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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maschinenfabrik Gerhard Epp in Stutthof



ra.berg
15.03.2013, 20:24
Gibt es irgendwelche Unterlagen über diese Fabrik und Ihre Produktion bis 1945 ?

Hatte diese einen Tarncode?

Vielen Dank für die Unterstützung

Norbert

waldling +6.8.2023
15.03.2013, 22:17
Guten Abend Norbert,
zu einem Tarncode kann ich dir leider nichts schreiben. Eine kurze Beschreibung über die Firma Epp ist in dem Buch von Günter Rehaag "Ostseebad Stutthof" zu finden. Gerne sende ich dir die Kontaktdaten und die Beschreibung der "Firma", wie sie in Stutthof genannt wurde. Ergänzend könnte ich dir einige Infos meiner Mutter mitteilen, die nicht im Bericht vermerkt sind.
Einen schönen Abend!
Uwe

waldling +6.8.2023
15.03.2013, 22:33
Hallo Norbert,
hier der Kurzbericht aus "Ostseebad Stutthof" von Günter Rehaag.
Firma Gerhard Epp, Maschinenfabrik in Stutthof
Auf dem Gelände befand sich zu erst ein Sägewerk. Der Antrieb für die Gatter ging von einer Dampflokomobile aus. Gerlich war der Firmeninhaber, später kam Gerhard Epp hinzu und der Firmenname lautete: Epp und Gerlich. Gerhard Epp war als Diplom-Ing. u.a. vor dem ersten Weltkrieg in Russland tätig gewesen. Er vertrat als Repräsentant die Firma Daimler Benz/Mercedes in Moskau. Das Sägewerk wurde aufgegeben, die Gatter übernahm ein Stutthöfer Sägewerk in der Pillauer Straße. Das Firmengelände lag zwischen der Königsberger Weichsel und der Stutthöfer Hauptstraße der Danziger Straße. Die Anschrift: Danziger Straße 66. Mit ca. 250x190 m, also etwa 48000 qm Fläche, ein großes Areal. Genaue Angaben fehlen. Diese Größenordnung errreichte die Firma in der 40er Jahren. Mitinhaber Gerlich schied später aus der Firma aus. Im Jahre 1942 nannte sich die Firma: Epp & Co. GmbH, Maschinenfabrik, Stutthof-Danzig. Etwa 1943 lautete der Firmenname: Gerhard Epp, Maschinenfabrik Stutthof-Danzig Kraftanlagen und Pumpenanlagen, Heizungen für Wasser und Dampf Stahlbau Elektische Licht- und Kraftanlagen. Speziell gehörten zur Produktion: Plattenheizkörper, Pumpenanlagen für Schöpfwerke, Arbeiten für die Reichsbahn. In Stutthof nannte man die Firma Epp kurz: "Die Firma". Ab 1939 entwickelte sich die Firma im Zuge der Rüstungswirtschat zu einem großeren Unternehmen. Nach 1945 etablierte sich die Firma in Preetz/Holstein.
Die zusätzlichen Infos sende ich dir auf Wunsch!
Uwe

waldling +6.8.2023
26.01.2018, 16:37
Hallo zusammen,

ich habe im Netz eine interessante Seite gefunden, ein Familienblog. Hier beschreibt ein Nachkomme, wie er den Taschenkalender (1932) seines Vaters entschlüsselte.

Sein Vater war Zahnarzt in Tiegenhof und unterhielt Freundschaften zur Epp-Familie. Aber lest selbst, sehr interessant, wie ich finde:

Hier die deutsche Version https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=https://bruckfamilyblog.com/tag/suschen-epp/&prev=search
Hier die englische Version https://bruckfamilyblog.com/tag/suschen-epp/

Herzliche Grüße
Uwe