Wolfgang
26.08.2009, 20:08
Schönen guten Abend,
momentan ruht eines meiner großen Scan-Projekte in erster Linie wegen noch zu klärender Urheberrechtsfragen, aber mich lassen verschiedene andere Ideen nicht ruhen.
Über Danzig und Umgebung gibt es ungezählte und umfassende Literatur, die teils sehr selten ist, nur antiquarisch erworben werden kann und leider auch noch nie als Reprint veröffentlicht oder auch nur eingescannt worden ist.
Einige wenige Sachen sind eingescannt und im Internet zu finden, manches davon auch sehr interessant, aber bei vielen vielen Schriftwerken ist nicht vorhersehbar ob und wann sie je einmal öffentlich angeboten werden. Und das betrifft auch Werke bei denen jedwedes Urheberrecht erloschen ist.
Dass solche Werke auch heute noch auf Interesse stoßen zeigt z.B. John Muhls "Geschichte der Dörfer auf der Danziger Höhe", ein Buch, das nachgedruckt wurde und mitunter noch zu erschwinglichen Preisen im Antiquariatsbuchhandel erhältlich ist. Eingescannt gibt es das Werk nicht, genauso wenig wie das ebenso herausragende Werk von John Muhl über den östlichen Teil der Danziger Niederung "Die Geschichte von Stutthof". Das sind nur Beispiele, und es gibt sehr viel mehr Beispiele in denen solche Literatur wahrscheinlich nie mehr einem größeren Kreise zugänglich wird, wenn man nicht selber die Initiative ergreift und etwas dafür tut.
Manchmal gibt es hochinteressante antiquarische Schnäppchen bei Ebay oder bei zvab.de oder Amazon, die man relativ günstig kaufen könnte. Aber wer zahlt schon für ein solches Buch, scannt es ein (wenn man es nicht aufschneidet, bricht häufig die Bindung), macht sich also die ganze Arbeit, stellt es kostenlos zur Verfügung und ist dann mit einem restaurierbedürftigen Buch zufrieden?
Wenn ein urheberrechtlich nicht mehr geschütztes Buch, das ich z.B. für 60,00, 70,00 oder vielleicht 100,00 Euro erwerbe und digitalisiere, als Download für 5 Euro anbiete: Finden sich dann genug Interessenten? Sollte man das einmal ausprobieren? Ich könnte auch sagen, ich stelle ein solches Buch in niedriger Qualität frei zum Download zur Verfügung (ohne Ausdruckmöglichkeit) und wer es in erstklassiger Qualität haben möchte (einige Seiten könnten ja auch in der freien Ausgabe hochauflösend sein) kann es käuflich erwerben.
Worauf ich nur hinweisen möchte: Mit solchen Vorhaben kann man sich keine goldene Nase verdienen, sondern bestenfalls seine Unkosten wieder hereinbekommen. Aber ich denke, es sollte alles getan werden, um erstklassige Literatur einem interessierten Leser- / Forscherkreis zur Verfügung zu stellen. Da steckt auch ein bisschen Idealismus dahinter, aber mein Idealismus geht noch nicht so weit, das wofür ich zahlen muss vollkommen kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Was meint Ihr?
Ich könnte mal ein Pilotprojekt starten: Das bereits erwähnte Buch von John Muhl "Die Geschichte von Stutthof". Ein herausragendes Werk, ein exzellentes und umfassendes Heimatbuch über den östlichen Teil der Danziger Niederung mit über 200 Seiten. Erschienen ist das Buch 1928 in der Danziger Verlagsgesellschaft...
momentan ruht eines meiner großen Scan-Projekte in erster Linie wegen noch zu klärender Urheberrechtsfragen, aber mich lassen verschiedene andere Ideen nicht ruhen.
Über Danzig und Umgebung gibt es ungezählte und umfassende Literatur, die teils sehr selten ist, nur antiquarisch erworben werden kann und leider auch noch nie als Reprint veröffentlicht oder auch nur eingescannt worden ist.
Einige wenige Sachen sind eingescannt und im Internet zu finden, manches davon auch sehr interessant, aber bei vielen vielen Schriftwerken ist nicht vorhersehbar ob und wann sie je einmal öffentlich angeboten werden. Und das betrifft auch Werke bei denen jedwedes Urheberrecht erloschen ist.
Dass solche Werke auch heute noch auf Interesse stoßen zeigt z.B. John Muhls "Geschichte der Dörfer auf der Danziger Höhe", ein Buch, das nachgedruckt wurde und mitunter noch zu erschwinglichen Preisen im Antiquariatsbuchhandel erhältlich ist. Eingescannt gibt es das Werk nicht, genauso wenig wie das ebenso herausragende Werk von John Muhl über den östlichen Teil der Danziger Niederung "Die Geschichte von Stutthof". Das sind nur Beispiele, und es gibt sehr viel mehr Beispiele in denen solche Literatur wahrscheinlich nie mehr einem größeren Kreise zugänglich wird, wenn man nicht selber die Initiative ergreift und etwas dafür tut.
Manchmal gibt es hochinteressante antiquarische Schnäppchen bei Ebay oder bei zvab.de oder Amazon, die man relativ günstig kaufen könnte. Aber wer zahlt schon für ein solches Buch, scannt es ein (wenn man es nicht aufschneidet, bricht häufig die Bindung), macht sich also die ganze Arbeit, stellt es kostenlos zur Verfügung und ist dann mit einem restaurierbedürftigen Buch zufrieden?
Wenn ein urheberrechtlich nicht mehr geschütztes Buch, das ich z.B. für 60,00, 70,00 oder vielleicht 100,00 Euro erwerbe und digitalisiere, als Download für 5 Euro anbiete: Finden sich dann genug Interessenten? Sollte man das einmal ausprobieren? Ich könnte auch sagen, ich stelle ein solches Buch in niedriger Qualität frei zum Download zur Verfügung (ohne Ausdruckmöglichkeit) und wer es in erstklassiger Qualität haben möchte (einige Seiten könnten ja auch in der freien Ausgabe hochauflösend sein) kann es käuflich erwerben.
Worauf ich nur hinweisen möchte: Mit solchen Vorhaben kann man sich keine goldene Nase verdienen, sondern bestenfalls seine Unkosten wieder hereinbekommen. Aber ich denke, es sollte alles getan werden, um erstklassige Literatur einem interessierten Leser- / Forscherkreis zur Verfügung zu stellen. Da steckt auch ein bisschen Idealismus dahinter, aber mein Idealismus geht noch nicht so weit, das wofür ich zahlen muss vollkommen kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Was meint Ihr?
Ich könnte mal ein Pilotprojekt starten: Das bereits erwähnte Buch von John Muhl "Die Geschichte von Stutthof". Ein herausragendes Werk, ein exzellentes und umfassendes Heimatbuch über den östlichen Teil der Danziger Niederung mit über 200 Seiten. Erschienen ist das Buch 1928 in der Danziger Verlagsgesellschaft...