
lg Uta Roller, Ammerbuch/Baden Württemberg
Hallo Uta,
Schreibe Gina Maria lieber per email an( auf ihren Namen klicken, Option "email schreiben" auswählen, absenden), sie war sehr lange nicht mehr im Forum.
Gutes Gelingen, viel Erfolg!
Fröhliche Grüße, Beate
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