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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Workshop für evangelische Jugendgruppe in Stutthof



Wolfgang
24.10.2024, 22:26
Schönen guten Abend,

in den letzten drei Tagen war das Museum Stutthof Gastgeber eines Workshops mit einer deutschen evangelischen Jugendgruppe. Es waren junge Christen, die mit großem Einfühlungsvermögen die Geschichte des Konzentrationslagers Stutthof kennenlernten. Ich habe sie über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers geführt und ihnen die Geschichte aufgezeigt. Anschließend haben sie sich in mehreren Arbeitsgruppen mit verschiedenen schwierigen Themen auseinandergesetzt und ihre Arbeit präsentiert.

Ich war, um es einfach auszudrücken, vollkommen perplex. Schon mehrfach kamen Schulklassen die ich durch das ehemalige Konzentrationslager führte, und immer war das etwas Besonderes. Aber mit dieser evangelischen Jugendgruppe unter Begleitung eines Diakons, war das etwas ganz, ganz Besonderes. Es waren Jugendliche aus Schwerin, Wismar, Lübeck, Bremen, und aus der Umgebung dieser Städte, es war also deutsch-grenzübergreifend.

Ich führe deutsche Reisegruppen, auch skandinavische oder aus englischsprachigen Ländern, aber am fruchtbarsten, am interessantesten, und auch für mich noch immer lehrreichbarsten sind deutsche Jugendliche, die mehr erfahren wollen über die Geschichte des ersten außerhalb der ehemaligen deutschen Reichsgrenzen errichteten Konzentrationslager in Stutthof.

Ich habe die evangelischen Jugendlichen nicht nur durch das Lagergelände des ehemaligen KZ geführt sondern sie auch in den nachfolgenden Tagen während des Workshops begleitet. Es war mir eine Ehre.

Ich zeige hier nur drei Plakate -es waren mehr-, die die Arbeitsergebnisse der Jugendgruppe zeigen.

Schöne Grüße aus dem Werder
Wolfgang

MueGlo
24.10.2024, 22:36
Moin, Wolfgang,

jaaa, beeindruckend, von den jungen Leuten, von Dir !!!

Beste Grüße aus Potsdam,

Rainer MueGlo

Wolfgang
24.10.2024, 23:31
Schönen guten Abend,
moin Rainer,

weißt Du, das Beeindruckende war die ganze Gruppe, angekommen in zwei Kleinbussen, der Diakon und die Jugendlichen von 14-23 Jahren. Wir waren alle gleich per "Du". Also im Prinzip schon ein Opa-Enkel-Verhältnis das ich aber nie so empfand. Nun ja, so empfand ich es zumindest.

Ich habe bisher NIE eine so interessierte Jugendgruppe durch das ehemalige KZ führen können. Man lebt ja vom Dialog, vom Fragen und Antworten, und da war diese Gruppe herausragend.

Ergänzend sei noch gesagt, dass ich von der Gruppe einige kleine sehr nette Geschenke (u.a. Niederegger Marzipan), und was mich besonders berührte, eine sehr persönliche und mit netten Worten geschriebene Karte mit der Ansicht des Schlosses Schwerin erhielt.

Schöne Grüße aus dem Werder
Wolfgang