Danzigreise

[caschwi]

Hallo, liebe Forumsmitglieder,
Danke für die schnelle Antwort bezgl. der Fahrt vom Flughafen zum Hotel. Da sich ja sicher viele von euch auskennen, noch eine Frage: Ist es sinnvoll, mit Bargeld einzureisen und dort zu tauschen? Man hört dazu so viele unterschiedliche Meinungen.
Viele Grüße Caschwi

[Helga +, Ehrenmitglied]

Ist es sinnvoll, mit Bargeld einzureisen und dort zu tauschen?

Hallo Caschwi,

ich glaube, es ist am sinnvollsten, etwas Bargeld mitzunehmen und dazu die EC Karte, um dann am Geldautomaten Geld zu abzuheben.

[Wolfgang]

Tausche in Deutschland 200,00 Zloty (ca. 45,00 Euro), dann hast Du genug für ein Taxi und und ein bisschen Geld für kleinere Dinge. Nimm möglichst wenig Bargeld mit. EC-Automaten findest Du in Danzig an fast jeder Ecke. In den meisten Geschäften (incl. Supermärkten) kannst Du mit EC- und Kreditkarten zahlen. Wenn du ohne Bargeld reist, solltest Du aber immer zwei Karten dabei haben - wenn die eine nicht funktioniert oder Dir abhanden kommt, hast Du dann die zweite Karte in Reserve. Geh niemals mit größeren Beträgen auf die Straße, nimm immer nur das mit, was Du voraussichtlich für Einkäufe brauchst. Aber wie gesagt: Am besten ganz wenig Geld und immer EC- oder Kreditkarte mitnehmen.

[jonny810]

Hallo Wolfgang, wie ist dann der Wechsel-Kurs an den Automaten, gegenüber den Kantor's, oder Kantoren???

Einen schönen Samstag, Erhart

[Wolfgang]

Hallo Wolfgang, wie ist dann der Wechsel-Kurs an den Automaten, gegenüber den Kantor's, oder Kantoren???
Hallo Erhart,

der Wechselkurs ist am Automaten ein paar Groschen besser, aber dafür werden meist (unterschiedliche Gebühren) verlangt die dem Konto belastet werden. Also nicht "kleckerlesweise" das Geld abheben, sondern die voraussichtlich benötigte Bargeldsumme. Aber nochmals: Fast überall kann man in Danzig mit EC- oder Kreditkarte zahlen.

[jonny810]

Danke Wolfgang.

Aberes fallen dann auch immer wieder Bearbeitungsgebühren an. Ist doch richtig, nicht?

Was ist, wenn ich genügend Geld mitnehme, eine guten Wechselkurs abwarte, mein Geld tausche, und sicher aufbewahre? bei Freunden, oder im Safe?

Ich glaube, dass man dabei finanziell besser fährt, oder nicht?

Bin für jeden nütlichen Tip, dankbar. Erhar

[Wolfgang]

Hallo Erhart,

ich empfehle es NICHT, Bargeldsummen mitzunehmen die über den Bargeldbedarf von zwei, drei Tagen hinausgehen. Auch wenn die meisten von uns bisher keine negativen Erfahrungen machten: Ich selber habe mehr als genug Lehrgeld bezahlt.

Es gibt viele Risiken: Raub, (Trick-)Diebstahl, Falschgeld, Verlieren. Wenn ich in Danzig unterwegs bin habe ich maximal 100 Zloty in KLEINEN Scheinen bei mir - und das auch meist direkt in der Hosentasche und nicht im Geldbeutel. Grundsätzlich sollte ein Portemonnaie auch NIE in der Hosengesäßtasche getragen werden - es bekommt allzuleicht Flügel ohne dass man es (rechtzeitig) bemerkt.

Bankgebühren interessieren mich nicht, denn sie fallen überhaupt nicht ins Gewicht, wenn man das Risiko eines Totalverlustes gegenüber hält.

Bei meiner Kreditkarte werden bei einem Kauf 1,5% des Betrages als Gebühr fällig, die jedoch nicht spürbar sind, weil ich einen besseren Wechselkurs erhalte. Ob bei Bezahlung mit EC-Karten Gebühren anfallen weiß ich nicht, aber auch da bekommt man einen besseren Wechselkurs.

Als ich noch nicht so extrem vorsichtig war, wurde ich MEHRERE Male Opfer von Raub und Diebstählen. Seit zwei, drei Jahren passierte mir nichts mehr, vor allem auch weil ich um die Gefahren weiß und ihnen aus dem Weg gehe.

[jonny810]

Danke Wolfgang.

Sehr ausführlich. Hoffe, dass es viele lesen und daraus ihre Schlüsse ziehen. Es hat in der Beziehung wohl niemand hier im Forum mehr Erfahrung als du, richtig?

Ein schönes Wochenende. Erhart

[Wolfgang]

Es hat in der Beziehung wohl niemand hier im Forum mehr Erfahrung als du, richtig?
Hallo Erhart,

das ist alles schon ein paar Jahre her, ist alles Geschichte...

Aber zwei Autos, zwei Raubüberfälle, mehrere Diebstähle gehen schon ins Geld - vor allem wenn die Versicherung nicht zahlt. Was auch kein Trost ist: Auch mein Vater, meine Mutter, meine Tochter: alle waren sie schon dran (nur mein Sohn nicht, der ist wahrscheinlich schon von Anfang an gescheiter gewesen;))