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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Assoziationen zu Dirschau



stazki
15.02.2010, 10:08
Witam serdeczne na forum, Leszek i Tomasz,

welche Assoziationen ich mit Tczew/Dirschau verbinde:
- 1989 zum 1. Mal mit meinem Vater besucht, der im Nachbarort Czatkowy/Schattkau einige Jahre seiner Kindheit verbrachte (er lebte auf dem Dammwärterhaus, welches heute noch existiert), dort zur Grundschule ging und in Tczew den Konfirmandenunterricht besuchte (Pfarrer Draheim)
- erfolgreiche Suche der "STANGENBERGER - Mühle" in Tczew, von deren Namen wir weiterhin Verbindungen zu unserem Familiennamen STANGENBERG suchen
- mittlerweile ist Tczew insbesondere durch seine Trabantensiedlungen bedeutend expandiert
- seit 1989 bemerkenswerte Sanierungsanstrengungen in der Altstadt, deren Fortgang ich mit jedem Besuch im Werder interessiert verfolge.

Gruß aus dem seit 6 Wochen verschneiten Dolnoslaskie/Niederschlesien

Heinz

Christkind
15.02.2010, 10:41
Ich habe vor im Juni/Juli in Danzig zu sein und wollte auch Tczew besuchen, da mein Vater in der Kriegszeit wegen den Bombardements auf Danzig nach Tczew zu seiner Großtante geschickt wurde.

Magdalena,meine drei damals schulpflichtigen Brüder Siegfried,Hans und Alois wurden von meinen Eltern auch nach Dirschau geschickt.Zu den Großeltern mütterlicherseits.
Hier gingen sie dann auch zur Schule.
Ich war noch nicht schulpflichtig.Wir sind oft mit dem Zug hingefahren, um sie zu besuchen.Meine Großeltern, Onkel, Tanten, alle liegen auf dem Friedhof in Dirschau.
_____
Christa

JuHo54
15.02.2010, 12:55
Hallo Heinz,
das mit der Mühle finde ich spannend , war mein Urgroßvater doch auch Müllermeister. Er heiratete eine Bahlinger, die in Gerdin/ bei Dirschau geboren sein soll, einen Eintrag habe ich aber bisher nur in Sobbowitz... Hast du schon rausbekommen, welche Namen zu der Mühle gehörten außer Stangenberger? Wieso sprichst du noch so gut deutsch? Ich finde das toll!!Ich frage , weil die Familie meines Mannes aus Oberschlesien stammt, sie mussten ihren Hof verlassen... leider oder für mich Gott sei Dank, sonst gäb es meinen Mann nicht.


Viele Grüße
Jutta

stazki
15.02.2010, 13:46
Hallo Jutta,
über die Mühle habe ich bis heute leider noch nichts Konkretes in Erfahrung bringen können, ebenso noch nichts Verknüpfendes zum FN.
Und über meine noch vorhandenen Deutschkenntnisse guggst Du hier:

http://forum.danzig.de/showthread.php?2549-Ein-HALLO-an-alle-Danziger-und-Werderaner&p=12103#post12103

Pozdrowenia Heinz

lemusz71
15.02.2010, 17:51
Danke, ich musss nachschauen, gebe ein Zeichen!!!!

Grüsse, Leszek

lemusz71
15.02.2010, 19:56
Hallo Jutta!
Meine Kollege hat die deutschstämmige Herkunft aus Sobbowitz!!! Ich versuche, vielleicht ein bisschen darüber zu erkundigen versuchen.
Grüsse.

Leszek

magdzia
15.02.2010, 22:03
Hallo Christa,

ich war bis jetzt noch nie in Dirschau. Bin schon einige Male dort vorbeigefahren, habe mir aber bisher die Stadt nie angeschaut. Ich wußte zwar von meinem Vater, dass er zu "Tante Mariechen" weggeschickt wurde, habe aber damals nie nachgefragt wohin, ich dachte eher an ein Dorf, so in der Art "Landverschickung".
Als ich ihn jetzt fragte und er Dirschau sagte, war ich doch sehr überrascht, dass er in eine andere Stadt geschickt wurde. Anscheinend blieb Dirschau vor solchen Angriffen verschont. (???)

Warst du schon in dem heutigen Dirschau? Sind die alten Gräber noch vorhanden? Ist es der katholischer oder evangelischer Friedhof? Wie alt waren deine Brüder? Wo haben deine Großeltern gewohnt?
Ich wollte mich demnächst nochmal genauer mit meinem Vater über seine Zeit in Dirschau unterhalten. Vielleicht haben deine Brüder und mein Vater die gleiche Schule dort besucht. :)

Viele Grüße
Magdalena

Christkind
15.02.2010, 22:57
Also, Magdalena, das war so:
Meine Mutter ist in Grabowitz geboren, einem kleinen Dorf bei Bobau.
Ach nein, die ganze Geschichte wäre jetzt hier zu lang. Also, nach dem 1. Weltkrieg sind meine Großeltern nach Dirschau gezogen.Meine Mutter(Jahrg. 1900) ging in Stellung, das heißt, sie verdingte sich als Dienstmädchen.
Erst in Peplin in der Molkerei, dann später in Haushalten in Danzig.
Meine Großeltern wohnten auf der ul. Wigury, glaube ich. Oder Schlageterstraße? Lunau ist mir noch in Erinnerung. Meine Tante wohnte dann auf der ul. Saperska in einem der Riesenblöcke.Dort wohnt auch noch meine Kusine.Von ihrem Fenster kann man die Windmühle sehen.Die Grabstelle meiner Großeltern ist noch da.Ich bin sehr oft in Dirschau, weil ja noch zwei Kusinen dort wohnen.
Ich könnte mir nicht vorstellen, nach Danzig zu fahren und sie nicht zu besuchen.
Ich habe meine Großeltern nach 1945 nicht mehr gesehen, aber an ihrem Grab zu stehen,bedeutet mir viel.Obwohl es ja bei uns schon kaum noch üblich ist, dass Grabstellen so lange ( über 50 Jahre) vorhanden sind.Aber das Grab ist noch da und auch sehr gepflegt.
Ich denke nicht, dass es einen evangelischen Friedhof in Dirschau gibt.Wir sind katholisch, also wie die Mehrheit in Polen.
Siegfried ist Jahrg.1930, Hans 1935, Alois 1937.
Ich werde sie noch befragen, ob sie wissen,in welcher Schule sie waren.

_______
Mit Grüßen von Christa.

lemusz71
15.02.2010, 23:03
Hallo Christa

Du musst versuchen ins Staatsarchiv Danzig zu gucken. Wenn ich bei einem evangelischen und katholischen Kirche vorbeikomme, dann schue ich herum. Jedoch musst du mir den Namen angeben.

Leszek

lemusz71
15.02.2010, 23:10
Hallo Christkind

Derzeit wohne ich im Stadteil Dirschaus Suchostrzygi (Lunau), nicht weit von Wigurystrasse, in einem Peterhof (Piotrowo). Ich bestätige, dass man vom dort eienen Windmühl sehen kann. Frag bitte danach, dann schicke ich dir ein Paar Fotos dieser Schule.

Leszek

Uwe
15.02.2010, 23:38
Hallo,

in Dirschau (Innenstadt) selbst war ich bisher auch noch nicht, aber die Landstraße in der Nähe von Dirschau ist mir in Erinnerung. Dort steht noch heute (Zumindest vor ca. 15 Jahren) ein Unterstand an der Stelle wo die Grenze 1939 mit dem Schlagbaum war. Ich weiß nicht mehr genau, ob es die Straße nach Danzig oder Marienburg war, ich glaube aber Danzig. Der polnische Zöllner der dort am 01. September 1939 seinen Dienst verrichtete, hatte keine Chance. Er war eines der ersten Opfer des zweiten Weltkrieges und wurde von den deutschen erschossen. Damals lagen glaube ich an der Stelle auch frische Blumen als ich dort lang gefahren bin. Da macht man sich glaube ich immer Gedanken über die Vergangenheit wenn man diese ehemalige Grenzstation überquert.

Viele Grüße

Uwe

Christkind
15.02.2010, 23:40
Die Fotos würden mich freuen, ich komme gern darauf zurück.

_____

Gruß von Christa

lemusz71
16.02.2010, 10:25
Unsere Weichselbrücken ( das Wahrzeichen von Tczew) werden wiederaufgebaut. Das zeigt eine alte Chronik vom 1. September 1939.

lemusz71
16.02.2010, 10:26
http://www.britishpathe.com/record.php?id=50815

lemusz71
16.02.2010, 10:39
/media/dane/leszek/Leszek/Tczew/nowy Tczew/P1040986.JPG

lemusz71
16.02.2010, 10:46
Leider ist es nicht gelungen, mein Foto (Windmühl) euch zu schicken. Versuche nächstes Mal.

lemusz71
16.02.2010, 23:05
Hallo Heinz

Schöne Assoziationen zu Dirschau, ich lehre einen Schüller, der Stangender heisst.

Leszek

Marc Malbork
17.02.2010, 00:14
http://www.britishpathe.com/record.php?id=50815


http://www.ostbahn.eu/html/weichselbrucken.html

Marc Malbork
17.02.2010, 01:38
Hier noch ein paar schönere Fotos der Weichselbrücke, die auf polnisch wohl
"most lisewski" heißt, also nicht nach der Stadt Tczew, sondern nach dem kleinen Dorf am gegenüberliegenden Weichselufer - Lisewo - benannt wird.

http://picasaweb.google.com/lh/view?q=tczew+most+&uname=annodomini1982&psc=G&cuname=annodomini1982&filter=1#

magdzia
18.02.2010, 23:10
Hallo Christa,

habe jetzt meinen Vater gefragt, aber leider kann er sich nicht mehr an den Namen der Straße erinnern. Es war in der Nähe vom Bahnhof, sie mussten über eine kleine Brücke gehen (Eisenbahnschienen) und schon bald waren sie da.
Gegenüber dem Haus seiner Großtante war auch die Schule, die er besuchte. Er war damals in der 5. Klasse (Jahrgang 1931). Um die Ecke gab es auch eine Bäckerei.

Ich finde es toll, dass das Grab deiner Großeltern existiert. Es ist allerdings auch in Polen nicht üblich, dass Gräber so lange bestehen bleiben, es sei denn, es ist ein kleiner "vergessener" Friedhof, der nicht mehr benutzt wird. Ich vermute, dass deine Cousinen es immer verlängern. Das geht auf jeden Fall.

Viele Grüße
Magdalena

lemusz71
18.02.2010, 23:34
Hallo Madzia

Guckmal bitte in die alte Karte Dirschaus vom Jahre 1904.

http://www.mbp.tczew.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=58&Itemid=57
sehe: Kartografia

Leszek

Christkind
19.02.2010, 00:00
Ja, Magdalena, so sagte mir auch der Hans: in der Nähe des Bahnhofes.
Mehr wusste er auch nicht.Mein Bruder Siegfried lebt in Kanada, ihn habe ich noch nicht erreicht.Jetzt ist aber ein neuer Bahnhof in Dirschau.Kommt man aus dem neuen Bahnhofsgebäude, dann kommt man auch auf geradem Weg in die Nähe der Kirche, die meines Wissens anfang 1900 gebaut wurde. Dort gingen meine Angehörigen hin.
Mein Bruder Siegfried Orlowski ist Jahrgang 1930.
Es wäre ja aber ein doller Zufall, wenn noch irgendwelche Namen in Erinnerung geblieben wären.Meine Großeltern hießen Karbowski.
Das Grab wurde immer wieder verlängert, das ist wahr.Wie es ist, wenn die Kusinen nicht mehr leben werden, das weiß ich nicht.


_____
Es grüßt Christa

magdzia
19.02.2010, 00:57
Danke Leszek!:)

Er sagte über die Brücke, wo der Zug nach Bromberg fuhr. Also kann das vom Personenbahnhof aus nur die Brücke nach links sein, die in die Friedrichstr. führt. In dieser Strasse ist auch eine Schule eingezeichnet.

Christa, die Kirche, die du meinst, wird sicher die in der Bahnhofstrasse (auf dem Plan 1904) sein.
Ach, das hätte ich meinen Vater auch gleich fragen können, wegen der Kirche.
Er ging dort bestimmt auch zur Kirche, schließlich war er in Danzig Messdiener in der königlichen Kapelle. Rufe ihn morgen nochmal an. Schade, dass ich ihm den Plan nicht zeigen kann. Frage ihn auch nach den Namen. :)

Vielleicht finde ich aber noch ein Adressbuch von Dirschau, dann kann ich sagen, wo seine Großtante tatsächlich wohnte.

Gute Nacht
Magdalena

lemusz71
19.02.2010, 10:04
Hallo Magda

Es scheint mir zu. Vielleicht ist es ein damaliges Gymnasium, heute ein Grundschule Nr. 5., die sich derzeit in Friedrichstr. (Obrońców Westerplatte) befindet.

Besser nachfrage

Leszek

Christkind
19.02.2010, 13:09
Na,dann noch eine kleine Gemeinsamkeit,Magdalena.
Auch wir gehörten zur Königlichen Kapelle in Danzig.Wir sind dort alle getauft worden, die Geschwister auch zur Hl. Kommunion gegangen.Hans war auch Messdiener. Zeitweise hat mein Vater dort auch Küsterdienste versehen.
Ich habe keinen Stadtplan von Dirschau, deshalb kann ich alles nur nach meiner Erinnerung beschreiben.
Ich hoffe sehr, dass ich im Sommer hinfahren kann.
______
Mit Grüßen! Christa

magdzia
19.02.2010, 20:36
Hallo Leszek,

in Danzig ging mein Vater auch in eine Grundschule, die gleichzeitig bzw. vor dem Krieg Gymnasium war. Das kann in Dirschau genauso sein, besonders da einige Kinder aus Danzig noch dazu kamen. :)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es diese Schule ist. Auf der Rückseite befindet sich auch noch der Güterbahnhof und beide Seiten sprechen von der Nähe zum Bahnhof.

Weißt du, ob irgendwo ein altes Adressbuch von Dirschau existiert (evtl. auch eins kurz nach dem Krieg?) Im Internet habe ich bis jetzt noch nichts gefunden.

Viele Grüße
Magdzia

magdzia
19.02.2010, 20:59
Hallo Christa,

wären da nicht die verschiedenen Namen, könnte man meinen, dass wir eng verwandt sind.:D

Ich habe meinen Vater heute leider nicht erreicht. Versuche es morgen nochmal.
Seine Großtante in Dirschau hieß Gajkowski. Mein Vater heißt Scharmach.

Konnte dein Bruder auch die ganze Messe auf Latein? Das hat mich als Kind bei meinem Vater immer so fasziniert. Beim "spiritus sankti" musste ich aber lachen, denn ich brachte es mit dem Trinkspiritus, den man in Polen kaufen konnte, in Verbindung. :D :D

Viele Grüße
Magdalena

Christkind
19.02.2010, 21:36
Na klar, Magdalena,Latein musste sein.
Aber ich glaube, da haben die bisschen geschummelt, die Messdiener.
Und das Tantum ergo, ja das kann ich auch noch.Wir mussten ja als Gemeinde auch auf Latein antworten.
Deo gratias.:D
Grüße auch an deinen Vater,

von Christa

lemusz71
19.02.2010, 23:17
Hallo Magdyia

Ich finde, diese Schule muss bestimmt ein heutiges Gymnasium Nr. 2 in ul. Południowa gewesen sein. es ist nicht weit vom Bahnhof, etwa 500 M. entfernt. Vom heutigen Personen-Bahnhof aus sieht man ein rotes Gebäude.

Ich glaube, dass Dirschauer Adressbuch in der heutigen Bibliothek nicht mehr vorhanden ist. Vielleicht musst du im Danziger Staatsarchiv oder eventuell im Dirschauer Standesamt versuchen darüber zu informieren.

Grüsse

Leszek

stazki
19.02.2010, 23:21
Hier denn die "STANGENBERGER" - Mühle4915

magdzia
20.02.2010, 03:22
Hallo Leszek,

das Gymnasium Nr. 2 in ul. Południowa (Südstrasse) kann es nicht sein, da diese Strasse seinerzeit nördlich vom Bahnhof lag. Wenn du hier (http://maps.google.de/maps?q=mapa+tczew&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=Dirschau,+Polen&gl=de&ei=5x5_S6mKMJKv4QbA5OS7Dw&sa=X&oi=geocode_result&ct=image&resnum=1&ved=0CAwQ8gEwAA) auf die heutige Karte schaust, geht von der Weichselbrücke aus die ul. Jana z Kolna und mündet in ul. 1. Maja. Da wo die ul. 1. Maja verläuft war das Terrain des ehemaligen Bahnhofs (so einer Art Insel - dreieckig). Südlich davon ist die Schule Nr. 5. in ul. Obrońców Westerplatte (Friedrichstrasse).
Hinter der Schule Nr. 5 war der Güterbahnhof. Heute verlaufen dort nur noch die Schienen Richtung Bromberg.

Die alte Karte muss aber erst ab 1930 sein, da die Schule Nr. 5 1930 erbaut wurde und dieses Jahr ihr 80jähriges Jubiläum feiert. Die Schule Nr. 2 in der ul. Południowa (Südstrasse) gab es 1904 auch noch nicht, sie wurde 1924 erbaut.

Ein Link zur Schule (http://sp5tczew.republika.pl/), dem ehemaligen Gymnasium in der Friedrichstrasse.

Herzliche Grüße
Magdzia

magdzia
20.02.2010, 03:47
Hallo Heinz,

deinen Anhang 4915 kann man nicht öffnen.

Gruß
Magdalena

stazki
20.02.2010, 12:10
Wie dies? Wieso kann ich ihn öffnen?

Uwe
20.02.2010, 12:21
Bei mir geht es auch nicht ... :(

stazki
20.02.2010, 15:46
2. Versuch 4916

Karin Langereih
20.02.2010, 16:17
Hallo stazki,
beim antworten in der Mitte auf "Erweitert" gehen.
Dann auf Anhänge verwalten gehen, dort öffnet sich ein Fenster, wo Du Deine Anhänge hochladen kannst.
Es klappt dann bestimmt.
Gruß Karin L.

stazki
20.02.2010, 17:18
3. Versuch 4917

lemusz71
20.02.2010, 22:54
Hallo Magdzia

OK. Es ist besser genau zu fragen, wovon rede ist es? Vielleicht geht es um eine andere Schule?

Leszek

magdzia
21.02.2010, 00:37
Hallo Leszek,

ja Leschek. Ich glaube, am besten ist es, wenn sich zwei unterhalten, die den Ort kennen, dann kann es nicht zur Mißverständnissen kommen.

Ganz schön schwierig die Verständigung, wenn der eine die Örtlichkeit nicht kennt und dem anderen die Karte oder die Bilder nicht zeigen kann. :(
Ich kann mit meinem Vater nur telefonieren, Internet hat er nicht.
Aber dank dir habe ich wenigstens die Karte, sonst wäre ich ganz aufgeschmissen.:)

Ich habe auf der alten Karte nur 2 Brücken gesehen, die vom Bahnhof führen:
eine Richtung Altstadt und eine Richtung Neustadt. Jetzt habe ich meinen Vater nach mehr Einzelheiten gefragt und er sagte mir, dass da in der Nähe entweder eine Molkerei oder ein Schlachthof war, "man hörte immer die Kühe". Ein Schlachthof ist in der Neustadt eingezeichnet. Als ich dann nochmal fragte, ob sie dann doch über zwei Brücken gingen, sage er nein, nur eine.
Jetzt war ich total irritiert. :confused:

Dann sagte er aber, es war eine schmale Fußgängerbrücke und da sah ich plötzlich auf der Karte den schmalen Streifen geradeaus, der in die Danziger Strasse führt, also in die Neustadt. :surprised: Diesen schmalen Steg habe ich bis dahin übersehen oder nicht als Brücke betrachtet.

Heute erfuhr ich auch, dass mein Vater einige Zeit nach dem Krieg nochmal in Dirschau war und zwar als schon der neue Bahnhof erbaut wurde.
Ich fragte ihn, ob er vom Bahnhof aus das Schulgebäude sehen konnte und er sagte ja.

Damit hast du recht, es muss das heutige Gymnasium Nr. 2 in ul. Południowa sein.:)

Weißt du, ob da in der Nähe auch noch ein Friedhof ist bzw. war? Denn das erwähnte er auch.

Herzliche Grüße
Magdzia

magdzia
21.02.2010, 01:03
Hallo Heinz,

wie sagt man: "Aller guten Dinge sind drei". :D

Eine sehr schöne Aufnahme. Wo steht denn diese Mühle genau?
Bis jetzt weiß ich, dass sie in Lunau (Suchostrzygi) oder in der Nähe liegt.

Viele Grüße
Magdzia

magdzia
21.02.2010, 01:29
Hallo Christa,

danke schön für deine Grüße. Habe sie ausgerichtet und er grüßt zurück. :)
Leider kann er sich an die Namen seiner Mitschüler und auch der Messdiener nicht mehr erinnern. Dafür weiß er aber noch, dass der Pfarrer Lindenblatt hieß und es einen Vikar Borowski gab, der zur Wehrmacht eingezogen wurde.

Habe im Internet alte Bilder von zwei Kirchen und Dirschau gefunden. Wobei die Kirche auf dem ersten Bild vor dem Krieg evangelisch war (so steht es in ihrer Historie) und beide Kirchen vor 1900 erbaut wurden. Bei der zweiten geht die Geschichte bis in das 13. Jh. Die anderen Kirchen sind neueren Datums.
Das vierte Bild zeigt die Bahnhofstrasse.

Herzliche Grüße
Magdalena

lemusz71
21.02.2010, 14:27
Hallo Magdzia

In der Neustadt gibt es nur einen katholischen Friedhof in der Richtung Gdanskastrasse. Andere Ruhestätte sind in der Altstadt, in der Nähe vom Wasserturm. In der 30styczniastr. sind alte Komplexe sowohl katholische als auch evangelische Friedhöfe.
Die Molkerei und der Schlachthof stehen fast bei dem neuen Personenbahnhof zwischen von dich erwähnte Schule und dem neuen Bahnhof. Und den schmalen Weg gib's nicht mehr an diesem Platz existiert schon eine neue Brücke.

Leszek

lemusz71
21.02.2010, 14:33
Der Windmühl steht heute fast im Zentrum der Stadt an der Wojska Polskiegostr. (ehm. die Schöneckerstrasse und die Gosslerstr.). Das ist im Halbweg zwischen Tczew (Stadtzentrum heute) und Lunau (heute ein Stadtteil Dirschaus.

Leszek

magdzia
21.02.2010, 17:19
Danke dir Leszek, du hast mir sehr geholfen.:)

Kannst du mir noch sagen, an welches Ereignis ul. 30 stycznia erinnert?

Geht es da um die Demonstration am Denkmal von Adam Mickiewicz in Warszau im Jahre 1968? Oder hat es mit der polnischen Geschichte nichts zu tun?

Herzliche Grüße
Magdzia

lemusz71
21.02.2010, 18:11
Am 30 Januar 1920 Tczew wurde an Polen gefallen. Die Truppen von Gen. Haller sind in Tczew marschiert.

Leszek

magdzia
21.02.2010, 22:08
Hallo Leszek,

habe mir die Geschichte über Gen. Haller durchgelesen. Ihm ist das gelungen, was meinen Großeltern mißlungen ist, die Flucht über Rumänien nach England (er Frankreich). Meine Großeltern haben sich zu spät dafür entschlossen.

Ich habe Polen 1972 verlassen, kann mich aber nicht erinnern jemals von ihm etwas gehört zu haben. Wurde darüber früher im Geschichtsunterricht gelehrt?
Wobei Geschichte damals nicht meine starke Seite war, heute ist es anders. :)

Pozdrawiam
Magdzia

lemusz71
21.02.2010, 22:21
Hallo Magdzia

Ich glaube kaum, jedoch bei uns in Pommerellen war er im Geschichtsunterricht erwähnt. Offiziell war er, wie man bei uns spricht - UNTER KOMMUNE - kein Lieblingsheld des K-Systems.

Leszek

hartiberlin
01.04.2010, 18:33
Hallo,
habe hier gerade das Danzig Forum gefunden mit dem Eintrag,
dass es hier in der alten Friedrichstr. ein Gymnasium gab.

Kann sich noch jemand an einen Lehrer Richard Hartmann
erinnern ?
Er war wahrscheinlich Musik-Lehrer und spielte bestimmt auch in der katholischen Kirche Orgel da er auch Organist war.


Richard Hartmann hat bis zu seinem Tod in 1929 in
der Friedrichstr. 8 in Dirschau gelebt,
also ein paar Häuser weiter, neben der Schule.

Er war mein Urgrossvater und leider weiss ich noch
nicht viel über ihn...

Sein Bruder war der Hugo Hartmann,
der 1902 das Westpreußenlied komponiert hat.

Wer hat noch Erinnerungen an Richard Hartmann ?

Vielen Dank.

Gruss, Stefan Hartmann.
hartiberlin@gmail.com

hartiberlin
01.04.2010, 18:50
Sorry, dass ich hier Offtopic frage,
kann man als neuer User hier seine
gerade gemachten Beiträge gar nicht editieren,
falls man mal einen Schreibfehler gemacht hat ?

Vielen Dank.

Gruss, Stefan.

hartiberlin
01.04.2010, 18:54
P.S: Kann jemand, der im heutigen Tczew wohnt mir mal bitte ein
Foto vom Haus Friedrichstr. 8 machen, heutiges
Obrońców Westerplatte 8
wo mein Urgrossvater Richard Hartmann damals gewohnt hat ?
Ich würde mich gerne dafür erkenntlich zeigen.

Ein digitales Foto per email als JPEG Bild
mindestens 1024x768 wäre okay.

Vielen Dank.

Gruss, Stefan Hartmann.

JuHo54
01.04.2010, 19:01
.....Herkunft aus Sobbowitz!!!

Hallo Leszek,
habe heute erst deinen Eintrag gesehen, lieben Dank dafür. Meine Uroma kommt tatsächlich aus der Gegend um Dirschau aus Gerdin und war die Tochter eines Tischlermeisters....

Liebe Grüße
Jutta

JuHo54
01.04.2010, 19:12
Hallo magdalena,

den Plan kannst du dir runterladen und ausdrucken - mit Grafik speichern unter auf deinem rechner speichern - und ausdrucken....

Liebe Grüße
Jutta

lemusz71
01.04.2010, 23:00
Hallo Harti

Ich versuche es für Dich tun

Grüsse

Leszek

hartiberlin
17.04.2010, 23:40
Vielen Dank Leszek für die tollen 3 Bilder,
die Du mir gesendet hast.
Ich habe Dir nochmal per email eine Antwort geschickt.

Vielen Dank nochmals !

Gruss, Stefan.

mottlau1
28.06.2010, 00:12
Hallo Leszek,

nicht weit von der Wigurystrasse wohnt Familie von mir. Dort bin ich seit 1983 mehrmals zu Gast. Das ist ja echt ein Zufall. In Dirschau kenne ich inzwischen mehrere Leute. War dieses Jahr bereits zwei Wochen dort.
Denke wir werden uns bestimmt im September oder Oktober kennenlernen.--Ich kenne die ganz Umgebung weil ich viel mit dem Auto rumfahre.

Gruss Jutta =Mottlau1

lemusz71
28.06.2010, 14:28
Ich lade Dich herzlich zu Dirschau ein.

Leszek