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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keine Spur von Hans Waldemar Hennig



Inge-Gisela
17.04.2021, 11:36
Liebe Ahnenforscher,

Hans Waldemar Hennig war der Schwager meiner verstorbenen Tante. Es geht hier nur um ihn. Daten seiner Eltern Großeltern usw. sind bekannt.
Geb. am 6. Juli 1891 in Danzig, später tätig als prakt. Arzt in Ohra, Stadtgebiet 33, bis ca. 1941 nachweisbar im Danziger Adressbuch.
seine Eltern Dr. Louis Arthur Hennig, geb. in Königsberg, und Anna Julie Theodora geb. Müller , in Danzig

Seit ca. 1941 verläuft sich jede Spur. Ich habe bei familysearch und bei Ancestry nichts finden können. Ich weiß auch nicht, ob er verheiratet war.

Hat jemand eine Idee, wo man in diesem Fall noch suchen könnte. Vielen Dank.

Inge-Gisela

sarpei
17.04.2021, 11:56
Hallo Inge-Gisela,

lt. Heimatortskartei Danzig-Westpreussen sollen Hans und Christa Hennig am 27.03.1945 im Bunker umgekommen sein. Nach Anmeldung bei familysearch.org zu finden unter

https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:3Q9M-CSZR-F34F-L?i=201&cat=232907


Viele Grüße

Peter

Fischersjung
17.04.2021, 12:18
Hallo Inge-Gisela

Hans Waldemar HENNIG ist am 05. Juli 1891 geboren wurden (nicht am 06.)
StA Danzig Nr.2215

Inge-Gisela
17.04.2021, 17:30
Hallo Joachim,
recht herzlichen Dank für die Korrektur, ich hatte das Ausstellungsdatum der Sterbeurkunde angegeben. Du hast natürlich recht mit dem 5. Juli 1891. Die Kopie liegt vor mir.

Auch Dir, Peter, meinen Dank für den Fund. Und so schnell. Kann ich denn davon ausgehen, dass H.W. Hennig in einem Bunker in Danzig gestorben ist? Ausgestellt wurde die Karte ja in Tornisch, aber einige Jahre nach dem Krieg. Und was bedeudet das HBG? Mit DRK ist wohl das Deutsche Rote Kreuz gemeint. Ich habe mich bisher noch nicht mit einer Totenkarte befassen müssen.

Lieben Dank

Inge-Gisela

Inge-Gisela
17.04.2021, 17:35
Hallo Peter,
noch einen Zusatz: Ein Neffe der Familie Hennig wird sich sehr freuen, dass seine Familie jetzt über den Verbleib des Onkels Bescheid weiß, wenn es auch ein trauriger Grund ist.

LG Inge-Gisela

sarpei
18.04.2021, 11:33
Hallo Inge-Gisela,

zu deiner Frage 'Kann ich denn davon ausgehen, dass H.W. Hennig in einem Bunker in Danzig gestorben ist?' kann ich nur auf den Eintrag auf der Karteikarte verweisen: "Eingetragen lt. Meldung von Maria Bruhn Tornisch ...". Es liest sich für mich so, dass diese Maria Bruhn offenbar den Tod gegenüber dem DRK-Suchdienst 'bezeugt' hat. Davon, dass die Karte in Tornesch ausgestellt wurde, steht da nichts. das kann so sein, muss aber nicht, da auch Postkarten, Briefe, Vordrucke und sonstiges für eine Meldung an das DRK genutzt wurden. Und ja, ALLE Karten der Heimatortskarteien wurden auf Grund von Suchmeldungen an den Suchdienst des DRK nach dem 2. Weltkrieg ausgestellt; die verlinkte am 28.08.1958. Für das Kürzel HBG habe ich keine schlüssige Erklärung (geraten: Hamburg-Nord=Hamburg-Bergedorf), es scheint aber Teil der Nummer des Erhebungsbogens zu sein.


Viele Grüße

Peter

Inge-Gisela
18.04.2021, 13:34
Hallo Peter,

jetzt erschließen sich mir die Angaben auf der Karte mehr. Vielen Dank. Hätte H.W. Hennig und seine Frau in ihrem Haus in Ohra bleiben können, hätten sie den Krieg vielleicht überlebt. Nur spekulativ, was nichts nützt. Das Haus steht nämlich noch. Meine Tante hatte in diesem Haus auch einmal gelebt, war aber rechtzeitig nach Berlin gezogen. Dann muss ja jemand aus der Familie den Antrag an das Rote Kreuz gestellt haben. Ist für den Neffen vielleicht auch noch von Interesse. Er bedankt sich übrigens auch.

Lieben Gruß
Inge

sarpei
18.04.2021, 13:58
Hallo Inge!

Anträge an das DRK konnten nicht nur Familienangehörige stellen, auch Nachbarn, Freunde oder Arbeitskollegen waren auf der Suche. Freundliche Grüße an de(ine)n Neffen! Sollte es sich bei ihm um einen direkten Nachfahren von Hans Waldemar Hennig handeln, könnte er auch eine Recherche beim Bundesarchiv in Bayreuth in Auftrag geben:

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel/Ueber-uns/Dienstorte/bayreuth.html

Bearbeitungszeit: unbekannt, eher 'lang' (also Monate).
Erkenntnisgrad: unbestimmt; von 'null' bis 'Überraschung' habe ich schon Einiges erlebt.


Viele Grüße

Peter

Inge-Gisela
18.04.2021, 14:38
Hallo Peter,
nein, besagter Neffe ist der Sohn von Hans Waldemar Hennigs Bruder, der nur 52 Jahre alt wurde (+ nach dem Krieg). Bisher wissen wir ja auch gar nicht, ob z.B. Kinder da waren. Sie hätten zum Zeitpunkt seines Todes ja auch woanders leben können. Diejenigen, die darüber berichten könnten, sind ja auch bereits tot. Aber trotzdem danke für den Tipp.

LG Inge-Gisela