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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum gibt es so wenig zu erzählen über Tannsee?



benjen07
27.01.2011, 22:37
...Warum ist es so schwierig über Tannsee etwas heraus zu finden?
War der Ort so klein das man sich nicht daran erinnern kann? Kann sich denn niemand an den Höfen errinnern die in und um Tannsee Ihre bauten und stand hatten? Oder von den Menschen dir dort Ihre Heimat und Ihr Leben hatten? Warum mag niemand erzählen? Warum darf und kann man nicht teil haben an diesem Fleck auf Erden den es noch gibt oder zu Zeiten des Krieges gab?

Wolfgang
28.01.2011, 00:11
Schönen guten Abend,

Tannsee war klein - und leider haben wir hier im Forum offensichtlich kaum Jemanden, der Interessantes aus und über Tannsee erzählen könnte oder möchte. Ich besitze umfangreiche Materialien über das Marienburger Werder, auch über Tannsee, aber die Unterlagen liegen in Deutschland und dann müsste ich in ihnen auch erst nach Interessantem recherchieren. In den nächsten Tagen, wenn ich meinen PC wieder vollständig zum Laufen gebracht habe, muss ich mal meine auf dem Computer gespeicherten Datenbestände nach "Tannsee" durchforsten.

Beate
28.01.2011, 01:23
Hallo benjen,
habe mir gerde hier (http://www.westpreussen.de/ortsverzeichnis/landkarte.php?karte=G6.jpg)die Karte angeschaut, mein Urgroßvater stammte aus Lupushorst, auch nicht sooo weit weg von Danzig, aber auch nichts drüber raus zufinden...
und neulich wurden auch Einwohner von Klein Mausddorf gesucht (von Andre77), auch in der Nähe, das hatte wohl geklappt.
Also- nicht verzagen...

Schöne Grüße Beate:)

tannseer, +2014
29.01.2011, 17:24
Geschichte ist für mich Schnee von gestern.
Hier soll es doch um Erzählung von/über Tannsee gehen. Da frag ich mich zuerst: Wer interessiert sich schon groß dafür, außer Benjeno7. Auch du nicht, Peter oder viele andere Forummitglieder.
Tannsee war ein großes Dorf, (kein Kleines, Wolfgang) und wurde schon 1321 gegründet, es gab 10 stattliche Gehöfte, davon 4 mit Vorlaubenhäusern,. zwei Kirchen und alle landw. Gewerke, zweiklassige Schule, eine imposante Gatswirtschaft. Die Kleinbahn hatte hier eine Station.
Meine Ahnen sind dort seit dem 15. Jahrhundert ansässig gewesen, dort geboren und auch beerdigt. Meine Frau und ich waren 1995 noch einmal dort. Ich habe endgültig einen Strich gezogen und mag nicht noch einmal hin. Es schmerzt zu sehr. (Ich bin Jahrgang 1926). Das mag vielleicht auch eine Begründung sein.
Ich grüsse besonders die handvoll Werderaner, die es hier im Forum gibt.
Arno.

Wolfgang
30.01.2011, 00:25
Schönen guten Abend,

ich habe Erhards Beitrag und einige Antworten darauf in das Thema Geschichte Ostpreußens (http://forum.danzig.de/showthread.php?6849-Geschichte-Ostpreu%DFens) verschoben. Würden wir hier in voller Bandbreite über Ostpreußens Geschichte sprechen, ginge dabei das Thema "Tannsee" vollkommen unter.

Ich war im Juni letzten Jahres das letzte Mal in Tannsee, zusammen mit meiner Mutter als wir die Gegend um Marienburg erkundeten. Für mich wirkte das links und rechts der Dorfstraße gelegene Dorf relativ klein - auch vor dem Krieg hatte es nicht mehr als 500 Einwohner. Es gab etliche wesentlich kleinere Werderdörfer, insofern ragt es unter diesen schon heraus.

Auch wenn momentan zu Tannsee keine oder nur wenige Beiträge kommen, ist es trotzdem wichtig immer wieder zu fragen. Denn damit ist auch die Chance gegeben, dass jemand außerhalb unseres Forums auf diese Beiträge stößt und sich meldet.

viele Grüße aus dem frischen Danzig
Wolfgang

Wolfgang
30.01.2011, 11:43
Schönen guten Morgen,
hallo Arno,

ich möchte meinen gestrigen Beitrag noch kurz ergänzen. Du fragst sinngemäß, wer sich schon für Tannsee interessiere. Ich glaube, wir können diese Frage nicht mit dem Hinweis beantworten, hier im Forum schreibe ja niemand darüber.

Grundsätzlich bin ich an der Geschichte des gesamten Weichsel-Nogat-Deltas interessiert. Wenn ich mich bisher nicht so eingehend damit befassen konnte wie ich mir das wünschte, dann lag das schlichtweg daran, dass ich bisher nicht genug Zeit dafür aufbringen konnte. Gut, in diesem Jahr wird es wahrscheinlich nicht viel mehr sein, aber wenn mein Haus erst einmal steht und ich im Werder wohne, wird sich das sicher ändern.

Es kommt noch ein Punkt hinzu: Gibt es erst einmal ein paar Beiträge, dann kommen ganz sicher auch weitere hinzu. Insofern ist unser Forum auch als großer Informations-Topf gedacht, der sich langsam aber stetig immer mehr füllt.

Arno, kannst Du viellecht noch etwas über Tannsee schreiben, dessen Höfe und Bauern, den Kirchen, den Leuten die dort lebten, Kindheit und Jugend? Kaum etwas wird mehr gelesen, kaum etwas ist Interessanter als Erlebnisberichte aus vergangenen Zeiten. Diese bringen die Vergangenheit nicht nur wieder in Erinnerung, sie entreißen sie auch dem endgültigen Vergessen.

Herzliche Grüße aus dem sonnigen aber kalten Danzig
Wolfgang

benjen07
30.01.2011, 15:46
Hallo tannseer,

ich interessiere mich sehr für Tannsee. Sie können nicht behaupten das ich mich nicht dafür interessiere, sonst hätte ich das Thema nicht gestartet. Ich habe viel fragen, bin sehr interessiert an Fotos, die Geschichte der Menschen, wie Sie lebten, einfach alles, würde sogar dort hinfahren. Doch leider müssten wir mit dem Auto ca 12-13 Stunden fahren. Und wenn man kein Auto hat ist es ebenso schwierig!!

Liebe Grüße
Jenny

tannseer, +2014
31.01.2011, 18:47
Moin benjen O7,
sagen Dir Namen wie Gustav Döhring, Fritz Kling, Bielfeldt, Störmer, H. Döhring, Gerdel, Gellern, Winter etwas? Das war Tannsee.
MfG, Arno.

benjen07
31.01.2011, 20:31
Hallo tannseer,

der Name Kling sagt mir was.
Von meinem Opa Willi der älteste Bruder Paul hatte dort auf dem Hof gearbeitet. Und wie schon ganz oft geschrieben lebten alle auf dem Hof Schrödter...oder gab es mehrere die einen Hof Schrödter hatten? Da mein Opa im November 2009 verstorben ist kann ich Ihn leider nicht mehr nach irgendwelchen Dingen fragen. Es war so schon schwierig weil er kaum noch hören konnte. Sie sind doch Jahrgang 1926, mein Opa war Jahrgang 1925. Sie müssten sich eigentlich noch an die Koslowskis erinnern. Wenn es doch so wenige Einwohner gab, kann ich es mir nicht vorstellen das niemand Sie kennt. Es war eine große "mein Opa war rothaarig" Familie.

Liebe Grüße
Jenny

tannseer, +2014
31.01.2011, 22:01
...wie schon ganz oft geschrieben...
ich muß dich wieder enttäuschen. Es gab außer dem Stammhof meiner Vorfahren Elise Schroedter verh. Fritz Kling den Hof Paul Schödter. Beide Familien waren nicht verwandt. Und mit dem Namen Koslowski kann ich partout nichts anfangen.
Es gab in Tannsee über 500 Bewohner. Ich habe auch nach Kriegsende keine Kontakte mehr zu Tannsee gesucht, wie schon gesagt,- es tat zu weh. Und ich möchte meine Erinnerungen hier im Forum auch nicht breittreten.
Beste Grüße.

benjen07
01.02.2011, 13:16
Guten Tag tannseer,

ich finde es ja schon mal gut das jemand den Hof Paul Schrödter kennt.
Ich kann Sie auch verstehen das es schmerzt und weh tut daran zu denken, ich habe volles Verständnis. Sie sind halt glaube ich hier im Forum der einzige der überhaupt noch etwas erzählen kann.

Kann mir denn irgend jemand hier sagen wo in der Nähe von Tannsee ein Krankenhaus war oder mehrere?

Dankeschön
Ich werde die Nadel im Heuhaufen schon finden!!

Liebe Grüße
Jenny

Wolfgang
01.02.2011, 13:50
Schönen guten Nachmittag,
hallo Jenny,

es gab Krankenhäuser in Marienburg, Tiegenhof und so viel ich weiß auch in Neuteich. Geburten fanden in den ländlichen Gegenden jedoch meist zu Hause statt. Es kam die Hebamme, und wenn es Schwierigkeiten gab, wurde auch noch der Doktor gerufen.

benjen07
01.02.2011, 14:07
Hallo Wolfgang,

ich frage deshalb nach da von meinem Opa die große Schwester in eines der Krankenhäuser als Krankenschwester gearbeitet hatte. Nur in welchem weis ich nicht, das würde ich gerne noch in Erfahrung bringen.
Wissen Sie ob die Krankenhäuser noch stehen? Oder gibt es alte und neue Bilder?

Lieben Gruß
Jenny

tannseer, +2014
02.02.2011, 19:20
In Tiegenhof gab es das Auguste-Viktoria-Krankenhaus in der Bahnhofstrasse, in Marienburg das Diakonissenkrankenhaus und das Marienkrankenh.(Letzten beide waren für uns Freistädter tabu, weil Mrienburg ja zum "Reich" gehörte) Und Danzig,- das war für uns bzw. Tannsee ja sehr weit weg.
MfG.

freund_aus_NDG
06.03.2011, 15:28
Was ich über Tannsee noch dazuschreiben kann, dass heute diese Dorf Swierki heißt. Die katholische Kirche gibts nicht mehr und die ehemalige evangelische Kirche heute als katholische Kirche dient.

benjen07
17.04.2011, 01:39
Ich bin tief erschüttert darüber das niemand mehr erzählen kann oder will über diesen "kleinen" Ort.....ich fühle mich diesem sehr verbunden auch wenn ich diesen schönen Fleck der Erde niemals gesehen habe...war es doch so klein wie eine Erdnuß das man nichts erzählen kann? TANNSEER hatte schon ein wenig erzählt...würde alles geben was ich habe um mehr zu erfahren...ich WILL alles wissen jeden Grashalm, jedes Huhn, jeden Baum, jede Pfütze...einfach alles.

benjen07
17.04.2011, 01:42
Wie "Groß" oder Wie "Klein" War TANNSEE? Kann es mir jemand erklären damit ich es verstehen kann? Wieviele Kilometer? Wie Groß einfach? Wieviel war Großes Land...wieviele Höfe gab es dort in welchen abständen? Einfach nur wieviel?

Mandey +08.03.22
29.04.2011, 23:09
Hallo benjen 07
Habe etwas Geduld und du bekomst von mir Informationen über Tannsee!
Freundliche Grüße Heinz Mandey

Mandey +08.03.22
30.04.2011, 15:01
Hallo Benjen 07
Ich habe für dich 15 Din 4 Seiten über Tennsee bitte teile mir dein E.mail privat mit, so Scane ich Sie dir ein, du kannst mich auch anrufen unter der Tel:Nr.02822/53366 Emmerich am Rhein heute ist der 30.04.2011 bei Interesse mach bitte vorran sonst lege ich das ganze zur Seite.
Freundliche Grüße Heinz Mandey Emmerich am Rhein H.Mandeyatt-onlinedotde

benjen07
04.05.2011, 10:27
Hallo Heinz,

habe gestern hier drüber eine Nachricht geschickt...

Liebe Grüße
Jenny

Koslowski
22.07.2012, 22:57
Bitte bei Interesse zum Thema Tannsee melden, suche alles zu dem Thema und meine Mutter weiß noch vieles zu dem Thema beizusteuern! Also vielleicht können wir einiges zusammentragen!!!