Wolfgang
13.04.2008, 17:51
Dirk Kersthold informierte uns am 07.12.2006 in Danzig-L:
Hallo Liebe Danziger Freunde,
unser Dieter Schroers ist am Donnerstag Abend kurz nach 22.00 Uhr verstorben. Einige Zeit habe ich mit ihm die Pension in Puck geführt, im vergangenen Jahr haben wir uns dann getrennt, da Dieter ein Hotel in der Kaschubei übernommen hat.
Nun ist er plützlich und schnell im Beisein von Freunden verstorben.
Dieter war ein Bayer und vielen Danziger Freunden durch sein jahrelanges Engagement am Minigolfplatz von Zoppot bestens bekannt.
Er wurde gestern in einem Urnengrab auf dem Kommunalfriedhof von Zoppot beigesetzt, eine Trauerfeier fand in den Räumen der Danziger Minderheit
statt.
Auf Blumen wurde zugunsten einer Sammlung für seine beiden Kinder verzichtet, in der Danziger Minderheit hat Gerhard eine Sammelbox eingerichtet, wenn noch jemand Interesse hat kann er sich dorthin wenden.
Die Kinder können es gebrauchen, denn Dieter hatte in den letzten Jahren finanziell viel viel Pech und war gerade erst dabei sich wieder aufzurappeln.
Ein Original - ein Lebenskünstler - ein lebensbejahender Mann der trotz aller Probleme und Krankheit niemals aufgegeben hat ist nun von uns gegangen. Schade.
mfg
Dirk
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Ich schrieb in Danzig-L am 07.12.2006:
Dieter ist tot. Das letzte Mal sah ich ihn lachend bei der Deutschen Minderheit in Danzig als er mir ein grosses Stueck geraeucherten Bauchspeck anbot: "Mechst auch an Stick ham, Wolfgang?" Jetzt ist er tot.
Dieter war ein Franke, der lachen, schimpfen, granteln konnte. Wenn er lachte, hob und senkte sich sein immer groesser werdender Bauch und ich befuerchtete stets, er muesse sich verschlucken. Ich habe mit ihm einige lustige Stunden verbracht, und einmal, als ich mit dem Auto von Danzig aus zurueck nach Deutschland fuhr, nahm ich ihn mit bis nach Nuernberg. Auf dieser langen Fahrt erzaehlte er mir sein halbes Leben. Das Leben hat ihn gebeutelt, hat ihn unmenschliche Kraft gekostet, und trotzdem hat er sich immer wieder von Neuem aufgerappelt, und versucht, wieder Boden unter die Beine zu bekommen.
Diese geschaeftlichen, familiaeren, gesundheitlichen und auch noch andere private Probleme haetten selbst einen Staerkeren zerbrechen lassen. Aber nicht unseren Dieter, der hier in Zoppot zwei heranwachsende Kinder hat. Diese Kinder waren Quell seiner Kraft, aus ihnen schoepfte er immer wieder neuen Lebensmut.
Im letzten Jahr uebernahm er ein Hotel in Brusy, in der Kaschubei. Voller Tatendrang ging er mit grossen Plaenen daran, einen Traum wahr werden zu lassen. Letzte Woche, am Donnerstag, er war gerade aus Nuernberg zurueckgekommen, wo er Einrichtungsgegenstaende fuer sein Hotel gekauft hatte, sass er mit Freunden zusammen, bei einem Bier, als er ploetzliche fragte "was ist los mit mir?" und tot umfiel.
Dieter ist tot. Er starb 63-jaehrig. Viel zu frueh! Mit ihm habe ich einen guten Kumpel verloren. Ich werde ihn nie vergessen.
In tiefer Trauer um ihn.
Wolfgang Naujocks
P.S.: Viele von Euch kennen ihn noch als er Kuechenchef im Minigolfclub in Zoppot war. Als wir dort vor knapp 5 Jahren beim I.Internationalen Danziger Treffen unseren Stuetz- und Anlaufpunkt hatten. Er war ein hervorragender Koch, der nicht nur delikate Fischgerichte zubereiten konnte, sondern auch deftig-herzhafte Fleischgerichte.
Hallo Liebe Danziger Freunde,
unser Dieter Schroers ist am Donnerstag Abend kurz nach 22.00 Uhr verstorben. Einige Zeit habe ich mit ihm die Pension in Puck geführt, im vergangenen Jahr haben wir uns dann getrennt, da Dieter ein Hotel in der Kaschubei übernommen hat.
Nun ist er plützlich und schnell im Beisein von Freunden verstorben.
Dieter war ein Bayer und vielen Danziger Freunden durch sein jahrelanges Engagement am Minigolfplatz von Zoppot bestens bekannt.
Er wurde gestern in einem Urnengrab auf dem Kommunalfriedhof von Zoppot beigesetzt, eine Trauerfeier fand in den Räumen der Danziger Minderheit
statt.
Auf Blumen wurde zugunsten einer Sammlung für seine beiden Kinder verzichtet, in der Danziger Minderheit hat Gerhard eine Sammelbox eingerichtet, wenn noch jemand Interesse hat kann er sich dorthin wenden.
Die Kinder können es gebrauchen, denn Dieter hatte in den letzten Jahren finanziell viel viel Pech und war gerade erst dabei sich wieder aufzurappeln.
Ein Original - ein Lebenskünstler - ein lebensbejahender Mann der trotz aller Probleme und Krankheit niemals aufgegeben hat ist nun von uns gegangen. Schade.
mfg
Dirk
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Ich schrieb in Danzig-L am 07.12.2006:
Dieter ist tot. Das letzte Mal sah ich ihn lachend bei der Deutschen Minderheit in Danzig als er mir ein grosses Stueck geraeucherten Bauchspeck anbot: "Mechst auch an Stick ham, Wolfgang?" Jetzt ist er tot.
Dieter war ein Franke, der lachen, schimpfen, granteln konnte. Wenn er lachte, hob und senkte sich sein immer groesser werdender Bauch und ich befuerchtete stets, er muesse sich verschlucken. Ich habe mit ihm einige lustige Stunden verbracht, und einmal, als ich mit dem Auto von Danzig aus zurueck nach Deutschland fuhr, nahm ich ihn mit bis nach Nuernberg. Auf dieser langen Fahrt erzaehlte er mir sein halbes Leben. Das Leben hat ihn gebeutelt, hat ihn unmenschliche Kraft gekostet, und trotzdem hat er sich immer wieder von Neuem aufgerappelt, und versucht, wieder Boden unter die Beine zu bekommen.
Diese geschaeftlichen, familiaeren, gesundheitlichen und auch noch andere private Probleme haetten selbst einen Staerkeren zerbrechen lassen. Aber nicht unseren Dieter, der hier in Zoppot zwei heranwachsende Kinder hat. Diese Kinder waren Quell seiner Kraft, aus ihnen schoepfte er immer wieder neuen Lebensmut.
Im letzten Jahr uebernahm er ein Hotel in Brusy, in der Kaschubei. Voller Tatendrang ging er mit grossen Plaenen daran, einen Traum wahr werden zu lassen. Letzte Woche, am Donnerstag, er war gerade aus Nuernberg zurueckgekommen, wo er Einrichtungsgegenstaende fuer sein Hotel gekauft hatte, sass er mit Freunden zusammen, bei einem Bier, als er ploetzliche fragte "was ist los mit mir?" und tot umfiel.
Dieter ist tot. Er starb 63-jaehrig. Viel zu frueh! Mit ihm habe ich einen guten Kumpel verloren. Ich werde ihn nie vergessen.
In tiefer Trauer um ihn.
Wolfgang Naujocks
P.S.: Viele von Euch kennen ihn noch als er Kuechenchef im Minigolfclub in Zoppot war. Als wir dort vor knapp 5 Jahren beim I.Internationalen Danziger Treffen unseren Stuetz- und Anlaufpunkt hatten. Er war ein hervorragender Koch, der nicht nur delikate Fischgerichte zubereiten konnte, sondern auch deftig-herzhafte Fleischgerichte.