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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Letzte Evakuierungsfahrten von Hela nach Westen.



Familie Lowitsch
11.01.2010, 21:36
Folgenden Link fand ich gerade auf der Suche nach dem Dampfer Deutschland
http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/45-05.htm
ziehmlich weit unten, die Nennung der letzten (?) Evakuierungsfahrten von Hela gen Westen. Inwiefern die genannten Zahlen und Namen stimmen weiß ich natürlich nicht.

Erwin-Danzig, + 17.06.2017
12.01.2010, 02:09
Hallo Mandy,

auch hier im aufgezeigten Bericht der letzten Tage im
Mai 1945, ist ablesbar die Diskrepnz zwischen soldatischem
Gehorsam und der Verweigerung von Soldaten, nun noch
weiter ihr Leben einzusetzen, nachdem die Haupdiktatoren
Hitler, Göbbels, Himmler, Bormann sich schon stelbst
gerichtet hatten.
Ein Hinweis sollte Belcanto bekommen der sich mit
Fragen der Hinrichtung von Befehlsverweigerern beschäftigt.

Es grüßt Erwin Völz

Belcanto
12.01.2010, 08:57
Hallo Mandy, Hallo Erwin
Ich möchte mich zunächst für die Quellenangabe bedanken. Man muss wissen, das Evakuierungen durch die Marine zunächst offiziell verboten waren. Viele verantwortungsvolle Kapitäne, z. B Kapitänleutnant Hering, retteten trotzdem so viele Schiffbrüchige, bis das eigene Schiff zu sinken drohte. Fluchtvorbereitungen, waren unter Androhung drakonischer Strafen verboten.
Erwin du hast völlig recht. Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Zukunft nicht bewältigen. Leider ist es auch so, dass die jüngere deutsche Geschichte, in den Schulen zu wenig gelehrt wird.Die Gymnasiasten wissen heute schon nicht mehr was "Stasi" war.Der Bericht zeigt war auch Hitlers letztes Aufgebot. In den Gesichtern der jungen Burschen ist keine Zuversicht zu erkennen.
Viele Grüße
Belcanto

Familie Lowitsch
12.01.2010, 09:35
Hallo Belcanto,

Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Zukunft nicht bewältigen. ...da bin ich mit dir einer Meinung. Jedoch,
Leider ist es auch so, dass die jüngere deutsche Geschichte, in den Schulen zu wenig gelehrt wird.Die Gymnasiasten wissen heute schon nicht mehr was "Stasi" war...zufällig (nein ganz absichtlich:)) habe ich zwei Gymnasiasten. Meine beiden Großen sind in der 12. und 13. Klasse und an Geschichte und Politik interressiert. Wenn du dir aber anhöhrst, was über Deutsche Geschichte bzw. jüngere Deutsche Geschichte vermittelt wird und was verschwiegen...da fällt mir nix mehr zu ein!!!
Liegt es denn im Interresse dieser Gesellschaft, das die jungen Leute nachfragen?(retorische Frage!) Das würde ja bedeuten, das man (Lehrer, Ausbilder, etc.) Stellung bezieht, gar eine Meinung hat. Dies ist aber im Schuldienst auch nicht eben erwünscht - ich weiß von was ich schreibe- komme ja aus der Branche...aber es gibt auch Lehrer (Ausnahmen bestätigen die Regel) die zum Weiter- und Hinterfragen anregen.
Nachdenkliche Grüße

Belcanto
12.01.2010, 09:52
Hallo Mandy
Ich stelle in der Schule immer wieder fest, dass die Eltern es den Kindern vorleben müssen.Ich habe beispielsweise festgestellt,(Ausnahmen bestätigen die Regel) dass sich gerade Kinder, die zu hause bei den Eltern nie ein Buch gelesen haben, sich beim Lesen sehr schwer tun. Wenn ich mit meinen Kindern über Politik spreche, spüre ich doch ein großes Interesse. Ich denke man sollte versuchen das Interesse der Kinder zu wecken. Das gilt nicht nur für die Geschichte.
Viele Grüße
Belcanto

magdzia
12.01.2010, 13:37
Wie hat Dieter Nuhr gesagt?
"Die Polen brauchen keine Angst zu haben. Sollte heute Befehl ergehen, nach Polen zu maschieren, wüßten die Soldaten nicht, welche Richtung sie laufen müssen." :D
Natürlich ist das übertrieben, aber wiederum auch nicht so ganz ohne.

Meine Kinder haben ihre Allgemeinbildung überwiegend von Zuhause und werden deswegen in der Schule immer wieder bestaunt, auch vom Lehrern.
Neulich hatte mein Sohn eine Aufgabe in französich die Farben betreffen. Mitunter stand da "Kreml auf dem ........ Platz". Die meisten konnten damit nichts anfangen. Als mein Sohn sie aufklärte, kam der Satz: "Was du immer alles weißt." :) Auch die Lehrer hat er schon manchmal verbessern müssen; manche waren dafür dankbar, manche wiederum nicht sehr erfreut.

Er ließt allerdings auch sehr viel, was heutzutage bei den jungen Leuten tatsächlich eine Seltenheit ist.

LG
Magdalena

Belcanto
12.01.2010, 14:04
Hallo Magdalena
Über Nuhr kann ich nur den Kopf schütteln!
Gruß
Belcanto

magdzia
12.01.2010, 14:06
Habe hier einen Bericht gefunden. Mitunter steht es da:
"Die Aktion spielt sich quasi hinter dem Rücken Hitlers ab, den das Leben der Flüchtlinge nicht interessiert, und wird gedeckt von Marinechef Großadmiral Karl Dönitz."

http://www.focus.de/magazin/archiv/serie-und150-60-jahre-kriegsende-und150-teil-ii-die-groesste-evakuierung-aller-zeiten_aid_212738.html

LG
Magdalena

Familie Lowitsch
13.01.2010, 12:06
Hallo Magdalena, der Beitrag im Focus entspricht von den nüchternen Fakten in Punkto Flucht sicher den Tatsachen. Was mich an dem Artikel aber stöhrt ist die Wahl der Worte.
Wer mich kennt, weiß, ich bin keine Diplomatin bei der Wortwahl bzw., was gesagt werden muß, bitte nicht blumig.
Herr Markwort und sein Magazin mag ich nicht! Das mag daran liegen, das mir im FOCUS häufiger eine Wahl der Sprache auffällt, die deutlich macht, das die Herren und Damen Journalisten dort etwas rechtslastig sind?!
Wenn ich dort lese...

Die sowjetische Winteroffensive hat die deutsche Front zerschlagen ... mag der erste Teil des Satzes stimmen aber dann...???:confused:
(FOCUS 3/05), mordend, vergewaltigend und plündernd fällt die Rote Armee ins Reichsgebiet ein.
War der Vormarsch der Deutschen Wehrmacht zur Erweiterung des germanischen Lebensraumes und der spätere Rückzug, der verbrannte Erde und Leichenberge hinterließ, nicht Auslöser?!
Ich habe das Buch "Unvergänglicher Schmertz" gelesen, auch meine Tante Jahrgang 1922, schrieb ein Teil des Erlebten auf der Flucht von Danzig nach Meck-Pomm nieder.Schier unvorstellbares Leid ist geschehen. Das dürfen wir nicht vergessen!!!
Aber ich kenne auch Menschen, die aus dem KZ Auschwitz befreit wurden und zwar durch die Rote Armee. Mein Vater, beim Einmarsch der Roten Armee in seine Heimatstadt Danzig, neun Jahre alt,bekam in diesem Hungerwinter von einem russischen Offizier sein erstes Brot....................