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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Joachim Schroetter



Anonymus
17.10.2008, 10:12
http://www.frieling.de/katalog/archive/978-3-8280-2185-3?backto=1

Zwischen Danzig und Niederelbe, Gestern und Heute.

Joachim Schroetter - ein Danziger Freund unseres Forum - hat ein ergreifendes Buch geschrieben.
Vom Inhalt sehr beeindruckt, kann ich nur noch sehr dankend sagen: "Sehr empfehlenswert"!

Viele Gruesse
Ohrscher Siegfried

Belcanto
17.10.2008, 11:22
Lieber Siegfried
Vielen Dank. Ich möchte in diesem Zusammenhang noch auf etwas hinweisen. Es geht um mein Kinderbuch " Agenda die Umweltfee". Weil heute in der Politik so viel über Agenda gesprochen wird, habe ich meine Titelfigur "Agenda"getauft.Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker- ein Fachmann der Materie, hat u.a. geschrieben, "das Buch verdient weiteste Verbreitung" (www.agenda1940.de (http://www.agenda1940.de))
Und nun komme ich zu meinem Anliegen. Da ja nun auch in Polen, die Wirtschaft und Industrie enorm wächst, waschen auch die Umweltprobleme. Deshalb wollte ich, den polnischen Kindern in meiner Freizeit ( zwei-drei Wochen)Umweltunterricht erteilen und habe mich deswegen auch schon ans Goetheinstitut gewandt. Manchmal erweist sich aber der kleine Dienstweg, doch als effizienter. Und deshalb frage ich, gibt es zu den Danziger Schulen Partnerschaften?In eine solche Schule würde ich gehen und einen Satz meines Buches stiften.
Viele Grüße und einen schönen Tag
wünscht Belcanto

Belcanto
17.10.2008, 12:31
Hallo Siegfried
Weil unsere Landsleute auch Gedichte lieben, möchte ich eins von mir hier einstellen.
Heimat
In Danzig nah am Ostseestrand,
einst meine Kinderwiege stand.
Der Krieg war leider schon entbrannt,
das Risiko noch unbekannt.
Wir wiegten uns in Sicherheit,
Zuversicht machte sich breit.
Niemals hätten wir gedacht,
das einmal zerbricht des Staates Macht.
Wir waren fröhlich, ohne Sorgen,
fühlten uns sicher und geborgen.
Zufriedenheit und stetes Glück,
niemals waren bedrückt.
Sondern froh den ganzen Tag,
kannten weder Müh noch Plag.
Zufrieden in Geborgenheit,
keinen Ärger, keinen Streit.
So lebten wir in unserer stolzen Stadt,
bis Feinde machten alles platt.
So rächt sich wer den Frieden stört,
und nicht auf sein Gewissen hört.
Und unseren Herrn und Gott,
verächtlich macht mit seinem Spott.
Drum kehrt um, verhängnisvolle Krieger,
denn es gibt nur "einen" Sieger!
Joachim Schroetter

ada.gleisner
17.10.2008, 14:46
Ja, lieber Joachim, so war es, als wir Kinder waren; wir waren voller Vertrauen,
lebten in einer kinderfreundlichen Welt voller Abenteuer und Liebe, waren zufrieden mit dem was wir hatten, wir genossen die Sonntagsausflüge ins Werder, nach Bohnsack, nach Glettkau, wenn es sehr weit war, nach Zoppot. Unvergessen ist unsere Kindheit in Danzig und an der Ostsee. Meine Mutter schrieb in mein Poesiealbum : "Was vergangen kehrt nicht wieder, aber ging es leuchtend nieder, leuchtet's lange noch zurück".
Und noch der Anfang eines Gedichtes, das ich nicht mehr ganz kenne : "Dort wo die Weichsel fließt, wo St. Marien grüßt, dort ist dein Heimatland, Danzig am Ostseestrand". Das ist mir gerade wieder eingefallen als ich Dein Gedicht las. Viele Grüße von Ada

Belcanto
17.10.2008, 15:56
Hallo liebe Ada
Natürlich habe ich nicht so traurige Gedichte geschrieben, sondern schiebe noch ein fröhliches nach.

Die Flunder
Oh, Wunder, oh Wunder,
man nahm das Frost-Gen aus der Flunder,
und pflanzte es in die Tomate,
damit sie auch bei Frost gerate.
Die Flunder- die nun ohne Gen,
rein äußerlich, kann man nichts sehn.
strebt nun in wärmere Gewässer,
da geht es ihr bedeutend besser.
Der Tomate, sieht man es auch nicht an,
dass sie jetzt Frost vertragen kann.
deshalb braucht man im hohen Norden, nicht länger warten, auf angepasste Gen-Tomaten.
Viele Grüße
Belcanto

Belcanto
14.11.2008, 12:06
Hallo Liebe Landsleute
Ich möchte noch mal kurz auf Siegfrieds Buchempfehlung zurückkommen.Ich muss für die Bücher- wegen der Preisbindung, das gleiche wie im Buchladen verlangen.Ihr müsst aber kein Porto bezahlen und ich gewähre-das ist meine Privatangelegenheit, einen gestaffelten Rabatt, je nachdem, wie viele Bücher ihr kauft.
Dies wollte ich nur gesagt haben.
Einen schönen Tag wünscht
Belcanto

waldkind
15.11.2008, 18:08
Sag mal Belcanto, wurde denn "Agenda, die Umweltfee" schon ins Polnische übersetzt? Wenn nein, dann wäre das doch sicherlich auch ein schönes und verbindendes Projekt, oder?
Gruß von Miriam

Belcanto
16.11.2008, 10:59
Hallo Miriam
Das würde ich auch sehr begrüßen und ich würde gerne zu den polnischen Kindern eine Brücke bauen.Muss mal mit dem Verlag reden, was die Herren meinen.
Vielen Dank für deinen Beitrag und viele Grüße
Belcanto

Belcanto
21.11.2008, 12:13
Hallo
Ich habe bei meinem Verlag angefragt, ob mein Kinderbuch "Agenda die Umweltfee" ins Polnische übersetzt werden könnte. Dies ist grundsätzlich möglich, wenn sich ein Polnischer Verlag finden würde, der das Buch in Lizenz veröffentlicht.
Ich möchte bei euch anfragen, ob ihr mit bei der Suche, nach einem Verlag helfen könntet?
Dafür bedanke ich mich schon jetzt!
Viele Grüße
Belcanto

daggel
21.11.2008, 13:00
Eine blöde Frage: Dieses Gedicht mit dem Wunder und der Flunder, gibt es sowas ähnliches noch in einer anderen Form?

Ich kann mich errinnern, das Paps früher auch so einen Spruch mit Wunder und Flunder drauf hatte. Leider hab ich mir das Ding nicht gemerkt. Weiss nur das es nichts mit Tomaten zu tun hatte.

daggel

Belcanto
21.11.2008, 13:23
Hallo daggel
Es gibt keine blöden Fragen, nur dämliche Antworten. Mit Sicherheit wird es noch mehr Flundergedichte geben. Flunder reimt sich eben sehr schön auf Wunder. Mein Gedicht ist kein Plagiat und Gen-manipulierte Tomaten gibt es noch nicht so lange.
Viele Grüße
Belcanto

Belcanto
02.01.2009, 17:00
Hallo
Die Diskussionen in den letzten Tagen, haben mich veranlasst ein kleines Gedicht zu schreiben. Vielleicht gefällt es Euch?
Gebete
Wenn Hass bestimmt des Menschen Handeln,
Und Unvernunft die Welt regiert,
Wird sich nichts zum Guten wandeln,
und Neues Unheil wird geschürt.

Wenn niemals heilen wollen Wunden,
Und die Verzweiflung macht sich breit,
weil Menschen sind, so tief geschunden,
Dann sei zu einem Gebet bereit.

Denn nur Gebete können spenden,
Zuversicht, Trost und auch Liebe,
Und auch des Menschen Handeln wenden,
Sodass es immer Freiden bliebe.

Joachim Schroetter 2008

Viele Grüße
Belcanto

Wolfgang
02.01.2009, 17:14
Gebete
Wenn Hass bestimmt des Menschen Handeln,
Und Unvernunft die Welt regiert,
Wird sich nichts zum Guten wandeln,
und Neues Unheil wird geschürt.

Wenn niemals heilen wollen Wunden,
Und die Verzweiflung macht sich breit,
weil Menschen sind, so tief geschunden,
Dann sei zu einem Gebet bereit.

Denn nur Gebete können spenden,
Zuversicht, Trost und auch Liebe,
Und auch des Menschen Handeln wenden,
Sodass es immer Frieden bliebe.

Joachim Schroetter 2008

Hallo Joachim,

ganz, ganz herzlichen Dank für dieses innige Gebet.

Wir alle brauchen Zuversicht, Trost, Liebe. Und lasst uns zuallererst an uns selber arbeiten, damit wir diese lebensnotwendigen Eigenschaften auch Anderen geben können.

Dein Gebet ist auch ein guter Anfang für das Neue Jahr. Es soll und wird Leitmotiv für unser Danzig-Forum sein.

Herzliche Grüße aus Danzig
Wolfgang

Belcanto
02.01.2009, 18:27
Hallo
Wolfgang
Ich bedanke mich auch für die netten Worte und bewundere immer wieder deine Geduld, mit der du versuchst, die Wogen zu glätten. Dafür gebührt dir unser aller Dank!
Viele Grüße
Belcanto

jonny810
02.01.2009, 20:48
Hallo Joachim

kurz, prägnant und doch so vielsagend. Finde ich ausgesprochen gut.

In diesem Zusammenhang meine Antwort auf eine Frage von dir.

(Rosenberg) Ich habe gegen deinen Vorschlag nichts einzuwenden.

Ein gutes Jahr, und alles Liebe.

Erhart

Belcanto
03.01.2009, 10:31
Hallo Joniszus
Ich werde mal mit Frau Rosenberg Kontakt aufnehmen, ob sie überhaupt bereit ist, dieses Projekt zu unterstützen. Vielen Dank für deine Antwort.
Viele Grüße
Belcanto

Belcanto
24.03.2009, 11:49
Da der Erhart so ein schönes Gedicht geschrieben hat, möchte ich auch noch eins einstellen.
Gesang
Als Kind durch Bomben traumatisiert,
Leider nie Gesang studiert,
Obwohl die Stimmewar, schön und klar,
Die finanziellen Mittel rar.
Man setzte andere Präferenzen,
Zu schnell ging es mit den Lenzen,
Nun sind die Haare grau,
Ob ich mich wirklich noch mal trau?
Nur einmal, das wäre schön,
Einmal auf der Bühne stehn.
Lebenszenit bereits überschritten,
Übrig bleiben stumme Bitten.
Viele Grüße
Belcanto

Helga +, Ehrenmitglied
24.03.2009, 12:04
Ob ich mich wirklich noch mal trau?
Nur einmal, das wäre schön,
Einmal auf der Bühne stehn.


Hallo Joachim,

ein schönes Gedicht. Ja, trau dich. Es ist so ein ein wunderbares Gefühl auf einer Theaterbühne zu stehen.............. Wo ich das so lese, will ich es auch gleich wieder noch einmal haben.

jonny810
24.03.2009, 12:13
Lieber Joachim,

wir bekommen hier doch ganz schön was auf die Beine was? Gut gemacht und vielgesagt.

Ich konnte in den 50ern nicht einmal die Mittelschule besuchen, da die finanziellen Mittel für eine entsprechende Garderobe nicht vorhanden waren. Viel weniger noch zu irgend einem Studium. Aber gut, trauern wir nicht dem nach, was nicht mehr zu ändern ist. Ein Gesangs-Studium hätte ich natürlich auch gerne absolviert. Da habe ich mir dann aber andere Prioritäten gesetzt. Familie bilden erschien mir wichtiger. Wenn ich das heutige Ergebnis sehe, bin ich auch so zu frieden.
Also, nehmen wir es so, wie es kommt. Noch einen schönen Tag, Erhart

Belcanto
24.03.2009, 15:32
Ja Erhart, so war das. Ich will auch nicht nachtrauern-es bringt nichts mehr.Seien wir froh, dass wir noch einigermaßen gesund sind und in Urlaub fahren können. Den wünsche dir und deiner Frau.
Joachim

Belcanto
24.03.2009, 15:36
Hallo Helga
Die Verse sind 2007 entstanden. In der Zwischenzeit, habe ich schon auf der Bühne gestanden ( Alter schützt vor Dummheit nicht). Ich habe Zsupan aus dem Zigeunerbaron, den Graf Eberbach aus der Wildschütz und Zar und Zimmermann gesungen.
Viele Grüße
Joachim


Hallo Joachim,

ein schönes Gedicht. Ja, trau dich. Es ist so ein ein wunderbares Gefühl auf einer Theaterbühne zu stehen.............. Wo ich das so lese, will ich es auch gleich wieder noch einmal haben.

waldkind
25.03.2009, 10:28
"Nun sind die Haare grau,
Ob ich mich wirklich noch mal trau?"
Hallo Belcanto, habe grade ein paar Verse für dich geschrieben für einen schönen Start in den neuen Tag. Miriam

Ein jeder ist ein kluger Mann,
wenn der sich etwas trauen kann.
Denn diesem ist von Gott gegeben
ein reiches, kreatives Leben.
Und sind die Haare erst mal grau,
so ist der Mensch gewiss auch schlau.
Jedenfalls, so will ich hoffen,
macht Alter erst die Türen offen,
was Jugend sich nicht gerne wagt
und an den Hürden leicht verzagt.
So kommt hervor ihr weisen Grauen,
die sich im Alter noch was trauen.:)

jonny810
25.03.2009, 10:57
Hast du eigentlich dies bezüglich schon etwas angeleiert?

Glaube nicht, sonst hättest du das schon erwähnt, nicht wahr?

Macht nix. Einen schönen Tag wünscht Erhart





Hallo Joniszus
Ich werde mal mit Frau Rosenberg Kontakt aufnehmen, ob sie überhaupt bereit ist, dieses Projekt zu unterstützen. Vielen Dank für deine Antwort.
Viele Grüße
Belcanto

Belcanto
25.03.2009, 14:52
Hallo Erhart
Es liegt leider nicht an mir. Frau Rosenberg-die ich persönlich nicht kenne-hat mir bisher nicht geantwortet. Es werde es deshalb noch mal versuchen. Wäre doch schade, wenn die schönen Gedichte nicht veröffentlicht würden.
Viele Grüße
Belcanto

waldkind
26.03.2009, 11:44
Wäre doch schade, wenn die schönen Gedichte nicht veröffentlicht würden.


Hallo Belcanto, hallo Erhart,
hier eine Anregung: Es gibt ja seit einiger Zeit ein digitales Verfahren, um Bücher im Selbstherstellungsverfahren zu einem kleinen Preis zu veröffentlichen. BoD, Norderstedt bei Hamburg bietet ein Paket an, indem das Buch für 39,-Euro inclusive ISB-Nummer hergestellt wird, ohne die Verpflichtung für eine Mindestauflage. Monatliche Gebühr von ca 2,-Euro fällt an für die Bereithaltung der Datei bei einem Fünf-Jahres-Vertrag, was wohl kein Thema sein sollte. Man kann dieses Buch dann im Buchhandel und auch online bestellen. Hergestellt wird das Buch auf Abruf. Einziger Nachteil wäre, dass man es in der Hauptsache selber vermarkten muss. Da muss man wissen, was man will. Ich finde es auch ein lohnenswertes Projekt, wenn es nicht großartig vermarktet wird. Denn es gibt ja dann viele Autoren und damit über die Autoren die Möglichkeit die Bücher weit zu streuen. Gerne bringe ich meine Erfahrungen ein, wenn gewünscht, schreibe ein paar Beiträge oder wie auch immer. Bei google einfach BoD eingeben, da könnt ihr euch schlau machen. Liebe Grüße für einen schönen Tag. Miriam

Belcanto
26.03.2009, 14:54
Hallo Meriam
Von meiner Seite steht dem nichts im Wege. Ich danke dir.Wenn wir das Buch dann hier im Forum und auf meiner Internetseite ( vielleicht auch auf andere), anbieten könnten, wäre das schon ein Anfang. Ich bin dafür. Warten wir das Echo der anderen mal ab.
Viele Grüße
Joachim

waldkind
27.03.2009, 10:45
Ich freue mich Belcanto,
es gibt doch schon so viele schöne Gedichte und bestimmt jede Menge Fotos. Das reicht doch schon dicke für ein schönes Buch. Auch ich werde mir eine Internetseite einrichten, dann biete ich es gerne mit an. BoD hat auch ein neues Programm, wo man ganz einfach eigene Bilder reinladen kann. Am besten, es melden sich einfach mal alle, die mitmachen wollen.
Ich jedenfalls möchte gerne mit euch ein Buchprojekt machen. Je mehr mitmachen, desto vielfältiger das Buch und desto weniger Arbeit für den einzelnen. Ich würde es begrüßen, wenn Mitglieder dieses Forums gemeinsam einmal als Autorengemeinschaft auftreten. Gerne übernehme ich auch einmal Korrekturarbeit oder gebe Tipps, wenn nötig. Ab Juni kann ich mich darum bemühen.
Wünsche dir, Belcanto, und allen hier einen schönen Tag und ein schönes Wochenende. Miriam

Belcanto
27.03.2009, 14:04
Hallo Miriam
Dann kann es ja losgehen.Ebenfalls eine schönen Tag( siehe auch WKW)
Viele Grüße
Belcanto

Belcanto
01.05.2009, 09:58
Hallo guten Morgen.
Nach diesen schönen Frühlingsgedichten, möchte ich auch eins einstellen.
Augenblicke
Wälder steh'n in satten Grün,
weiße Wolken am Himmel zieh'n,
türmen sich auf wie berge aus Schnee,
Von Ferne ich die Vögel seh.

Leichte Brise bewegt die Blätter,
wie wird morgen wohl das Wetter?
gelegentlich zeigt sich schüchtern-blau,
schau nach oben und vertrau.

J. Schroetter 2009

Belcanto
18.02.2011, 16:21
Hallo
Bitte nicht erschrecken. Habe nur ein neues Avatar eingestellt, das an meinem 70. Geburtstag gemacht wurde. Ein schönes Wochende wünscht
Belcanto

Belcanto
11.03.2011, 13:23
Hallo
Weil es hier im Forum doch einige Lyrikfreunde gibt, möchte ich dem Waldkind nicht nachstehen, und füge auch ein Sonett bei, was ich eben geschrieben habe. Vielleicht gefällt es euch?

Früchte

Wir lagen faul, unter dem Kirschbaum,
herzhaft, knackig, frisch,
im Mund, ein süßer Traum,
reich gedeckter Gabentisch.

Doch schneller als man glaubt,
wird es still, unter geliebtem Baum,
verfärbte sich des Blatteslaub,
keine Früchte – keinen Traum.

Doch wenn sich im Frühjahr, wieder erwärmt die Erde
und es wieder heller werde,
sehe ich des Schäfers Herde.

Dann beginnt es schnell zu spießen,
muss die Blumen wieder gießen,
und Natur dabei genießen.
Joachim Schroetter, 2011

Bartels
18.10.2012, 14:12
Liebe Buchfreunde,

sein Thema ist nicht immer Danzig,
manche Bücher sind analog (Papier) andere digital (eBook),
13 mal habe ich den Autor Joachim Schroetter bei Amazon gefunden:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3% 91&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=joachim+schroetter

Da ihn mein Vetter und unser Admin. Nr. 1 sehr empfehlen,
schliesse ich mich hier an.

Belcanto
25.01.2013, 10:54
Liebe Landsleute
Mein Verlag hat mir mitgeteilt, dass meine Bücher "Agenda die Umweltfee, ISBN 3-8280-1670-7 und Zwischen Danzig und Niederelbe, ISBN 3-8280-2185-9,wohl Mitte des Jahres ausverkauft sein dürften. Wer sich noch ein Buch sichern möchte, kann dies gerne tun.Entweder bei mir oder beim Verlag. Näheres siehe auf meiner HP. www.agenda1940.de (http://www.agenda1940.de) Ich wünsche allen einen schönen Tag und ein schönes Wochenende.

Belcanto
15.10.2013, 12:52
Und weil der Jonny, immer so schöne Gedichte über die Heimat schreibt, habe ich auch noch mal eins geschrieben:
Heimat Mussten aus unserer Heimat fliehen, den Feinden haben wir schon verziehen, reichen ihnen unsere Hand,entstehen soll ein Freundschaftsband. Die tiefen Wunden sind geglättet,die in den Seelen eingebettet, der Tod heilt endgültig die Wunden,die man den Menschen hat geschunden. Schlimme Dinge sind geschehen,Heimat, wir nicht wiedersehen,als Kinder spielten wir am Strand,im angenehmen Meeressand. Noch immer schlagen die Wellen,über narbenreichen Stellen,wir spüren schmerzlich den Verlust,tief drinnen in unserer Brust. Ich könnte noch weiter dichten,viele Grüße an dich richten,doch besser ist es wohl zu schweigen, und den Kopf zum Gebet zu neigen.Hoffe, dass es nicht ist zu spät,zu sprechen heute ein Gebet, wir werden dich immer vermissen, und möchte dich von Herzen grüßen.

Bartels
27.01.2014, 19:59
Einen schönen guten Abend,

meines Wissens bietet Amazon die Möglichkeit Kindle e-Books auch auf dem PC zu lesen.

Belcanto
16.02.2014, 11:24
Eine Erinnerung, an meine geliebte Heimat.
Gräber
Die Gräber mussten wir verlassen.
Und unser trautes Heim.
Die Blumen sind schon längst verwelkt.
Die Bande sind zerrissen.
Und spalten tief ins Herz hinein.
Die Grabsteine sind zerfallen.
Und niemand erinnert sich mehr.
Niemand spricht ein Gebet.
Die Zeit so schnell zu ende geht.
Wir lebten friedlich einst zusammen.
Voll Glück und steter Harmonie
Wir sind nun überall versprengt.
Das Herz noch an der Heimat fängt.
Erlebte Generationen sie sterben langsam aus.
Und wo heute eine Öde stand früher mal ein Haus.
Das Herz hört bald zu schlagen auf.
Es gibt nicht mehr viel zu sagen.
Wir müssen es wohl jetzt[1] (http://forum.danzig.de/#_ftn1) ertragen.
Auch die Gedanken werden langsam brüchig.
Vergessenheit den Platz belegt.
Was einst im Herz den Mensch bewegt.

Joachim Schroetter 2013



[1] (http://forum.danzig.de/#_ftnref1)[1]

Belcanto
24.04.2014, 19:01
Nachdem der Erhart wieder ein lustiges Gedicht eingestellt hat, möchte ich euch auch mit einem lustigen Naturgedicht erfreuen.

Das Duett. Ein bunter Schmetterling auf Reise. Sprach zu einer Rose ganz leise. Ich fliege da drüben zu der Meise. Singe mit ihr die alte Weise. Die Rose sprach:“ Ich kann nicht singen. Nur mit dem Duft viel Freude bringen.“ Der Falter sprach:“ So will ich etwas schmettern. Mit Kohlmeise auch an grünen Blättern. Als Schmetterling und Vogel sangen. Und die Duette fein erklangen, da wollte auch die Rose singen. Den beiden auch ein Ständchen bringen. Betörend verbreiten Rosen Duft. Verschwenden ihn in der Frühlingsluft. 2Wir Rosen können schmerzhaft stechen. Beim Schneiden so am Mensch uns rächen.“ Meise und Falter sangen Duett. Rose in Tränen fand es so nett. Bat, dass es noch etwas gewähre. Da kam der Gärtner mit der Schere.
Schnitt sie ab, ganz dich an der Nase. Sie kam ins Haus in eine Vase. Und kann nun drinnen weiter duften. Die Beiden draußen müssen schuften.

vklatt
24.04.2014, 22:48
Hallo Belcanto,

das ist wirklich ein lustiges Gedicht - zum Schmunzeln.

Viele Grüße

Vera

Gerlind
19.05.2015, 17:37
Hallo,
habe mir heute bei Amazon das Buch "Zwischen Danzig und Niederelbe" bestellt.
Bin schon ganz gespannt darauf.
Herzlichst
Gerlind

Belcanto
20.05.2015, 11:10
Freut mich und viel Vergnügen.

Belcanto
23.06.2016, 17:57
Nachdem der Erhart immer so gut dichtet, möchte ein auch ein kleines Gedicht von hier einstellen:

Präludium

In Valldemossa im Regen die Alte Karthause.
Hier hatten Frau Sand und Frederic Chopin, ein kurzes Zuhause.
Es regnete den ganzen Winter ohne Pause.
Räume kalt und feucht, Finger klamm und steif.
Mühsam nur abgehackte Töne.
„Hörst du die Melodie der Regenstropfen, hörst du es?
Schenk ihnen dein Ohr
schlagend an die trüben Fensterscheiben.
Wie ein melodisches Regenlied, selbst komponierend.
Töne schnell im Notenblatt erfassen
sie nicht einfach ziehen lassen.
Gelingt so das Präludium- Regentropfen-Präludium.
Strebend zum Frühling.

Belcanto
15.05.2018, 09:49
Nachdem der Erhart wieder ein wunderschönes Gedicht geschrieben hat, möchte ich noch eins von mir vorstellen:
Gedanken


Schiffe versinken, Menschen ertrinken, Leuchtfeuer blinken.
Mutter geschunden, nicht überwunden, viele Wunden.
Menschen tief gesunken, fast zweimal ertrunken.
Vater im Krieg, was schwer wiegt.
Hass und Gewalt, Winter sehr kalt.
Danziger Bucht, vielfache Flucht.
Menschen, Tiere schrein, nicht zu befreien.
Starkes Feuer, wie Ungeheuer.
Bomben Granaten explodieren, Menschen frieren.
Todesmelodie, zum Himmel schrie.
Erde bebt, ob er noch lebt.
Kein Brot, Bruder tot.
In Schachtel gelegt, neben dem Weg.
Gott es sehr weit, vielfaches Leid.
Gefahren drohen, Inferno entflohen.
Lager, voll Nager.
Am Leben, geblieben, aufgeschrieben.

Stejuhn
15.05.2018, 11:22
Guten Morgen, Belcanto,

in Deinem Gedicht sind all die Grausamkeiten des Krieges mit seinen
schlimmen Folgen zusammgefasst.
Möge uns allen ein solches Schicksal für die Zukunft erspart bleiben.
Da aber die Menschen aus der Vergangenheit nicht lernen ist das wohl
sehr zweifelhaft.

Viele Grüße Sigrid

Belcanto
15.05.2018, 11:50
Ja, das hast du leider recht. Nur der technische Fortschritt hat die Welt verändert und die Menschen machen die gleichen Fehler wie vor. Das ist sehr betrüblich.

Felicity
15.05.2018, 12:58
Lieber Belcanto ! Wir Menschen sind nun einmal so, wir wollen Freuden und Leiden miteinander teilen und ich bin froh dass Du es tust. Immer wieder fallen mir die Worte ein :" Geteilte Freude ist doppelte Freude und geteiltes Leid ist halbes Leid !" Es ist gut, dass wir hier auf dem Forum einander verstehen, den vielen von uns, die das Schwere mit Dir durchgemacht haben, sprichst Du aus dem Herzen und sie erinnern sich an die Vergangenheit, die anderen lernen davon. Und wir alle muessen auch die Freuden miteinander teilen, besonders die welche durch Liebe in's Leben gerufen wurden. Ich bin davon ueberzeugt dass wir da viele haben.
Schaut schnell auf mein 'Plachandereckchen' hinein, da sitzen zwei meiner groessten Urspruenge der Freude auf meinem Rollator und schenken uns allen ein ganz liebevolles Lachen der kleinen Menschen. Erfreut Euch ! Liebe Gruesse von der FEli

Belcanto
15.05.2018, 18:54
Du hast mit deiner Einschätzung recht, Feli. Die Liebe war es, die uns unzertrennlich zusammengehalten hat. Die Liebe zu einander hat uns geführt und begleitet.

Felicity
16.05.2018, 05:09
Die Liebe ist Bewusstsein der Zusammengehoerigkeit, Belcanto, und Ihr habt sie fief in Euch gehabt. Es ist nun einmal so, die Liebe is der Mittelpunkt des Lebens und was Du liebst das Lebst Du auch.
In meinem Alter sind es viele Dinge die da mein Leben beruehren, habe ja so viel Zeit, aber der Mittelpunkt sind meine Kinder. Sie geben mir die Freude im Alltag und in der Gegenwart. Vergangenheit kann man nicht aendern und die Zukunft ist ja noch Illusion, aber den Wert und die Tiefe des Lebens koennen wir der Gegenwart schenken und sie wirklich voll und ganz mit unserer Liebe ausfuellen.
Na, da bin ich wieder einmal ueberschwenglich geworden, aber das hat ja auch seinen PLatz unter Freunden.
Wieder zurueck zur Realitaet, ich wuensche Euch allen viel Liebe mit meinen Gruessen von Down Under, Eure Feli

Belcanto
16.05.2018, 10:08
Man darf auch mal schwegerisch sein und versuchen, die grausamen Realitäten in der Welt, etwas zu verdrängen.

Belcanto
19.08.2018, 19:26
Der Stolperstein
Als Ruth erwachte, wurde Sie von einem grellen Licht geblendet. Sie öffnete erneut langsam ihre Augen und gewöhnte sich allmählich an das Licht, das ihr unbekannt war.
Wo bin ich?
Sie schaute zur Seite. Dort stand ein Bett, indem eine Person lag. Sie griff an ihr Bettdeck. Fühlte am Stoff. Das ist nicht mein Bettzeug, merkte sie sofort. Sie hob die Decke etwas an und schaute genauer hin. Nein, aus so einem billigen Stoff war ihr Bettzeug nicht genäht und auch nicht so dünn.
Sie schaute zur anderen Seite, wo ein Fenster war, dessen Scheiben, hätten geputzt werden müssen. Sie konnte auf einen Berghügel nur die Kronen einiger Bäume erkennen und als ihr Blick tiefer senkte, sah sie eine Zentralheizung, eine Bank ein Stuhl und einen Tisch.
Die andere Person, neben ihr wimmerte plötzlich und murmelte etwas, was Ruth nicht verstand.
„Was ist“, sprach Ruth in den Raum. Doch die Person antworte nicht.
Ruth versuchte es lauter. „Kann ich etwas für Sie tun? Ich verstehe Sie nicht. Ruth hob ihren Kopf und strenge sich an, die andere Person zu verstehen.
Nun sah sie am grauen Haar der Person, dass es sich um eine ältere Frau handelte, die erneut etwas unverstänliches murmelte. Ruth glaube „Schwester“ verstanden, zu haben.
Schwester?
Ich bin nicht ihre Schwester, meine Schwester ist tot schon seit 1945.
Die unbekannte Frau neben ihr meinte mit Schwester offensichtlich nicht ihre Schwester, sondern eine Krankenhausschwester.
Zu dieser Einsicht kam Ruth, als sie nun genauer orientiert hatte und über dem Bett der Frau einen Klingelknopf sah.
Ich bin in einem Krankenhaus, schoss es ihr durch den Kopf. Nun merkte Sie, dass ihr Bein verbunden und geschient war und das Sie am Kopf einen Verband trug.
Was war geschehen?
Ruth versuchte aufzustehen, um die Notklingel bedienen zu können. Sie sah neben ihrem Bett eine Krücke stehen, die Sie nur unter großer Anstrengung erreichen konnte. Schließlich gelang es ihr die Klingel, zu drücken. An der Tür ging ein rotes Licht an. Sie setzte sich auf die Bettkante und wartete gespannt darauf, was jetzt geschehen würde.
Zunächst erst mal nichts. Es dauerte geraume Zeit, bis ein Pfleger die Zimmertür kurz öffnete, und sagte, ich komme gleich.
Es verging wieder geraume Zeit, bis sich die Tür erneut öffnete. Diesmal trat ein Mann mit zwei Frauen in seiner Begleitung ins Zimmer. Sie blieben an Ruths Bett stehen. Ich bin Dr. Ambrosius und das sind die beiden Assistenzärztinnen. Guten Morgen.
Sie sind hier auf der Unfallchirurgie. Sie wurden vorgestern als Notfall eingeliefert. Sie waren in der Stadt über ein Hindernis gestürzt offensichtlich über einen Stolperstein, der dort auf dem Bürgersteig eingelassen war. Sie sind mit dem Kopf aufs Pflaster aufgeschlagen. Man hat sie ohnmächtig vorgefunden. Sie haben sich das rechte Bein zwei-mal gebrochen und hatten eine Platzwunde am Kopf, die wir nähen mussten. Wie fühlen Sie sich?
Ruth sagte nichts. Und als der Arzt, die Decke zurückschlug, zitterte sie.
Was ist los, warum zittern siedenn, ich tue ihnen doch nichts. Ich will doch nur die Wunde kontrollieren.
Ruth wurde ohnmächtig und ihre synkopische Gedankenreise führte Sie ins Jahr 1943 zurück, jenem Jahr, als Sie und ihre Zwillingsschwester Rahel sowie ihre Eltern verhaftet und ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurden.
Es war der 23. Januar 1943, als verschleppt wurden. Ruth und ihre Schwester Rahel hatten, am 10. Januar noch fröhlich und unbeschwert ihren Geburtstag gefeiert. Niemand ahnte die Gefahr.
Der Bahntransport nach Auschwitz, glich einem Tiertransport. Schlimmer noch, Juden waren weniger wert als Tiere. Die Hunde des Wachpersonals hatten es besser als Sie. Zusammengepfercht, stundenlang stehend ohne zu Essen und zu trinken, näherten sie sich einem unbekannten Ziel. Keine Heizung keine Toilette. Es war kalt. Jedes Mal, wenn der verschlossene Güterwagon, über eine Schienenverbindung fuhr, wirkte es wie ein Peitschenhieb und sie hatten noch keine Ahnung, welche Grausamkeiten sie am Ziel erwarten würde.
Dass sie nur Vieh waren, merkten sie sofort bei der Ankunft an der Rampe. Sie wurden von Ihren Vater getrennt, dabei wurden die Menschen ohne ersichtlichen Grund geschlagen und gedemütigt. Man trieb sie wie Vieh voran. Sie merkten sofort, sie sollten vernichtet werden, wie eine gemeine Blattlaus.
„Vorwärts ihr Judenpakt, aber dalli, dalli. Wir werden euch zeigen, wer hier die Herren sind!“
Tiefgebeugt vom Scham und der Ungewissheit, was nun geschehen würde, trugen sie ihre müden Beine nach vorn. Sie stolperte fast.
Jetzt erfolgte eine menschenverachtende Selektion. Ein flüchtiger Blick eines SS-Arztes genügte, um festzustellen wer arbeitsfähig war und wer nicht. Ruth und Rahel wurde als arbeitsfähig befunden ihre Eltern nicht.
Was hatte das nun zu bedeuten? Das erfuhren sie bald, denn ihre Eltern wurden fortgeführt. Sie sahen sie niemals wieder. Sie wurden zur Desinfektion in kalte Duschräume getrieben. Sie mussten sich entkleiden und alle Wertsachen abgeben. Das Wachpersonal schaute zu und verspottete sie. Danach wurden Ihnen der Kopf geschoren und alle Körperhaare entfernt. Aus den Duschköpfen floss abwechselnd kaltes und heißes Wasser. Es kam zu sexuellen Übergriffen und menschlichen Erniedrigungen.
Nach dieser unmenschlichen Prozedur wurden ihnen die Häftlingskleidung zu geworfen. Der grobe Stoff scheuerte auf der Haut, merkte Ruth gleich. Rahels Jacke war stark verschlissen aber niemand wagte ein Wort. Schuhe gab es allerdings nicht, sondern lediglich grobe Holzpantoffeln, an die sich zunächst gewöhnen mussten.
Nun erfolgte die Registrierung. Jedem Häftling wurde eine Nummer zugewiesen. Diese wurde in dem Arm tätowiert und auf der Jacke angebracht. Danach ging es in die Unterkunft und besser gesagt in die Behausung.
Beide waren sehr müde und nahmen nicht mehr bewusst wahr, welche katastrophalen, hygienische Zustände in der Lagerbaracke herrschten, sondern nur, dass es am anderen Tag, in den sie brutal hinein getrieben wurden, noch sehr früh sein musste, denn der Morgen hatte sich noch nicht gezeigt, als sie zum Morgenappell antreten mussten.
Ruth erwachte aus ihrer Ohnmacht etwas zu früh, um das erlebte Martyrium, dass sie und ihre Familie im Konzentrationslager durchlitten hatten, traumatisch noch mal zu durchleben und ins Gedächtnis zurückzurufen. Vielleicht war es aber auch gut so.
Als Ruth aus dem Krankenhaus entlassen wurde, ging sie zu der Stelle, wo sie gestolpert war, und sah vier in den Gehweg eingelassenen kleine Messingtafeln. Sie laß: Hier wohnte „Dr. Wilhelm Levy, Adele Levy, Rahel Levy deportiert am 23. Januar 1943, ermordet Januar 1943 in Auschwitz-Birkenau.
Nur ihr Stolperstein fehlte. Sie lebte noch, als die russische Armee die Lagerinsassen befreite. Ihre Eltern wurden vergast und Rahel starb an Entkräftung. Mein Gott warum musste das geschehen.
Warum stolperte Sie ausgerechnet über den Stolperstein, ihrer Familie. Tränen, wie ein safter Regen fielen auf den Stolperstein ihrer Mutter.

Felicity
20.08.2018, 07:53
Gut gemacht, Belcanto, nein sehr gut ! Sich in solch eine Situaion einzufuehlen und das zu beschreiben hast DU vollstaendig erreicht. Habe Ruth ganz klar vor meinen Augen. Danke dass Du Deine Geschichten mit uns teilst. Liebe Gruesse von der Feli

Belcanto
20.08.2018, 09:21
Da der Wolfgang immer großzügig war, habe ich Gelegenheit, dies zu tun. Viele Grüße

Belcanto
20.08.2018, 10:42
file:///C:/Users/FAM~1.SCH/AppData/Local/Temp/msohtmlclip1/01/clip_image001.jpg

Wer die ganze Trilogie lesen möchte. Das Buch ist bei Amazon als e-Book oder als Taschenbuch erhältlich.

Beate
20.08.2018, 11:05
Guten Morgen, Joachim,

Dein eingesetzter Link klappt so nicht.Es ist ja ein Bild, das muss hochgeladen werden, einfach Kopieren une Einsetzen lässt die Forensoftware nicht zu.
Setze doch lieber einen Link zu der Seite. URL (= oberste Zeile der Seite) kopieren und das dann einsetzen, ok?
Erst dann ist es für uns erkennbar.

Fröhliche Grüße, Beate

Belcanto
20.08.2018, 11:59
Danke für die Hilfe. Werde ich tun.

Belcanto
20.08.2018, 12:18
Link:

(http://www.amazon.de/Joachim-Schroetter/e/BOO5ZODO3A)https://www.amazon.de/J%C3%BCdische-Trilogie-Geschichten-Erg%C3%A4nzende-Zeitgeschehen-ebook/dp/B009ED57HK/ref=sr_1_18?ie=UTF8&qid=1534761008&sr=8-18&keywords=joachim+schroetter

Belcanto
06.09.2018, 18:42
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c9/Brief_Danzig_1870_001.jpg/220px-Brief_Danzig_1870_001.jpg. Ich beschäftige mich auch mit Briefliteratur. Beispielsweise gehören dazu auch als Teilgebiet die "Ganzsachen". Briefe, Karten postalische Dokumente. Dieser wunderschöne ist Ganzsachenbrief des Norddeutschen Postbezirks aus Danzig, 1870 (Ganzsache von 1868)

Belcanto
13.10.2018, 09:55
Kam gestern aus Danzig zurück und werde meine Eindrücke, in den nächsten Tagen hier schildern.

Belcanto
13.10.2018, 11:28
Besuch
Ich war nun zum vierten Mal in Danzig und kam gestern nach langer Fahrt wieder zurück. Als wir 1945 vertrieben wurden und nach langem Irrweg in Otterndorf eine neue Heimat fanden, habe ich als fünfjähriger, den Verlust der Heimat Danzig überhaupt nicht bewusst wahrgenommen; wie konnte ich auch. Erst danach mit dem Wissen und Verstand eines Erwachsenen verstand ich. Begann, zu verstehen, was es bedeutet Heimat zu verlieren. Jetzt wurde mir immer mehr der bedeutende Verlust bewusst. Ich wurde nachdenklich.
Als ich das erstemal in Danzig war, zeigte mir meine Schwester, das Haus wo wir gewohnt hatten, Eschenweg 15b auch das Haus meiner Oma Johanna Kurowski, die in Brösen Nordstraße 1, vor dem Krieg einen Laden betrieb. Beide Häuser wirken so, als wenn die Bewohner gerade kurz aus dem Haus gegangen wären.
Ich wollte schon rufen: „Mamma, wo bist du“. Ich war beeindruckt und auch ein wenig stolz auf unser Danzig. Diese Pracht, dieser Reichtum. Ich erinnere mich, dass damals 2003, an den historischen Gebäuden, Informationstafeln in polnischer und deutscher Schrift angebracht waren. Diese Tafeln habe ich heute zum Großteil vermisst. Die Stadt verfremdet sich und die deutsche Vergangenheit wird weniger sichtbar. Schade.
Das scheint jedoch politische Absicht zu sein. Auch verstehen die höflichen und hilfsbereiten Menschen kaum noch deutsch. Das war beim ersten Besuch noch anders. Nunja, das ist natürlich auch ganz normal. Leben doch die polnischen Menschen schon über 70 Jahre in Danzig.
Der Genarationswechsel den wir hier auch im Forum beklagen, schreitet fort und bald erinnert sich niemand mehr, an diesen verhängnissvollen Krieg.
Die Stadt ist mir fremd geworden. Ich möchte eigentlich Danzig nicht mehr besuchen, obwohl der Machandel mit Pflaume beim Bowke gut geschmeckt hat.
Danzig ist nicht mehr „meine“ Stadt, das muss ich zur Kenntnis und Abschied nehmen für immer. Die muss das Buch der Geschichte schließen und werde über meine neuen Eindrücke noch ein Gedicht schreiben.

Felicity
13.10.2018, 14:08
Viele fuehlen so wie Du, nachdem ich schon einige Male in Danzig war, auch mit Familie, kann ich erkennen, dass die Entwickelung und der Neuaufbau der Stadt, mir eigentlich fremd ist. Aber es riecht immer noch nach der Heimat, wenn ich am Heubuder Strand entlang wandele.Das Meer hat sich nicht veraendert und die Ostseewellen schlagen immer noch an den Strand und machen das selbe plaetschernde Geraeusch wie vor all diesen Jahren, eine ganze Lebenszeit. Liebe Gruesse von der Feli

Belcanto
13.10.2018, 15:13
Was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Ich war auch in Heubude. Der Strand das Wasser einmalig. Wie früher könnte man meinen. Auch das Kopfsteinpflaster in der Nordstraße in Brösen, ist wie eh und jeh. Nur die Fischerboote, die Netze, der Geruch nach Fisch und Teer, ist wohl schon zu lange her.

Inge-Gisela
13.10.2018, 17:01
Seien wir dankbar, dass in Gdansk so viel Schönes wieder aufgelebt ist. Ich war voriges Jahr für einen Tag in Kaliningrad, einiges wurde ja erneuert, aber ich empfand das ehem. Königsberg immer noch als sehr trostlos. Es soll ja auch eine sehr schöne Stadt gewesen sein. Wenn Danzig durch den Krieg nicht zerstört worden wäre, alle alten Häuser, vielleicht kaum renoviert, irgendwann abgerissen worden wären, wie in vielen deutschen Städten das mittlerweile der Fall ist, auch das wäre nicht mehr das alte Danzig. Ich bin vor ca. 40 Jahren nach Hamburg gezogen, was hat sich die Stadt in der Zeit verändert, wahrlich nicht nur zum Vorteil. Die Welt ist immer im Umbruch und wir müssen damit leben. Und möglichst versuchen, das Positive zu sehen.

Lb Gruß
Inge-Gisela

Belcanto
13.10.2018, 17:37
Hallo Inge-Gisela. Ich bin natürlich froh, dass alles so wunderbar wieder hergerichtet wurde. Ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden. Du sagst, wenn Danzig nicht zerstört worden wäre, wären die alten Häuser, vielleicht nicht renoviert worden. Das kann ich mir nicht vorstellen. Das ist eine sehr gewagte These. Dann wäre der Krieg der Schöpfer, des jetzigen Danzig.

Ulrich 31
13.10.2018, 18:16
Hallo Ihr Danziger mit den hier immer wiederkehrenden Gedanken an die alte, frühere Heimat dort.

Nehmen wir an, die Geschichte wäre anders verlaufen, und Danzig wäre deutsch und 1945 unzerstört geblieben. In diesem Fall sähe auch Danzig jetzt ganz anders aus als in den 1940er Jahren. Danzig hätte die gleiche Entwicklung durchlebt wie andere deutsche Städte (siehe dazu Inge-Gisela in #61). Schon in den 1920er Jahren gab es z.B. amtliche Bestrebungen, die Langgasse weitgehend zu modernisieren. Das alte, uns als Kindern und besonders unseren Eltern in Danzig vertraute Stadtbild hätte also schon damals ein wesentlich anderes, "moderneres" Aussehen angenommen, wäre damals diese architektonische Idee nicht auf Ablehnung gestoßen. Doch bei einer eventuellen anhaltenden späteren "Bräunung" der Stadt wäre "unsere" Heimatstadt noch massiver verändert worden. Danzig hätte ein ähnliches, kleineres Aussehen wie die "Reichshauptstadt" erhalten. Es wäre nicht mehr wiederzuerkennen gewesen.

Wie man es auch dreht, so oder so, im Jahr 2018 hätte sich das Stadtbild Danzigs auf jeden Fall stark verändert. Das jetzige aktuelle Aussehen von Danzig sollte deshalb nicht Anlass sein, seinem früheren Aussehen aus politischen Gründen nachzutrauern.

In diesem Sinne viele Grüße und beste Wünsche für das Wochenende.
Ulrich

jonny810
13.10.2018, 18:35
Ja Ulrich, da kann ich Dir nur beipflichten.

Selbstverständlich hätte sich in den nun mehr als siebzig Jahren das Stadtbild den jeweiligen Fortschritten angepaßt.

Auch wir sahen vor siebzig Jahren ein wenig anders aus. Es ist einfach der Lauf der Zeit, dass es Veränderungen gibt.

Daß es mir hier oder da ein wenig leid tut, brauche ich wohl nicht erwähnen.

Ich werde auch sicherlich weiterhin nach Danzig fahren und mich in meiner Ur-Heimat "wohlfühlen".

Inge-Gisela
13.10.2018, 18:36
Hallo Joachim,
Danzig ging es meiner Ansicht nach vor dem Krieg finanziell nicht sehr gut. Es sind nach dem Krieg ja auch Gelder geflossen für den Wiederaufbau. Ich denke mal, zum Wiederaufbau haben die Polen sehr beigetragen, was man auch in Poznan (Posen), Malbork (Marienburg) usw. sehen kann. Das hätte man sich auch für Königsberg gewünscht. Heute wird doch in vielen deutschen Städten Altes (auch noch Erhaltenswertes) abgerissen, zu teuer, sagen die Investoren. Da kommen dann die riesigen Klötze hin. Aber damit beginnt man ja wohl leider auch teilweise in Danzig. Und in Hamburg sieht man es auch. Oder die Grundstücke werden an ausländische Investoren verscherbelt, manchmal viel teurer wieder zurückgekauft. Was für ein Wahnsinn.

LG Inge-Gisela

Ulrich 31
13.10.2018, 19:25
Liebe Inge-Gisela,

bleiben wir bei Danzig. Wann warst Du zuletzt in Danzig? Wo hast Du dort die erwähnten "riesigen Klötze" gesehen? - Ich kenne mich in Danzig durch regelmäßige Besuche dort und die regelmäßige Lektüre der gdansk.pl-Berichte ganz gut aus. Doch "riesige Klötze" in der Danziger Innenstadt gibt es bisher nicht. Die aktuellen und die schon fertigen großen Bauprojekte mit z.T. auch ziemlich großen, hohen Gebäuden befinden sich insgesamt in Randlagen von Danzig (ich zähle dazu auch das Forum Gdańsk), während z.B. die Rechtstadt mit ihrem nachempfundenen Nostalgie-Flair bisher von solchen Veränderungen verschont bleibt. Das betrifft im Übrigen auch die Altstadt (Ausnahme: Hotel Mercure Gdańsk Stare Miasto) und die Niederstadt.

Viele Grüße
Ulrich

Belcanto
14.10.2018, 10:15
Im Prinzip habt ihr mit euren Antworten natürlich recht. Danzig ist ein Prestigeobjekt, alle Welt soll sehen, wie schön die Polen Danzig "wieder" aufgebaut haben. Das erkenne ich voll an. Die meisten Besucher kennen aber nicht die Geschichte von Danzig nicht und kaum jemand fragt, wie war es denn vorher?

Inge-Gisela
14.10.2018, 17:24
Ulrich, ich meine auch nicht die Innenstadt damit. Dort ist auch nicht mehr viel Platz für "Riesenklötze", denke ich mal. Aber eine Stadt besteht nicht nur aus einem Zentrum.

Lieben Gruß

Inge-Gisela

Belcanto
14.10.2018, 17:32
Mein Bericht

Vieles, ist in der Stadt mit Liebe neu erstanden, Goldwasser und Machandel blieben indes vorhanden.
St. Marien, St. Katharinen und St. Brigitten, die unter dem Krieg sehr stark gelitten und auch die anderen Kirchen, kann man wieder betreten und in aller Stille beten.
Kann sehr viele Kinder sehen, ihre Sprache nicht verstehen.
Gehe durch prächtige, renovierte Gassen, Reichtum ist kaum zu erfassen. Gestalten, Skulpturen schauen auf mich herab, flüstern: „Willst du hier haben dein Grab“.
Tore, mächtig und vital, gibt es hier in großer Zahl.
Straßenbahn fährt treu wie immer. Manchmal hört man ein Gewimmer, sieht von fern den Abendschimmer. Ist es wie immer? Sie fährt nach Langfuhr und nach Brösen, schön ist es am Meer zu dösen.
Bunte Fischeboote einst in großer Zahl, fest verbaut im Sand, sieht man leider nicht mehr am Strand.
Das Meer dagegen friedlich vor mir liegt, nichts deutet mehr hin auf Krieg. Weiter schickt das Meer seine Wellen über narbenreiche Stellen.
Dies alles möchte ich nicht mehr sehen, das muss mir jetzt eingestehen. Ich glaube, ich fahre hier nicht mehr her, wenn auch fällt schwer, habe Abschied genommen, werde nicht mehr wiederkommen.
Du fragst warum?
Es wühlt sich zu sehr auf, wenn ich Geiste meine Mutter am Fenster stehen sehe. Wie Sie verschleppt werden sollte, geschlagen und gepeinigt wurde und wir furchtbare Angst hatten.
Viermal war ich an der Stätte, des Grauens wo die Vergewaltigung geschah und auch dort, wo ein geliebter Bruder niedergeschlagen wurde und der andere kleine Bruder gestorben ist. Ich weiß die Stelle nicht mehr genau, wo wir ihn notdürftig begraben haben. Würde gerne ein Gebet dort sprechen.
Und auch dort wo man die deutschen Soldaten, an Bäumen aufgehängt hatte und an den Ort wo die Wilhelm Gustloff vor Anker lag.
An viele weitere Orte, die wie ein Mosaik ein grausames Bild des Krieges darstellen, könnte ich gehen. An Orte, die mein kindliches Wesen traumatisch haben und deren Erinnerungen nun langsam verblassen.

Felicity
15.10.2018, 00:25
All meine Lieben ! Joachim's Gesang hat mich traurig gemacht. Manchmal geschieht es so im Leben, wenn man etwas sieht oder liest, das jemanden tief beruehrt hat, dann fuehlen wir es genau so, sei es etwas Trauriges oder etwas Frohes. Je tiefer wir uns nehmnen und erkennen, je tiefer treffen wir andere in ihren eigenen Tiefen.
Joachim, die Heimat wird Dich immer wieder rufen, auch wenn Dein Intellekt nicht die Sprache versteht, so hoerst Du doch mit Deinen spirituellen Ohren. Folge ihrem Ruf, wenn Du es kannst.
Bin so traurig das ich es nicht mehr kann, aber Du bist ja nicht so weit weg und noch viel juenger. So lange Du koerperlich faehig bist, versaeume es nicht. Die schlechten Erinnerungen, die wir alle haben, 'verblassen' so allmaehlich und nur die guten bleiben und wenn wir auch das Schlimme nicht vergessen koennen, so haben wir es doch ueberwunden. Mit lieben Gruessen von der Feli von Down Under, dem Land, in dem sogar sehr kranke Seelchen, im alltaeglichen Leben, schnell gesunden.

Belcanto
15.10.2018, 10:11
Ich danke dir für deine warmen Worte und vielleicht hast du recht.

Belcanto
15.10.2018, 13:04
Hallo Feli
Ich möchte klarmachen, was ich persönlich meine. Ich bin jünger als du das stimmt. Eigentlich bin ich ein Fröhlicher, lebensbejahender Mensch und spiele an guten Tagen noch Tennis. Habe allerdings zwei Herz-op hinter mir und trage einen Herzschrittmacher.
Wenn ich dann vor unserem Haus stehe, wo ich als Kind viele schreckliche Dinge erlebt habe, kriege ich große Probleme, gesundheitlicher Art, so schlimm, dass ich denke ich komme nicht mehr nach Hause. Die Älteren unter uns, die Danzig noch aus eigener Anschauung kennen, haben wohl eher die guten Erinnerungen an die Heimat gespeichert.
Vielleicht ruft die Heimat erneut, dann werde ich mir nur das anschauen, was mich erfreut. Und davon gibt es Glück vieles.
Viele Grüße

Felicity
15.10.2018, 13:18
Lieber Joachim ! Ich habe es in meiner eigenen Familie erfahren, wie schwer es war fuer Schwesterchen Jenny. Die 6 Jahre, die ich aelter war, haben mir die gluecklichen Kindheitserinnerungen gegeben und brachten Freundschaften aus der Schulzeit zurueck in mein Leben. Auch ist von unserem Haus nur ein gruener Fleck uebrig geblieben. Niemand fremd lebt da in unserer Wohnung. Villeicht ist das auch ein entscheidender Punkt. Auf jeden Fall wuensche ich Dir, dass der naechste Aufenthalt in der Heimat, Dir nur Freude macht und gluekliche Erinnerungen bringt. Liebe Gruesse von der Feli

Belcanto
15.10.2018, 14:11
Und dir wünsche ich viel Gesundheit und Gottes Segen.

Felicity
15.10.2018, 14:54
DAnke ! Da sollen wir alle haben :"Gottes Segen auf all unseren Wegen !"

Belcanto
16.10.2018, 18:46
Noch eine Frage an die Danzigkenner. Nördlich der St. Katharinenkirche befindet sich eine große Verkaufshalle, die auf Fundamenten eines Dominikanerklosters steht. Auf der Infotafeln konnte ich nicht genau ermitteln, ob es wirklich an Dominikanerkloster war. Oder woher stammen die alten Fundamente?

love danzig
16.10.2018, 19:50
Hallo Belcanto,
ja auf diesen Fundamenten , stand das Dominikanerkloster.
Grüße Roman
https://www.marcopolo.de/reisefuehrer-tipps/danzig/hala-targowa-poi-121609278.html

Belcanto
17.10.2018, 09:15
Vielen Dank für die Auskunft,damit komme ich weiter.

Belcanto
23.10.2018, 09:21
Ich eine Frage an die Danzigkenner. Gegenüber von St. Katharinen habe ich eine kleine Bronzefigur gesehen. "Helvetius...?"Wer kann Auskunft geben?

Belcanto
23.10.2018, 09:36
Gerade fiel mir in, könnte es sich um den kleinen Häwelmann von Theodor Storm handeln?

Fischersjung
23.10.2018, 13:55
Hallo Joachim,
könnte es sein, dass er gemeint ist?
Zumindest ein Danziger Brauerfamilie.
Siehe Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Hevelius

Gruß Joachim

Iris Freundorfer
23.10.2018, 15:11
Hallo zusammen,

Johannes Hevelius hatte auch eine Frau namens Elisabetha. Sie war ebenfalls Astronomin. Sie starb 1693. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabetha_Hevelius
Beachtlich zu der Zeit, oder?

Viele Grüße
Iris

Iris Freundorfer
23.10.2018, 15:16
Das habe ich noch gefunden:

"Die Katharinenkirche, direkt gegenüber der Mühle, ist die älteste Kirche der Stadt. Der Backsteinbau wurde bereits 1227 n. Chr. errichtet, allerdings über die Jahrhunderte vergrössert und umgestaltet.

Im Inneren finden sich prachtvolle Gemälde, das Triptychon von Anton Möller, dem „Maler von Danzig“, sowie Gemälde von Jakob Schmidt und Izaak van den Blocke.

Außerdem befindet sich das Grab des Astronomen Johannes Hevelius in diesem Gotteshaus." (Quelle: picapaca.com/sehenswuerdigkeiten-in-danzig/)

Viele Grüße
Iris

Belcanto
24.10.2018, 09:39
Vielen Dank für die Einlassungen. Leider habe ich kein Bild gemacht. Die kleine Bronzefigur, vielleicht 30-40 Zentimeter hoch, steht unten an der Mauer, dort wo es in Richtung Mühle geht. Um Helvetius kann es eigentlich nicht handeln.

Belcanto
24.10.2018, 10:04
Machandel
Bei meinem letzen Besuch in Danzig war ich natürlich auch im Bowke. Der Bowke hat eine historische Speisekarte, mit Reklameabdrucken aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg und zwei Gedichten zum Thema Machhandel. Das Erste lautet:
„Eine Pflaume, die muss es sein, nicht zu groß und nicht zu klein, nicht zu dick und nicht zu dünn, immer nach Geschmack und Sinn, nicht zu rot und nicht zu blass, nicht zu trocken, nicht zu nass.
So muss eine Pflaume sein: So schmeckt der Machandel fein“.
Über dieses Gedicht haben wir glaube ich schon mal gesprochen, aber wer ist der Autor, Johannes Trojan?

Fischersjung
24.10.2018, 11:46
Hallo Joachim,
soll das diese Figur sein?
https://www.google.de/maps/place/Wielki+M%C5%82yn/@54.3543087,18.6501256,3a,15y,231.46h,73.55t/data=!3m6!1e1!3m4!1sYHBX-RTQDTsCvI58piBREQ!2e0!7i13312!8i6656!4m12!1m6!3m5! 1s0x46fd7375abe24251:0x4a2cc354e10a3262!2sSt.+Cath erine's+Church!8m2!3d54.3540795!4d18.651198!3m4!1s 0x46fd7375b13c5067:0xfbe433a0bc72bfe7!8m2!3d54.354 1745!4d18.6504091

Lange gesucht, kleine Figur an der Mauer.

Gruß Joachim

Fischersjung
24.10.2018, 11:48
Zu #86
hier noch ein anderes Bild,
Link:
https://www.google.de/maps/place/Wielki+M%C5%82yn/@54.3541747,18.6504088,3a,75y,90t/data=!3m8!1e2!3m6!1sAF1QipO7Wozk1z0daOwcX8gNo1nIMU 4S651uxfyZXnct!2e10!3e12!6shttps:%2F%2Flh5.googleu sercontent.com%2Fp%2FAF1QipO7Wozk1z0daOwcX8gNo1nIM U4S651uxfyZXnct%3Dw203-h270-k-no!7i3024!8i4032!4m12!1m6!3m5!1s0x46fd7375abe24251 :0x4a2cc354e10a3262!2sSt.+Catherine's+Church!8m2!3 d54.3540795!4d18.651198!3m4!1s0x46fd7375b13c5067:0 xfbe433a0bc72bfe7!8m2!3d54.3541745!4d18.6504091

Gruß Joachim

Fischersjung
24.10.2018, 12:05
zu #86
aus einem anderen Sichtwinkel:
https://www.google.de/maps/place/Wielki+M%C5%82yn/@54.3543252,18.6500893,3a,89.8y,152.31h,92.99t/data=!3m6!1e1!3m4!1sMkx5L9gcvzx4HyIfzrRfOQ!2e0!7i1 3312!8i6656!4m12!1m6!3m5!1s0x46fd7375abe24251:0x4a 2cc354e10a3262!2sSt.+Catherine's+Church!8m2!3d54.3 540795!4d18.651198!3m4!1s0x46fd7375b13c5067:0xfbe4 33a0bc72bfe7!8m2!3d54.3541745!4d18.6504091

Bin mal gespannt wen oder was diese Figur darstellen soll.
Ich habe keine Ahnung :)

Gruß Joachim

Belcanto
24.10.2018, 12:40
Ja, Fischersjung. Genau das meine ich. Vielen Dank. Nur was hat die Figur zu bedeuten? Klasse

Fischersjung
24.10.2018, 12:45
Hallo Joachim,
die Figur haben wir.
Ich bin auch gespannt, was sie zu bedeuten hat.
Vielleicht findet sich ein Helferlein oder wandelndes Lexikon :)

Gruß Joachim

Fischersjung
24.10.2018, 12:56
Hallo,
ich sehe ein Männchen mit eventueller Schiefertafel (ein Smartphone wird es bestimmt nicht sein), ein Geldsäckchen oder Abgabesäckchen und einem "Brett vor dem Kopf" ?????

> Ist die Figur neu? Dann könnte es doch ein Smartphone sein ;) sollen die Menschen nicht blind durch Danzig laufen?
> Hat es was mit den Abgaben, event. zur Mühle zu tun?

Gruß Joachim

Iris Freundorfer
24.10.2018, 13:25
Hallo zusammen,

ich musste sofort an ein Smartphone denken, als ich das Bild zum ersten Mal angeschaut habe. Auch wegen der Haltung der anderen Hand. Es sieht ja so aus, als ob das Männchen (ein Löwe?) etwas eintippt.
Möglicherweise ist die Figur tatsächlich neu. Ein anderer Gedanke: Die Figur an sich ist nicht neu und irgendjemand hat ihm kürzlich das "Smartphone" in die Hand gelegt und das "Brett" auf die Nase gesetzt.
Ich würde mir auch wünschen, dass sich jemand findet, der eine Erklärung für dieses Rätsel liefert.

Viele Grüße
Iris

Fischersjung
24.10.2018, 13:50
Hallo Iris, Hallo Joachim
habe gerade ein Bild des Standortes ohne des "Männchen" gefunden.
Ist das "Männchen" wirklich neu?
Link:
https://www.google.de/maps/place/Wielki+M%C5%82yn/@54.3541747,18.6504088,3a,75y/data=!3m8!1e2!3m6!1sAF1QipPnbUiNo9YhQZG8viFx8hap5f klOHppbj8XGrx_!2e10!3e12!6shttps:%2F%2Flh5.googleu sercontent.com%2Fp%2FAF1QipPnbUiNo9YhQZG8viFx8hap5 fklOHppbj8XGrx_%3Dw203-h135-k-no!7i4000!8i2667!4m12!1m6!3m5!1s0x46fd7375abe24251 :0x4a2cc354e10a3262!2sSt.+Catherine's+Church!8m2!3 d54.3540795!4d18.651198!3m4!1s0x46fd7375b13c5067:0 xfbe433a0bc72bfe7!8m2!3d54.3541745!4d18.6504091

Gruß Joachim

Fischersjung
24.10.2018, 14:00
Nachtrag zu #93:
Diese Aufnahme soll von Juni 2014 sein, siehe oben links.
https://www.google.de/maps/place/Wielki+M%C5%82yn/@54.3541747,18.6514388,-49a,37.5y/data=!3m8!1e2!3m6!1sAF1QipPnbUiNo9YhQZG8viFx8hap5f klOHppbj8XGrx_!2e10!3e12!6shttps:%2F%2Flh5.googleu sercontent.com%2Fp%2FAF1QipPnbUiNo9YhQZG8viFx8hap5 fklOHppbj8XGrx_%3Dw203-h135-k-no!7i4000!8i2667!4m12!1m6!3m5!1s0x46fd7375abe24251 :0x4a2cc354e10a3262!2sSt.+Catherine's+Church!8m2!3 d54.3540795!4d18.651198!3m4!1s0x46fd7375b13c5067:0 xfbe433a0bc72bfe7!8m2!3d54.3541745!4d18.6504091

Gruß Joachim

Belcanto
24.10.2018, 14:22
Alles sehr imnteressant.Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich an anderer Stelle, noch eine ähnliche Figur gesehen. Vielleicht sollen die Menschen nicht so oft auf ihr Smartphone, sondern lieber mehr auf Danzig schauen?

sarpei
24.10.2018, 14:22
... eine 'Kennzeichnung' für einen Selfie-Platz? ...

Belcanto
24.10.2018, 14:23
Vielleicht.

Ulrich 31
24.10.2018, 14:59
Hallo, Ihr Figurensucher,
googelt doch mal nach "hewelion".

Viele Grüße von unterwegs im ICE
Ulrich

Fischersjung
24.10.2018, 15:12
Juhu, Ulrich wusste es sofort, danke :)
https://www.polen.travel/de-at/stadte/entdecken-sie-danzig-mit-hewelion

Gruß Joachim

Fischersjung
24.10.2018, 15:16
Ich hoffe der Link klappt:
http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=pl&tl=de&u=https%3A%2F%2Fvisitgdansk.com%2Fen%2Fcorobic%2FE xplore-beautiful-Gdansk-with-Hewelion%2Ca%2C100&sandbox=1

Danke an Ulrich

Gruß Joachim

Fischersjung
24.10.2018, 15:33
Hallo,
vergesst Link #100
Der ist besser:
https://visitgdansk.com/de/corobic/entdecken-sie-die-sch-ne-stadt-danzig-mit-hewelion,a,112

Allen noch einen schönen Tag
Gruß Joachim

Peter von Groddeck
24.10.2018, 16:53
Hallo,
das Brett auf der Nase ist eine Brille.
Gruß Peter

Iris Freundorfer
24.10.2018, 17:15
Na, das ist doch mal eine nette Idee, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden!

Viele Grüße
Iris

Fischersjung
24.10.2018, 17:20
Stimmt Peter,
nachdem man das Bild im Link #101 anschaut sieht man es. Es soll eine Brille darstellen.
MANCHE Smartphone Nutzer haben aber auch im Alltag ein "Brett vor dem Kopf"

Die Idee finde ich, so wie Iris, auch gut.

auch fröhliche Grüße
von mir, Joachim

Ulrich 31
25.10.2018, 00:23
Es gibt sogar 3 Danziger Hewelions mit Brille. Hier sind die Links zu ihnen:

> https://www.gdansk.pl/subpages/fotogaleria/img/img.php?id=100224 (an der Großen Mühle),
> https://www.gdansk.pl/subpages/fotogaleria/img/img.php?id=100220 (am Flughafen Lech Wałęsa),
> https://www.gdansk.pl/subpages/fotogaleria/img/img.php?id=100225 (in der Tourismusinformation am Langen Markt).

Viele Grüße
Ulrich

Iris Freundorfer
25.10.2018, 00:41
Der fliegende Hewelion gefällt mir am besten:D
Der Hewelion an der großen Mühle könnte vielleicht eine Sonnenbrille tragen:confused:
Dass manche Smartphone-Nutzer durch die Gegend laufen als hätten sie "ein Brett vorm Kopf" ist allerdings auch nicht unpassend;)

Danke, Ulrich für die Bilder und viele Grüße
Iris

Belcanto
25.10.2018, 13:36
Klasse, dass trifft den Nagel auf den Kopf. Wunderbar das ist der richtige Weg.

Belcanto
25.10.2018, 15:50
Nachdem das mit dem Danziger Löwen Hewelion so wunderbar geklappt hat, komme ich noch mal, auf meine Frage bei 85 zurück. Wer ist der Verfasser, des Gedichts.

Belcanto
25.10.2018, 15:59
Bowke
Das zweite Gedicht auf dieser dekorativen und historisch nostalgischen Speisekarte ist von Johannes Troja.
Der Bowke
Denk`Danzig ich, der Vaterstadt, die soviel Trautes an sich hat, dann immer ins Gedächtnis kommt mir wieder, im Erscheinen prompt, der Bowke
Der Bowke ist ein pfiff`ger Wicht, besser ist`s, man traut ihm nicht. Er bummelt gern umher und glaubt, ein jeder Kniff sei ihm erlaubt, dem Bowke.
Doch ist der Danz`ger Bowke auch ein Schmeichelwort im Sprachgebrauch; wie es „du Schelm!“ heißt es anderwärts, sagt man zum Kinde dort im Scherz „du Bowke!“
O war das nett und klang das süß, wenn man als Kind ein Bowke hieß! Ich wollt`, ich würde wieder klein, nur, um dann einmal noch zu sein, ein Bowke.

Fischersjung
25.10.2018, 16:20
Hallo Joachim,
ich denke das war schon mal Thema hier im Forum.
Siehe Link:
http://forum.danzig.de/showthread.php?952-Johannes-Trojan-Der-Bowke

Johannes Trojan:
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Trojan

https://gedichte.xbib.de/gedicht_Trojan.htm



Einen schönen Tag und eine schöne Lesung
Gruß Joachim

Fischersjung
25.10.2018, 16:37
Hallo Ergänzung zu #109/#110

https://ostpreussen-humor.de/gedichte/hochdeutsch/der-bowke-von-johannes-trojan/

Gruß Joachim

Fischersjung
25.10.2018, 16:52
Hallo Joachim, jetzt erst gesehen.
Hier geht es um das Gedicht der Machandel.

Habe bis jetzt keine Lösung zum Verfasser von:

"Eine Pflaume, die muss es sein, nicht zu groß und nicht zu klein, nicht zu dick und nicht zu dünn, immer nach Geschmack und Sinn, nicht zu rot und nicht zu blass, nicht zu trocken, nicht zu nass.
So muss eine Pflaume sein: So schmeckt der Machandel fein“.

Sehen wir mal, wer die richtige Spürnase hat :)

Gruß Joachim

Belcanto
25.10.2018, 16:55
Hallo. Der Bowke ist von Trojan, das habe ich ja selber geschrieben, aber wer schrieb das Gedicht vom Machandel.(85)

Ulrich 31
25.10.2018, 17:36
Ist zwar nicht das besagte Machandel-Gedicht - und schon gar nicht dessen Dichter, aber auf jeden Fall nett zu lesen:
"Pillkaller Leberwurst" und "Zoppoter Liköre" (aus "Westpreußische Gedichte", zusamengetragen von Christa Mühleisen):

> http://www.aefl.de/ordld/Gedichte/wp-gedichte-heiteres01.htm .

Viel Lesespaß wünscht
Ulrich

Belcanto
25.10.2018, 17:41
Sehr amüsant.

Iris Freundorfer
25.10.2018, 19:18
Hallo zusammen,
mir kam der Gedanke, dass es sich um einen Reklameslogan handeln könnte. Das habe ich dazu gefunden: http://www.aefl.de/ordld/AK-Tiegenhof/tiegenhof4/tiegenhof.4.htm - siehe Bild 44 u. 45.
Viele Grüße
Iris

Ulrich 31
25.10.2018, 19:56
Hallo Iris und die anderen Machandel-Interessierten,

sicher hat man dieses Gedicht als Reklameslogan verwendet, doch irgendeinem muss es ja mal eingefallen sein. Doch wem? (Die in #116 verlinkt gezeigte Seite gibt es übrigens irgendwo schon im Forum.)

Viele Grüße
Ulrich

PS:
Schön, dass dieser Link an das leider in Berlin schon lange verschwundene "Tegernseer Bräuhaus" in Charlottenburg erinnert, wo ich früher gerne eingekehrt bin.

Iris Freundorfer
25.10.2018, 20:13
Hallo Ulrich und andere,

ja, das ist die Frage. Ist es einem Werbetexter genau zu diesem Zweck eingefallen oder ist es für die Werbung "zweckentfremdet" worden? Heute müsste in letzterem Fall der Name des Urhebers auf der Postkarte vermerkt werden. Ob das seinerzeit auch schon galt, weiß ich leider nicht.

Viele Grüße
Iris

Belcanto
26.10.2018, 09:48
Sehr interessante Überlegungen. Vielleicht wurde jemand von der Muse geküsst, als er tief ins Machandelglas schaute. Vielleicht finden wir gemeinsam doch noch den Autor.

Belcanto
26.10.2018, 12:33
Wie nun auch immer der Dichter heißen mag, ist im Moment nicht so wichtig. Ich habe festgestellt, dass das Danziger Brauchtum bei vielen noch sehr präsent ist und das ist schön.
Auf dieser besagten Speisekarte vom Bowke, die gewiss der eine oder anderer kennt, findet man auch alte Reklameanzeigen. So beispielsweise: Bergers Toilettenseife „eine Wohltat für die verwöhnteste Haut“ oder: Spiegelblank mit Urbin, der gute Schuhputz, oder Herboda: Der Kinderpuder, schützt vor Wund liegen- wirkt angenehm kühlend, oder Leiser: Das größte Schuh-Spezialgeschäft in der Langgasse oder Ebers Kaffee zu 3,50 Gulden das Pfund und natürlich auch Stobbes feiner Machandel und weitere Anzeigen.
Ich fand die Speisekarte sehr interessant und habe mir die Karte im Bowke für 5,- Euro gekauft.

Belcanto
29.07.2019, 12:00
Heute nun habe ich in eigener Angelegenheit eine Bitte an Euch.24122 Mein Buch: Das Grab unter dem Kirschbaum(siehe Amazon), möchte ich noch Mal überarbeiten und einige Dokumente beifügen. Vielleich kann mir jemand dieses Dokument übersetzten?

stazki
30.07.2019, 21:35
Dies ist Deine Impfbescheinigung gegen Typhus, welche Dir verabreicht wurde:das erste Mal am 05.07.1945... zum zweiten Mal am 12.07.1945, ausgestellt vom Stadtarzt von Danzig.

Belcanto
31.07.2019, 10:11
Vielen Dank Stazki, Beate hat mir auch schon eine Übersetzung mitgeteilt. Ja, die Seuchengefahr war damals natürlich sehr hoch und es wurden noch weitere Schutzimpfungen durchgeführt.

Belcanto
15.05.2020, 14:49
Der Wolfgang erlaubt uns, ab und zu mal ein Gedicht einzustellen, heute nun die Flunder. Und damit allen ein schönes Wochenende.

Die Flunder
In Danzig trug sich zu ein Wunder.
Man nahm das Frost-Gen aus der Flunder.
Pflanzte es in die Tomate.
Damit sie auch bei Frost gerate.
Die Flunder die nun ohne Gen.
Rein äußerlich kann man nichts sehn.
Schwimmt jetzt in wärmere Gewässer.
Da geht es ihr bedeutend besser.
Tomate sieht man es nicht an.
Das sie jetzt Frost vertragen kann.
Kunden sind unsicher, können nur raten.
Ob es sich handelt um echte Tomaten.

Belcanto
14.09.2020, 17:56
Hallo liebe Landsleute, ich wende mich heute mit eine großen Bitte an Euch. Kennt jemand die Familie Ryszard Gorczyca aus Danzig. Die Familie ist 1989 von Danzig in die Bundesrepublik, nach IdarOberstein übergesiedelt. Jede noch so kleine Information wäre wichtig.

truscho
14.09.2020, 18:03
Guten Tag Belcanto,

Schau mal hier, vielleicht noch nicht bekannt.
https://www.polizei.rlp.de/de/die-polizei/dienststellen/polizeipraesidium-trier/aktuelles-polizei-trier/gewaltverbrechen-ryszard-gorczyca/

Viele Grüße
Gertrud

Belcanto
14.09.2020, 18:21
Hallo Gertrud genau darum geht es. Heißt nicht Gorczyca auf deutsch Senf .

truscho
14.09.2020, 18:37
Ja Belcanto, Deeple.com und Google übersetzen gleich.

Belcanto
16.09.2020, 10:36
Vielen Dank.

Belcanto
18.09.2020, 12:23
Nachdem der Erhart so ein schönes Naturgedicht geschrieben hat, möchte ich auch eins von mir, hier anfügen.
Das Zweihorn
Ein Einhorn trottete durch die Wüste.
Aus der Ferne es ein Zweihorn grüßte.
Das Einhorn sprach mit vollem Zorn,
Warum hast du ein zweites Horn?

Das Zweihorn sagte voller Ethik,
Dass liegt gewiss an der Genetik.
Mein Vater trank gerne Doppelkorn,
Darum wuchs ihm wohl das zweite Horn.

Und weil das Korn doppelt war,
Wuchs ihm eben gleich ein Paar.
Das Einhorn sprach: Wo bekomme ich das Zauberkorn?
Es soll mir wachsen noch ein Horn."

Den Korn musst du dir schon selbst brennen,
Einen Händler kann ich nicht benennen.
Du brauchst zunächst mal gutes Korn,
Damit dir wächst ein zweites Horn.

Das Rezept, mit allen Zutaten,
kann ich dir leider nicht verraten.
Und ist dann fertig das Gebräu,
so trinke es, gleich ohne Scheu.

Ob es dir dann wirklich nützt,
du ein Zweites gleich besitzt,
ist vage, unsicher und fraglich,
das Trinken ist jedoch behaglich.

Und überhornt dich dann der Zorn,
dann trink einen Doppelkorn.
Wenn sich kein neues Horn stellt, ein,
so ist das Leben doch sehr fein.

Schön ist es, ein Einhorn zu sein,
im hellen Wüstensonnenschein.
Und jeder sei mit dem zufrieden,
was wird von oben ihm beschieden.

Stejuhn
18.09.2020, 23:04
Einfach schön!
Leider habe ich noch niemanden gesehen, welcher zwei Hörner bekam, nachdem
er einen Doppelkorn getrunken hatte.

Ein schönes Wochenende wünscht Euch
Sigrid

Belcanto
19.09.2020, 11:39
Hallo Sigrid, Doko zu trinken ist aus der Mode gekommen. Es ist ja auch nur eine kleine Versdrechelei. Schönes Wochenende.

Stejuhn
19.09.2020, 23:02
Guten Abend Joachim,

ich komme aus einer Stadt wo es viele Zechen gab.
Ich weiß nur noch dass in meiner Kindheit der Frühschoppen zum
Sonntag, nach dem Kirchenbesuch, gehörte.
Da wurde denn so mancher Doppelkorn oder Kurzer getrunken.
Mit den Ehefrauen gab es dann oft Streit wenn der Bergmann
fast seinen ganzen Lohn in der "Kneipe" gelassen hatte und die Frau
nicht wusste wie sie für ihre große Familie -manchmal bis zu sechs Kinder-
das Essen auf den Tisch bringen konnte.

Einen schönen Sonntag wünscht
Sigrid

jonny810
20.09.2020, 09:49
Ja Sigrid, so oder ähnlich, meintest Du es wohl.??:p


In Danzig war's - im Treppenhaus.
von Erhart Karl Joniszus
April 2017

Na Pachulke - hernse mal -
will Ihnen mal was fragen.
Sie sind doch Ihrer Frau’s „Jemahl“
und täten öfters Ihr auch schlagen!

Ich will ja weiter nuscht nichts sagen
man hört es nur im Treppenhaus.
Die Anderen tun sich beklagen,
ich sag es Sie promt jeradeaus.

Ich weiß aus eijener Erfahrung,
dass sowas iberhaupt nuscht bringt.
Probiern’ses einfach mit Erbarmung
ich wette, dass es Sie jelinkt.

Kenn’ Ihre Liesbeth schon seit Jahren.
Ich weiß, se is’n bischen „schucker“-
ich hab' es irgendwann erfahren,
sie hät’s jeerbt, von Ihrer Mutter.

Na - und sehn’ sich deren Vater an,
auch der ist son „Beduckter“
huckt stolz bei „SCHICHAU“ auf’n Kran
und wenn er runter muss, denn muckt er.

Am Freitach jibt es denn den Lohn -
mit Namens auf die Tüten.
Am Tor da steht die Olsche schon
sie will das Tütchen hüten.

Und wieder hat’se Pech jehapt,
der Olle ist ihr längst entwischt.
Der ist durchs andere Tor getrabt,
hat ihr ein Märchen aufgetischt.

Er musste länger wullachen
hat er der Olschen weisjemacht.
Am Freitag Überstunden kloppen
und das bis in die späte Nacht !

Inne Kneipe auf’m Schüsseldamm
da kloppte er die Stunden.
Er pichelte sich einen an,
spendierte ein paar Runden.

Danach zog es Ihn forts nach Hause,
zur Tischlergass, zu Frau und Kind
Er brauchte ab und zu ne Pause,
und die Fahne wehte stolz im Wind.

Belcanto
20.09.2020, 11:10
Hallo Sigrid, das kenne ich. Ich war auch Bergmann in Lünen, war aber noch nicht verheiratet. Zum Doko wurde dann auch noch in Bratherin, wegen der Verdaunung gegessen. Von Heinz Erhard ist bekannt, dass er vor seinen Auftritten, gerne ein oder zwei Doppelkotn trank.

Stejuhn
20.09.2020, 11:11
;););)

Genau so, war es wohl auch bei den Familien von den Kumpels.

Viele Grüße Sigrid

Belcanto
20.09.2020, 11:18
Ich finde es auch sehr schön, dass der Erhart in seinen Texten unsere Heimat, im poetischen Realismus beschreibt und uns damit ein wenig Freude macht.

mottlau1
20.09.2020, 12:26
Ja der Heinz Erhardt, geboren 1909 in Riga. Er hat viele Vorträge geschrieben.

Mir ist in Erinnerung die Augen: Die Augen sind nicht nur zum Sehen da, man spricht auch von AugenLiedern.

Jutta

Belcanto
20.09.2020, 18:34
Ja, sehr schön er war ein Wortakrobat.

Belcanto
05.10.2020, 12:08
Am Mittwoch bin ich ja 80 geworden und hatte meine Schwester zu Gast. Und wie das so ist, man kommt schnell auf die Heimat und auf die Familie zu sprechen. Und auch auf unsere liebe Mutter, Helene Adelheide Schroetter geb. Laschewski genannt Kather, die uns viel zu früh verlassen hat. Nun bin ich in die bestehenden Einträge hier im Forum zum Namen Laschewski gegangen und habe einige Einträge gefunden. Deshalb möchte ich noch mal an dieser Stelle, allen recht herzlich danken, die durch ihre Beiträge dazu beitragen, wichtige Informationen zu finden. Sollte jemand den Namen Laschewski tragen, würde ich mich über eine Antwort freuen.

Felicity
05.10.2020, 13:42
Wir hatten eine Laube in der Kolonie Abendfrieden in Grosswaldorf und neben uns hatte eine Familie Laschewski ihre Laube. Ilse war in meinem Alter und wir spielten zusammen. Ich glaube ihr Papa war bei der Eisenbahn. Liebe Gruesse von der Feli.

Belcanto
06.10.2020, 10:52
Vielen Dank Feli, da könnte etwas wahres dran sein. Mein Großvater , war bei der Straßenbahn. Danke und viele Grüße
Joachim

Belcanto
17.04.2021, 12:38
Heimat-Impressionen.

Vieles ist in dieser Stadt neu erstanden,
Goldwasser, Machhandel genügend vorhanden.
St. Marien, Katharien, Brigitten
unter dem Krieg haben gelitten.
Kann viele Kinder sehen
ihre Sprache nicht verstehen.
Gehe durch Gassen
Reichtum erfassen.
Überlebte, steinerne Figuren schauen auf mich herab,
flüstern mir zu, willst du haben hier dein Grab.
Alte Tore mächtig, scheinbar vital,
gibt es hier in großer Zahl.
Straßenbahn treu wie immer,
fährt in Richtung Abendschimmer.
Richtung Brösen, ein wenig dösen.
Fischerboote am Strand wie ein Herr.
sehe ich keine leider mehr.
Friedlich das Meer vor mir liegt
keine Spur mehr vom Krieg
Es schickt seine Wellen,
über narbenreiche Stellen.
Kann hier nicht mehr länger stehen,
dass habe ich jetzt eingesehn.
Heimat, du warst wunderschön.
Muss jetzt gehen
Abschied genommen,
werde nicht mehr wieder kommen. Joachim Schroetter 2021

Belcanto
17.04.2021, 12:55
Warum schreibe jetzt Heimat-Impressionen, weil ich jetzt erst richtig merke und erkenne, was ich verloren habe. Damals 1945 als wir fliehen mussten, konnte ich mir dem Begriff Heimat nichts anfangen.
Jetzt mit dem Wissen eines Erwachsenen, beginne ich zu verstehen, was es bedeutet seine Heimat zu verlieren. Jetzt mit zunehmendem Alter wird mir der Verlust erst richtig bewusst. Von daher fällt es mir schwer, Danzig weiter zu besuchen. Danzig ist nicht mehr "meine" Stadt, zumal immer weniger auf die deutsche Geschichte hindeutet. Ich habe etwas verloren, was ich niemals wiederfinden werde, das wird mir immer mehr bewußt.

Belcanto
21.11.2021, 12:42
Heute mal etwas, zu unserer lieben Flunder.
Die Flunder
Es trug sich zu, ein Wunder,
man nahm das Frost-Gen aus der Flunder
und pflanzte es in die Tomate,
damit sie auch bei Frost gerate.
Die Flunder, die nun ohne Gen,
rein äußerlich kann man nichts sehn,
strebt nun in wärmere Gewässer,
da geht es ihr bedeutend besser.
Der Tomate sieht man auch nicht an,
dass sie jetzt Frost vertragen kann.
Der Kunde ist verwirrt und kann nur raten
ob es sich handelt um echte Tomaten.
Joachim 2009

Heibuder
21.11.2021, 13:38
zu #144
Oh ja, Joachim, Du sprichst mir aus der Seele!
Der Besuch meiner "Heimat" in 2007
hat dieses Bewußtsein in mir verfestigt.

Belcanto
21.11.2021, 19:36
Ja, Heibuder. Dann wünsche ich dir im Wester Wald alles Gute.

Belcanto
21.11.2021, 19:38
Ich füge noch hinzu. So schön Danzig auch weder aussieht und immer war, ist sie nicht mehr unsere Stadt. Das schmerzt.

Ulrich 31
21.11.2021, 23:49
Hallo Joachim,

das, was Du uns in #148 mitteilst, ist Deine Meinung und vielleicht auch die Meinung anderer Forum-Teilnehmer.

Ich teile diese Meinung nicht. Danzig ist die Stadt, in der ich geboren wurde, in der ich bis zu meinem 14. Lebensjahr gelebt habe und die mir in dieser Zeit ans Herz gewachsen ist. Trotz der kriegsbedingten politischen Veränderungen, die letztlich die deutschen Danziger selbst mitverschuldet haben und die mich schließlich nach Berlin, meiner zweiten Heimat, verschlugen, wo ich nun schon seit fast 57 Jahren wohne, ist Danzig meine erste Heimat geblieben. An diesem Empfinden können alle Veränderungen, die Danzig inzwischen erfahren hat, nichts ändern. Nach wie vor besuche ich Danzig so oft wie möglich, und jedes Mal, wenn ich wieder in dieser Stadt ankomme, habe ich das Gefühl, ich komme nach Hause. Und dieses Zu-Hause-Gefühl erfasst und umgibt mich während meiner ganzen Bleibe dort - deshalb, weil es nach wie vor "meine" Stadt ist.

Schade, dass Du und andere dieses Gefühl nicht haben.

Viele Grüße
Ulrich

RRose
22.11.2021, 00:58
Lieber Uli,

Meine Mutti (gleiches Geburtsjahr wie Du) empfindet leider Danzig auch nicht als Heimat. Sie hat auch nach ihrer Flucht (1945) viele Jahre in Berlin gelebt, bis sie nach Brandenburg umgezogen ist.
Ganz zum Gegenteil zu mir. Sie versteht meine Leidenschaft nicht.

Felicity
22.11.2021, 01:51
Und ich bin die Dritte in der Gruppe. Bin schon dreimal von Australien zur Heimat zurueck gekehrt und noch nie enteuscht worden. Meine alte Heimatstadt war ja Schutt und Asche als wir sie verliessen in 1945 und haette ja sowiso wieder Veraenderungen mit dem Aufbau erlitten. Ich bin froh wenn die Spuren des Krieges besetigt sind und wirklich, Polen hat das gut hingekriegt

Noch schnell eine kleine Geschichte. Ich wartete auf Transport und sass mit einem alten Muetterchen auf der selben Bank vor dem Hotel, DOM MUZIKA in Gdansk.


Sie sprach mich an, ob meine Zoepfe, wirkliche warem ? Alsi ich dann mit meinem Kuechen-Polnisch antwortete fragte sie mich, ob sie an ihnen ZIEHEN koennte, ich lud sie herzlich dazu ein und sie konnte es nicht glauben dass meine Haare so lang waren. Fuer gut 15 Minuten, erzaehlten wir einander onsere Lebensgeschten, Ich war ueberzeugt dass sie und auch ich einander gut verstanen in einer Sprache, die mehr ein 'Kauderwrlsch' war. Liebe Gruesse von der Feli mit zwei Heimaten.

Belcanto
22.11.2021, 10:37
Hallo Ulrich 149 das ist deine Ansicht und die ist jedem unbenommen. Ich bin auch in Danzig geboren. Meine Familie lebte seit Generationen dort. Wie kann das noch "meine" oder "unsere" Stadt sein, wenn die Straßennamen alle polnisch sind. Man kann sich in Danzig gewiss wohlfühlen und auch gewiss gut leben. Aber Danzig ist jetzt eine Polnische Stadt. Was du sagst Feli ist natürlich richtig. Wenn ich nach Danzig komme freue ich mich auch. Wenn ich vor den Haus meiner Oma. Nur wohnt meine Oma nicht mehr da. Natürlich muss man den Älteren eine stärkere, Bindung zu ihrer ehemaligen Heimat unterstellen. Das ist doch klar, denn ist Danzig nicht mehr unsere Stadt. Die Gründe, warum das so ist, stehen auf einem ganz anderen Blatt.

Peter von Groddeck
22.11.2021, 12:11
Hallo,
als nicht in Danzig geborener, kommt meine Verbindung zu Danzig daher, dass meine Vorfahren lange in Danziger gelebt haben. Ich konnte Danzig beruflich bedingt erst nach der Wende besuchen, war seitdem mehrmals dort und habe mich in die Stadt verliebt.
Peter

Belcanto
22.11.2021, 13:17
Die Familie von Groddeck ist ist in Danzig bekannt. Es tat tatsächlich um den persönlichen Bezug. Man kann diese Stadt mögen und auch traurig sein, dass wir sie verloren haben.so geht es mir jedenfalls.

Uschi Danziger
22.11.2021, 17:15
Hallo Forumer,

# 149 von Ulrich kann ich ohne Ausnahme unterschreiben. Ich empfinde es genaues, dass Danzig meine erste Heimat ist und für immer bleibt. Die Stadt hat sich verändert, das stimmt. Ich vergleiche das mit dem Elternhaus. Das ist auch nicht mehr das alte, wenn man einmal weggezogen ist und wieder zu Besuch kommt.

Viele Grüße

Uschi Danziger

Belcanto
22.11.2021, 17:27
Hallo Uschi Danziger. "Heimat" ist ein Gefühl, ein schönes Gefühl der Geborgenheit, Zuversicht und Freude. Danzig war meine Heimat, wo ich geboren bin und wo unsere Wurzeln waren. Nur die Wurzeln existieren nicht mehr. Es ist nicht mehr unsere, nicht mehr meine Stadt. Wer dort wohnt und seinen Lebensmittelpunkt hat, mag das anders empfinden.

Belcanto
20.03.2022, 15:35
Hallo, kennt jemand den Roman "Das Mädchen von Hela" von Fanny Lewald?

sarpei
20.03.2022, 17:33
Hallo Joachim,

den Roman kenne ich zwar nicht, aber falls es dir um eine Quelle dazu geht: unter https://de.wikisource.org/wiki/Fanny_Lewald findest du jede Menge Links zu online verfügbaren Veröffentlichungen von Fanny Lewald. Auch die beiden Bände 'Das Mädchen von Hela' sind dort zu finden.


Viele Grüße,

Peter

Belcanto
20.03.2022, 19:03
Hallo Peter, das war mir bekannt und auch das es um die Frauenrechte geht. Ich dachte nur, es hätte jemand gelesen. Vielen Dank für die info.

Belcanto
08.05.2022, 10:42
Guten morgen, ich möchte heute am Muttertag, allen Müttern nah und fern für ihre aufopferungsvolle Liebe danken und schicke euch in Gedanken einen Blumenstrauß.

Herbert Claaßen
08.05.2022, 11:00
Dann möchte ich den Strauß bildlich vervollständigen.
Schönen Tag für die Mütter jedoch auch für die Väter und Opas.
Vor zwei Tagen habe ich erfahren, dass ich zum ersten Mal Urgroßvater werden soll.25790

Belcanto
31.07.2022, 12:54
Da wir ja auch mit Wolfgangs Genehmigung, auch etwas Eigenes hier veröffentlichen dürfen. hier heute mein Hamster.Hamster
Hamstervater kroch aus seinem Bau
gerne mal nach draußen schau.
Er wollte ein paar Körner suchen,
um zu backen einen Kuchen.

Von unten schrie seine Göre,
es ließ sich fallen in die Röhre.
Was ist denn los, Zappa Lot.
such Körner für das Abendbrot.

Ist langweilig habe nichts zu lesen,
Bote hier noch nicht gewesen.
Ich schaue mal, ob ich ihn sehe,
wenn ich wieder oben stehe.

Aufrecht, in der Hamsterpose,
sah er nur Körner, alle lose.
Gott möge sich erbarmen
reichlich spenden guten Samen.

Der Urgroßvater hatte berichtet
dass ganze Völker wurden, vernichtet.
Hohe Herren Hamsterpelze tragen,
das hörte ich ihn nachdenklich sagen.

Da es kaum noch Hamster gibt,
von hohen Herren nichts übrig blieb.
Schmücken sie sich heute mit fremden Federn,
und allerlei exotischen Ledern.

Hamstern auf andere Weise,
unauffällig, still und leise.
Betrügen und lügen
Das ist übriggeblieben.

Joachim Schroetter, 2022

Belcanto
08.08.2022, 12:40
Es wird hier im Forum, oft und immer wieder von Danzig "unserer" Stadt gesprochen. Das ist aber nicht wahr. Danzig ist nicht mehr "unsere", Stadt, so schmerzlich das auch sein mag. Ich liebe diese Stadt in der ich geboren wurde, aber sie gehört uns nicht mehr. Wenn die Generation, der noch in Danzig geborenen gestorben ist, ist auch die Wehmut nach dieser schönen Stadt gestorben. Aber solange ich noch lebe, kann ich nur Wehmut empfinden.

Ulrich 31
08.08.2022, 13:21
Hallo Belcanto,

ich habe eine andere Sichtweise als Du auf die im Forum verwendete Formulierung "unsere Stadt" für Danzig. Ich bin der Meinung, dass eine Stadt oder ein Land niemandem persönlich "gehört", und deshalb erhebe ich als 1931 in Danzig Geborener keinerlei Besitzansprüche an ein Danzig der damaligen Zeit. Danzig hat eine sehr wechselvolle Geschichte. Ab September 1939 beanspruchte es nach gewaltsamer, mörderischer Übernahme ein Deutschland unter der Führung eines wahnsinnigen Österreichers, durch dessen zum Glück gescheiterten rassenideologischen Weltanspruch Danzig 1945 Polen zugeschlagen wurde. Diese politische Veränderung hat meine Liebe zu Danzig nicht verändert. Danzig ist trotzdem meine jetzt zweite Heimat geblieben, und deshalb interessiert mich nach wie vor nicht nur Danzigs Vergangenheit, sondern auch Danzigs Gegenwart und Zukunft. Wehmut empfinde ich dabei nicht, aber an meine Kindheit und frühe Jugend im freistädtischen und deutschen Danzig werde ich mich bis an mein Ende dankbar erinnern.

Viele Grüße
Ulrich

Belcanto
08.08.2022, 16:19
Lieber Ulrich
Noch mal, deswegen steht ja auch Unsere in Gänsefüßchen. Natürlich gehört ein Stadt niemand persönlich und trotzdem gehörte uns etwas in Danzig, um das ich traure. Ich erhebe auch keine Besitzansprüche. Das ist vorbei und das kann man meinen Zeilen auch nicht entnehmen. Natürlich könnte ich auch in Danzig wohnen, das ist doch klar. Es ist jetzt eine polnische Stadt. Wie das gekommen ist weiß ich. Spürts du keinen Verlust. Ist bei dir alles so als wenn es diesen Verlust nicht gegeben hätte. Ich würde, wenn ich in Danzig wohnen würde diesen Verlust spüren. Das ist eben der Unterschied zwischen uns. Damit hier nicht gleich wieder ein falscher Zungenschlag reinkommt, sage ich ich ich gönne dir das, aber ich habe eine andere Empfindung und die ist meine.

Ulrich 31
08.08.2022, 18:36
Lieber Joachim,

natürlich bin auch ich traurig, dass ich nicht in Frieden in einer Freien Stadt Danzig weiterleben konnte und dort unter anderen Umständen vielleicht noch heute dort leben würde. Gerade wir damals in Danzig Geborene sollten uns aber mit aller Welt bewusst sein, warum es nicht zu diesem Traum kam. Ich bin ein Kind der Freien Stadt Danzig, die sich nach verlorenem Ersten Weltkrieg und Versailles in einem politischen Sonderstatus mit dem sie umgebenden Polen arrangieren musste, von dem sie außerdem noch in auswärtigen Angelegenheiten offiziell vertreten wurde. Das war für Danzig kein erfreulicher Zustand, es galt aber, ihn vertragsgemäß einzuhalten. Mit gutem Willen und friedliebender Einstellung wäre das m.E. auch lange gelungen. Doch wie sah die Wirklichkeit auf Danzigs Seite aus? Man zeigte sich dort von Anfang an mit diesem Zustand unzufrieden, und leider wurde dort das Bestreben, wieder zum Deutschen Reich zu gehören, immer stärker. Man erlaubte in der Freien Stadt Danzig, für mich unverständlich, das Fußfassen der aggressiv-militanten Pöbel-NSDAP, einer nur im "Reich" zugelassenen Partei, man wählte deren von A.H. für Danzig bestimmten Anführer (Gauleiter) Forster, der sonst keinerlei Bezug zu Danzig hatte, mit nur 29 Jahren zum Ehrenbürger der Freien Stadt Danzig (!), und man nannte früher als andere Städte im "Reich" altbekannte Danziger Straßennamen in "A.H.-Straße" um. Und so schaukelte sich die Freie Stadt ziemlich schnell zur "braunen" Stadt hoch, wurde daran leider nicht vom Völkerbund abgehalten, und bejubelte schließlich, "befreit", im September 1939 in der Langgasse frenetisch "ihren Führer", der nach dem grausamen Sieg über Polen sich dort im offenen Wagen feiern ließ. (Schade, dass damals niemand bereit war, diesen Unmenschen bei solch günstiger Gelegenheit in gleicher Weise zu töten, wie es 1963 leider John F. Kennedy erfahren musste.)

Dies zu meiner Sicht meines Verlustes von Danzig als bleibenden Wohnort, der noch dadurch wesentlich verstärkt wird, dass ich wegen der o.a. Entwicklung meinen Vater im März 1945 in Danzig durch eine russische Luftmine verlor.

Viele Grüße
Ulrich

Belcanto
09.08.2022, 12:02
Hallo Ulrich,
mir ist die Danziger Geschichte hinlänglich bekannt. Es geht hier aber, um meine Empfindungen. Wenn ich vor dem Haus meiner Oma in Brösen stehe, fühle ich mich fremd, denn es wohnt dort nicht mehr meine Oma, sondern fremde Menschen. Bein unserem Haus im Eschenweg, ist es das Gleiche. Ich gehöre hier nicht mehr her. Es war mal meine Heimat.

Belcanto
10.08.2022, 12:46
https://m.media-amazon.com/images/I/71N8N4gq4GL._AC_UY218_.jpg

Erinnerungen eines kleinen Jungen. Nicht Günter Grass, sondern nur eunfach Joachim Schroetter bei Amazon.

Ulrich 31
10.08.2022, 17:30
Hallo Joachim,

der von Dir in #168 eingesetzte blaue Link zeigt nach eigentlich voll öffnendem Anklicken mit der linken Maustaste nur eine verkleinerte Abbildung der betr. Buchseite, aber nicht das von Dir sicher gemeinte vollständige Amazon-Buchangebot. Das erhält man mit diesem Link: > https://www.amazon.de/Das-Grab-unter-dem-Kirschbaum/dp/1520118813.

Viele Grüße
Ulrich

Belcanto
11.08.2022, 14:53
Gedanken

Die Gräber mussten wir verlassen. Und unser trautes Heim.
Die Blumen sind schon längst verwelkt. Die Bande sind zerrissen. Und spalten tief das Herz. Die Grabsteine sind zerfallen. Niemand erinnert sich mehr. Gebete sind verstummt.
Die Zeit so schnell vergangen.
Lebten friedlich einst zusammen.
Das Herz noch an der Heimat fängt.
Erlebte Generationen sie sterben langsam aus.
Wo heute eine Öde stand früher unser Haus.
Das Herz hört bald auf, zu schlagen.
Es gibt nicht mehr viel zu sagen.
Wir müssen es ertragen.

Die Gedanken werden brüchig.
Erinnerung zerfällt.
Vergessenheit den Platz belegt.
Was einst im Herz den Menschen bewegt.
So ist der Lauf der Dinge.
Die unser Herz berührt.
Und eine stille Hoffnung.
Man noch im Inneren spürt.
Joachim Schroetter 2008

MeinEichwalde
12.08.2022, 08:12
Liebe Danziger,
ich war letztlich sehr viel in Stendal, Salzwedel und Osterburg, mit anderen Worten, in den Städten der Altmark. Diese sind so alt wie unser Danzig. Und auch dort sit es fremd. Die Städte sind entfremdet bsi zum geht nicht mehr. Es geht darum den Städten ein modernes Leben zu geben. Das können wir wie in Danzig so auch in der Altamrk durch unsere Anwesenheit erreichen. Als westlich oreinetierte Menschen. Mit unserer guten Laune und dem unsozialistischen Blick der Freiheit. Dann ist Danzig auch wieder unser Danzig.
Viel schöne GutenMorgenGrüße

Delia

Belcanto
31.08.2022, 11:27
Die Ostsee leidet, es geht ihr schlecht.

Insbesondere hat die Überdünung, also die Eutrophierung mit Nährstoffen dramatisch zugenommen. Die Überdünung der Ostsee, fördert das Wachstum von Phytoplankton, Kieselalgen, Grünalgen, Goldalgen, Dinoflagellaten, Cyanobakteria. Dieses gewaltige Wachstum der Wasserpflanzen, verändert nachteilig die Lichtverhältnisse im Wasser und sorgt für einem Sauerstoffmangel in der Ostsee.
Das Phytoplankton braucht zum Wachsen Sauerstoff und nimmt den anderen Meeresbewohnern den Sauerstoff weg, den sie ebenfalls benötigen.
Leider ist Polen ein Hauptverursacher des Problems. Der Eintrag erfolgt über die großen Flüsse. Zum Teil handelt es sich dabei um diffuse Einleitungen. Aus der Landwirtschaft stammen70-90 % der Phosphor und Stickstoffeinträge, sowie Ammoniak aus der Viehhaltung.
Hinzu kommt die Überfischung und der Eintrag von Mikroplastik, Munition, Wracks und Geisternetzte, wie die ARD am Montag deutlich zeigte.
Wo kann das nicht weiter gehen. Die Algenbildung an den Stränden, insbesondere durch die Blaualgen, ist auch eine Gefahr für den Tourismus.
Günter Grass “Der Butt“, würde nicht mehr orakeln, sondern uns die rote Karte zeigen.

Belcanto
01.09.2022, 14:38
Ich wollte damit u. a. ausdrücken, dass die Überdünung der Meere, auch zum Fischsterben beiträgt.

Belcanto
01.09.2022, 21:14
Ein anderes Thema: Polen verlangt 1,3 Billiarden Euro Entschädigung von Deutschland.

Belcanto
02.09.2022, 12:20
Es handelt sich nur, um 1,3 Billionen Euro.

Gerhard Jeske
02.09.2022, 16:31
Nicht Polen, sondern
Jaroslaw Kaczynski, Vorsitzender der nationalkonservativen Regierungspartei PiS in Polen, die Regierung stellt Reparationsforderungen an Deutschland.

JuHo54
02.09.2022, 17:37
wider aller Verträge und Vereinbarungen... da fällt mir nichts mehr zu ein..
Liebe Grüße
Jutta

Peter von Groddeck
02.09.2022, 17:42
Hallo,
nicht die Regierung, weder Präsident noch Ministerpräsident stellen diese Forderung. Nur Kaczynski, graue Eminenz der PIS will damit Wählerstimmen erlangen. Also tiefer hängen.
Gruß Peter

Belcanto
02.09.2022, 18:51
Ja, habe ich verstanden. Trotzdem sind über 50 % der polnischen Bevölkerung dafür!

Herbert Claaßen
03.09.2022, 10:04
Für das Verhältnis Deuschland - Polen wäre es besser gewesen, DER hätte auch in dem Flieger gesessen.

Christkind
03.09.2022, 11:06
Für das Verhältnis Deuschland - Polen wäre es besser gewesen, DER hätte auch in dem Flieger gesessen.
_____________
Joachim,dann hätte ein anderer von Deutschland gefordert... Seit ich politisch denken kann, hat Deutschland immer "wiedergutzumachen". Bis zurück in meine Großelterngeneration. Ist das deutsche Volk so kriegslüstern ? Lässt es sich verführen und aufhetzen und in Kriege hineinziehen? Konnte ein Hitler nur in Deutschland so mächtig werden? Die ukrainische Regierung fordert. Keine Wiedergutmachung, sondern Panzer. Werden geliefert. Muss Deutschland Waffen liefern? Egal, was der Wähler zu Hause dazu sagt? Entschuldigung, aber diese Fragen stelle ich mir schon, und auch laut, und nicht nur als aus meiner Heimat vertriebene deutsche Danzigerin. Ich werde niemals Kriegshandlungen gutheißen.
Aber dazu haben die Wähler ja nichts zu sagen. Nur dann "wiedergutzumachen."
Schöne Grüße, Christa

Ulrich 31
03.09.2022, 14:24
Zum Beginn und der Fortsetzung des Threads hier ab #174 mit diesem "anderen Thema" ('Entschädigung von Deutschland'):

Habt Ihr Euch nicht erinnert an das Forum-Thema "Reparationszahlungen", gestartet von Joachim am 13.01.2018, das damals innerhalb von zwei Monaten 59 Antworten erhielt (► http://forum.danzig.de/showthread.php?15121-Reparationszahlungen&highlight )? - Ein Blick in die Suchmarke des Forums schadet nie.

Ulricn

Ulrich 31
03.09.2022, 14:30
Zu #182:

Sorry: SuchmaSke.

Belcanto
03.09.2022, 15:59
Hallo Christkind der von dir zitierte Satz stammt nicht von mir.

Belcanto
03.09.2022, 16:28
Ich möchte nochmal folgendes feststellen. Kriege sind grausam. Ich wusste als Kind nicht, was Krieg ist. Den habe ich aber als 1945, in meiner Heimatstadt Danzig zu spüren bekommen, als ich meiner Mutter helfen wollte, und mich ein russischer Soldat die Treppe runterwarf. Wie sich später herausstellte, hatte ich mir dabei zwei Brüche zugezogen Soll ich deswegen das ganze russische Volk hassen.
Wir haben unsere Heimat, unser geliebtes Danzig., West -und Ostpreußen, Pommern und Schlesien an Polen verloren. Dieses Gebiet ist größer als Ostpolen, was damals an Russland ging. Ich frage: Haben wir nicht genug gebüßt“. Ich finde es nur traurig 77, Jahre nach dem Weltkrieg, mit einer solchen Forderung zu kommen. Das ist nur Wasser auf die Mühlen derjenigen, die fordern, dass die verlorene Heimat wieder deutsch werden sollen.

Belcanto
30.11.2022, 10:57
Hallo Zurzeit läuft in der ARD ein Bericht :Verrückt nach Meer u a. auch Danzig

Belcanto
01.12.2022, 12:03
Der Bericht war nicht besonders hilfreich. Es war mehr Reklame für das Schiff als Informationen über Danzig.

Heibuder
01.12.2022, 12:29
Hatte ich mir auch vorgemerkt, aber welch eine Enttäuschung
über die einzelnen Berichte an Land; da passte vieles nicht zusammen.
Abstoßend die Geländewagenfahrt durch verschlammte Waldwege sowie
die musikalischen Ergüsse zweier Schiffsoffiziere in einem Rockband -Keller.
die Innenstadt von Danzig war nur über eine Bootsfahrt auf der Mottlau
zu erahnen.
Nach einer solchen Reise "verrückt" zu werden.

Belcanto
02.12.2022, 10:53
Heibuder, du sprichst mir aus dem Herzen Als wenn es in unseren Danzig nichts Besseres gäbe.

Belcanto
08.04.2023, 13:02
Hallo liebe Landsleute und Landsleutinnen?
Gestern hatte ich meinen 2222 Eintrag. Nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal. Ich wollte nur dafür bedanken, dass es dieses Forum gibt und bei allen die das Forum am Leben halten. Und bei allen bei schönes Osterfest.

truscho
08.04.2023, 14:17
Auch dir ein frohes Osterfest. Na dass ist ja eine Super-Schnapszahl. Beachtlich.
Vielen Dank für deine Beiträge, ich freue mich immer von dir zu lesen.

Schöne Grüße
Gertrud

Belcanto
09.04.2023, 17:29
Liebe Gertrud. Quantität bedeutet ja nicht immer Qualität. Aber damit bin ich nicht allein. Vielen Dank für eure Mühe.

jonny810
09.04.2023, 18:39
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.;)

Belcanto
01.05.2023, 13:10
Liebe Landsleute
Ich habe in meinen Unterlagen, einen Auszug aus dem Einwohnerregister gefunden. Wir wohnten im Eschenweg 15. Folgende Personen ebenfalls: Albrecht, Elise, Lehrerin; Bartold, Franz, Rentner; Bastian A. Packer; Bilitzki, Johann Stellmacher; Deike, Leo, Arbeiter; Galiker, Walter kaufm. Ang.; Jedzini, Arthur PolObInsp.;Jurtzick, Martha Arbeiterin; Klose, Margot, Zollangesteller,Pascheke Johanna , Witwe; Rösner, Anna Witwe; Schimanski, Joh.Rentner; Schimmich, Johann Straßenbahnwagenführer; Schrötter, Alfons, Beh. Angest (Mein Vater, allerdings falsch geschrieben richtig Schroetter) Sichau, Martha Wwe; Siemens, Wilhelm Krim.ObAsssit.;Sirotzki, Bruno Arb.;Stuber Rudi Schlossermeister; Zobel Imgard Wwe). Das waren die Bewohner vom Eschenweg 15 in Danzig Langfuhr. Vielleicht ist der eine oder andere Namen jemand bekannt. Dann noch einen schönen ersten Mai

JuHo54
01.05.2023, 18:41
Danke dir Belcanto,
Leider nichts dabei .....
Liebe Grüße
Jutta

Belcanto
02.05.2023, 10:13
Hallo Jutta, das wäre auch ein großer Zufall gewesen.

Belcanto
14.05.2023, 11:33
Mutter, heute ist Muttertag.

Du weißt, wie gerne ich dich mag.
Werde mich nach unten bücken.
Auf der Weise Blumen pflücken.

Schenke dir den bunten Strauß.
Den ich bringe mit ins Haus.
Primel, Veilchen, Hyazinth.
Bringe ich dir als braves Kind.

Schenke dir alle Blumen der Welt.
Die ich gern für dich bestellt.
Sage heute vielen Dank.
Als ich im Bett lag und war krank.

Und danken Dir für all die Sorgen.
Die du Dir machst heute und morgen.
Joachim Schroetter 2020
Mit diesem kleinen Gedicht möchte ich alle Mütter grüßen und mich für ihre Liebe und Zuwendung., recht herzlich bedanken.

Stejuhn
14.05.2023, 14:15
Guten Tag Joachim,

vielen Dank für den sehr liebevollen Muttertagsgruß.

Einen schönen Tag wünscht Dir
Sigrid

Belcanto
04.09.2023, 14:57
Allgemeine Bemerkungen eines Danzigers.
Ich habe etwas auf der Seele. Wenn ich ins Forum gehe und mich orientieren und informieren möchte, fällt auf, dass eine Stimme sehr dominant ist und oft die Meinung anderer nicht gelten lässt.
Dabei ist doch gerade, das Wesen des Pluralismus die Vielfalt von gesellschaftlichen Kräften und die verschiedenen Individuen, die gesellschaftliche Ereignisse reflektieren und „ihre“ Meinung dazu sagen können. Gerade diese Vielfalt verschiedener Meinungen, führt zu These- Antethese- Hypothese, was ja auch gewollt ist.
In dieser Art sollten wir versuchen, die Dinge darstellen und sachlich zu diskutieren. Axiome bedürfen keines Beweises. Und niemand kann die Geschichte umschreiben oder umdeuten. Genauso wenig, wie man sich in die Gemütslagen und Situationen der anderen hinein versetzen kann. Jeder empfindet den Krieg und den Verlust der Heimat anders. Es sind persönliche Gefühle, die die anderen, anders empfinden als ich.
Der Danziger freie Geist, beinhaltet Toleranz und Empathie. Jeder wird mitgenommen, keiner bleibt zurück. Oft sind diese, eigene Empfindungen, das Einzige, was Menschen noch bleibt. Ihr Eigentum.
In diesem Sinn wünsche ich euch liebe Landsleute, Gottes Segen und alles Gute für die Zukunft.

Wolfgang
06.09.2023, 20:50
Schönen guten Abend,
hallo Joachim,

da ich momentan (immer noch) nicht tagtäglich ins Forum schauen kann - familiär bedingt, aber auch weil wir hier in der Prairie häufig keine oder nur eine grottenschlechte Internet-Anbindung haben -, muss ich etwas verpasst haben.

Dominante und keine andere Meinung gelten lassende Stimmen sollen und dürfen nicht sein. Pardon, sollte ich da möglicherweise etwas übersehen haben.

Auch in allen anderen Punkten stimme ich zu 100% mit Dir überein!

Schöne Grüße aus dem spätsommerlichen Werder
Wolfgang
-Forum-Admin-

Belcanto
08.09.2023, 14:42
Lieber Wolfgang, an deinen Beiträgen gibt es nichts auszusetzen. Immer sachlich und konstruktiv. Viel Spaß in der Prärie.

- - - Aktualisiert - - -

Noch etwas habe ich auf der Seele. Nicht nur meine Seele fühlt so, auch andere haben mir schon ihre Sorgen mitgeteilt. Ich mache mir Sorgen, um das deutsch-polnische Verhältnis, was in letzter Zeit sehr belastet ist.

Belcanto
11.10.2023, 18:45
Heute noch Mal ein Gedicht von mir:Heimat-Impressionen.

Vieles ist in dieser Stadt neu erstanden,
Goldwasser, Machhandel genügend
vorhanden.
St. Marien, Katharien, Brigitten Gotteshäuser unter Krieg stark gelitten. Noch sieht man die Wunden, stark geschunden.

Viele Kinder die ich sehe,
ihre Sprache nicht verstehe.
Gehe durch historische Gassen.
Reichtum so erfassen.

Steinerne Figuren schauen auf mich herab,
flüstern mir zu,
willst du haben hier dein Grab.
Alte Tore mächtig, scheinbar vital,
gibt es hier in großer Zahl.

Straßenbahn pünktlich wie immer,
fährt in Richtung Abendschimmer.
Richtung Brösen,
ein wenig dösen.

Fischerboote am Strand,
viele wie ein Heer,
sehe ich keine leider mehr.
Friedlich das Meer vor mir liegt keine Spur mehr vom Krieg.

Wind schickt seine Wellen,
über narbenreiche Stellen.
Will hier nicht mehr länger
stehen,
das habe ich jetzt eingesehen.

Tränen, salzig, wie die Meere,
ich hier nicht mehr wiederkehre.
Heimat, du warst wunderschön,
werde dich nicht weidersehn.

Du Königin, du bist nicht mehr „meine „Stadt, auch wenn ich dich noch gerne hab.
Verneige mich vor dir in Liebe
für immer ich nun fortbliebe.
Joachim Schroetter 2023

Inge-Gisela
13.10.2023, 12:40
Joachim, das Gedicht gefällt mir sehr. Das Traurige ist ja, dass Du bzw. Deine Familie Danzig verlassen musstet, politisch, und die Stadt war zerstört. Aber welche Stadt wurde wieder so schön aufgebaut? Die alten Häuser von früher, wie würden sie heute vielleicht aussehen? Eine andere Sprache - ja. Wie oft haben sich Geschichte und Landverteilungen verändert. Auch unsere Sprache verändert sich und nach meiner Ansicht nicht gerade zum Besten. Z. Zt. ist in so einigen Teilen der Welt nicht mit Frieden zu rechnen, was das Wichtigste für die Menschheit wäre. Vielleicht habe ich etwas Ähnliches schon einmal hier geschrieben :-(.

Ich wohne z.B. seit Jahrzehnten nicht mehr in der Stadt, wo ich groß geworden bin. Ich besuche sie ab und zu, da ich dort noch 2 Freundinnen aus meiner Kindheit habe. Aber ist sie noch die Stadt, die ich kannte? Nein. Eigentlich sieht sie restauriert schöner aus. Aber die Menschen sind fremd. Auch in den Läden sieht man niemanden mehr, den man kennt. Es ist nicht mehr die Stadt mit meinen Erlebnissen. Sie war damals kurz nach dem Krieg, wir als Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen, grau und etwas zerstört. Als Kind hat man es so genommen, wie es war. Aber so lange wir unsere schönen Erinnerungen haben, ist es doch auch ein Geschenk. Wie z.B., der Gedanke an die Eltern, wo es in meinem Fall mittlerweile noch nicht einmal ein Grab gibt. Auf dem Friedhof sind die Jahre grabmäßig begrenzt. Aber die Menschen sind in unseren Herzen, nicht unbedingt auf einem Friedhof. Und wenn man alt ist, denkt man doch, das Leben war nur ein Augenblick, was ja auch stimmt, wenn man die Jahrtausende betrachtet.

Lieben Gruß

Inge-Gisela

waldkind
13.10.2023, 15:13
Lieber Joachim,
danke, dass du uns teilnehmen lässt an deinen Empfindungen. Ich kann sie nur all zu gut verstehen. Man braucht da auch nichts zu zerpflücken. Von Zeit zu Zeit nimmt unser Herz Abschied und der Verstand tut gescheit daran, wenn er sich aus dieser Angelegenheit raushält.
Wenn ich auch selten auf deine Beiträge geantwortet habe, so habe ich sie doch mit verfolgt. So oft denke ich an dich, immer wenn ich einen Kirschbaum sehe. Vor allem, wenn sie im Frühling blühen, denke ich an dich, an deine Familie, an deine Geschichte. Aus diesen Bildern, trotz aller Trauer, geht so viel Kraft hervor, die niemals zu versiegen scheint. Jedenfalls nicht, solange es Kirschbäume gibt. Kirschbäume geben einem die Kraft sich auf die tiefsten Wunden in der Seele einzulassen und sich durch das Unerträgliche tragen zu lassen. In diesem Sinne werden meine Gedanken dich immer begleiten.
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass wir auch das, was unsere Vorfahren lebten und erlebten irgendwie in unserer Seele tragen und irgendwie geben wir es von Generation zu Generation weiter. In meiner Familie kam die Flucht und das Vertreiben häufig vor. Dann besteht die Aufgabe darin, das Flüchten und Vertreiben, egal in welcher Form es sich bemerkbar macht, aufzugeben. Hier im Forum sind wir einander auch ein Stück Heimat. Jedes Stückchen zählt. Unsere Geschichten, die wir uns erzählt haben, sind ein Stück Heimat. Für diese Puzzelsteine bin ich dankbar. Sie geben mir das Gefühl in etwas Größerem aufgehoben zu sein. Ein wesentliches Merkmal für Heimat, denke ich. Es macht keinen Sinn diese Puzzelsteine in eine Waagschale zu werfen. Ich denke nur manchmal, wie wäre mein Leben gelaufen ohne dieses Forum oder was für ein Mensch wäre ich heute. Ich glaube, dass mich die Menschen hier weniger verloren und weniger suchend gemacht haben.
In diesem Sinne also für dich und alle hier ein herzliches Dankeschön. Wir können "unsere Städte" am Ende nicht mitnehmen, aber die innere Heimat schon. Liebe Grüße vom wald- und wiesenkind.

Belcanto
13.10.2023, 17:25
Ich danke dir Waldkind, das hast du sehr gut formuliert.

- - - Aktualisiert - - -

Auch dir liebe Inge-Gisela danke ich für die netten Worte.

- - - Aktualisiert - - -

Es wird hier oft gewünscht, dass man zur politischen Lage in Polen und zur anstehenden Wahl Stellung nehmen soll. Ich will das aber nicht kommentieren, weil ich menschlich tief enttäuscht bin und nicht geglaubt hätte, dass uns die PIs Partei, Herr Katschynski als Nazideutschland bezeichnet und uns sogar heimlich einen Pakt mit Moskau, neben an deren andere unverschämten Behauptungen unterstellt. Das ist für mich sehr verletzend.

Belcanto
15.10.2023, 12:42
Höre gerade "Klänge der Heimat", aus der Fledermaus. Da klingst auch bei mir. Ich höre das Orgelkonzert in der Kathedrale von Oliva, wo ich mit meinem Vater war. Oh, Klänge der Heimat, ihr ward so schön. Traurig bin ich.

Ulrich 31
15.10.2023, 13:28
Hallo Joachim,

wenn es Deine Kräfte noch zulassen, könntest Du doch noch einmal nach Danzig fahren und Dir dort u.a. ein Orgelkonzert in der Kathedrale von Oliva direkt anhören. Wenn es Dir aber nicht mehr möglich sein sollte, schicke ich Dir hier ein paar Ansichts- und Hörproben:

• https://www.google.de/search?q=koncerty+organowe+w+katedrze+w+gda%C5%84s ku+oliwie+youtube&sca_esv=573581442&sxsrf=AM9HkKkcjilWAxPoWkYDXipEaaumJecS3g%3A1697363 552519&ei=YLYrZdenH6mpxc8P9uiIqAs&ved=0ahUKEwjX1-j84_eBAxWpVPEDHXY0ArUQ4dUDCA8&uact=5&oq=koncerty+organowe+w+katedrze+w+gda%C5%84sku+oli wie+youtube&gs_lp=Egxnd3Mtd2l6LXNlcnAiNmtvbmNlcnR5IG9yZ2Fub3dl IHcga2F0ZWRyemUgdyBnZGHFhHNrdSBvbGl3aWUgeW91dHViZT IFECEYoAFI50hQoRRYkD5wAXgBkAEAmAG-AaABpQeqAQMyLja4AQPIAQD4AQHCAgoQABhHGNYEGLADwgIIEC EYFhgeGB3CAgcQIRigARgK4gMEGAAgQYgGAZAGCA&sclient=gws-wiz-serp#fpstate=ive&vld=cid:b3fc3be6,vid:GA6CYpn2bv4,st:0
• https://www.youtube.com/watch?v=SHpL4QFv9bU
• https://www.youtube.com/watch?v=mJitXZ9kt9M
• https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=orgelkonzert+im+dom+zu+oliva#fpstate=ive&vld=cid:f8d2f937,vid:ADC6oyWf0NQ,st:0

Vielleicht kennst Du ja schon das eine oder andere Video.

Viele Grüße
Ulrich

Belcanto
15.10.2023, 16:34
Danke Ulrich, damit hast du mir eine große Freude gemacht. Ich sehe meinen Vater, mit Sehnsucht und Freude, wie wir durch den Park gehen. Zwar könnte ich noch mal kommen, aber die Wunden sind nun vernarbt und dabei soll es bleiben.

Belcanto
16.10.2023, 13:06
Habe den Text aus der Fledermaus ein wenig abgeändert. "Klänge der Heimat, wecket mein Sehnen, verursacht Tränen, wenn ich euch höre, ihr vertrauten Lieder, zieht es mich nach Oliva wieder".

Belcanto
24.11.2023, 11:23
Leider hat der Wolfgang das Thema Nachrufe geschlossen. Ich möchte mich aber doch für die warmherzigen Worte bedanken Ich finde es sehr würdevoll, wie unseren lieben Toten gedacht wird. Vielen Dank dafür

Fischersjung
24.11.2023, 12:26
Guten Morgen Joachim,
das Thema Nachrufe ist ncit geschlossen, siehe hier:
http://forum.danzig.de/forumdisplay.php?93-Nachrufe
und letzter Beitrag:
http://forum.danzig.de/showthread.php?7605-Annemarie-(-Olivsche)-Hartrampf-Gaber-*13-01-1926-21-10-2011

- - - Aktualisiert - - -

Berichtigung: ....nicht geschlossen...

Belcanto
24.11.2023, 15:26
Bei Wolfgang steht Thema geschlossen?

Fischersjung
24.11.2023, 15:47
Hallo Joachim,
im Thema'Nachrufe auf Forummitglieder, Angehörige, Freunde' schreibt Wolfagng ausdrücklich:

Zitat: "Mittlerweile wurden unzählige Nachrufe geschrieben. Bitte ergänzt sie durch Fotos, möglichst mit Angaben wann und wo und wie sie entstanden sind, egal wie weit der Nachruf zurück liegt. Schaut nach was Ihr noch an Fotos habt, kramt in Euren Foto-Archiven und schaut was Ihr erst kürzlich oder vor zehn oder zwanzig oder noch mehr Jahren aufgenommen habt. Und wenn es noch keinen Nachruf auf eine/n Verstorbene/n gibt, dann schreibt bitte einen!
Wir wollen Niemanden vergessen. Jede/r der einmal war, verdient es gewürdigt und nicht vergessen zu werden." Zitatende

Du kannst zu jeder Zeit im Link: http://forum.danzig.de/forumdisplay.php?93-Nachrufe
ein neues Thema erstellen um einen Nachruf zu einem Verstorbenen einzustellen.

Belcanto
22.12.2023, 13:42
Erinnerung

Danzig - geliebte Heimatstadt
schöne Königin am Meer.
Ich sehne mich nach dir, ich sehne mich so sehr.
Wir Kinder spielten fröhlich mit feinem Meeressand,
Und ließen ihn dann rieseln, ganz langsam aus der Hand.
Die Möwen oben kreisend, von Brösen weht der Wind,
Und in den Dünens Hügel, lachte froh ein Kind.
Wir waren braun wie Mohren, die Haare kurz geschoren,
Am Ostseestrand geboren, hatten „ihn“ noch nicht verloren.
Glücklich waren wir obendrein im warmen hellen Sonnenschein.
Fischer flickten Netze, es roch nach Salz und Teer,
Und viele schöne Muscheln schwemmte an das Meer.
Man tat es auch nicht lautstark kund, machte man einen Bernsteinfund.
Wir bauten Burgen aus Sand, waren stundenlang am Strand.
Es war so herrlich in der Natur, von Umweltzerstörung keine Spur.
Geliebte Heimat, stilles Glück, wie gerne kehrte ich zurück.

Belcanto
26.02.2024, 11:22
Gedanken 2
Geliebte Heimat, geliebtes Land,
du kommst mir langsam aus dem Sinn,
weil ich nicht mehr kann zu dir hin.
Das Alter welkte Gesundheit und Gedanken,
die sich einst wie eine schöne Rose um die Heimat ranken.
Unbeschwertes Glück,
kommt nicht mehr zurück.
Bin in Gedanken am Strand,
spiele im feinen Sand.
Milder Wind weht aus Süden,
in den weiten Dünen
lacht froh ein Kind.
Möwen in den Lüften sind.
Friedlich liegt das Meer vor mir,
war als Kind sehr gerne hier.
Sammelten Muscheln und Strandgut,
alles friedlich, alles gut.
Netze trockneten an Stangen,
viele Fische wurden gefangen.
Lachse, Butt und Flunder.
Meer ein Artenwunder.
Nachdem behaglichen in der Sonne dösen,
ging es über Kopfsteinpflaster zurück nach Brösen. Dort betrieb Oma einen Laden
Zuckerstange und auch Fladen.
Eltern und Geschwister sind nun tot.
Die mir halfen in der Not.
Bald ist niemand mehr da,
der schildern kann, was Heimat war.
Auch wenn die Verse einfach sind,
erinnere ich mich so als Kind,
was wird mein letzter Gedanke sein,
bevor für immer bricht mein Augenschein.
Joachim Schroetter 2024
Ich wünsche euch allen eine gute Zeit.