PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geplante Reise nach Danzig/Stutthof



Willy
05.04.2009, 21:16
Ich hätte nie gedacht, dass ich in so kurzer Zeit so viele Informationen
zu meiner Ahnenforschung bekomme. Dem Forum Danzig sei Dank!
Durch die Bücher und die Karten von Herrn Reehag bin ich allerdings sehr neugierig geworden, obwohl ich nicht in der Region geboren wurde.
Im Mai oder Juni würde ich gerne nach Danzig und ehemals "Kobbelkampe" sowie "Grenzdorf B" fahren um zu sehen, in welcher Gegend meine Eltern und Vorfahren gelebt haben.
Was sollte ich bei der Fahrt einplanen und wie ist es mit der Verständigung?
Wer hat hier schon Erfahrungen gemacht?
Gibt es Tipps für die Übernachtung?
Die Anreise soll mit dem PKW erfolgen.

Danke für alle Antworten

Gruß

Willy

ingrid.beckert
10.04.2009, 21:26
Hallo Willy,

ich kann dir nur bestätigen, dass auch ich durch das Forum so viel Daten über meine Familie - Vorfahren bekommen habe.
Durch die 2 Bände "Ostsseebad Stutthof" von Günther Rehaag konnte
ich einiges von meiner Familie in Erfahrungen bringen.(Empfehlung von Wolgang Naujock)
Einige von meinen Cousinen sind auf den Klassenfotos abgebildet.
Sogar ein Bild von meiner Oma , auf Seite 35 ist vorhanden.
Leider ist es das einzige Bild was ich von meiner oma besitze.
Denn mein Vater, hat so wie viele anderen Vertriebenen ,keine Fotos und
Andenken aus seiner Heimat und Familie retten können.Das was er noch hatte wurde weggenommen.

Zumal auch Herr Rehaag ( persönlich gesprochen) mir einiges erzählt hat
von Stutthof , Koppelkampe, Grenzdorf B, Lichtkampe, Frisches Haff brachte mich einiges in meine Forschung weiter.
Auch Helmut aus dem Forum hat zu meiner Forschung sehr viel beigetragen. So konnte ich den direkten Stammbaum bis 1740 zurück
verfolgen.

So bin ich und mein Mann mit den Plänen von Günther Rehaag , alte Landkarten und neue Landkarten, 2008 im Juni für 8 Tag nach Puck (Unterkunft "Villa Kunterbunt" mit dem Auto nach Polen gereist.
Von Puck sind wir jeden zweiten Tag nach Stutthof und haben die Koppelkampe,lichtkampe Stutthof und Kahlberg bis zur russischen Grenze
abgefahren , gelaufen , mit schlechtem Schulenglisch und deutsch habe ich mich so durchgefragt.
Die Verständigung war eigendlich gut , da die Polen fast alle mit deutsch
geantwortet haben.
Die jungen Polen konnten sehr gut englisch, aber ich nicht.(Ab Oktober nehme ich privat englisch)
Aber mit Händen und Füssen ging das schon. Am Ende haben wir immer unser Ziel was wir uns vorgenommen haben erreicht.
Leider ist Puck von Stutthof ca . 130 km entfernt. Eigendlich Schade,
denn die Unterkunft und Verpflegung war sehr super.

Ich war sehr beeindruckt von der Heimat meines Vaters und Vorfahren.
Uns hat es so gut gefallen , dass wir im Mai/Juni oder im September 2009
wieder hinreisen werden.
Heute kann ich meinen Vater verstehen, wenn er uns so von seiner Heimat
geschwärmt hat. Wir Kinder mussten jedes 2.Jahr im Sommer an die Ostsee mitfahren . (ich bin kein Ostsee und Nordseefan)

Ich kann dir und deiner Frau nur empfehlen , fahrt hin , seht euch es selber an wo eure Vorfahren gelebt haben.
Es ist sehr emotional für mich gewesen.


Viele liebe Grüsse
aus Niedersachsen
Ingrid

waldling +6.8.2023
02.04.2012, 23:30
Guten Abend,
ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie es doch einige Forum-TeilnehmerInnen gibt, die u.a. auch in Stutthof im Rahmen ihrer Familienforschung nach Informationen suchen. Scheinbar entgehen mir solche Hinweise, suche wahrscheinlich nicht mit den richtigen Begriffen oder ich bin einfach nicht fit genug für eine intensive Recherche oder auch nur zu bequem. Langes Schreiben kurzer Sinn, ich würde mich freuen, mich mit Stutthof-Forschern austauschen zu können. Ich gehöre zu der Nachkriegsgeneration, bin 60 im Kreis Plön geboren und deshalb auf die Geschichten derjenigen Generation angewiesen, die in diesen „verlorenen“ Gebieten gelebt haben. Leider tut sich die ältere Generation oft sehr schwer (ist zumindest meine Erfahrung) über die Zeit im 3. Reich zu sprechen. Entweder werden Geschichten idealisiert oder unter den Teppich gekehrt. Ein rein sachliches Gespräch mit verschiedenen Gesichtspunkten ist verständlicher Weise wohl auch nicht möglich. Schade, so bleiben doch Kontakte häufig auf einer sehr oberflächlichen Ebene, wie ich es auch hier im Forum immer wieder erlebe. Ich habe in all den Monaten meiner Mitgliedschaft wenig intensiven Austausch hier gehabt. Liegt vielleicht auch an mir. Deshalb freue ich mich auf ein kritisches Feedback. Kann dann auch meine blinden Flecke reflektieren.
Gute Nacht!
Uwe

waldling +6.8.2023
02.04.2012, 23:55
Sollte eine öffentliche Rückmeldung schwierig sein, freue ich mich auch über eine PN oder Email.

Uwe
03.04.2012, 00:57
Hallo Uwe,

mir ist jetzt nicht ganz klar was Du suchst, in Richtung Familienforschung oder in Richtung der Ereignisse in und um Stutthof wären des 3. Reiches?

Herzliche Grüße

Uwe

waldling +6.8.2023
03.04.2012, 01:12
Hallo Uwe,
ich verstehe was du meinst. Konkrete Fragen, konkrete Antworten. Ich verstehe aber ein Forum etwas anders. Ich merke schon bei der ersten Anfrage von dir, es wird schwierig werden, mein Thema hier zu behandeln. Es liegt in der Natur des schriftlichen Verkehrs und an mir, Missverständnisse aufzubauen. Ich werde Wege finden, in Kontakt mit Forum-Mitgliedern zu kommen. Danke für deine Rückmeldung.
Eine gute Nacht! (Ich bin noch ein wenig auf)
Uwe

Uwe
03.04.2012, 01:22
Hallo Uwe,

nein nicht konkrete Fragen gleich, sondern um sich auszutauschen wenn man ein bestimmtes Thema will, muss der gegenüber dasselbe auch kennen. Ansonsten ist es eine ziellose Plauderei, kann man auch machen, halte ich aber für ein Forum für nicht gut geeignet.

Herzliche Grüße

Uwe

waldling +6.8.2023
03.04.2012, 01:38
Hallo Uwe,
deine Antwort und mein Beitrag ist noch mal ein Beispiel für das Ping Pong Spiel im schriflichen Austausch. Deshalb halte ich mich auch gerne in diesen Foren zurück. Ich kürze das Ganze mal ab und mach mich mal nackig. Meine Erwartungshaltungen sind das Problem. Ich bringe ein Thema ins Forum und erwarte dann, dass sich entsprechende Leute mit mir in Verbindung setzen. Wenn die das dann nicht tun (oder kurz oder oberflächlich) bin ich enttäuscht, weil ich ja deshalb Mitglied in diesem Forum geworden bin, um ganz viel Kontakte und Geschichten erfahren möchte. Das ich mich mit den anderen in Verbindung setzen kann kommt mir nicht in den Sinn :)
Na ja, nicht ganz so ernst nehmen diesen Beitrag. Aber vielleicht trägt er ja dazu bei, etwas Scheu (Unterstellung) abzulegen. Auch wenn man alles widerlegen kann, ist doch an jeder Meinung etwas dran, oder?
Gute Nacht!
Uwe

Wolfgang
03.04.2012, 10:57
Schönen guten Morgen,
hallo Uwe,

natürlich ist das hier auch eine Art "Ping-Pong-Spiel". Oder anders rum ausgedrückt: Von nix kommt nix. Die an einem bestimmten Thema konkret Interessierten finden sich häufig nur noch sehr selten. Das in unserem Forum ruhende Potential kann deswegen nur dann wirklich genutzt werden wenn öffentlich, also hier, möglichst viele Fragen gestellt und Antworten gegeben werden. Die Möglichkeit, sich per Email oder Privatnachricht auszutauschen ist zwar schön, sollte aber meiner Meinung nach darauf beschränkt sein, wirklich private oder schützenswerte Informationen auszutauschen. Denn nur über den öffentlichen Dialog besteht die Chance, dass sich auch Andere miteinklinken. Google sei Dank stoßen die meisten neuen Teilnehmer zu uns indem sie im Internet Suchbegriffe eingeben, uns dann finden, sich anmelden und mitmachen. Aber auch Google hat seine Grenzen: Worüber noch nicht geschrieben wurde, kann auch diese Suchmaschine nichts finden. Es ist also "Ping Pong". Gib etwas, und seien es nur konkrete Fragen, und erst dann besteht die Chance, dass zurückgegeben wird.

Viele Grüße aus dem sonnigen Werder (im Schatten liegt noch der nächtlich gefallene Schnee)
Wolfgang

waldling +6.8.2023
03.04.2012, 11:20
Moin Moin,
ist wohl so Wolfgang, wie du schreibst.
Einen guten Wochenstart wünsche ich
Uwe