waldkind
07.09.2024, 12:28
Bürgermeister Czirenbergs Garten
Inmitten von wilder Natur umgeben
liegt des Bürgermeister Czirenbergs Garten.
Dort, wo sich die sanften Hügel erheben,
ragen die Bäume in vielerlei Arten.
Zwei Pfauen stolzieren durch die Anlage
als seien sie alleine die Herrscher hier.
Ihr gellender Schrei scheucht oftmals zutage
die schöne Vielfalt an wildem Getier.
Murmelnde Bäche durchschlängeln die Wiesen
und füllen die Teiche mit plitschem Nass.
Ein Bad nehmen möchte man gerne in diesen
mit Fischen gemeinsam baden macht Spaß.
Und sitzt der Angler in dämmernder Stunde,
während die Stille bedeckt seinen Teich,
ziehen Schwäne anmutig ihre Runde
und teilen mit ihm ihr prachtvolles Reich.
Auf festen Wegen lässt sich gern spazieren
durch Wiesen, Wälder, an Beeten entlang,
in denen zierliche Blumen posieren.
Und schlendert man durch einen Säulengang,
spenden Ranken ihren schattigen Segen,
Fontänen wollen den Lustwandler necken.
Der Einsame wandelt auf Seitenwegen,
im Labyrinth ein endloses Verstecken.
Im Baumgarten wachsen in reicher Fülle
edelste Obstbäume in allen Sorten
und hört man in der sonst stillen Idylle
das Zwitschern der Vögel an diesen Orten.
Scheint die Sonne im Herbst zu ermüden,
hängen schwer die Trauben an den Spalieren.
Die sind verankert an der Wand gen Süden,
denn nur dort lassen sie sich kultivieren.
Der Küchengarten ist sauber sortiert,
bietet Zutaten für nahrhafte Speise.
Die Beete mit würzigen Kräutern verziert,
betören die Sinne duftender Weise.
Eine Ecke mit Kräutern medicinale,
fachkundig gepflanzt und sorgsam gepflegt,
erspart dem Kranken Arzt und Spitale
durch Tee oder Kompresse angelegt.
Quellen eingefasst in poliertem Stein,
überall sorgt Kunst für Ergötzung.
Statuen fügen sich harmonisch ein
und sorgen für bürgerliche Wertschätzung.
Wohin man schaut angenehmer Prospect.
Die Vielfalt und Schönheit sind weitbekannt,
stolz lobt das Werk den Gartenarchtitekt'.
Von Garten und Park hört das ganze Land.
Wer in dieser harmonischen Landschaft
eine geraume Weil' zur Ruhe kommt,
der spürt mehr und mehr die göttliche Kraft,
welche im stillen Gebet ihn erfrommt.
Spürt wie vergänglich als Mensch er doch ist
und fühlt sich erhaben beschenkt.
Spürt wie klein er gegen den Schöpfer misst,
der alle Dinge schafft, hält und lenkt.
Denise Weeke 04.09.2024 Berlin
Dieses Gedicht habe ich meinen gartenkunsthistorischen Kollegen und zu Ehren der Altvorderen geschrieben. Ich greife hiermit die antike und renaissance Tradition auf wissenschaftliche Gartenbeschreibungen poetisch zu verfassen.
Meinen Dank gilt allen Forumern, die sich auf ernsthafte Weise mit mir mit der Garten- und Parkanlage bzw. dem Landhaussitz in Ohra an der Beke auseinander gesetzt haben, so dass ich mit den vielen Jahren ein vortreffliches Gefühl für die alte Anlage in Ohra entwickeln konnte.
Inmitten von wilder Natur umgeben
liegt des Bürgermeister Czirenbergs Garten.
Dort, wo sich die sanften Hügel erheben,
ragen die Bäume in vielerlei Arten.
Zwei Pfauen stolzieren durch die Anlage
als seien sie alleine die Herrscher hier.
Ihr gellender Schrei scheucht oftmals zutage
die schöne Vielfalt an wildem Getier.
Murmelnde Bäche durchschlängeln die Wiesen
und füllen die Teiche mit plitschem Nass.
Ein Bad nehmen möchte man gerne in diesen
mit Fischen gemeinsam baden macht Spaß.
Und sitzt der Angler in dämmernder Stunde,
während die Stille bedeckt seinen Teich,
ziehen Schwäne anmutig ihre Runde
und teilen mit ihm ihr prachtvolles Reich.
Auf festen Wegen lässt sich gern spazieren
durch Wiesen, Wälder, an Beeten entlang,
in denen zierliche Blumen posieren.
Und schlendert man durch einen Säulengang,
spenden Ranken ihren schattigen Segen,
Fontänen wollen den Lustwandler necken.
Der Einsame wandelt auf Seitenwegen,
im Labyrinth ein endloses Verstecken.
Im Baumgarten wachsen in reicher Fülle
edelste Obstbäume in allen Sorten
und hört man in der sonst stillen Idylle
das Zwitschern der Vögel an diesen Orten.
Scheint die Sonne im Herbst zu ermüden,
hängen schwer die Trauben an den Spalieren.
Die sind verankert an der Wand gen Süden,
denn nur dort lassen sie sich kultivieren.
Der Küchengarten ist sauber sortiert,
bietet Zutaten für nahrhafte Speise.
Die Beete mit würzigen Kräutern verziert,
betören die Sinne duftender Weise.
Eine Ecke mit Kräutern medicinale,
fachkundig gepflanzt und sorgsam gepflegt,
erspart dem Kranken Arzt und Spitale
durch Tee oder Kompresse angelegt.
Quellen eingefasst in poliertem Stein,
überall sorgt Kunst für Ergötzung.
Statuen fügen sich harmonisch ein
und sorgen für bürgerliche Wertschätzung.
Wohin man schaut angenehmer Prospect.
Die Vielfalt und Schönheit sind weitbekannt,
stolz lobt das Werk den Gartenarchtitekt'.
Von Garten und Park hört das ganze Land.
Wer in dieser harmonischen Landschaft
eine geraume Weil' zur Ruhe kommt,
der spürt mehr und mehr die göttliche Kraft,
welche im stillen Gebet ihn erfrommt.
Spürt wie vergänglich als Mensch er doch ist
und fühlt sich erhaben beschenkt.
Spürt wie klein er gegen den Schöpfer misst,
der alle Dinge schafft, hält und lenkt.
Denise Weeke 04.09.2024 Berlin
Dieses Gedicht habe ich meinen gartenkunsthistorischen Kollegen und zu Ehren der Altvorderen geschrieben. Ich greife hiermit die antike und renaissance Tradition auf wissenschaftliche Gartenbeschreibungen poetisch zu verfassen.
Meinen Dank gilt allen Forumern, die sich auf ernsthafte Weise mit mir mit der Garten- und Parkanlage bzw. dem Landhaussitz in Ohra an der Beke auseinander gesetzt haben, so dass ich mit den vielen Jahren ein vortreffliches Gefühl für die alte Anlage in Ohra entwickeln konnte.