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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herbert Sellke: Der grüne Weichselvogel



Wolfgang
05.02.2011, 10:48
Der grüne Weichselvogel

Von Anbeginn im Volke lebt
Die alte Weichselsage:
Ein Vogel übers Werder schwebt
Mit sanftem Flügelschlage

Man hört die Luft bedeutungsschwer
Mit feinem Ton erklingen.
Der Vogel schwebt, als segne er
Das Land mit seinen Schwingen.

Allmorgendlich führt ihn der Flug
Herab von den Karpathen,
Die Wolken decken seinen Zug
Mit ihrem dichten Schatten.

Von Wisla wird er ausgesandt
Am Abend und am Morgen
Zur Kundschaft, ob das Weichselland
Im Glücke sei geborgen.

Der Pflüger, der im Morgenlicht
Den Vogel darf erspähen,
Der hat das Glück von Angesicht
zu Angesicht gesehen.

Helga +, Ehrenmitglied
05.02.2011, 11:29
w u n d e r s c h ö n....., da möchte man, ich, doch am liebsten sofort hin, um das Land und den Vogel sehen

Wolfgang
05.02.2011, 11:57
Schönen guten Morgen,
hallo Helga,

bereits am 16.04.2008 veröffentlichtest Du ein Gedicht von Martin Damß in dem der grüne Weichselvogel vorkam: An dem großen Strom (http://forum.danzig.de/showpost.php?do=showpost&p=4194)

Ich glaube mich erinnern zu können, dass auch Günter Grass den den legendären Weichselvogel in einem seiner Werke erwähnte.

Wenn ich mein Haus an der Elbinger Weichsel bezogen haben werde, halte ich nach ihm Ausschau.

Helga +, Ehrenmitglied
05.02.2011, 12:21
Ja Wolfgang, "An dem großen Strom" liebe ich auch sehr, sicher nicht zuletzt deshalb, weil mir die Weichsel - warum auch immer - so ans Herz geht. Und natürlich wegen der Sehnsucht in allen Zeilen.
ABER, dass du das einfach so weisst... Chapeau:)