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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klein Zünder: Aufstieg und Verfall des Müllerschen Hofes



MueGlo
06.03.2011, 18:05
Mein Alter Herr schrieb 1982 in seinen Lebenserinnerungen:

„In den Kirchenbüchern des Werders tauchte Anfang des 19. Jahrhunderts, also sehr spät, ein Einwanderer aus dem Osten auf. Friedrich Wilhelm Müller, geb. 1786 in Königsberg / Pr., heiratete 1814 in Neuteich, dem kleinen Landstädtchen im südlichen Großen Werder, Carolina Dorothea Ott aus Leske bei Neuteich. Beruf des FWM: Huf und Waffenschmied. Deren Sohn Ferdinand, mein Großvater, wurde 1836 in Schönhorst im Großen Werder geboren. 1866 heiratete er, Berufsangabe "Hofbesitzer" in Steegen (Ostseebad, westlich Stutthof), Auguste Caroline Glodde. Er starb 1891 in Klein Zünder. Dort besaß er einen schönen großen Hof (auf dem mein Vater geboren wurde) in dem zuletzt entwässerten Gebiet des Danziger Werders. Vermutlich besaß er ihn schon bei seiner Hochzeit.“

Nach längerer Sucherei in den Erinnerungen von Verwandten, die in den 30-er Jahren auf dem Hof gewesen sind sowie nach Irrungen und Wirrungen in Klein Zünder haben wir den Hof jetzt gefunden. Genauer: Das, was noch von ihm übrig geblieben ist…

Mehr dazu einschließlich Bilder siehe unter

http://www.momente.mueglo.net/01_Offen/30_Klein_Zuender/Klein_Zuender_01.htm

Vielleicht fällt jemandem ja noch etwas zu dem Hof ein.

Beste Grüße aus Dakar,

Rainer MueGlo

sinus
06.03.2011, 18:46
Hallo Rainer,

tolle Geschichte, hat mich an meinen Besuch im letzten Jahr erinnert, als ich durch Mönchengrebin und Sperlingsdorf gezogen bin.
Das gelbe Haus hat starke Ähnlichkeit mit dem Haus von Richard Nickel in Sperlingsdorf, siehe http://forum.danzig.de/attachment.php?attachmentid=2951&d=1255859139
Auch da wurden 1871 gelbe Klinker verwendet.

Herzliche Grüße aus Mecklenburg
sinus

Marc Malbork
10.03.2011, 14:16
Dieser hochinteressante Beitrag hat es jetzt in vier Tagen auf z. Zt. leider nur 98 Aufrufe gebracht.:surprised: Davon sind 5 von mir, weil ich den Reisebericht nun schon dreimal durchgelesen habe.

Also LESEEMPFEHLUNG für Rainers Beitrag Nr. 1 mit verlinkter toller Werderhomepage.

Interessant die Frage nach dem Baujahr des Herrenhauses. Sinus hat ja den Hinweis auf 1871 gegeben. Die "gelben" Backsteine wurden in Preußen in der zweiten Hälfte des 19. Jh. populär, erhaltene Villen, aber auch öff. Gebäude in unseren Städten zeigen dies. Also vermutlich Baujahr vor 1900 ?

Ich finde übrigens selbst als Ruine hat das Haus mit seinem hochgezogenen Mittelteil und den herrschaftlichen Rundbogenfenstern der Beleetage immer noch seinen Charme.

JuHo54
10.03.2011, 23:29
Hallo Rainer,
eine wirklich schöne Geschichte. Sie erinnert mich zwar nicht an Danzig, denn dort war ich noch nie, sondern an einen Glücksfall , den ich vor ein paar Tagen hatte. Ein lieber Mensch schickte mir Fotos vom Elternhaus meines Ururgroßvaters in Pyrbaum , der später Richtung Danziger Höhe zog, und seiner Mutter, die auf einem Gut , dem Kostergut Seligenporten ( Holzwirtschaft) aufwuchs. Dieser Hof ähnelt in der Bauweise ein wenig deinem Müllerschen Hof...Ich bekam schon beim Anschauen der Fotos eine Gänsehaut, wie ging es dir , als du tatsächlich vor dem Haus deienr Ahnen standst?

Liebe Grüße
Jutta

MueGlo
20.03.2011, 01:09
Moin,

besten Dank für Euer freundliches Feed back.

Inzwischen ist mir eingefallen, wo ich die gelben Ziegel auch schon gesehen habe. Im Dom Musica, Hotel und Musikschule in der Nähe vom Langgarten, früher eine Kaserne.

Weiß jemand, wo die herkamen bzw. wo überhaupt in Danzig geziegelt wurde? Bis in die 50-er Jahre waren Ziegeleien überwiegend Nebenerwerbsbetriebe von Landwirten, die von Frühjahr bis Herbst in Ringöfen mit Kohle, Torf und Holz brannten und die Ziegel im Umkreis von rund 30 km verkauften. (In den 60-er Jahren setzte der Industrialisierungsprozess ein mittels Tunnelöfen und Öl und Gas, verbunden mit einem immer größerem Verkaufsradius.) Deswegen müsste es um Danzig herum eine ganze Menge Ziegeleien gegeben haben.

Sinus, besten Dank für den Hinweis Sperlingsdorf und das Bild. Mir sind beinahe die Augen aus dem Kopf gefallen wegen der Ähnlichkeit der Gebäude. Von den Bildern her könnte man vermuten, dass es vom gleichen Architekten gebaut wurde … Wer ist dieser Richard Nickel? Ist das Baujahr belegt? Wie gesagt, bisher wissen wir nicht, wann das Wohngebäude gebaut wurde. Ich „weiß“ nur, wann es nicht gebaut wurde: 1891 erschoss sich mein Urgroßvater und. zurück blieb auf dem Hof seine Witwe mit zehn Kindern, von denen der 1877 geborene jüngste Sohn Bruno Müller den Hof erbte. Dieser war mithin im Jahr des Todes seines Vaters 14 Jahre alt. Voll übernommen haben dürfte er daher den Hof erst nach 1900. D.h., in den 90-er Jahren des 19. Jahrhunderts ist das Gebäude sicherlich nicht errichtet worden, da hat die Familie andere Sorgen gehabt – deswegen entweder nach 1900 durch Bruno Müller oder vor 1890 noch von Ferdinand Müller. Wenn das Haus in Sperlingsdorf tatsächlich von 1871 ist und die wahrgenommene Ähnlichkeit sich bestätigt, dann wäre das ein Indikator für den Zeitraum des Baus … werde beim nächsten Mal dorthin fahren …

Rüdiger: ja, mitten auf dem Lande, d.h., noch nicht einmal im Dorf, solchen einen „herrschaftlichen“ Bau hinzusetzen, das hat schon was. Wir rätseln immer noch wo der Sohn eines Huf- und Waffenschmiedes aus Schönhorst die Mäuse hatte, um solch einen Hof zu errichten …

Jutta: Wie fühlten wir uns: Stolz und Freude, den Hof endlich gefunden zu haben – und dann der Schock des Bauhofes und des jämmerlichen Zustandes des ehemals so prachtvollen Hofes. Und deswegen strichen wir sechs Geschwister, Kusinen und Vettern jeder alleine irgendwie bedrückt auf dem Hof herum.

Aber trotz des ruinenhaften Zustandes kann ich jetzt aufgrund des Berichtes meines Vaters, meiner Tante, der Erzählungen meiner Großmutter und einiger Vetter den Hof „sehen“, das Geschriebene und Erzählte wird vorstellbar und lebendig. Die Gänsehaut habe ich inzwischen etliche Male bekommen … als ich über den Kirchhof in Groß Zünder schritt und mich fragte, ob ich da jetzt gerade auf den Knochen etlicher Generationen meiner Ahnen wandle … als wir das Haus direkt am Langgarten Tor suchten, in dem mein Vater aufgewachsen ist – wo jetzt ein potthässlicher achtstöckiger Plattenbau steht – und ich in einem der Bände von Tusk und anderen zum 1000-jährigen Bestehen von Danzig eine Aufnahme von 1913 von diesem Haus fand … als wir auf den Knoop-Hof in Nickelswalde stießen und vollkommen baff waren, dass es ein Laubenhaus mit Geschichte ist … als wir auf die überwucherte Ruine der Kirche von Zeyer stießen, auf deren Friedhof auch etliche Generationen von Vorfahren liegen … als ich in einem Buch auf das Knoop-Laubenhaus in Rostau stieß, wo der dort wohnende Vorfahre Knoop zur Zeit der Landeserhebung von 1793 ein Schwein besaß … und noch vieles mehr … Gänsehaut - die ist inzwischen Dauerzustand!

Aber noch einmal zurück zu dem Hof in Klein Zünder. Mich beschäftigt natürlich die Frage, wer hat warum den Hof so untergehen lassen. Nach dem Krieg muss der Hof bewirtschaftet und bewohnt worden sein. Die Dachbedeckung, so etwas Ähnliches wie Eternit, ist Nachkriegsware. Was ist da passiert?

Man sieht bei etlichen Häusern im Werder, auch bei Laubenhäusern, dass diese jetzt zwei Eigentümer haben, einer rechts, einer links, einer hat renoviert, gestrichen, der andere nichts oder anders gemacht.

Die Häuser wurden von den deutschen Eigentümern 1945 verlassen, danach hat die polnische Verwaltung dort Flüchtlinge aus der heutigen Ukraine reingesetzt. Was passierte dann? Der Staat war Eigentümer? Verkaufte oder verschenkte er die Haus- und Grundstücksanteile, Wohnungen etc. an die Bewohner? Was passierte mit solch großen Höfen wie in Klein Zünder? Wenn ich mich recht entsinne, gab es in Polen keine Kolchosen oder ähnliche Konstrukte … Weiß jemand etwas darüber?

Beste Grüsse aus Dakar,

Rainer MueGlo

Marc Malbork
20.03.2011, 12:44
Zitat:
....danach hat die polnische Verwaltung dort Flüchtlinge aus der heutigen Ukraine reingesetzt. Was passierte dann? Der Staat war Eigentümer? Verkaufte oder verschenkte er die Haus- und Grundstücksanteile, Wohnungen etc. an die Bewohner? Was passierte mit solch großen Höfen wie in Klein Zünder? Wenn ich mich recht entsinne, gab es in Polen keine Kolchosen oder ähnliche Konstrukte …

Hallo Rainer,

ich kann mich nur aufs Marienburger Oberwerder beziehen, aber die Verhältnisse im Vergleich zum Danziger Werder dürften ähnlich gewesen sein. Schon die Vorkriegssiedlungsstruktur war entsprechend. Auch in den Dörfern dort saß ein erheblicher Teil der Großbauern (schlicht "Gutsbesitzer" genannt) nicht im Dorf sondern inmitten der Felder und Wiesen ihres Zuckerrüben- und Weidereichtums. Nach dem Krieg sind nur vergleichsweise wenige ha an die alten und neuen Dorfbewohner aufgeteilt worden. Gebildet wurden auf der weiten Fläche Staatsgüter, PGR, ich kürz mal ab:

http://en.wikipedia.org/wiki/Pa%C5%84stwowe_Gospodarstwo_Rolne

Ich habe in den neunziger Jahren für den Bereich Gnojau/Tczew mal ein polnisches Nachkriegsmeßtischblatt 1:25 000 gekauft, auf dem die vereinzelten Gutshöfe sehr schön mit ihren Zugehörigkeiten zu den einzelnen PGR bezeichnet sind. Die Höfe wurden also irgendwie in die Bewirtschaftung der Staatsgüter integriert und es steht zu vermuten, dass wegen des wirtschaftlichen Umbaus nach 1991 dann verstärkt die alte bauliche Substanz zu leiden hatte/hat.

MueGlo
26.03.2011, 18:59
Moin, Rüdiger,

besten Dank für die Erläuterungen und den Wikipedia Link.

Nein, nach 1991 litt der Gebäudekomplex nicht unter einem allmählichen Verfall. Aus dem Wkipedia Artikel geht hervor, was passierte: die PGR ging unter und anschließend wurde das Haus von den ehemaligen Arbeitern, Nachbarn und sonstigen Leuten ausgeplündert. Alles wurde weggeschleppt, auch was niet- und nagelfest war. Deswegen gibt es in dem Haus keine Türzargen mehr, Löcher sind in die Böden geschlagen, etc. Vandalismus pur.

Mit dieser Erklärung des Zustandes kann ich leben, vorher mit den Fragezeichen bzgl. dessen, was da passiert ist, weniger.

Beste Grüße aus Dakar,

Rainer MueGlo

Mandey +08.03.22
27.03.2011, 20:05
Hallo Rainer
was da passiert ist ??? ganz einfache Erklaerung zunächst die Bedeutung zur Abkürzung P.G.R. im Klartext P=Panstwowe über dem N oben geoert ein Strich ausgesprochen Peinstwowe Gospodarstwo Rolne (Übersetzung von mir Staatlicher Bauern Betrieb) bei der Gruendung dieser Betriebe welche vom (Komune) Staat gesteuert, wurden die Polnische Bauern gezwungen diesen Betrieben beizutreten eine andere Wahl hatten die Menschen nicht, und deren spaerliches Hab und Gut musste diesem Betrieb übergeben werden, Die Betriebleiter dieser Untenehmen waren in der Regel Partei Sekretaere, nach dem Fall der Komune haben diese Menschen versucht das zurück zuholen was Sie zwangsweise in der Vergangenheit abgeben mussten, und nun standen die erneut vor dem nichts, vor lauter Enteuschung von der Kommune haben Sie auch einiges Demoliert ist nicht Verstaendlich ? mir ja (Kommune=Kommunismus)
Freundliche Grüße Heinz Mandey

MueGlo
27.03.2011, 22:41
Moin, Heinz,

genau so ist mir die Geschichte durch den Wikipedia Beitrag klar geworden. Deswegen sage ich ja, mit dieser Erklärung kann ich leben. Und ob diese Vandalismusaktion verständlich ist, da stimmen wir überein: ja!

Beste Grüsse,

Rainer MueGlo

sinus
28.03.2011, 15:44
Hallo, Rainer,

bin gerade von einem Kurzurlaub aus Mallorca zurück gekommen und habe schon den Frühling erlebt. Welch ein Schock, als heute Nacht hier wieder Frost war.
Du fragtest nach Richard Nickel.
Seine Vorfahren lebten schon seit ca. 1670 in Sperlingsdorf. Richard Nickel (geb. 1885 in Sperlingsdorf) war Offizier im 1. Weltkrieg und später Hofbesitzer (eben dieses Hauses) und bis 1945 Gemeindevorsteher. Er hatte eine anerkannte Rinderzucht. 1945 ging er nicht auf die Flucht und vertraute darauf, dass ihm nichts geschehen werde, weil er kein Nazi war. Das half ihm aber alles nichts. Er wurde Ende 1945 ausgewiesen und ist auf dem Bahntransport nach Deutschland gestorben. Sein Leichnam soll irgendwo bei Stargard aus dem Zug geworfen worden sein.
Sein Vater war Friedrich Nickel, geb. 1854 in Sperlingsdorf. Im Adressbuch 1888 wird er als Hofbesitzer erwähnt. 1907 wurde er Deichhauptmann des Danziger Deichverbandes und zog nach Danzig.
Der Vater von Friedrich Nickel war der Hofbesitzer Johann Nickel, auch Johannes genannt, geb. 1817 in Sperlingsdorf. Er war 1854 auch Kirchenvorsteher der Sperlingsdorfer Kapelle. Dieser Johann(es) Nickel hatte jenes gelbe Haus 1871 bauen lassen. Die Inschrift J.N. 1871 ist noch heute erkennbar.
Noch mal zu den gelben Ziegeln. Ich denke, dass es vor allem der Entwicklung der Eisenbahn zu verdanken war (Danzig war schon 1852 mit Berlin verbunden), dass dieses industriell hergestellte Material dann auch in der Danziger Niederung verfügbar wurde.
Ich füge Dir noch 2 Fotos bei, die ich im Mai 2010 aufgenommen habe.

Herzliche Grüße aus Mecklenburg
sinus

MueGlo
05.04.2011, 21:21
Moin, Sinus,

herzlichen Dank für die erweiterten Informationen und die zusätzlichen Bilder.

Weißt Du rein zufällig, wo bei dem Haus ungefähr das Baujahr steht? Die Kenntnis darüber würde das Suchen in Klein Zünder eventuell erleichtern.

Beste Grüße aus Dakar,

Rainer MueGlo

sinus
05.04.2011, 23:35
Hallo Rainer,

die Jahreszahl steht oben am Giebel des Vorbaues über dem runden Fenster, sieht man deutlich auf den Fotos.

Gruß aus Mecklenburg
sinus

Heinzhst
05.04.2011, 23:43
1871
Text ist zu kurz, dann mal xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xx

Pitti
30.12.2021, 20:17
Kann mir jemand etwas über Frederick Knoop, Ernst und Helene Knoop, Horst Knoop, Gerhard und Edeltraud Knoop berichten.

MueGlo
31.12.2021, 12:39
Moin, Pitti,

ich habe Knoop in der Familie ... ein bisschen genauere Informationen über die gesuchten Knoop wäre hilfreich, eventuell als PN (persönliche Nachricht) mit Mailadresse.

Mit besten Grüßen,

Rainer MueGlo

sarpei
03.01.2022, 14:07
Hallo miteinander!

Am 16. Oktober 1902 heirateten im Standesamt Danzig:

o Hofbesitzer Friedrich Karl Ferdinand KNOOP, evangelisch, * 27.04.1873 Dirschau, wohnhaft in Groß Zünder
Vater: Hofbesitzer Carl Salomo KNOOP Mutter: Emilie geb. PILTZ (beide in Gr. Zünder)

o Hedwig Bertha Maria BOSCHKE, evangelisch, * 13.10.1874 Danzig, wohnhaft Danzig, Neuschottland No. 32
Vater: Hofbesitzer Ernst Ferdinand BOSCHKE Mutter: Hertha geb. MAASS

Von dem Ehepaar sind folgende Nachkommen bekannt (alle in Gr. Zünder geboren):

1904-09-11: Geburtseintrag Knoop, Ernst Friedrich Carl
1906-04-20: Geburtseintrag Knoop, Hans Walter Erich
1907-05-24: Geburtseintrag Knoop, Friedrich Carl Ferdinand
1908-08-16: Geburtseintrag Knoop, Elsbeth Hedwig Bertha
1909-11-05: Geburtseintrag Knoop, Kurt Ernst Richard

o Vom (wahrscheinlich) Erstgeborenen ist Folgendes nachweisbar:

1933-04-15: Heirat mit der Plätterin Helene geb. GRABLOWSKI
(Rrnst ist zum Zeitpunkt der Heirat wohnhaft Oliva, Ludolfinerstr. 15 c)

Im September/Oktober des Jahres 1936 wird ein Sohn Günter Joachim KNOOP geboren, der allerdings im Alter von acht Monaten am 13.06.1937 im Städtischen Krankenhaus von Danzig verstirbt.

Im Zoppoter Adressbuch von 1939 findet sich Ernst KNOOP als Arbeiter unter der Anschrift Adolf-Hitler-Str. 805/805 a.

In den zugehörigen Karteikarten der Heimatortskartei Danzig-Westpreussen lassen sich weitere Informationen finden:

- War in Zoppot als Holzarbeiter tätig.
- Kam 1945 nach Holstein, später nach Leichlingen.
- Die Kinder Horst, Edeltraut (verheiratete STOLZ) und Gerhardt werden mit Geburtsdaten genannt.

o Von den Brüdern Friedrich (Eigentümer) und Hans ist bekannt, dass sie - wahrscheinlich zusammen mit dem Vater Fritz - unter der Anschrift Oliva, Ludolfinerstr. 15 c Landwirtschaft betrieben.


Alle Angaben sind mit Dokumenten belegt. Auch Zusatzinformation ist - eingeschränkt - verfügbar.


Viele Grüße

Peter

Pitti
03.01.2022, 19:21
Danke.
Meine private Mail
g.jentschjentschatwebde

sarpei
03.01.2022, 19:29
Hallo miteinander,

folgende Knoop-Dokumente habe ich an Pitti geschickt:

25676


Viele Grüße,

Peter

Pitti
03.01.2022, 19:49
Danke für die vielen Daten

Beate
03.01.2022, 20:15
Guten Abend, Pitti,
bitte keine unverfremdeten emailadressen ins Forum stellen! Auch keine Telefonnummern! Dies ist ein öffentliches Forum. Der Datenschutz verlangt das so.

Schöne Grüße, Beate

Pitti
03.01.2022, 22:33
Vielleicht kann es der Administrator löschen, die Mailadresse.

MueGlo
04.01.2022, 18:02
Moin, Pitti und Peter,

ich habe jetzt mit Peters und anderen Infos das aktualisiert, was ich über diese Knoop-Linie in Groß Zünder (GrZ) habe. Siehe

http://momente-im-werder.net/01_Offen/31_Gross-Zuender/Nachbarn-GrZ-KlZ/01_Nachbarn/GrZ_Andere.htm#Hof_GrZ_Y01

Peter: Falls die HOK-Karten weitere relevante Informationen haben wäre ich Dir für eine Übersendung dankbar.

Diese Knoop-Linie geht eventuell bis 1735 in Osterwick / Zugdam ... und gehört nicht zu "meinen" Knoop --- zu denen gehören die Knoop vom Hof KlZ 19:

http://momente-im-werder.net/01_Offen/31_Gross-Zuender/Nachbarn-GrZ-KlZ/01_Nachbarn/KlZ_19_Lemke.htm#Johann_Friedrich_Wilhelm_Knoop

Diese gehen bis 1761, dem Beginn des Kb Ohra. Wahrscheinlich haben diese beiden Knoop-Linien vor 1761 miteinander zu tun, nur läßt sich dies nicht belegen.

Beste Grüße aus Potsdam, Rainer MueGlo



Wer Vorgänger und Nachfolger dieses Hofes in Großzünderfeld ist weiß ich noch nicht ...