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Gerhard Jeske
13.10.2011, 22:44
Gerhard Jeske und seine Erinnerungen: von Professor Ossowski
Professor Mirosław Ossowski, Germanist, Historiker der Literatur an der Danziger Universitaet, als Mitglied des Kuschubischen Institutes hat unengeltlich die Redaktion von diesem Volumen uebernommen :Das Buch ist jetzt ins Polnische übersetzt von Hern Bogdan Kiebzak – Mielec und erscheint vor Weihnachten 2011. Für die Heerausgabe ist verantwortloch : Professor Josef Borzyszkowski.
Professor Osowski schreibt:
“Das Buch des 1929 in Danzig geborenen und zurzeit in Hamburg wohnenden Autors Gerhard Jeske “Engel mit Trompete” ist eine Sammlung von 25 autobiographischen Erzaehlungen. Der Autor praesentiert seine Erinnerungen aus der Periode vor dem Krieg und aus Kriegsjahren als kurze literarische Werke. Die Texte sind chronologisch angeordnet und sind eine Narration des jungen, aber fruezeitig reif gewordenen Menschen, der mit dem Autor identifiziert werden kann, obwohl die Hauptgestalt in der dritten Person vorgestellt ist. Das Buch schildert auch die Geschichte von seiner Altersgenossen – Vertreter der Generation, die dem Nazieinfluss ausgestellt waren und trotz der Minderjaehrigkeit zur Arbeit und zum Armeedienst gezwungen wurden. In seiner Erzaehlungen zeigt der Autor das Danziger Panorama vor dem Kriege und die Bilder aus den Kriegsjahren. Seine Erzaehlungen sind durch kritisches Verhaeltnis zum Nazismus charakterisiert. Der Autor tadelt egoistische Haltungen der Regierungsvertreter und zeigt ihre Verantwortung fuer die Vernichtung der Stadt.
Das Buch von Gerhard Jeske hat eine fuer den Leser eine attraktive Form. Es verbindet den Wert von einem historischen Dokument und der Belletristik, was nicht zu oft bei den Erinnerungen zu treffen ist. Das Buch hat einen großen Erkennungswert. Weil es Danzig betrifft, beschreibt er authentische Orte und Ereignisse, da es eine alte Mundart enthaelt, kann es mit den Erzaehlungen von Brunon Zwarra verglichen werden. Die Aktion spielt sich in Danziger Vierteln ab – Hauptstadt, Niederstadt und Gross Walddorf und auch der Danziger Niederung. Jeske stellt in realistischen Skizzen taegliches Leben und Festtage der Einwohner vor. Thema von einer Erzaehlung ist zum Beispiel „Rummelplatz „ waehrend des Domniks.
Die Mehrheit der Erzaehlungen betrifft die Jahre 1941 – 1945, wo der Autor die Zwangsarbeit in einem Geschaeft vorstelt, die Vorbereitungen zu Danzigs Verteidigung, die Lage von Kriegsgefangenen. Im Buch sind auch dramatische Beschreibungen der Kaempfe in Danzig und die schwere Lage der Einwohner waehrend dieser Zeit und in den ersten Nachkriegs Monaten.
Die Beschreibungen von Gerhard Jeske rufen keine Streitfragen vor, denn der Autor haelt einen kritischen Abstand zur Realität. Das Buch kann das Wissen der polnischen Leser ueber die Geschichte von Danzig vor 1945 bereichern und lokales Andenken erweitern. der Autor hat sehr ehrlich und pedantisch ihm bekannte Ereignisse beschrieben und man kann vermuten, sein Wissen hat er durch Studium der historischen Dokumente und Gespraeche mit anderen alten Einwohner von Danzig bereichert. Sicherlich eine Rolle haben hier auch viele Visiten und Kontakte im heutigen Danzig gespielt.
Mit voller Ueberzeugung unterstuetze ich die Initiative zur Herausgabe der polnischer Ausgabe des Buches von Gerhard Jeske.