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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Robert Reinick: Gedicht Sonntagsfrühe



mottlau1
21.09.2008, 12:34
Sonntagsfruehe

Aus den Taelern hoer´ich schallen
Glockentoene, Festgesaenge
Helle Sonnenblicke fallen
durch die dunkelen Buchengaenge,
Himmel ist von Glanz umflossen,
heil´ger Friede rings ergossen.

Durch die Felder still begluecket
wallen Menschen allerwegen,
frohen Kindern gleich geschmuecket,
gehn dem Vater sie entgegen,
der auf goldner Saaten Wogen
segnend kommt durchs Land gezogen.

Wie so still die Baeche gleiten,
wie so hell die Blumen blinken!
Und aus fernen lichten Zeiten
weht ein Gruessen her, ein Winken,
Ist´s entschwundner Kindheit Mahnung?
Ist es schoener Zukunft Ahnung?

Robert Reinick


Gruss Jutta