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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Friedhöfe in Langfuhr



daggel
02.06.2009, 14:22
Hallo Wolfgang

finde ich toll. Sag mal: Die "Herz Jusu Christe" war das damals schon die Kirche, die zu Langfuhr gehörte und ist das jetzt mal so aus dem Gedächnis gefragt die "katholische" Kirche.

daggel

J.Langfuhr
02.06.2009, 17:48
Sie war das und sie ist das. Bin dort getauft. Die Kirche wurde im Krieg schwer beschädigt. Der Turm wurde bescheidener als vorher wieder aufgebaut. Innen ist sie weitgehend erhalten. Nur das Pfarrarchiv verbrannte wohl komplett. Die evangelische Kirche befand sich in der Nähe des Friedensweges.

J.Langfuhr

daggel
03.06.2009, 20:28
Danke J. Langfuhr

Kannst Du mir eventuell auch mitteilen auf welchen Friedhof die "Angehörigen" dieser Kirche beerdigt wurden? Angehörige im Sinne der ansessigen Katholiken. Mann sagte doch zu Eurer Zeit römisch katholisch?

daggel

J.Langfuhr
03.06.2009, 21:35
Da bin ich überfragt. Die Familienmitglieder der Erlebnisgeneration aus Langfuhr sind 1945 und 1958 nach Westdeutschland gegangen. Kann mich jedoch erkundigen.

J.Langfuhr

daggel
03.06.2009, 21:39
Das wäre sehr nett!!! Danke

daggel

Marc Malbork
04.06.2009, 01:45
Daggel, vielleicht hilfts dir: nach dem Stadtplan von ca. 1940 befand sich in Langfuhr ein katholischer Friedhof an der Adolf-Hitler-Straße (ehemalige Hauptstr.) Ecke Magdeburger Str.

daggel
04.06.2009, 11:04
Danke Rüdiger.

Hab da noch ne andere Frage, aber die stelle ich in der Plachander Ecke. Wird ein bischen länger.

daggel

Gimmen
13.12.2010, 03:22
Hallo daggel, da ich und meine Vorfahren zu der Pfarrei Herz-Jesu viele Jahre angehört haben, bin ich mir fast sicher, dass alle Pfarrangehörige (wie auch auch meine Großtante und mein Großonkel) vor und nach dem Krieg auf dem Friedhof Silberhammer (Srebrzysko) am Ende des Mirchauer Weges (ul. Partyzantow) in Brentau beerdigt wurden. Der vor mir liegende Auszug aus dem Danziger "St. Albertus - Katholischer Kalender für Danzig und Pommerellen" aus dem Jahr 1929 beweist das auch. Natürlich kann ich nicht sagen, inwieweit es dort andere Verstorbenenlisten als in der Pfarrei gibt/nicht gibt. Viele Grüße Marek

mottlau1
14.12.2010, 06:38
Hallo Gimmen,

meine verstorbene Familie wie Bruder und Oma wurde bis 1944 auf dem Friedhof Brentau in Lanfuhr Straße damals Hochstriess beerdigt.
Von diesem Friedhof hat Wolfgang Fotos eingestellt. Dort gibt es heute noch Grabsteine zu sehen.
Nach dem Krieg wurde hingegen mein Opa auf dem Friedhof Silberhammer beerdigt.

LG Jutta

Gimmen
14.12.2010, 10:56
Danke Jutta, auf diesem Friedhof war ich mal als Kind und habe vergessen, dass er existiert, obwohl er doch vielleicht nur ein Kilometer von Silberhammer entfernt ist. Habe auch die Bilder von Wolfgang angeschaut. Nun verstehe ich, genauer betrachtet, warum in dem Kalender von 1929 steht, dass sich die Pfarrangehörige von Herz-Jesu an Allerseelen zur Gräberweihe "auf dem Brentauer Kirchhof bei der Friedhofskapelle" treffen. Danke, so lernt man nach Jahren die Geschichte eigener Strasse :-) LG Marek

daggel
25.03.2011, 15:18
Hallo

ist zwar etwas Zeit vergangen, aber das heißt nicht, dass ich nicht ab und an mal reingelesen habe. Diese Friedhofskappelle, ist die für "beide" Friedhöfe zuständig?

daggel

Belcanto
25.03.2011, 15:38
Hallo
Die Bilder vom Friedhof Brentau sehe ich hier leider nicht. Die würden mich sehr interessieren. Wo kann ich die sehen?
Gruß
Belcanto

Wolfgang
25.03.2011, 15:44
Die Fotos sind in einem Album anzusehen: http://forum.danzig.de/album.php?albumid=146

Belcanto
25.03.2011, 20:08
Wolfgang
Vielen Dank, sehr interessante Bilder. Wird der Friedhof noch mal instandgesetz oder seinem Schicksal überlassen?
Gruß
Belcanto

Belcanto
26.03.2011, 11:21
Hallo
Als die Bilder sah, die Wolfgang vom alten Friedhof gemacht hat, dachte ich mir, was wird in 10, 15 Jahre sein, wenn die 40-45er Generation nicht mehr auf der Welt ist? Wer wird dann noch von unserer alten Heimat berichten? Das simmt mich irgendwie traurig.
Belcanto

Wolfgang
27.03.2011, 15:11
Schönen guten Abend,

Friedhöfe wie der Brentauer werden heute gepflegt. Gestrüpp und Unkraut werden weitgehend beseitigt, alle Gräber sind frei zugehbar. Aber: Grabsteine, Inschriften und Einfassungen vergehen langsam. Wenn sich keiner der evtl. noch lebenden Angehörigen darum kümmert (von denen die meisten gar nicht wissen, dass da noch Gräber sind), wird es sicherlich stiller und stiller um solche Ruhestätten.

In Deutschland werden solche Friedhöfe meist irgendwann eingeebnet, häufig werden dann Parkanlagen errichtet. Hier bleiben sie länger bestehen. Und es ist eine Aufgabe der jüngeren Generationen sich dafür einzusetzen, dass sie weiterhin zumindest notdürftig gepflegt werden und dass man sich daran erinnert. Ich bin da optimistisch, denn das was hier in Danzig in den letzten Jahren auf den alten, teils sogar schon zerstörten Friedhöfen geschah -fast überall wurden Pflegearbeiten vorgenommen und Gedenksteine aufgestellt- stimmt sehr hoffnungsfroh.

Viele Grüße aus dem mittlerweile wieder winterlich kalten Danzig
Wolfgang

Belcanto
27.03.2011, 15:38
Wolfgang
Danke für die Information. Ich habe bisher nichts von der Existenz dieses Friedhofs gewusst und muss mal meine Schwester dazu befragen.
Belcanto

Ulrich 31
27.02.2021, 01:00
Hallo zusammen,

zum Brentauer Friedhof ist am 26. Februar 2021 dieser verlinkte gdansk.pl-Artikel erschienen:

> https://www.gdansk.pl/wiadomosci/wrzeszcz-gorny-rada-dzielnicy-chce-wpisu-cmentarza-bretowskiego-do-rejestru-zabytkow,a,190405.

Zur weiteren Information füge ich noch diese Links an:

- Aktuelle Fotos dieses Friedhofs (polnisch: Cmentarz Brętowo): > https://www.google.com/maps/uv?pb=!1s0x46fd74e38bdae639:0xabbe3624dee0c8cf!3m1 !7e115!4shttps://lh5.googleusercontent.com/p/AF1QipNUoS64JMyplepRr_GeLNkuQwMiZA-ZlUTxcv9b%3Dw260-h175-n-k-no!5sbr%C4%99towski-friedhof+danzig+-+Google+Suche!15zQ2dJZ0FRPT0&imagekey=!1e10!2sAF1QipNUoS64JMyplepRr_GeLNkuQwMiZ A-ZlUTxcv9b&hl=de.

- Wikipedia-Seite dieses Friedhofs in deutscher Übersetzung: > https://translate.google.com/translate?sl=pl&tl=de&u=https://pl.wikipedia.org/wiki/Cmentarz_Br%25C4%2599towski.

- Hier die Grabstelle für Horst Meiler (1929-1936): > https://srizypq2xkowtcj6xxboccm2ry--gp24-pl.translate.goog/zapomniany-cmentarz-w-bretowie-tu-spoczywa-weiser-dawidek-zdjecia/ga/c15-14526541/zd/39572015.

Beste Grüße und Gute Nacht!
Ulrich

Belcanto
27.02.2021, 11:24
Ich kann mir die Bilder nicht ansehen, sie stimmen mich traurig.

Pitka
04.06.2021, 15:24
Hallo,

auf der Seite des Volksbund habe ich folgenden Beitrag vom 28.05.2021 über den Friedhof Silberhammer entdeckt:
"Massengrab auf Danziger Friedhof entdeckt"

https://www.volksbund.de/nachrichten/massengrab-auf-danziger-friedhof?fbclid=IwAR1k4T7b1GhYKMHTCpzn8oZVh_7Kdw7-P-v6tedNFiGTjNeHjtAkd_IG8OI

Wenn dieser Beitrag hier nicht hinpasst, bitte ich ihn an die richtige Stelle zu verschieben. Vielen Dank.

Viele Grüße

Pitka

Bartels
04.06.2021, 16:03
Hallo,

Dank für die Info.

Die halbrunde "Sammelanlage" stammt von 1942. Britische Bomber verfehlten die Werften und trafen das Diakonissen-Krankenhaus. Danach schwiegen die Nazis über weitere Opferzahlen.

Ulrich 31
04.06.2021, 17:43
Liebe Pitka,

ich bin Dir sehr dankbar für Deinen Hinweis in #20 auf den Beitrag vom Volksbund vom 28.05.2021. Er hat für mich eine ganz besondere Bedeutung: Mein Vater wurde am 22. März 1945 in dem von ihm geleiteten Betrieb in Danzig durch eine russische Luftmine getötet. Durch Augenzeugenbericht weiß ich, dass er am Tag darauf in einem Massengrab auf dem Friedhof Silberhammer beigesetzt wurde. Ich war nach 1972 schon mehrmals auf diesem Friedhof und habe von einer dort Beschäftigten erfahren, dass mein Vater vermutlich in das Massengrab kam, das auf der im o.a. Beitrag gezeigten Karte mit "miejsce nr 2" angegeben ist. An dieser Stelle erhielten später Professoren der Danziger Universität ihre Grabstätten. -

Dank der Information in #20 werde ich mit der Redakteurin jenes Beitrags Kontakt aufnehmen.

Beste Grüße
Ulrich

Ulrich 31
08.07.2021, 19:49
Liebe Pitka - und zur Information der außerdem Interessierten,

über Deine Worte zu diesem Thema in Deiner Danksagung für unsere Glückwünsche zu Deinem Geburtstag habe ich mich gefreut.

Hier nun der neue Beitrag für die Homepage des Volksbundes nach meiner Kontaktaufnahme mit der Redakteurin des Beitrags vom 28.05.2021: > https://www.volksbund.de/nachrichten/fund-von-massengraebern-gibt-hoffnung.

Auch mit dem polnischen Leiter der aktuellen Exhumierungen auf dem Friedhof Silberhammer, Herrn Matti Milak, habe ich telefoniert und mit ihm persönlichen Kontakt bei meinem nächsten Besuch in Danzig vereinbart.

Beste Grüße
Ulrich

Pitka
10.07.2021, 03:46
Hallo Ulrich,

das ist ein schöner weiterer Beitrag des Volksbunds, den Du durch Deine Kontaktaufnahme bewerkstelligen konntest. Und dass auch für Dich dadurch sogar ein persönlicher Kontakt mit dem Grabungsleiter herausgekommen ist, wird Dir hoffentlich noch sehr nützlich sein.

Das solch ein zufällig von mir gefundener und hier verlinkter Artikel so viel Positives auslösen kann. Das alles freut mich sehr.

Ich habe familiär nichts mit der Stadt Danzig zu tun. Nur einige Angehörige meines Mannes lebten im Werder.
Aber ich konnte in diesem Forum schon soviel über diese Stadt lernen - sie ist mir schon fast vertraut.

Was ich damit auch sagen möchte: Jedes Mitglied dieses Forums liest nicht nur hier, sondern auch dort und dort mal etwas über Danzig. Schreibt es dann doch einfach hier ins Forum rein. Denn wer weiß, welche Bedeutung das vielleicht für ein anderes Mitglied hier hat! ;)

Liebe Grüße

Pitka

Ulrich 31
10.07.2021, 12:27
Hallo Pitka,

für Deine lieben Worte in #24 danke ich Dir sehr.

Besonders schließe ich mich Deinem Anliegen im letzten Absatz dort an. Meine Meinung: Wenn die Teilnehmer unseres Forums hier nur noch lesen, aber nicht mehr schreiben wollen, ist das das Ende dieses Forums.

Allen hier Lesenden wünsche ich mit besten Grüßen ein schönes Wochenende.
Ulrich

Ulrich 31
30.10.2021, 11:00
Dorthin in Langfuhr, wo sich früher mehrere Friedhöfe befanden, also zu den heutigen Orten der dort "nicht mehr existierenden Friedhöfe", führt ein nächtlicher Erinnerungsspaziergang am 1. November 2021 (Allerheiligen). Darüber berichtet dieser Artikel im Danziger Stadtportal gdansk.pl vom 29.10.2021:

> https://www.gdansk.pl/wiadomosci/noc-wrzeszcza-szlakiem-nieistniejacych-cmentarzy-z-muzyka-i-filmem,a,207330 (polnisch),
> https://www-gdansk-pl.translate.goog/wiadomosci/noc-wrzeszcza-szlakiem-nieistniejacych-cmentarzy-z-muzyka-i-filmem,a,207330?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=nui (deutsch; leider schlecht übersetzt),
> https://www-gdansk-pl.translate.goog/wiadomosci/noc-wrzeszcza-szlakiem-nieistniejacych-cmentarzy-z-muzyka-i-filmem,a,207330?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=en&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=nui (englisch; besser übersetzt).

Auf diesen Artikel habe ich bereits gestern im Beitrag #60 zum Forum-Thema "www.gdansk.pl" hingewiesen, doch da er in dieses Forum-Thema hier besser passt, wiederhole ich ihn an dieser Stelle.

Ulrich

Christkind
30.10.2021, 19:41
Wenn vielleicht auch schlecht übersetzt, Ulrich, so ist doch dein Hinweis auf den abendlichen Spaziergang sehr lesenswert. Sicher werden viele daran teilnehmen, denn das Programm ist sehr besinnlich und dem Ort angemessen. Obwohl die Gräber nicht mehr sichtbar sind, so weiß man doch immer noch von der einstigen Bestimmung des Parks. Ich ging heute auch über unseren kleinen Friedhof. An vielen Gräbern blieb ich stehen, es sind ja Grabstellen von Menschen, denen ich oft begegnet bin. Freund oder Feind haben ihren Frieden gefunden. Große Flächen dazwischen sind grüne Wiesen, denn die Grabhügel sind verschwunden.
Alles ist im Wandel, auch ein Friedhof.
Liebe Grüße, Christa

Ulrich 31
30.10.2021, 23:17
Hallo Christa,

ich freue mich, dass Dir der in #26 gezeigte Artikel gefallen hat. Ich frage mich allerdings, wer im jetzigen Danzig an diesem nächtlichen Spaziergang zu Orten verschwundener früher deutscher Friedhöfe teilnehmen wird. Diejenigen, die noch einen persönlichen Bezug zu einem jener nicht mehr existierenden Friedhöfe haben (wie z.B. unsere Feli zum ehemaligen Friedhof von St. Nikolai, wo sie ihre im März 1945 tragisch verstorbene Mutter selbst hinbrachte), werden kaum zugegen sein. Und den anderen Teilnehmern an diesem Erinnerungsspaziergang, also jetzt in Danzig wohnenden Polen, ist m.E. hoch anzurechnen, dass sie dies im ehrenden Gedenken an ihnen unbekannte frühere deutsche Einwohner Danzigs tun.

Liebe Grüße
Ulrich

Sonde
31.10.2021, 12:36
Hallo Ulrich,

vielen Dank dafür, dass Du uns über den Termin des Erinnerungsspaziergangs von einigen ehemaligen Friedhöfen in Danzig in Kenntnis gesetzt hast.

Da ich nicht vor Ort bin und deswegen an dem nächtlichen Erinnerungsspaziergang nicht teilnehmen kann, habe ich mir für einen späteren Besuch in Danzig ein paar Besichtigungen der Stellen vorgemerkt, wo sich früher die Friedhofsplätze meiner direkten Vorfahren befanden. Betroffen davon sind Friedhofsplätze der Evangelischen Gemeinden zu St. Katharinen, St. Salvator, St. Bartholomäi, St. Marien, St. Johannis und St. Trinitatis. Ich habe mir mal in dem beigefügten Stadtplan von 1933

https://www.landkartenarchiv.de/vollbild_stadtplansammlung.php?q=plan_von_danzig_1 0T_1933

ein Bild davon gemacht, wo sich diese Friedofsplätze früher genau befanden. Dabei ist mir dort aufgefallen, dass es bspw. von der Gemeinde St. Katharinen mehrere Friedhofsplätze gab, einen direkt neben dem Hauptbahnhof und einen anderen direkt neben der damaligen Technischen Hochschule. Weiß jemand etwas darüber, ob die beiden ehemaligen Friedhofsplätze damals zur gleichen Zeit betrieben wurden oder ob die Friedhofsplätze allmählich aufgrund der größer werdenden Stadt in das Umland Richtung Langfuhr verlegt wurden? Lagen die Friedhofsplätze früher einmal direkt neben den Kirchen im Zentrum der Stadt? Ich werde dann wegen der genauen Lage der Begräbnisplätze auf die einzelnen Gemeinden zugehen. Die Lage steht ja in den mir vorliegenden Kirchenbuchauszügen.

Viele Grüße
Daniel

Sonde
31.10.2021, 21:42
Hallo Ulrich, hallo zusammen,

inzwischen konnte ich einen Teil meiner Fragen selber beantworten. In dem Beitrag "Grabplatten in der Marienkirche"

http://forum.danzig.de/showthread.php?9568-Grabplatten-in-der-Marienkirche

habe ich in #63 einen Bericht von Marcin Staporek mit dem Titel "Marienkirche: der Friedhof vieler Tausend Danziger Einwohner" vom 20.04.2010 gefunden, in dem der Autor u. a. schreibt: "Beerdigungen in Kirchen wurden im 15. Jahrhundert populär und dieser Brauch dauerte bis in die napoleonische Zeit. 1819 schlossen die Verwaltungsbehörden aus hygienischen Gründen die Kirchen für weitere Bestattungen."

https://www-trojmiasto-pl.translate.goog/wiadomosci/Bazylika-Mariacka-cmentarz-wielu-tysiecy-gdanszczan-n38157.html?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=nui

Das bedeutet für mich, dass ich davon ausgehen kann, dass meine direkten Vorfahren ab 1819 ganz sicher auf der linken/westlichen Seite der Radaune auf einem Friedhofsplatz im Freien begraben wurden. Folgende Friedhofsplätze kommen dabei ab 1819 in Frage:

2 Plätze der Ev. Gemeinde zu St. Katharinen (1 links/westlich des Hauptbahnhofs u. 1 nahe der ehem. Technischen Hochschule, heute: Akademischer Park)

1 Platz der Ev. Gemeinde zu St. Johannis (Platz der Vereinigten Friedhöfe St. Bartholomäi, St. Johann u. St. Petri u. Paul, heute: nördlicher Steffenspark)

2 Plätze der Ev. Gemeinde zu St. Bartholomäi (1 links/westlich gegenüber vom Hauptbahnhof und 1 auf dem Platz der Vereinigten Friedhöfe St. Bartholomäi, St. Johann u. St. Petri u. Paul, heute: nördlicher Steffenspark)

2 Plätze der Ev. Gemeinde zu St. Salvator (1 südlich vom Hauptbahnhof gegenüber/westlich der Ev. Gemeinde zu St. Trinitatis u. 1 noch weiter südlich vom Hauptbahnhof, d. h. südlich unter dem Bischofsberg)

3 Plätze der Ev. Gemeinde zu St. Marien (1 links/westlich gegenüber vom Hauptbahnhof, 1 auf dem Steffenspark u. 1 auf dem Akademischen Park)



Für den Zeitraum vor 1819 kommen auch folgende Friedhofsplätze in Frage:


Kirchhofsplatz St. Johannis

Kirchhofsplatz St. Trinitatis


Genaues werde ich wohl nur von ein einzelnen Gemeinden erfahren.

Viele Grüße
Daniel

Ulrich 31
31.10.2021, 22:32
Hallo Daniel,

danke für den Link in #29 zum Danziger Stadtplan von 1933, der bei entspr. Vergrößerung sehr schön die Lagen der verschiedenen früheren Friedhöfe in Langfuhr anzeigt, auch die des Friedhofs für St. Nikolai und die Königliche Kapelle neben der Technischen Hochschule (heute Park Akademicki = Akademischer Park: > https://gzdiz.gda.pl/mapa/park-akademicki,o,59 [polnisch], > https://gzdiz-gda-pl.translate.goog/mapa/park-akademicki,o,59?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=nui [deutsch]).

Viele Grüße
Ulrich

Ulrich 31
31.10.2021, 23:33
Hier habe ich zum Akademischen Park noch diesen Artikel von Aleksander Masłowski vom 26. Juli 2010 gefunden, der auch interessante Informationen zu den früheren Friedhöfen in Langfuhr enthält:

> "Parki w Trójmieście: Park Akademicki": > https://gdansk.naszemiasto.pl/parki-w-trojmiescie-park-akademicki/ar/c7-2994856 (polnisch),
> "Parks in der Dreistadt: Akademischer Park": > https://gdansk-naszemiasto-pl.translate.goog/parki-w-trojmiescie-park-akademicki/ar/c7-2994856?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=nui (deutsch).

Ulrich

Ulrich 31
31.10.2021, 23:52
. . . und hier noch Gedanopedia-Informationen zum Lapidarium im Akademischen Park:

> https://www.gedanopedia.pl/gdansk/?title=LAPIDARIUM_NEKROPOLII_GDA%C5%83SKIEJ (polnisch),
> https://www-gedanopedia-pl.translate.goog/gdansk/?title=LAPIDARIUM_NEKROPOLII_GDA%C5%83SKIEJ&_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=nui (deutsch).

Ulrich

Ulrich 31
01.11.2021, 00:15
. . . und abschließend für heute hier noch dieser lesenswerte Beitrag von Maria Sadurska vom 31. Oktober 2016 (heute vor 5 Jahren) zu den früheren Friedhöfen in Danzig an der Großen Allee:

> https://www.gdanskstrefa.com/cmentarze-przy-wielkiej-alei/ (polnisch),
> https://www-gdanskstrefa-com.translate.goog/cmentarze-przy-wielkiej-alei/?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=nui (deutsch).

Gute Nacht!
Ulrich

Ulrich 31
01.11.2021, 22:46
Ergänzend zum Hinweis in #26 auf den heutigen "nächtlichen Erinnerungsspaziergang" (es waren konkret zwei Abendspaziergänge) zu den Orten der nicht mehr existierenden Friedhöfe an der Großen Allee habe ich noch diese näheren Informationen der Palma-Stiftung dazu gefunden (verlinkt in deutscher Übersetzung):

► https://fpalma-pl.translate.goog/noc-wrzeszcza-2021/?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=nui.

Ich finde, dass diese Aktion ein schönes Zeichen für die wachsende freundschaftliche Annäherung zwischen jetzt polnischen Danzigern und früheren deutschen Danzigern ist.

Ulrich

Belcanto
03.11.2021, 16:31
Kürzlich sah ich einen Bericht, wo in Danzig, Elektrobusse ohne Fahrer von Friedhof zu Friedhof fahren. Die Toten werden sich auch freuen.

Ulrich 31
03.11.2021, 17:09
Zu #36:

Zur neuen Nutzung kleiner Elektrobusse ohne Fahrer auf dem größten Danziger Friedhof hat kürzlich auch das Danziger Stadtportal gdansk.pl berichtet. Hier verlinkt diese beiden Artikel dazu:

• Veröffentlichung vom 10.September 2021: > https://www.gdansk.pl/wiadomosci/pilotaz-busa-autonomiczego-na-cmentarzu-lostowickim,a,203763.
• Veröffentlichung vom 6. Oktober 2021: > https://www.gdansk.pl/wiadomosci/autonomiczny-bus-rozpoczal-kursy-na-cmentarzu-lostowickim-w-gdansku,a,205621.

Ulrich

Felicity
04.11.2021, 12:53
Zu # 28 ....... Lieber Ulrich ! Am Allerseelen Feiertag, bin ich in Gedanken am Grab meiner Mutti gewesen. Ich hatte sie im Grab meiner Oma begraben, die auch im Grab ihrer Mutter begraben wurde. Da waren die drei Generationen zusammen und Mutti musste nicht die Heimat verlassen.

In jedem schweren Schicksals Schlag ist immer etwas Gutes dabei. Mutti's Heimat war und blieb ihr geliebtes Danzig. Ihren zwei Kindern stand sie bei und half ihnen in der schweren Zeit taeglich. Jenny und auch ich hatten dauernd das Gefuehl, einer helfenden Hand wenn es wirklich schlimm um uns herum zuging.
Bleibt alle schoen gesund und liebe Gruesse von der Feli.

Ulrich 31
28.03.2022, 00:59
Hier eine interessante Geschichte vom Lutherfriedhof in Danzig-Langfuhr, der auch nicht mehr existiert, aber von dem zwei verbliebene Reste (Kapelle und Glockenturm) nach Jahren in verwandelter Form wiedergefunden wurden.

Darüber berichtet mit mehreren Abbildungen (lassen sich nur im polnischen Original vergrößern) der verlinkt folgende heutige historia.trojmiasto.pl-Artikel mit dem deutsch übersetzten Titel "Die verlorene Kapelle und der Glockenturm vom Lutherfriedhof wurden Jahre später wiedergefunden":

> https://historia.trojmiasto.pl/Zaginione-kaplica-i-dzwonnica-z-cmentarza-Lutra-odnalazly-sie-po-latach-n165450.html (polnisch),
> https://historia-trojmiasto-pl.translate.goog/Zaginione-kaplica-i-dzwonnica-z-cmentarza-Lutra-odnalazly-sie-po-latach-n165450.html?_x_tr_sl=pl&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp (deutsch).

ul. Trubadurów: > https://mapa.targeo.pl/gdansk%2080-205%20trubadurow%20,19,18.6279693,54.3735921?data= eyJmdHMiOnsicSI6ImdkYW5zayA4MC0yMDUgdHJ1YmFkdXJvdy AifSwid2luIjoic2VhcmNoLWZvcm0ifQ==

Ulrich