Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Noch ein Versuch: 1895: Etwas bekannt über Höckendorf(ff)
Inge-Gisela
01.02.2013, 18:20
Hallo an alle,
etwas schlauer bin ich geworden, was Familie Höckendorff anbelangt. Mit Höckendorff hat meine Oma unterschrieben. Wenn die erhaltene Heiratsurkunde auch drei unterschiedliche Namensweisen enthält. Meine Oma hieß Anna Maria Höckendorff, geb. am 29.11.1869 in Ohra. Zum Zeitpunkt ihrer Heirat 1895 lebte ihr Vater Johan Karl Hoeckendorf (so geschrieben) nicht mehr. Ihre Mutter hieß ebenfalls Anna Maria Hoeckendorf, geborene Reimer, wohnhaft in Ohra. Zwei Trauzeugen haben mit Ferdinand Höckendorff (52 J) und Otto Höckendorff (28 J) unterschrieben, beide wohnhaft in Ohra. Vielleicht hat jemand ja das Einwohnerbuch aus dieser Zeit und kann mir netterweise sagen, ob es da diesbezügliche Einträge gibt. Lieben Gruß Inge-Gisela
Hallo Inge-Gisela,
Im AB -Danzig 1897 kommt im 5. Teil für Ohra kein Höckendorf(f) vor.
Es gibt aber Heckendorf:
Ferdinand , Eigenthümer 286 und Marie Eigenthümerin 206 ( Bem: vor Einführung der Straßennummerierung , wurden die Häuser des Ortes durchnummeriert). Entweder hast du das e falsch als ö gelesen oder es steht durchgängig falsch im AB. Ferdinand Heckendorf und Ferdinand Höckendorf , das kann kein Zufall sein, denke ich wenigstens.
In Oliva gibt es einen Gustav Heckendorf, Arbeiter , Pelonker Str. 31
In Ohra gibt es einen Zimmermann Reimer, Gottfried, 110.
Liebe Grüße
Jutta
Inge-Gisela
02.02.2013, 17:42
Hallo Jutta,
mit dem Namen ist es irgendwie kompliziert. Die Urkunde meiner Großeltern stammt von 1895. Wer weiß, was sich alles bei den Höckendorffs zwischen 1895 und 1897 wohnmäßig getan hat. Der Vater meiner Oma lebte 1895 nicht mehr. Und die Namen sind sehr deutlich geschrieben. Den Namen habe ich zusätzlich aus einer Urkunde meines Vaters. Immer mit ö oder oe. Durch Zufall habe ich gestern einen Stammbaum im Internet gefunden, es muss aber hauptsächlich eine andere Linie sein, da der Zweig Hoeckendorf nicht sehr groß war, wo ein Ferdinand Hoeckendorf, Ohra, verstorben 2015, genannt wird. Da in der Urkunde meiner Großeltern er mit 52 J angegeben ist und im Internet ein Fragezeichen mit Geb.Jahr 1846 steht, vermute ich, dass es dieser Ferndinand ist, vielleicht ein Onkel. Das Geburtsjahr müsste dann ca. 1943 sein. Kommt also zeitmäßig auch hin. Ich will aber nicht abstreiten, dass in manchen Unterlagen aus einem e auch ein o oder umgekehrt wurde. Ich glaube, die korrekte Schreibweise der Familiennamen war damals nicht. Das macht es aber für uns nicht leichter. Der Zimmermann Reimer in Ohra könnte schon mal ein guter Tipp sein. Vielen Dank. Lieben Gruß Inge-Gisela
Inge-Gisela
02.02.2013, 17:46
Jutta, ich meine natürlich verstorben 1915, und 1843, sonst hätte er wahrlich ein gesegnetes Alter erreicht. Inge
Leute verteifft euch nicht immer nur auf eine Schreibweise eines Namens - es wurde zu der damaligen Zeit vom Beamten oder Kirchenbuchführer geschrieben wie gehört und vom Schreiber verstanden zu schreiben. Oft variieren in ein und der gleichen Urkunde sogar die Schreibweise ein und desselben Namens und wenn man dann nocht die Unterschrift vergleicht, naja. Bei mir ist aus dem Hör- oder Schreibfehler des Standesbeamten Windeck von Bonn im Jahre 1822 aus einem bestehenden Namen sogar ein ganz neuer Name entstanden, der von diesem einen Abkömmling und seinen Nachkommen bis in die heutige Zeit weitergeführt wird. Die Geschwister jedoch liefen unter dem alten Namen weiter. Bei einem anderen Fall ist bei einem Berliner Standesbeamten ein "e" verloren gegangen, usw. Noch besser sind in rheinischen Kirchenbüchern auch noch Schreibweisen wo der Name in der jeweiligen Mundart geschrieben wurde. Hier suchte ich nach einer Familie "SPATZ", fand auch Heirat und einige Kinder, aber jeweils größere Lücken zwischen den gefundenen Kindern - bis ich dann stutzig wurde das höchstwahrscheinlich die gleiche Mutter in den mir fehlenden Jahren mit einem "MUESCH" (gleicher Vornahme) Kinder hatte. Nun weiß ich, das der Spatz im rheinischen Müsch genannt wird und der Schreiber hier nur die Mundart verwendet hatte.
Schönes WE aus MV.
Hallo Thomas,
haben wir gemeinsame Vorfahren Spatz 1689 im "Haus zum halben Mond"?
(Bild siehe hier im Unterforum Links "Link für Inge-Gisela")
Ich habe jede Menge Verwandtschaft Spatz in und um Düsseldorf (18./19. Jh.) und
suche gerade den Missing Link nach Boyertown zu General Carl A. Spaatz ...
Guten Abend Rudolf,
SPATZ (MUESCH) ist nur eine Nebenlinie aus der ein Angeheirateter einer Schwester meiner direkten Vorfahrin.
ältester mir bekannter: Johannes Georg SPATZ oo Gertrud KRUG aus Berzdorf (Wesseling)
- Tochter: Maria Margaretha SPATZ (* 1723) oo den "Stabularis electoralis" Michael BOMMER ex Bavaria in Bonn
Soweit auf die Schnelle.
LG aus Schwerin
Thomas
Inge-Gisela
02.02.2013, 21:25
Hallo Thomas,
ich habe ja 3 unterschiedliche Namensformen in dem Dokument. Aber Deine Geschichte ist schön. Es stimmt, man darf sich nicht zu sehr auf die gleichen Namen konzentrieren. Ist halt ein Puzzle. Allen ein schönes Wochenende. Gruß Inge-Gisela
Hallo Inge-Giesla,
bei mir gibt es in der Datenbank den Familiennamen Höckendorf aus Ohra.
http://www.stammbaum-staeck.de/Webtrees/individual.php?pid=I8&ged=Familie%20Staeck.ged
Die KB Seiten kann ich Dir zu senden, wenn Du möchtest.
Grüße
Rüdiger
Inge-Gisela
03.02.2013, 00:29
Hallo Rüdiger,
in Google hatte ich gestern zufällig den Stammbaum-staeck entdeckt, als ich nach Ferdinand Höckendorff suchte und ihn auch gefunden, bei dem ich davon fast überzeugt bin, dass es der genannte Trauzeuge auf der Heiratsurkunde meiner Großeltern ist. Ich hatte über die dortige E-Mail-Adr. eine kurze Mail gesandt, dass sein Geburtsjahr eher 1843 als 1846 ist durch die Angabe in der Heiratsurkunde. Ja, ich bin sehr an den beiden Seiten interessiert, obwohl die ca. 6 Namen, die ich sehen konnte, andere Vornamen hatten, als die von mir Genannten. Aber ich lasse mich überraschen. Ich denke mal, die wenigen Angaben, die ich habe, könnten Dich auch interessieren: Die Heirat meiner Großeltern war am 13.4.1895, was interessant für die Altersangabe ist: Der Namenstext ist wie folgt: Als Zeugen ... Eigenthümer Ferdinand Hoeckendorff, 52 Jahre alt, wohnhaft zu Ohra, und Kaufmann Otto Hoeckendorff, 28 Jahre alt, wohnhaft zu Ohra. Ich denke, mit meiner Oma beginnt durch Kirschberger eine andere Linie. Und, um mich zu wiederholen, es gibt auf dieser Urkunde drei verschiedene Schreibweisen des Nachnamens. Ich sende Dir eine kurze E-Mail-Nachricht für das Zusenden der Kopien und vielen Dank. Gruß Inge
Inge-Gisela
03.02.2013, 09:45
Hallo Jutta,
ich bin jetzt auch davon überzeugt, dass es "der" Ferdinand Hö(oe)(e)ckendorf(ff) :-) ist. Wer kann schon so viele unterschiedliche Namen seine eigenen nennen. Ich werde auf jeden Fall mir die Angaben notieren. In Rüdigers Stammbaum ist Ferdinands Familie mit Ehefrau und Kindern genannt, allerdings fehlen die meisten Daten von ihnen bzw. ich konnte sie in Google nicht sehen. Bisher weiß ich allerdings auch nicht, wie F. familienmäßig zu meiner Oma stand. Ich denke mal, dass es ein Onkel ist, der stellvertretend für ihren verstorbenen Vater der Trauzeuge war. So peu à peu baut sich Steinchen auf Steinchen. Dir einen schönen Sonntag. Lieben Gruß Inge
Hallo Inge,
... ich: Tysler, Tissler,Tißler,Tihsler,Tishler,Tyhsler, Tysarczyk... :D
Liebe Grüße
Jutta und einen schönen Sonntag
Guten Tag Thomas,
:confused: ich habe Deinen Georg an meine Kusine xten Grades weitergereicht,
die von ihm abstammt:
Joh. Georg Spatz, Schiffmann auf dem Rhein
I. Ehe - 7 Kinder in Speyer , * 1707 - 1720
II. Ehe? - ? Kinder in ?
II/III. Ehe? - Joh. Vincentius, geb 1739 in ?
III. Ehe - 1 Kind 1741 in Mannheim
Einige seiner Söhne und sehr viele Enkel haben sich in Düsseldorf u. Rheinland verbreitet.
Sie hat auch zwei Spatzen-Bücher, eins über 900 Seiten dick.
LG aus der Pfalz
Rudolf H. Böttcher
Guten Abend Rudolf,
habe Dir per PN eine Ahnenliste zu den SPATZ(EN) gesendet. Per Mail als Anhang wäre es einfacher gewesen. ;-)
Es war aber genau umgekehrt - in Berzdorf hießen sie "MUESCH" - in Bonn hat der KB-Schreiber "SPATZ" geschrieben.
Dir einen schönen Sonntagabend aus Mecklenburg.
LG Thomas
Inge-Gisela
03.02.2013, 18:22
Hallo Jutta,
dann fällt es ja auch nicht mehr auf, wenn man sich um einen Buchstaben vertippt. Hat auch was :-)
Gruß Inge-Gisela
Hallo Jutta,
bei dem "hs" in Deinen Namen handelt es sich meist um einen Lesefehler - da das "ss" oft als "hs" gelesen wird. (in der alten Schreibschrift.
LG Thomas
Hallo Thomas,
das weiß ich wohl , aber manchmal ist es vorgestellt , manchmal nachgestellt , sind noch lange nicht alle Varianten ,die lieben Pastörchen haben halt so geschrieben , wie sie es verstanden haben...., deshalb nie vergessen rechts und links vom Weg zu schauen, sprich sich auch die möglichen Varianten anschauen, so fand ich auch meine Urgroßtante " (Wiedmann) Wittmann
also viel Erfolg auch dir Inge bei deiner Suche nach deinen "Lieben"
Liebe Grüße
Jutta
PS. Thomas,
kein Lesefehler , so sauber wie in manchen Fällen kann man das "h" Deutsch -Kurrent gar nicht lesen..., sie haben es halt so geschrieben..
Liebe Grüße
Jutta
Hurra Jutta ist vierstellig!
NB: Weil ein Standesbeamter schwungvoll schrieb,
schuf er die einzige Familie Stumpfi vom Stamme Stumpf.
Hallo Rudolph,
habe ich gar nicht bemerkt, ist mir auch ziemlich egal, ich schreibe , wenn mir danach ist und ich eventuell helfen kann und nicht nach der Anzahl der Beiträge..., aber trotzdem lieben Dank für deine Aufmerksamkeit... Namenskuriositäten sind ein Kapitel für sich, die gehen bis in die Gegenwart, denn auch jetzt noch irrt ein Standesbeamter hin und wieder...
Liebe Grüße
Jutta
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