Marc Malbork
26.02.2021, 15:50
...Was wir schon immer über die Marienburg wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten, weil es niemand mehr gibt, der Antworten geben könnte – das müssen wir u.a. auch aus Büchern entnehmen. Es gibt viele schöne Marienburg-Bücher, auch von nach 1945 und auf Deutsch.
Ich möchte hier besonders auf ein Buch aufmerksam machen, von dem ich nicht dachte, dass so etwas noch mal auf Deutsch erscheint:
Christofer Herrmann, Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg. Konzeption, Bau und Nutzung der modernsten europäischen Fürstenresidenz um 1400, 2019; ISBN 978-3-7319-0813-5.
Das Buch ist ein Prachtbildband mit 600 Seiten. Der nüchtern klingende Titel täuscht. Zwar werden zunächst aus wissenschaftlicher Sicht Architektur und Archäologie des Hochmeisterpalastes sicherlich nach neuestem Stand dargestellt.
Dann allerdings geht es detailliert zu den Bewohnern und Besuchern, zu herrschaftlicher Repräsentation, Politik und Verwaltung, vor allem aber zum Alltagsleben und zur höfisch-ritterlichen Kultur mit den Vergnügungen nebst Essen und Trinken inclusive Konfekt und Süßigkeiten. Weder Stubenheizer noch Meisterkoch bleiben unerwähnt. Wie war eigentlich der Tagesablauf des Hochmeisters? Hier erfahren wir es. Und wir fragen uns dann, ob auch wir gerne um 20 Uhr ins Bett gehen würden um dann von 23.00 – 2.00 Uhr in der Konventskirche einem Gottesdienst beizuwohnen und erst dann wieder zur „zweiten Nachtruhe“ bis etwa 4.00 oder 5.00 Uhr zu finden ?.
Bei alledem ist das Buch auch noch sehr reich, zum Teil ganzseitig in bester Qualität mit allen Schönheiten der Burganlage und des Hochmeisterpalastes bebildert. Umfangreiche Grundrisse sind beigegeben.
Also, klare Leseempfehlung.
https://www.flickr.com/photos/93497604@N07/albums/72157718391474991/with/50970965892/
Beste Grüße
Marc
Ich möchte hier besonders auf ein Buch aufmerksam machen, von dem ich nicht dachte, dass so etwas noch mal auf Deutsch erscheint:
Christofer Herrmann, Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg. Konzeption, Bau und Nutzung der modernsten europäischen Fürstenresidenz um 1400, 2019; ISBN 978-3-7319-0813-5.
Das Buch ist ein Prachtbildband mit 600 Seiten. Der nüchtern klingende Titel täuscht. Zwar werden zunächst aus wissenschaftlicher Sicht Architektur und Archäologie des Hochmeisterpalastes sicherlich nach neuestem Stand dargestellt.
Dann allerdings geht es detailliert zu den Bewohnern und Besuchern, zu herrschaftlicher Repräsentation, Politik und Verwaltung, vor allem aber zum Alltagsleben und zur höfisch-ritterlichen Kultur mit den Vergnügungen nebst Essen und Trinken inclusive Konfekt und Süßigkeiten. Weder Stubenheizer noch Meisterkoch bleiben unerwähnt. Wie war eigentlich der Tagesablauf des Hochmeisters? Hier erfahren wir es. Und wir fragen uns dann, ob auch wir gerne um 20 Uhr ins Bett gehen würden um dann von 23.00 – 2.00 Uhr in der Konventskirche einem Gottesdienst beizuwohnen und erst dann wieder zur „zweiten Nachtruhe“ bis etwa 4.00 oder 5.00 Uhr zu finden ?.
Bei alledem ist das Buch auch noch sehr reich, zum Teil ganzseitig in bester Qualität mit allen Schönheiten der Burganlage und des Hochmeisterpalastes bebildert. Umfangreiche Grundrisse sind beigegeben.
Also, klare Leseempfehlung.
https://www.flickr.com/photos/93497604@N07/albums/72157718391474991/with/50970965892/
Beste Grüße
Marc