sarpei
14.03.2024, 16:58
Hallo miteinander,
folgenden Zeitungsartikel zur Information:
26502
Zweifamilienhaus eingeäschert
===================
Ein größeres Feuer in Heubude
Gestern [9. April 1933] früh gegen 3/4 7 Uhr brach in Heubude im Hause Große Seebadstraße 10 [falsch! es war die Nummer 16], das dicht neben dem Gebäude der Gummibandfabrik vor dem Heubuder Kurhaus liegt, ein Feuer aus, das so rasch um sich griff, dass das meist aus Holz bestehende Haus in kurzer Zeit bis auf den massiven Schornstein niederbrannte. Die Flammen griffen mit derartiger Geschwindigkeit um sich, dass die Hausbewohner keine Zeit mehr hatte, Rettungsaktionen vorzunehmen. Die aus Danzig herbeigerufene Feuerwehr bekämpfte den Brand mit einem B- und drei C-Rohren, ohne jedoch das völlige Nieferbrennen verhindern zu können. Eine Brandwache musste noch bis 1/4 6 Uhr nachmittags am Brandorte verbleiben.
Das Haus, das Oberpostinspektor POLFUß gehört, war für zwei Wohnungen gebaut, doch sind durch das Feuer insgesamt
fünf Familien obdachlos
geworden, die z.T. als Untermieter im Hause wohnten.
Haushaltsvorstände der Großen Seebadstraße lt. Danziger Adressbuch für 1933:
26503
Das Feuer soll auf der Seite ausgekommen sein, die der Küster STAHL der Heubuder evangelischen Kirche bewohnte, der des Morgens gerade mit seiner Ehefrau in der Kirche die Vorbereitungen für die gestern stattgefundene Einsegnung [Palmsonntag] in Heubude traf. Die übrigen Hausbewohner schliefen größtenteils noch und wurden daher von dem plötzlich ausbrechenden Feuer überrascht. Sie konnten nur das nackte Leben retten. das Haus selbst soll versichert sein.
Die aus der Brandstätte aufragenden beiden Schornsteine wurden gestern nachmittag von der Feuerwehr umgelegt, da ihr Einsturz zu befürchten war.
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Foto der Brandstelle durch den Heubuder Fotografen Walter Zebisch, Heidseestraße 40a, (aufgenommen 6:55 Uhr, 15 Minuten nach Ausbruch des Feuers):
26504
Viele Grüße,
Peter
folgenden Zeitungsartikel zur Information:
26502
Zweifamilienhaus eingeäschert
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Ein größeres Feuer in Heubude
Gestern [9. April 1933] früh gegen 3/4 7 Uhr brach in Heubude im Hause Große Seebadstraße 10 [falsch! es war die Nummer 16], das dicht neben dem Gebäude der Gummibandfabrik vor dem Heubuder Kurhaus liegt, ein Feuer aus, das so rasch um sich griff, dass das meist aus Holz bestehende Haus in kurzer Zeit bis auf den massiven Schornstein niederbrannte. Die Flammen griffen mit derartiger Geschwindigkeit um sich, dass die Hausbewohner keine Zeit mehr hatte, Rettungsaktionen vorzunehmen. Die aus Danzig herbeigerufene Feuerwehr bekämpfte den Brand mit einem B- und drei C-Rohren, ohne jedoch das völlige Nieferbrennen verhindern zu können. Eine Brandwache musste noch bis 1/4 6 Uhr nachmittags am Brandorte verbleiben.
Das Haus, das Oberpostinspektor POLFUß gehört, war für zwei Wohnungen gebaut, doch sind durch das Feuer insgesamt
fünf Familien obdachlos
geworden, die z.T. als Untermieter im Hause wohnten.
Haushaltsvorstände der Großen Seebadstraße lt. Danziger Adressbuch für 1933:
26503
Das Feuer soll auf der Seite ausgekommen sein, die der Küster STAHL der Heubuder evangelischen Kirche bewohnte, der des Morgens gerade mit seiner Ehefrau in der Kirche die Vorbereitungen für die gestern stattgefundene Einsegnung [Palmsonntag] in Heubude traf. Die übrigen Hausbewohner schliefen größtenteils noch und wurden daher von dem plötzlich ausbrechenden Feuer überrascht. Sie konnten nur das nackte Leben retten. das Haus selbst soll versichert sein.
Die aus der Brandstätte aufragenden beiden Schornsteine wurden gestern nachmittag von der Feuerwehr umgelegt, da ihr Einsturz zu befürchten war.
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Foto der Brandstelle durch den Heubuder Fotografen Walter Zebisch, Heidseestraße 40a, (aufgenommen 6:55 Uhr, 15 Minuten nach Ausbruch des Feuers):
26504
Viele Grüße,
Peter