Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Friedhof Danzig-Langfuhr
K.Pettke
26.10.2010, 20:24
Hallo Ihr Lieben,
ich habe da mal wieder eine Frage. Meine Urgroßeltern sind 1951 und 1953 in Danzig-Langfuhr verstorben. Bei der Suche nach dem Friedhof habe ich gelesen, dass es den katholischen Friedhof nicht mehr geben soll:
Der "Akademische Park" gegenüber der Oper entstand 1956 auf einem ehemaligen katholischen Friedhofsgelände. In 2006 wurde dort ein "Lapidarium" mit deutschen Grabsteinen aus dem 18. und 19. Jahrhundert errichtet
so heißt es bei wikipedia.
Kann ich also davon ausgehen, dass ich die Suche nach den Gräbern einstellen kann? Vorausgesetzt meine Urgroßeltern wurden dort beerdigt. Ich habe zwar ein altes Foto meiner Urgroßmutter vor dem Grab meines Urgroßvaters. Dort ist ein Kreuz zu sehen, auf dem der Name Pettke steht. Aber leider kann man von der mitfotografierten Umgebung her nicht erkennen, um welchen Friedhof es sich handelt.
Ich wäre Euch über einen Hinweis sehr dankbar.
Liebe Grüße
die Katrin von der Schlei
Wolfgang
26.10.2010, 21:35
Schönen guten Abend,
hallo Katrin,
ich weiß nicht wie lange nach dem Krieg noch Beisetzungen auf den Friedhöfen zwischen Danzig und Langfuhr stattfanden. Aber bereits zu deutschen Zeiten gab es auch den großen Friedhof bei Silberhammer links von Hochstrieß. Dort wurden z.B. auch die ersten deutschen Kriegsopfer der Westerplatte beigesetzt.
Gab es eine kirchliche Beisetzung? Ist evtl. etwas aus den Kirchenbucheinträgen zu erfahren? Ansonsten würde ich versuchen zu erfahren, ob etwas aus den Grabbelegungsbüchern von Silberhammer hervorgeht.
K.Pettke
26.10.2010, 21:51
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Da beide in den 50er Jahren verstorben sind, kam ich nicht auf die Idee in den Kirchenbüchern zu forschen. Weißt Du, wo ich diese finde? Wo sind denn die Grabbelegungsbücher archiviert? Beides im Staatsarchiv???? Wenn ja, glaube ich, schlagen die dort langsam die Hände über dem Kopf zusammen, wenn die meinen Namen lesen :).
Liebe Grüße
Katrin
Wolfgang
26.10.2010, 22:16
Schönen guten Abend,
hallo Katrin,
es wird wohl jeweils immer die Kirche gewesen sein in deren Gemeinde die Verstorbenen lebten. Die Grabbelegungsbücher liegen bei den Friedhofsverwaltungen. Am einfachsten wäre, dort einmal anzurufen ("Silberhammer" bzw. Cmentarz centralny hat die Telnr. 0048 58 341 49 77). Vielleicht verstehen sie ja deutsch oder englisch. Oder versuche das über jemanden recherchieren zu lassen der polnisch spricht.
K.Pettke
27.10.2010, 07:32
Guten Morgen Wolfgang,
vielen vielen Dank für die Info´s. Ich spreche leider kein polnisch. Also muss ich mich auf die Suche nach jemanden machen, was nicht so einfach wird. Hier bei uns im Norden sprechen viele eine andere Sprache, aber kaum jemand polnisch. Türkisch, arabisch und russisch wären kein Problem. Aber es wird sich schon jemand finden :). Also, nochmals herzlichen Dank und einen schönen Tag.
Katrin
Belcanto
27.10.2010, 11:17
Hallo Katrin
Ich habe auch schon nach Gräbern geforscht und vom polnischen Pfarrer erfahren, dass die Gräber/Friedhöfe, nach dem Krieg vernichtet wurden.Nichts sollte mehr an die Deutschen erinnern.Die Kirchenbücher sind zum Großteil noch vorhanden. Sie sind wichtige Dokumente.
Gruß
Belcanto
Belkanto, es ist nicht so wie mann es erzaehlt.
die Fruedhoffe in der Aleja Zwycienstwa wurden erst anfang der 70-ger Jahre , oder ich glaub mitte der 70-ger.
Abitur machte ich 76. und wehrend meiner Schulzeit warn wir einige malle dort um so zu sagen das Park vorzubereiten,das weiss ich genau, da ich unter einem Grabstein die Muni fuer Sturmgewehr gefunden habe.
ende der 70-ger es muss um die 77 sein, gingen wir mit meine Frau spazieren, die Graebber waren noch teilweise da.
Um genau zu sagen die bestatungen fanden dort bis 49 statt, das weiss ich genau weill dort wurde mein Cosen der im Aktienteich ertrank, noch 48 bestattet.
in den 70 wurden alle Nachkommen dennen die natuerlich nach 45 bestattet wurden benachrigtiegt und auf Stattskosten die Graeber umgebetet nach Zentralfriedhof in Wrzeszcz (Striessbach) nicht verwaechseln mit dem heutiegem Zentrallfriedhoff in Scheidliez , oder nach Wunsch zb.: nach Oliva.
Wer nach Grabplatten aus dieser Gegend ( ich meine die Aallee in Langfur) sucht sollte auf die Weichselmuendung gehen da legen ganz viele davon.
hier noch ein Link, das mann nicht denkt, das die heutiegen Danzieger nicht nur an sich denken
http://photodivision.pl/cmentarze/
Guten Tag Zusammen
ich füge eine weitere Frage zu den Danzigern Friedhöfen an:
mein Urgroßvater starb zwischen 1894 und 1896, war evangelisch und wohnte in D-Langfuhr, Hauptstrasse 34. Vielleicht kann mir jemand sagen welcher Kirchengemeinde er angehörte und auf welchem Friedhof seinerzeit sein Grab lag.
Vielen Dank und freundlicher Gruß
Wolfgang
Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
31.10.2010, 18:33
Hallo Wolfgang
hier dazu Angaben von 1907
Kirchengemeine wohl " Lutherkirche"
Viele Grüße
Hans-Jörg
Belcanto
31.10.2010, 18:34
Hallo Slawek
In Brösen habe ich kein einzigstes Grab mehr vorgefunden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es 65 Jahre nach dem Krieg, in Danzig noch deutsche Gräber geben sollte?Was wäre ein kleines Wunder.
Viele Grüße
Joachim
wenzkauer
31.10.2010, 20:33
Hallo Joachim,
meine Tante in Zoppot pflegt noch ein deutsches Grab von 1935. Sie hat mir erst kürzlich eine Auflistung der Grabstellen unserer Familie zugesandt. Das betrifft meine Zoppoter Linie mit einem deutschen Nachnamen. Ein Dutzend incl. der Nachkriegsgräber waren es bestimmt. Ich kann nicht sagen, ob das eine absolute Ausnahme ist ?
Viele Grüße Michael
Hallo Belcanto,
nicht nur die evangelischen auch viele katholischen Friedhöfer wurden liquidiert. Ich kann das Grab meiner polnischen Urgroßmutter auch nicht besuchen, da der Friedhof beim Wiederaufbau liquidiert wurde und die andere wurde 1945 im Massengrab beerdigt und das Krankenhaus wußte noch nicht mal wo.
Wegen dem Grab meines Großvaters auf Saspe hatte meine Großmutter den damaligen Behörden auch die Meinung gesagt (sie war eine unerschrockene Frau, hat schon den Nazis Parolli geboten :)). Der Friedhof dort wurde neu angelegt und die Opfer des Nazionalsozialismus umgebettet, der Rest liquidiert. Das alles ohne die Angehörigen zu benachrichtigen und um Erlaubnis zu fragen. Wäre mein Opa kein Opfer des Nationalsozialismus, wäre sein Grab auch weg gewesen.
Es existieren aber noch manche deutschen Gräber. Immer mehr Bilder von diesen Gräbern erscheinen im Internet. Viele Schulklassen haben sich dieser alten Friedhöfer und der Grabpflege angenommen.
Ich habe hier schon mal ein Link von solch einem Friedhof (wenn ich mich nicht irre, war der sogar in Langfuhr) reingestellt.
Natürlich ist es eine Glücksache, noch so ein altes Grab seiner Vorfahren/Familienangehörigen zu finden. Ich finde noch nicht mal mehr Gräber aus der Nachkriegszeit auf den bestehenden kath. Friedhöfen, da die Familien diese Gräber nicht verlängert haben.
Mehr Glück hat man manchmal auf den Dörfern.
Viele Grüße
Magdalena
Belcanto
01.11.2010, 10:34
Hallo Magdalena, hallo Michael
Ich denke, dass es in Einzelfällen vielleicht noch die eine oder andere Grabstelle gibt. Aber selbst bei uns, werden doch so alte Gräber eingeäschert. Aber es gibt einen Trost, wir können unsere lieben Toten im Gedächtnis behalten, dort werden Sie niemals eingeäschert.
Gruß
Belcanto
30Frohsinn01
01.11.2010, 11:46
Hallo,
passend für heute, 1. November (Allerheiligen) ein Hinweis auf die Seite der WASSERSPEIER AKADEMIE -Fakultät der Friedhofskunde und hier der Artikel "Ein Grablicht auf jeden Friehof"
Ich möchte mich wieder bei den Mitgliedern und Freunden der Wasserspeier Akademie für ihre Tätigkeit bedanken. Ich denke da an meine Mutter, die seit Oktober 1945 ? in Danzig als vermißt gilt und ich leider nicht weiß, wo ihr Grab ist.
Karlheinz
Belcanto
01.11.2010, 14:51
Hallo
Komme gerade vom Friedhof. Wenn man die Tafeln liest, werden die Verstorbenen wieder lebendig, als würden Sie vor einem stehen. Wenn es für jeden toten ein Licht gäbe, hätten wir keine Finsternis.
Gruß
Belcanto
Hallo Katrin
Kennst Du die Vornamen Deiner Urgrosseltern und weisst Du wer von ihnen 1951 verstorben ist. Ich werde dann mit der Friedhofverwaltung sprechen.
Herzliche Gruesse
Regina
K.Pettke
01.11.2010, 18:24
Hallo Regina,
Du machst jetzt Witze oder????? Ich hatte heute einen nicht sooooooooo schönen Tag und dann habe ich Deinen Beitrag gelesen. Ich freu mich und sage schon einmal ganz ganz ganz herlichen und lieben Dank.
Also am 29.12.1951 ist gestorben Paul Pettke. Er war geboren am 24.09.1879 in Ramkau. Am 05.05.1953 ist seine Frau, Emilia Martha Matschkowski, verstorben. Sie war geboren am 14.11.1879 in Hochstrieß.
Herzliche Grüße zurück
Katrin (Pettke)
Christian
01.11.2010, 22:25
Auf dem Friedhof Silberhammer arbeitet eine junge Frau dort im Friedhofsbüro, die ganz fantastisch "Deutsch" spricht. Wir haben mal nach einem Grab gesucht und somit sehr freundliche Hilfe erfahren.
Gruß aus Wiesbaden-antonie slotty-
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