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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 10 Tage wieder in der Heimat



Johannistal, Ehrenmitglied +16.12.2023
02.08.2009, 11:11
es tut immer wieder gut 1x im Jahr nach Danzig zu fliegen. Allerdings im Sommer ist die Lang-und die Frauengasse überlaufen. Da gehe ich nur mal schnell durch. Aufgefallen ist mir aber, dass deutsche Touristen weniger werden. Die die dort sind staunen aber auch die wiederaufgebauten Patrzierhäuser an und freuen sich über die wunderschöne alte Stadt. Auch Zoppot hat sich sehr zum Vorteil verändert. Dort blieb ich auch nicht lang. Man kann auch dort ja nicht in Ruhe flanieren. Wir gingen kurz dorhin, wo mal unsere Wohnung war. Das Haus ist eines der wenigen das den Bomben zum Opfer gefallen ist. Anschließend waren wir noch auf dem Seesteg. Alles ist ja wunderbar doch ich war ein wenig nachdenklich. Es ist nicht mehr das Zoppot meiner Kindheit... Es ist mir zu hektisch.....Der Besuch der Zoppoter Waldoper war ein Ereignis. 100 Jahre besteht diese schon. Die Rheingoldaufführung war Spitze. Das Orchester gut wie auch die Sänger die zu unserer Überraschung deutsch sangen. So ein wenig zurückgedacht habe ich mich schon. 1943-44 war ich oft dort. Mein Vater war für das Grünzeug auf der Bühne verantwortlich. Aber dieselbe Stimmung stellte sich nicht ein. Die Stahlgerüste, die für die Beleuchtung auf der Bühne dort standen, störten erheblich. Auch die Popcornbuden usw. fast neben den Zuschauerbänken auch. Nun ja, Veränderungen muss es auch geben und ich denke für Popkonzerte eignet sich die Waldbühne auch. Aber das Schönste waren die Fahrten übers Land. Mit Alicja, viele alte Forumreilnehmer werden sie noch kennen, war ich in der Mandschurei. Eine Landschadt die zum Träumen einlädt genau so wie die Fahrt nach Allenstein. Die Seen dort und die Stille waren beeindruckend. Und da kam auch ein wenig Wehmut auf über das verlorene Land. Aber Heimat bleibt Heimat und die bewahre ich im Herzen... Wir können dorthin ja jederzeit hinfahren. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Ich freue mich auch schon auf den Oktober. Dann fliege ich wieder nach Danzig um dort meinen Geburtstag zu feiern. Einen schönen Sonntag für Alle, Ruth aus dem Schwabenländle

Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
02.08.2009, 11:32
Aber Heimat bleibt Heimat und die bewahre ich im Herzen...

Hallo Ruth
Vielen Dank für den schönen Bericht.

Wünsche Dir nun noch einen ruhige Sonntag.

Viele Grüße
Hans-Jörg

Wolfgang
02.08.2009, 11:32
Mit Alicja, viele alte Forumreilnehmer werden sie noch kennen, war ich in der Mandschurei.
Schönen guten Morgen,

ohhh, ganz schön weit weg, habe ich gar nicht mitbekommen - und das an einem Tag?:)

Ich weiß, natürlich war die Kaschubei gemeint, aber ein Schmunzeln über die Weltreise in die Mandschurei ist doch hochgekommen.

Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
02.08.2009, 11:36
Ja Wolfgang
die Mandschurei ist ein "bisschen" weit weg......:D
Viele Grüße
Hans-Jörg

Helga +, Ehrenmitglied
02.08.2009, 14:11
Aber Heimat bleibt Heimat und die bewahre ich im Herzen

Hallo Ruth,

genau so ist es. Und wäre alles anders gekommen, würden wir alle heute noch in Danzig leben, hätte es sich ebenso verändert. Wäre es heute auch hektischer, lauter. Und hinkommen ist immer wieder schön.

Johannistal, Ehrenmitglied +16.12.2023
02.08.2009, 18:14
Hallo Wolfgang, die Mandschurei wäre halt doch ein wenig weit von Danzig weg und gehört auch nicht zu meinen Traumländern. Also hätte Freud falsch getippt wenn er gemeint hätte es ist ein unbewußter Versprecher.

Felicity
02.08.2009, 23:02
Liebe Ruth ! Ich bin ja so froh dass Du mit Alicja so viele Stunden verbracht hast. Auch ich habe mit Alicja frohe Stunden verlebt. Ich kann mir jetzt Danzig, ohne Alicja nicht mehr vorstellen. Es ist wunderbar in der Heimat zu sein und ich werde auch naechstes Jahr wieder dorthin zurueck kehren. Ganz herzliche und innige Heimatsgruesse von Deiner Feli.

Johannistal, Ehrenmitglied +16.12.2023
03.08.2009, 15:01
Liebe Feli, ja das stimmt. es ist einfach leichter in Danzig jemanden zu haben der Zeit und auch die Freude dabei hat, uns Gebiete zu zeigen in denen man damals nicht hin kam. Wer hatte denn schon ein Auto??? und wenn dann kassierte es die Wehrmacht. .. Aber ich habe ja auch das Glück überall mit Wolfgang und Kinga hinfahren zu können. So lerne ich unsere Heimat sehr gut kennen was damals aus oben genannten Gründen nicht möglich war. Z. B. Sperlingsdorf. Die kleine uralte Kirche mit der bestimmt 1000 jährigen Eiche haben es mir diesmal angetan.--- Vielleicht gelingt es uns im nächsten Jahr das wir uns treffen??? Man kann nie wissen.-- Liebe Grüße
von mir, Ruth

Felicity
03.08.2009, 23:29
Liebe Ruth ! Ich glaube wir haben ein grosses Vorteil, dass wir Menschen in Danzig haben die wir lieb haben. Die sind die Bruecke zur Heimat und wir beide fuehlen wie eng wir noch mit unseren Wurzeln verbunden sind. Was Menschen gemeinsam fuehlen, verbindet. Ich wuerde zu gern mit Dir auf einer Bank am Strand sitzen und Dir alles erzaehlen was ich gerade in dem Moment fuehle. Was nicht ist kann noch werden, vielleich klappt es einmal dass wir zur selben Zeit in der Heimat sind. Es gruesst Dich ganz lieb, Deine Feli.