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Belcanto
30.11.2008, 10:46
An anderer Stelle hatte wir ja schon mal über die Fische-die Fische in der Ostsee diskutiert. Fische und Tiere im Allgemeinen waren auch immer Anlässe die Künstler, Maler, Schriftsteller , Komponisten,inspiriert haben etwas zu malen, zu schreiben komponieren.
Man erinnere nur den den großen Roman, der Butt" unseres Landsmann und Literaturnobelpreisträger Günter Grass. Heute möchte ich euch an das Märchen, vom Fischer und seiner Frau erinnern.DieÄlteren werden sich gewiss daran erinnern.
Dieses Märchenspiel hat Othmar Schoeck, ein Schweizer, der ursprünglich Maler war und später ein Musikstudium begann, war dann Dirigent und Lieddichter.
Die Brüder Grimm erhielten vom vorpommerschen Dichter Philipp Otto Runge, die Urfassung, wobei der Butt, als mystische Figur-Gestalt zu verstehen ist.
" Der Fischer lebt mit seiner Frau Ilsebill, in einer armseligen Hütte-dem Pissputt. Der Fischer fängt im Meer einen Butt, der als verwunschener Prinz um sein Leben bittet. Der Fischer hat ein gutes Herz und lässt ihn wieder frei! Als Ilsebill, das hört fragt sie den Fischer, ob er sich für den Tausch gegen die Freiheit nichts vom Butt gewünscht hätte? Sie drängt ihren Mann den Butt erneut zu rufen, um sich eine richtiges Haus zu wünschen.Dieser Wunsch wird erfüllt. Doch Ilsebill ist nicht zufrieden. Immer mehr und neue Wünsche hat sie!
Und so ruft der Fischer wieder:
Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
myne Fru de Isebill
will nich so , as ik wol will"
Dem Fischer ist es peinlich und er ruft eher widerwillig, nachdem Butt.Und jj maßloser die Wünsche von Ilsebill werden, desto mehr verschlechtert sich das Wetter. Die See wird grün, dann blau und schwarz. Es erhebt sich ein heftiger Sturm. Ilsebill will zuerst einen Königspalast haben, dann will sie Königin und Kaiserin werden und schließlich Papst werden.
Als sie den Bogen überspannt und der liebe Gott werden will, verliert der Butt die Geduld, und versetzt sie zurück in ihre armselige Kate."Gan man hen.Se sitt all weder in'n Pissputt!"
Soweit die Geschichte, in die man sehr viel hineininterpretieren kann.
Einen schönen Advent wünscht
Belcanto