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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zur visuellen und historischen Geschichte von Langfuhr



Ulrich 31
14.02.2018, 17:48
Dies wird vor allem unsere Langfuhrer interessieren:

Ein heutiger Artikel von gdansk.pl berichtet über ein interessantes Projekt, das sich zum Ziel macht, die Geschichte von Langfuhr visuell und historisch unter Einbeziehung der jetzigen Bürger Langfuhrs (Wrzeszcz) zu erkunden und zu dokumentieren.

Bei diesem Projekt spielt u.a. eine besondere fotografische Methode eine Rolle, nämlich alte Fotografien im sog. Cyanotypie-Verfahren optisch zu erschließen.

Mir fehlt die Zeit, auf diesen Artikel näher einzugehen. Deshalb fände ich es gut, wenn sich der eine oder andere Forum-Teilnehmer aus Langfuhr dazu bereit fände.

Und zur Cyanotypie könnte vielleicht Peter (sarpei) fachkundige Erläuterungen beisteuern. - Wäre schön.

Hier nun als Link der betr. gdansk.pl-Artikel:
> http://www.gdansk.pl/wiadomosci/Kulturalny-budzet-obywatelski-Wrzeszcz-odkrywa-swoje-tajemnice,a,101754 (polnisch),
> https://translate.google.com/translate?sl=pl&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.gdansk.pl%2Fwiadomosci%2FKultur alny-budzet-obywatelski-Wrzeszcz-odkrywa-swoje-tajemnice%2Ca%2C101754&edit-text=&act=url (deutsch).

Viele Grüße
Ulrich

sarpei
14.02.2018, 18:24
Nach dem, was ich von dem Artikel in der Google-Übersetzung verstanden habe, gibt es offenbar ein sog. Bürgerbudget. Für Projekte können Gelder beantragt werden, über deren Prioritierung/Umsetzung durch ein Bürgervotum entschieden wird.

Natalia Koralewska und Jakub Knera organisieren Reportage- und Cyanotypie-Fotoworkshops, die mit der Geschichte und Identität von Langfuhr in Verbindung stehen. Die Ergebnisse sollen bis zum 9. März vorliegen.

Beide Workshops sollen die Sensibilität für die unmittelbare Umgebung erhöhen und bieten die Möglichkeit, Geheimnisse zu entdecken sowie Bruchstücke der Vergangenheit zu suchen und zu bewahren. In den Mietshäusern finden sich viele architektonische Details, die bei Renovierungen oder Umbauten verschwinden. Dazu gehören Jugendstil-Elemente, dekorative Fliesen oder Flachreliefs - teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert.

Die optische Dokumentation soll mit einem einfachen, 'alternativen' fotografischen Prozess erfolgen - der Cyanotypie. Bis zu seiner Entdeckung durch Johann Herschel im Jahr 1842 wurden Fotoabzüge unter Einsatz von silberhaltigem Material angefertigt. Die Cyanotypie ist das erste silberfreie fotografische Verfahren. Der Prozeß beruht auf der UV-Lichtempfindlichkeit bestimmter Eisensalze und liefert Bilder in leuchtendem Preußischblau. Belichtet wird im Kontaktkopierverfahren, daher sind Negative in der Größe des späteren Bildes unerläßlich. Lichtquelle ist die Sonne oder eine künstlichen UV-Lampe, z.B. ein Gesichtsbräuner.

Ulrich 31
14.02.2018, 23:13
Hallo Peter,

danke für Deine Informationen, die sogar über die Erläuterung zur Cyanotypie hinausgehen. -
Dein Hinweis, dass wg. des Kontaktkopierverfahrens bei der Cyanotypie Negative in der Größe des späteren Bildes unerlässlich seien, führt zur Folgerung, dass deshalb für die geplante Visualisierung von Langfuhrs Geschichte nur Negative in optisch zumutbarer Größe (z.B. 6 x 6 und 6 x 9 cm) in Frage kommen.

Für diejenigen, die noch mehr zur "Cyanotypie" wissen wollen, gibt es außerdem Google, wo man zu diesem Stichwort so allerlei findet, u.a. auch die betr. Wikipedia-Seite: > https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanotypie .

Viele Grüße
Ulrich