Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das vergessene Ghetto im Herzen von Danzig
Ulrich 31
07.12.2023, 19:14
Heute wurde in Danzig endlich eine Tafel zum Gedenken an das Ghetto in Danzig angebracht, von dem nur wenige wissen. Darüber berichten beide Stadtportale, gdansk.pl und historia.trojmisto.pl. Da niemand sonst darüber hier informiert, übernehme ich ausnahmsweise noch einmal diese Information, weil sie mir sehr wichtig erscheint.
Ich füge nachfolgend die dieses Thema betreffenden Veröffentlichungen jeweils als Link an.
• Heutiger Artikel von gdansk.pl mit deutsch übersetzter Titelangabe "Eine Gedenktafel erinnert an den Bau des ehemaligen jüdischen Ghettos in Danzig":
► https://www.gdansk.pl/wiadomosci/Upamietniono-budynek-dawnego-getta-zydowskiego-w-Gdansku,a,254981 (polnisch),
► https://www-gdansk-pl.translate.goog/wiadomosci/Upamietniono-budynek-dawnego-getta-zydowskiego-w-Gdansku,a,254981?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp (deutsch).
• Heutiger Artikel von historia.trojmiasto.pl mit deutsch übersetzter Titelangabe "Es gab ein Ghetto, es gibt eine Straße. Und ab heute eine Gedenktafel":
► https://historia.trojmiasto.pl/Bylo-getto-jest-droga-I-od-dzisiaj-tablica-pamiatkowa-n184499.html (polnisch),
► https://historia-trojmiasto-pl.translate.goog/Bylo-getto-jest-droga-I-od-dzisiaj-tablica-pamiatkowa-n184499.html?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp (deutsch).
• Artikel von blogs-timesofisrael-com (The Times of Israel) vom 19.10.2022 mit deutsch übersetzter Titelangabe (= Thementitel) "Das vergessene Ghetto im Herzen von Danzig":
► https://blogs.timesofisrael.com/the-forgotten-ghetto-in-the-heart-of-gdansk/ (englisch),
► https://blogs-timesofisrael-com.translate.goog/the-forgotten-ghetto-in-the-heart-of-gdansk/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp (deutsch).
• Artikel von www.thejc.com (The Jewish Chronicle) vom 05.01.2023 mit deutsch übersetzter Titelangabe "'Letzte Chance': Plädoyer für eine Gedenkstätte für das Danziger Ghetto":
► https://www.thejc.com/news/world/last-chance-plea-for-memorial-to-gdansk-ghetto-lxs7s79v (englisch),
► Deutsche Google-Übersetzung wird mir leider verwehrt.
Ulrich
Ulrich 31
07.12.2023, 22:48
PS zu #1:
Das heutige Datum für die feierliche Enthüllung der Gedenktafel für das Danziger Ghetto wurde vermutlich im Zusammenhang mit dem heutigen Beginn des Chanukka-Festes gewählt (siehe dazu diesen Bericht aus Berlin: > https://www.tagesspiegel.de/politik/beginn-des-chanukka-festes-scholz-verspricht-judischer-gemeinde-schutz-und-solidaritat-10898053.html ).
Hier die deutsche Übersetzung vom letzten Link von Ulrichs Beitrag #1 "'Letzte Chance': Plädoyer für eine Gedenkstätte für das Danziger Ghetto":
https://www.thejc.com/news/world/last-chance-plea-for-memorial-to-gdansk-ghetto-lxs7s79v
Ich hoffe es klappt (wenn auch mit viel "wegdrücken"der Werbung)
Liebe Grüße
Pitka
Ulrich 31
08.12.2023, 11:05
Liebe Pitka,
hab vielen Dank für Dein Bemühen in #3. Leider führt der Link von Dir erneut zum englischen Original (jedenfalls bei mir), aber nicht zur deutschen Übersetzung. Bitte bei evtl. erneutem Versuch vor dem Absenden zur vorsorglichen Kontrolle "Erweitert" bzw. "Vorschau" einschalten.
Viele Grüße
Ulrich
Fischersjung
08.12.2023, 12:58
Anmerkung:
Link aufrufen >
In der 'Adresszeile für Internetadressen' befinden sich rechts drei Symbole: Bitte auch das mittlere Symbol, also links neben dem Stern, klicken und entsprechende Übersetzung wählen.
Ulrich 31
08.12.2023, 14:52
Danke, Joachim, für Deine neue, diesmal ganz besondere Übersetzungshilfe in #5. Der hier von Dir gegebene Hinweis war mir bisher nicht bekannt und sicher anderen im Forum auch nicht. Er zeigt, dass man so auch ohne Google-Übersetzer leicht an eine verfügbare Übersetzung (hier Deutsch) kommt. Wichtig ist nur: gewusst wie!
Viele dankbare Grüße
Ulrich
PS an die Leserunde:
Nach diesen technischen Lesehilfen würden mich Eure Bemerkungen zum betr. Thema freuen.
- - - Aktualisiert - - -
Doch noch ein Nachtrag zu #6:
Der Wermutstropfen zu dem so übersetzten Text: Man kann diese Übersetzung leider nicht direkt per Link weiterleiten, weil der zugehörige Link nicht automatisch der betr. Übersetzung angepasst wird, sondern seine Zugehörigkeit zum Ausgangsoriginal unverändert behält.
Ulrich
Fischersjung
08.12.2023, 15:08
Richtig Ulrich!
Wenn der Google-Übersetzer nicht hilft, so ist es doch eine Möglichkeit die eine oder andere Internetseite doch noch zulesen.
Es gibt eventuell auch noch andere Möglichkeiten die zum Ziel führen, hier muss ich, zur Zeit, passen.
Ulrich 31
11.12.2023, 14:33
Vielleicht regt der als Link folgende Artikel vom uns inzwischen schon gut bekannten Autor Jan Daniluk doch noch zur einen oder anderen Bemerkung zu diesem Thema an.
Jan Daniluk hat am 23.10.2022, also schon vor gut einem Jahr, bei historia.trojmiasto.pl ausführlich über die Geschichte des Ghettos im ehemaligen Danziger Getreidespeicher "Rote Maus" berichtet und diesen Bericht noch ergänzt durch die Schilderung der Situation der Juden während der Nazizeit in Danzig, vorrangig ab 1940. - Hier der Link zu diesem Bericht:
► https://historia.trojmiasto.pl/Malo-znane-dzieje-gdanskiego-getta-n171954.html (polnisch),
► https://historia-trojmiasto-pl.translate.goog/Malo-znane-dzieje-gdanskiego-getta-n171954.html?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp (deutsch; hier versagt die Google-Übersetzung bei der Titelangabe "Die Geschichte des einstöckigen Ghettos in Danzig", nach DeepL lautet sie richtig "Die Geschichte des Ghettos mit nur einem Gebäude in Danzig").
Ulrich
Ulrich 31
03.01.2024, 15:34
"Die Gedenktafel zum jüdischen Ghetto wurde zerstört. Es wird eine neue geben"
Dies ist die mod. deutsch übersetzte Titelangabe des betr. gdansk.pl-Artikels von heute. Und die Einleitung dazu lautet wie folgt (zitierte deutsche Übersetzung, mod.):
"- Es sei daran erinnert, dass degenerative Formen der Macht nicht von selbst entstehen, sie werden nicht im Nichts geboren, sie stehen oft hinter dem Schweigen der Gesellschaft und manchmal auch stillschweigender Zustimmung - sagte Michał Samet, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Danzig, 7. Dezember 2023, während der Enthüllungszeremonie. Eine Gedenktafel zum Gedenken an das jüdische Ghetto in Danzig. Weniger als einen Monat später wurde sie durch Vandalismus zerstört. Aber an ihrer Stelle wird eine neue entstehen."
Hier der Link zum betr. Artikel: ► https://www-gdansk-pl.translate.goog/wiadomosci/Tablica-upamietniajaca-getto-zydowskie-zdewastowana-Bedzie-nowa,a,256379?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp (deutsch).
Ulrich
Christkind
03.01.2024, 20:38
Welche Motive treiben diese Leute an? Das frage ich mich. Hass auf die Toten? Oder auf die Lebenden? Oder, weil es gerade mal so passt? Oder, weil sie kein anderes Ziel ausgesucht haben, diese hirnlosen Typen?
Und die Gesellschaft schweigt dazu. Die Polizei wird es schon richten. Ich meine, es ist durch die Jahrzehnte gewachsen, das die Gesellschaft allmählich in den Dämmerschlaf versank und sich nicht mehr umeinander gekümmert wurde. Schweigen der Gesellschaft.
Grüße von Christa
Gerhard Jeske
04.01.2024, 22:28
Ausgangstext
Auszug aus " Engel mit Trompete" GERHARD jESKE ©
Für Polen und Familien mit der Volksgruppe Drei gab es in Danzig Beschränkungen, so musste die Mutter, Olschewski mit Tochter , auf einem Speicherboden hausen. Nachts durften sie die Wohnung nicht verlassen.Die Speichertür wurde abgeschlossen. Ich besuchte sie während einer Dienstfahrt.
Gerhard Jeske,s Dienstfahrt Dezember 1943, aus dem KLV Lager Adolfsdorf, Westpreußen im Kreis Wirzitz, nach Danzig zur KLV Leitstelle.
Durch die Dunkelheit musste ich nach Groß Walddorf gehen. Meine Mutter war überrascht, als ich die Wohnung betrat. Aber wie sah es dort aus? Das elektrische Licht leuchtete nur mit schwachem Strom. Mein kleiner Bruder röchelte mir mit einer Lungenentzündung aus dem Bett entgegen. Damals kam man damit nicht ins Krankenhaus. Ein kleines Tannenbäumchen stand auf der Nähmaschine. Der älteste Bruder leistete nächtlichen Luftschutzdienst auf einem Speicher. Der Vater war auch nicht zu Hause. Das wirkte sehr miserabel auf mich. Schnell hatte meine Mutter Brot und geräucherten Pomuchel (Dorsch) aufgetischt, dabei erzählte ich ihr einiges aus dem Lagerleben und warum wir nicht den Konfirmandenunterricht auf dem Rittergut derer von Witzleben besuchen möchten. Was wir dann auch nicht taten. Ich erzählte ihr, dass wir an diesem Abend alles erledigt hätten, und deshalb morgen noch Urlaub in Danzig bleiben könnten. Die Familie Olschewski würde ich am nächsten Nachmittag besuchen.
Am Vormittag des anderen Tages sah die Umgebung freundlicher aus. Im Garten lag heller Schnee, gegen das westliche Himmelsblau schickte die Sonne ihre goldenen Strahlen durch die Äste der Obstbäume. Ich verließ unser Haus und spazierte bis zum Spielplatz. Stille ringsherum. Kein Hund bellte, die waren, um Lebensmittel zu sparen, längst liquidiert worden. Weit und breit kein Nachbar zu sehen. Walddorf wirkte menschenleer, wie ausgestorben. Nach dem Mittagessen machte ich mich fertig, um Frau Olschewski und ihre Tochter aufzusuchen. Nun erfuhr ich von meiner Mutter, dass der Vater von Hans im KZ. - umgekommen war und dass seine Schwester und Mutter auf dem Bodenzimmer eines Speichers in der Hopfengasse leben mussten. Sie sollten dort Tag und Nacht Feuerwache halten. Abends wurde die Tür unten abgeschlossen, niemand konnte sie deshalb besuchen. Ich hatte die schwarze HJ-Winteruniform angezogen und meine Mutter fragte erstaunt, ob ich so angezogen dorthin gehen wollte.
„Warum nicht“, meinte ich,, wenn ein Zivilist die beiden besucht, könnte das verdächtig aussehen.“
In einem kleinen Zimmer mit winziger Küche hauste die Mutter und Schwester von Hans auf dem Speicherboden, die Schwester, eine ehemalige Abiturientin, beherrschte vier Sprachen. Beide waren abgemagert, denn sie erhielten nicht die vollen Lebensmittelmarken. Ich nahm, nach unserer Unterhaltung, ein Buch mit Zauberkunst-Stückchen mit. Angeblich wollte Hans Olschewski uns daraus etwas vorführen. Das hatte er nie getan, denn das Buch war sicherlich für andere bestimmt. Zum Beispiel, konnte man daraus lernen, wie man sich aus Fesseln befreien konnte. Ich hatte es mir im Zug genau angesehen.
Am anderen Tag verabschiedete ich mich vom Rest meiner Familie und fuhr zum Hauptbahnhof und landete, nach sechs Stunden, wieder in Adolfsdorf.
Übersetzung google
W Gdańsku obowiązywały ograniczenia dla Polaków i rodzin z trzeciej grupy etnicznej, więc matka Olschewski z córką musiała mieszkać w magazynie. W nocy nie wolno im było opuszczać mieszkania, drzwi do magazynu były zamknięte. Odwiedziłem ją podczas podróży służbowej.
Fragment „Anioła z trąbką” GERHARD jeSKE ©
Podróż służbowa Gerharda Jeske w grudniu 1943 r. z obozu KLV Adolfsdorf w Prusach Zachodnich w powiecie Wirzitz do Gdańska do centrum dowodzenia KLV.
Musiałem iść przez ciemność do Groß Walddorf. Moja mama była zaskoczona, kiedy wszedłem do mieszkania. Ale jak to tam wyglądało? Światło elektryczne świeciło jedynie słabym prądem. Mój młodszy brat obudził się przy mnie z zapaleniem płuc i świszczącym oddechem wstając z łóżka. Wtedy nie trafiało się z tym do szpitala. Na maszynie do szycia stała mała choinka. Najstarszy brat zajmował się nocną ochroną przeciwlotniczą spichlerza. Ojca też nie było w domu. Wydało mi się to bardzo żałosne. Mama szybko podała chleb i wędzonego pomuchla (dorsz), a ja opowiedziałam jej kilka rzeczy o życiu obozowym i dlaczego nie chcemy uczestniczyć w bierzmowaniu w dworze von Witzleben. Czego my też nie zrobiliśmy. Powiedziałem jej, że tego wieczoru zrobiliśmy wszystko i dlatego możemy jutro zostać w Gdańsku na wakacjach. Następnego popołudnia miałem odwiedzić rodzinę Olszewskich.
Następnego dnia do południa otoczenie wyglądało bardziej przyjaźnie. W ogrodzie padał lekki śnieg, a na tle błękitnego nieba na zachodzie słońce rzucało złote promienie przez gałęzie drzew owocowych. Wyszłam z domu i udałam się na plac zabaw. Wokół cisza. Żaden pies nie szczekał, już dawno je zlikwidowano, żeby ratować żywność. Żadnych sąsiadów nie widać daleko. Walddorf wydawał się opuszczony, jakby był opuszczony. Po obiedzie przygotowałem się do wizyty u pani Olszewskiej i jej córki. Teraz dowiedziałam się od mamy, że ojciec Hansa był w obozie koncentracyjnym. - zmarł i że jego siostra i matka musiały mieszkać w pomieszczeniu na poddaszu spichlerza przy Hopfengasse. Powinni tam czuwać dzień i noc. Wieczorem drzwi na dół były zamknięte, żeby nikt nie mógł ich odwiedzić. Założyłem czarny zimowy mundur HJ i mama zdziwiona zapytała, czy chcę tam iść ubrany w ten sposób.
„Dlaczego nie” – powiedziałem – „jeśli odwiedzi ich cywil, może to wyglądać podejrzanie”.
Matka i siostra Hansa mieszkały na poddaszu w małym pokoju z maleńką kuchnią, a jego siostra, była absolwentka liceum, mówiła czterema językami. Obydwoje byli wycieńczeni, bo nie otrzymywali pełnych bonów żywnościowych. Po naszej rozmowie zabrałem ze sobą książkę z fragmentami magii. Podobno Hans Olschewski chciał nam coś z tego pokazać. Nigdy tego nie zrobił, bo książka z pewnością była przeznaczona dla innych. Mógłbyś na przykład dowiedzieć się z tego, jak uwolnić się z więzów. Przyjrzałem się temu dokładnie w pociągu.
Następnego dnia pożegnałem się z resztą rodziny, pojechałem na główny dworzec kolejowy i po sześciu godzinach wróciłem do Adolfsdorfu.
Übersetzungsergebnisse verfügbar
Ulrich 31
30.05.2024, 14:06
Ergänzung zu #8:
Auf den dort erwähnten Artikel von Jan Daniluk über die Geschichte des Danziger Ghettos hat Uschi Danziger schon am 03.09.2023 im Forum-Thema "Brunshöfer Weg, Friedenssteg und Mausegasse" hingewiesen: ► http://forum.danzig.de/showthread.php?5003-Brunsh%F6fer-Weg-Friedenssteg-und-Mausegasse&p=163378&viewfull=1#post163378.
• Außerdem habe noch diesen polnischen Beitrag gefunden: ► https://sztetl.org.pl/pl/miejscowosci/g/34-gdansk/116-miejsca-martyrologii/45844-getto-w-gdansku-ul-owsiana-7.
Da er sich nicht nach Google-Art via Link deutsch übersetzen lässt, hier mit DeepL-Hilfe der polnische Text auf Deutsch:
Im August 1939 richteten die Nazis in Danzig ein Ghetto ein, das in einem einzigen Gebäude untergebracht war - dem ehemaligen Bunker in der Milchkannengasse. Es enthielt Wohnräume, eine Küche mit Speisesaal und einen Gebetsraum. Im Jahr 1940 wurde das Ghetto in den Getreidespeicher „Rote Maus“ in der Mausegasse (heute Owsiana-Straße 7) verlegt. Die Deutschen sperrten Juden aus Danzig ein, und zeitweise waren dort auch Menschen jüdischer Herkunft aus anderen Städten, darunter Lodz und Budapest, untergebracht. Das Gebäude war nicht geschlossen, aber seine Bewohner unterlagen Ausgangssperren und anderen Einschränkungen.
Die im Danziger Ghetto inhaftierten Juden wurden nacheinander deportiert, unter anderem in die Lager Auschwitz-Birkenau, Stutthof und Theresienstadt. Aus dem Danziger Ghetto wurden 1941 wahrscheinlich unter anderem Ludwik Godfryd, Oskar Dawid, Juliusz Lachman, Günter Abrahamsohn und Pawel Liegman in das KL Stutthof deportiert. Die Männer waren schon älter und überlebten unter den Bedingungen des Lagers nur wenige Tage bis wenige Wochen. Als offizielle Todesursache wurde u. a. Magenkatarrh angegeben. Die Geschichte einer anderen aus dem Ghetto deportierten Person, der Musiklehrerin Sarah Doris Lencner, die - ständig schikaniert, gedemütigt und geschlagen, bis sie blutete - in einen Nervenzusammenbruch getrieben wurde und um die Verabreichung von Gift bat, ist ein Zeugnis für ihre Behandlung im Lager. Sie wurde schließlich von einem der deutschen Wachmänner mit einer tödlichen Injektion getötet. In ihren Aufzeichnungen werden als Todesursache ein geschwächter Herzmuskel und eine Unterschenkelentzündung angegeben[1.1].
Ulrich
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