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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jüdische Gemeinde Berlin



waldkind
10.04.2013, 11:43
Auf der Seite der Jüdischen Gemeinde in Berlin bin ich über folgenden Link gestolpert. Vielleicht findet jemand darin etwas, dass ihm bei der Suche nach jüdischen Familienmitgliedern weiterhilft. Herzliche Grüße, wk.

http://www.jg-berlin.org/fileadmin/redaktion/downloads/Fam_forschung_quellen.pdf (http://www.jg-berlin.org/fileadmin/redaktion/downloads/Fam_forschung_quellen.pdf)

Belcanto
10.04.2013, 14:01
Hallo Waldkind "gestolpert", über einen Stolperstein?

Bartels
10.04.2013, 20:12
Herzlichen Dank Waldkind,

meines Wissens sind erste Adressen für jüdische Familienforschung in Deutschland oder auch weltweit:
- http://www.cjh.org/
- ... jewishgen.org

bei genealogienetz.de oder auch bei der Uni Heidelberg sollte man auch Unterlagen zu anderen jüdischen Gemeinden in Deutschland finden.

Bartels
10.04.2013, 22:19
Anmerkung zu Standesämtern (siehe im pdf zu #1)

"Berechtigtes Interesse" ist in Deutschland beispielsweise Familienforschung oder auch Regionalgeschichtsforschung. - Da z.B. der Schinderhannes nachweislich keine Enkel hatte, darf sich das zuständige Standesamt nicht hinter angeblichen Datenschutz verstecken und muss Auskünfte geben.

Im Rheinland gibt es Standesämter seit etwa 1797 (teilw. früher).

Beste Grüsse
Rudolf H. Böttcher

waldkind
11.04.2013, 11:32
Hallo Belcanto,
du sagst es. Ich denke wieder einmal über diese Stolpersteine nach. Es wäre doch eine schöne Geste, wenn Deutsche danziger Abstammung in Danzig/Gdansk Stolpersteine verlegen ließen. Nazi-Deutsche hatten nicht nur Menschen vernichtet, sondern auch das Deutsche Volk um einen Teil ihres Volkes und ihrer Kultur gebracht. Schließlich wäre es ein ganz anderes Leben heute in Deutschland, wenn diese Gemordeten hätten leben können und Kinder gebären dürfen, die sich heute mit uns in lebhaften kulturellen und wirtschaftlichen Austausch befänden. Stolpersteine sind für mich nicht nur Erinnerung an das Verbrechen ganz konkreten Menschen gegenüber, sondern auch die Erinnerung an den Betrug an den Rest des Volkes. Denn sie waren und wären unsere Nachbarn. Und sie fehlen uns. Mir jedenfalls.
Herzliche Grüße, wk.

Belcanto
11.04.2013, 14:42
Wird doch schon überall gemacht. Bei uns hat sich der Schalom-Verein der Sache angenommen.Gruß

Peter von Groddeck
11.04.2013, 16:49
Hallo Belcanto,
auch in Danzig? Falls nicht, finde ich die Idee von Waldkind gut.
Gruß Peter

Belcanto
12.04.2013, 09:39
Hallo Peter Ich finde das auch persönlich richtig, dass man auf diese Weise, daran erinnert.

tycho
12.04.2013, 12:11
Hallo,
ich finde die Aktion Stolpersteine klasse
Ich habe zu dem Thema einen kleinen Film gemacht: Initiative "Stolpersteine für Offenburg", baden online, 27.5 2009, Video Code: 10334

waldkind
13.04.2013, 20:45
Hallo Belcanto, liebe Grüße.
Ist ja immer die Frage, was sich hinter dem "Wird gemacht" verbirgt. Oft sind es Vereine. Man hat auch als Privatperson die Möglichkeit sich um das Setzen eines Steines zu kümmern. Ich glaube, wenn man sich selber um einen ganz konkreten Menschen kümmert, dann berührt einen das Schicksal des jüdischen Volkes in Deutschland auf eine intensivere, nähere Weise. LG waldkind.