PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gdansk-Stogi/Heubude heute (Links)



Heibuder
14.04.2008, 12:09
Fotogalerie vom gesamten Ort:
http://www.stogi.dzielnica.pl/galeria_aktual/

Fotogalerie vom 'Plaza Stogi':
http://www.mosir.gda.pl/pl/galeria/stogi
.

Dieter S
22.04.2008, 23:18
Zu den Ausführungen darf ich nur noch hinzufügen, dass nach 1945 Heubude zuerst SIANKI hieß. Erst später (in den 50-ziger Jahren) kam dann der Name STOGI.

Genauso ist es ergangen mit Schidlitz; erst SIEDLICE, dann SIEDLCE, was zu Verwechslungen mit der Stadt gleichen Namens führt.
Der Dritte im "Umtaufen" war Stolzenberg: erst POHULANKA (lustig leben sollte das Volk nicht) und dann CHELM.

Ich selbst hätte ja am dringlichsten Langfuhr von dem Namen WRZESZCZ gefreit. Für einen Deutschen unaussprechbar und welcher Pole bekennt sich schon gerne, dass er im Radau wohnt...

Heibuder
22.04.2008, 23:25
Zu den Ausführungen darf ich nur noch hinzufügen, dass nach 1945 Heubude zuerst SIANKI hieß. Erst später (in den 50-ziger Jahren) kam dann der Name STOGI. ...
Interessant, Dieter, wo kann man sowas nachlesen?

Wolfgang
23.04.2008, 00:34
Interessant, Dieter, wo kann man sowas nachlesen?
Primär in polnischen Publikationen. Die deutschen Unterlagen sind -selbst wenn sie amtlich sind wie die "Historischen Ortschaftsverzeichnisse" des Instituts für angewandte Geodäsie- unvollständig, teils auch falsch.

Gerade die unmittelbare Nachkriegsgeschichte birgt noch unbeantwortete Fragen und viele ungelöste Rätsel. Aber vielleicht kommen wir hier das eine oder andere Schrittchen weiter.

Übrigens gibt es in polnischer Sprache eine recht gute Ortsgeschichte über Heubude von Waldemar Nocny (dem Autor des unsäglichen Buches "Insel im Strom").

Heibuder
23.04.2008, 09:33
...
Übrigens gibt es in polnischer Sprache eine recht gute Ortsgeschichte über Heubude von Waldemar Nocny
(dem Autor des unsäglichen Buches "Insel im Strom").
Danke, Wolfgang, für den Hinweis.
Falls jemand eine Übersetzung davon entdeckt, bitte hier mitteilen!

Sein Buch "Insel im Strom" habe ich mir damals aufgrund Deiner Rezension nicht gekauft!
Ich wollte es meine Mutter lesen lassen; sie hätte sich schwer entrüstet;
kennt sie doch die wahren Erlebnisse ihrer Eltern in/bei Heubude bis nach Kriegsende!

Wolfgang
23.04.2008, 11:26
Falls jemand eine Übersetzung davon entdeckt, bitte hier mitteilen!
Das ist eine ganze Buchreihe verschiedener Autoren, die über Danziger Vororte geschrieben haben. Obwohl sie auch für uns hochinteressant sind, werden sie sicher nicht mehr übersetzt. Der Aufwand ist zu hoch, der potentielle Käuferkreis zu klein. Schade, dass auch ich noch nicht genug Polnisch verstehe, um die Bücher zu verstehen.

Heibuder
23.04.2008, 12:20
Das ist eine ganze Buchreihe verschiedener Autoren, die über Danziger Vororte geschrieben haben.
Obwohl sie auch für uns hochinteressant sind, werden sie sicher nicht mehr übersetzt.
Der Aufwand ist zu hoch, der potentielle Käuferkreis zu klein.
Schade, dass auch ich noch nicht genug Polnisch verstehe, um die Bücher zu verstehen.
Ja, habe ich auch schon entdeckt und bin der gleichen Meinung!
Ich habe schon x-mal versucht, Übersetzungsmöglichkeiten im Internet zu finden;
es gibt einige, aber was die bei ganzen Sätzen abliefern, ist katastrophal!

Mit diesen Beispielen kann man´s testen:
http://www.systran.de/deutsch-polnisch-uebersetzung/kostenlose-uebersetzung-polnisch-deutsch.htm
http://www.yucca.de/online-uebersetzung/mehrsprachig.html

... und mit diesen Versen:
Sny są po to by nas kusić
sny do grzechu chcą nas zmusić,
sny sa w raju i w łóżeczku wiec snij o mnie mój koteczku.

... was herauskommt ist zu Lachen!

Eine passable, Live-Übersetzung in einem anderen Forum lautete:
Träume sind dazu da, um uns zu quälen;
Träume wollen uns zur Sünde zwingen;
Träume sind im Paradies und im Bett; nun träum von mir, mein Schatz.

Also, vergessen wir´s!

Falls ein Forum-Mitglied beide Sprachen gut beherrscht und in ein Mikrofon gesprochene Übersetzungen
mit dem PC direkt in einen Text umwandeln kann, könnte er sich einen kleinen Nebenverdienst verschaffen.
Ich wäre bereit, dafür Honorar zu zahlen!

Heibuder
23.04.2008, 12:29
Fotogalerie vom gesamten Ort:
http://www.stogi.dzielnica.pl/galeria_aktual/

Fotogalerie vom 'Plaza Stogi':
http://www.mosir.gda.pl/pl/galeria/stogi
.
Informationen über Stogi:
http://www.wmatlan.else.com.pl/stogig.htm
Kann mir jemand in Stichworten sagen, was der Inhalt des Beitrages ist?
Lohnt sich eine Übersetzung in´s Deutsche?

Dieter S
23.04.2008, 19:57
Interessant, Dieter, wo kann man sowas nachlesen?Keine Ahnung. Bin 1936 in Schidlitz geboren und nach Schule, CONRADINUM und Militär 1958 übergesiedelt, also miterlebt. Dann kannst Du mir das glauben.

Zu den Übersetzungen: in dem Vers waren nur 2 Fehler, also sooo schlimm ist das nun nicht...

Ich habe ein Dolmetscherdiplom und kleine Sachen bin ich bereit zu übersetzen, aber der Artikel über Heubude - das wäre ja `ne Doktorarbeit...

Heibuder
24.04.2008, 10:21
...der Artikel über Heubude - das wäre ja `ne Doktorarbeit...
Nee, Dieter, sowas würde ich auch nicht verlangen.
Ich wollte nur in Stichworten wissen, was der Text beschreibt ... evtl. die Ortsgeschichte?

Dieter S
24.04.2008, 23:25
Das kommt morgen.
Unter der Landkarte IST ERWÄHNT DER NAME "SIANKI"!!!
Du siehst: ich spinne nicht...

Dieter S
25.04.2008, 20:28
Informationen über Stogi: http://www.wmatlan.else.com.pl/stogig.htm/ Hier der Inhalt:

Heubude hat den breitesten Strand Polens. Vor dem Strand 1/2 km Wald (ich meine ein Vielfaches). Die Siedlung wurde in den 60/70 Jahren mit Werftarbeitern besiedelt. Für 36 zl habe ich das Buch "Danziger Vororte - Heubude - vergessene Insel" gekauft. Davor liegen Industrievororte, aber auch die bekannte Westerplatte.

Es folgt eine Beschreibung des Autors Nocny über die schöne Landschaft mit Binnensee, Dünen, Sumpfgebiet, Torffeld. Ein Teil zerstört durch Bernsteinsucher, die große Löcher gebraben haben, aber auch mit Dampfpressen. Einige wurden dadurch reich. Die Polizei war machtlos gegenüber den Banden der Sucher.

Es folgt eine Aufzählung von Namen, Kneipen, Häusern, Flächen, Einwohner des XVI/XVII. Jahrhunderts. Im XX. Jahrhundert hatte das Sagen die Familie Mannteufel.

Die Texte sind zeitlich immer durcheinander geschrieben.

An der Strasse Wrzosy hat auch Lech Walesa mit 5 Kindern in den 70-zigern gewohnt. Bischof Splett wird als Hitlerfreund bezeichnet.

.................................................. .................................................

Soviel in Kürze zum Inhalt. Für die Heubuder keine Neuigkeiten...

Heibuder
25.04.2008, 21:45
...
Soviel in Kürze zum Inhalt. Für die Heubuder keine Neuigkeiten...
Vielen Dank, Dieter ... hast recht, ist für Kenner nicht besonders interessant!