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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ernst Frieböse: Novemberwind



Wolfgang
12.11.2008, 01:21
Novemberwind

Dies sind die grauen Tag, die den Winter künden
Mit letztem Laub, das tot und taumelnd fällt.
Früh schickt sich das Licht an, in Finsternis zu münden;
Des Jahres Segel steht vereinsamt in den Gründen,
Vom frostigen Novemberwind geschwellt.

Wild brausend wühlt er in des Waldes grünen Locken,
Ein schnaubend Tier, das eisig atmend brüllt. -
Und doch schwingt schon ganz fern der dunkle Ton von Glocken;
Sie läuten leis das Märchen ein vom stillen Flocken,
Das weich und glitzernd bald die Welt umhüllt.