Koggen/Segler und der Kachelofen im Artushof

[Wolfgang]

Schönen guten Nachmittag,

der Artushof, heute Museum und Saal für festliche Empfänge und Bankette, ist eines der großen historischen Gebäude Danzigs. Im Krieg bis auf die Außenmauern zerstört, wurde er mühe- und liebevoll wieder aufgebaut. Ein Teil der Inneneinrichtung war rechtzeitig gerettet worden, Zerstörtes wurde neu geschaffen.

Ein Besuch des Artushofes kann nur jedem Besucher Danzigs empfohlen werden. Ich habe hier einige Aufnahmen gemacht von alten Kogge- / Seglermodellen die von der Saaldecke hängen. Wer kann Näheres über die Schiffe sagen?

Außerdem seht Ihr noch ein Bild mit meiner Mutter vor dem riesigen Kachelofen. Wenn man diesen früher umarmte (oder den Versuch dazu unternahm) küsste man etwas... - wer weiß, was?:)

[Gisela Schwetje]

Hallo Wolfgang,

Übrigens deine Mutter im Artushof vor dem Kachelofen sieht einfach super aus.

Lb.Grüße
Gisela

[Wolfgang]

Schönen guten Abend,
hallo Gisela,

meine Mutter wird sich über Deine Anerkennung freuen. Ich hoffe, dass auch ich noch so gut aussehe wenn ich die 80 überschritten habe.:)

[Christkind]

Zitat von Wolfgang
<.... küsste man etwas... - wer weiß, was?


Das war doch ein gewisser entblößter Körperteil .... ?
Aber warum schriebst du "früher", Wolfgang?
Was ist jetzt zu küssen????:D
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Gruß von Christa

[Christkind]

Noch eine kleine Ergänzung dazu.
In den Mitteilungen für Freunde und Sammler Danziger Kulturgutes , Heft Nr.6,ist die Kachel abgebildet.
In dem Aufsatz von W. Drost schildert er, wie sein Vater, Prof. Kilarski und Major Charkow aus den Schuttbergen 1945 die Reste des Ofens zu bergen versuchten.
Dabei notierte sein Vater diesen Ausspruch von Major Charkow.
"Nun wühlen wir hier im Staub und Schutt, ein russischer Offizier, ein polnischer Kommissar und ein deutscher Professor und haben alles vergessen,nationale Feindschaft und den Krieg,in dem gemeinsamen Bemühen,einen alten Ofen wieder zusammenzusetzen.Möge das doch ein günstiges Zeichen für die Zukunft sein."
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Gruß von Christa

[Belcanto]

Hallo
Ich glaube, die fünfte Kogge, mit dem dunklen Rumpf ist die "Peter von Danzig"
Viele Grüße
Belcanto

[sinus]

Hallo,

den Kachelofen habe ich bei meinem kürzlichen Besuch in Danzig auch bewundert, ist doch ein einmalig schönes Stück.
Die Mühe hat sich gelohnt, die Teile wieder aus dem Schutt zu sammeln.

Herzliche Grüße aus Mecklenburg
sinus

[Wolfgang]

Schönen guten Nachmittag,
hallo Christa,

diese berühmt-berüchtigte Kachel konnte nur früher "geküsst" werden und heute nicht mehr, weil der Ofen jetzt durch eine Absperrung gesichert ist. Früher war das aber möglich und man machte sich auch einen Spaß daraus, Besucher aufzufordern, den Ofen an seinen breitesten Maßen mit den Armen zu umfassen um seinen Umfang zu schätzen. Dabei kam man dann fast unweigerlich mit der Kachel in Kontakt.

[Uschi Danziger]

Hallo, Forumer,

am 13.10.19 habe ich in trojmiasto.pl die Geschichte des Kachelofens vom Artushof gefunden.
Gab es schon hier im Forum mal so einen ausführlichen Beitrag zu lesen?
Weiter unten steht noch die Seite von Wikipedia über den Artushof.

https://historia.trojmiasto.pl/Wielki-Piec-jak-relacja-z-XVI-wiecznego-Gdanska-n138621.html
deutsch:
https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=pl&tl=de&u=https%3A%2F%2Fhistoria.trojmiasto.pl%2FWielki-Piec-jak-relacja-z-XVI-wiecznego-Gdanska-n138621.html
englisch:
https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=pl&tl=en&u=https%3A%2F%2Fhistoria.trojmiasto.pl%2FWielki-Piec-jak-relacja-z-XVI-wiecznego-Gdanska-n138621.html


https://de.wikipedia.org/wiki/Artushof_Danzig

Uschi Danziger

[Inge-Gisela]

Hallo Uschi,
vielen Dank für die Kachelofengeschichte. Mich hatte damals bei meinem Besuch auch der Kachelofen fasziniert. Hier auch noch ein Ausschnitt des Ofens.

24350

LG Inge-Gisela

[sinus]

Hallo allerseits,

man kann sich gar nicht genug sattsehen im Artushof. Ich habe noch etwas im nachgang zu meinem 2010er Besuch dort. In einem Nebenraum hing an der Wand so eine Art Rechenbrett. Aus der Anordnung der Zahlen bin ich aber nicht schlau geworden. Deshalb die Frage in die Runde: "Was ist das? Und wie geht man damit um?"
Bin gespannt, ob jemand zur Erhellung beitragen kann.

Schöne Grüße aus Mecklenburg
Sinus

[Felicity]

Habe heute Mutti und den Kachelofen ausgedruckt. habe ein herrliches Bild von ihr, Wolfgang. Hatte meinen ganzen Schamossel mitgenommen zum Stephen, um Herbert's Kalender zu drucken, ich habe nur einen schwarz/weissen Drucker, es ist so viel schoener wenn man alles in Farben hat. Stephen lachte wie ich da meinen Taxi Driver beladen musste. Liebe Gruesse von der Feli.

[Ulrich 31]

Hallo Sinus,

vielleicht hilft Dir als Antwort zu Deiner Frage in #11 z.B. diese Information (falls Du sie nicht schon selbst über Google gefunden hast): > http://www.calculino.com/de/schule/abakus-rechenschieber_information.html .

Beste Grüße aus Berlin
Ulrich

[sinus]

Hallo, Ulrich,

im Prinzip hatte ich auch schon an den Abacus gedacht. Mir ist nur nicht klar, weshalb 24 gleichberechtigte Kugeln in 3 Reihen angeordnet sind (vielleicht eine Reihe = Taler, nächste Reihe = Groschen, wovon 24 Stück = 1 Taler sind, und 3. Reihe die Pfennige, wovon 12 Stück = 1 Groschen sind (trifft alles für Preußen 1750 zu)
Kann es sein, dass hiermit unterschiedliche Währungen umgerechnet wurden?
Und welche Bedeutung haben dann die jeweils an den Außenseiten angeordneten verschiebbaren Klappen über den Feldern 1, 2, 3 ?

Fragen über Fragen.

Schöne Grüße aus Mecklenburg
sinus

[Ulrich 31]

Hallo sinus,

zu Deinen weiteren Fragen in #14 finde auch ich keine Antworten. Mein Tipp: Versuche doch einfach mal, Dich im Historischen Museum in Danzig (Rechtstädtisches Rathaus) telefonisch oder schriftlich zu erkundigen.

Viel Erfolg wünscht mit besten Grüßen
Ulrich

[truscho]

Hallo Sinus,

lange habe ich gesucht, geschaut, gelesen, aber nichts Konkretes gefunden.
Es wäre interessant, in welchem Raum dieses Rechengerät war und was dort
sonst noch ausgestellt war.
Könnte es mit der Schifffahrt zu tun haben?

Ich habe zwar eine Beschreibung der Innenräume gefunden, aber natürlich waren nicht alle Gegenstände aufgeführt.

Wer genaueres lesen möchte über den Artushof und seine Geschichte wird hier fündig (75 Seiten).

www.bankenbrueder.de/tl_files/usr/PDFs/Artushof/Edward%20Sledz%20-%20Der%20Artushof%20-%20deutsche%20Uebersetzung.pdf

Viele Grüße

Gertrud

[sinus]

Hallo, Gertrud und Ulrich,

die Nuss ist wohl doch nicht leicht zu knacken.
das gute Stück hängt (jedenfalls im Mai 2010) im Neuen Schöffenhaus, das man von der Gotischen Halle des Artushofes aus betritt, auch die Danziger Diele genannt.
Das rätselhafte Objekt hängt gleich rechts neben dem Durchgang. Vom Langen Markt aus gesehen ist das an der linken Wand des Neuen Schöffenhauses. Im selben Raum waren damals u.a. auch historische Münzen ausgestellt (vielleicht ein Hinweis auf einen Währungsrechner :-).
Wir lassen das mal so stehen. Vielleicht findet sich noch ein Kundiger.

Schöne Grüße aus Mecklenburg
sinus

[MueGlo]

Moin, Sinus,

ich wusste bislang nicht, dass wir uns 2010 dort bereits fast hätten treffen können ... war im Juni dort ...

Die Wendeltreppe hinten links im großen Saal: Sie "stört" mich ... ich kenne sie aus alten Bildern und Filmen, die ich Ende der 1950-Jahre sah im Kino anläßlich des 17. Juni / Drei-Geteilt-Niemals. Sie ging nach links gedreht nach oben ... jetzt nach rechts gedreht ...

Beste Grüße aus Potsdam, Rainer Mueglo