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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ehemaliger evangelischer Friedhof in Marienau



Wolfgang
14.04.2013, 12:23
Schönen guten Morgen,

unkraut- und gestrüppüberwuchert, vergessen, liegt der evangelische Friedhof ein klein wenig abseits östlich des Dorfes. Die Grabsteine entfernt, Säulen umgeworfen, Grabeinfassungen zerschlagen: Auch hier wurde -sehr wahrscheinlich bereits vor Langem- mit brachialer Gewalt zerstört. Leere Flaschen zwischen und auf den Gräbern, aber das wird, wenn die Natur erwacht und alles in üppigem Grün versteckt, nicht mehr sichtbar sein.

Vergessen, nicht mehr auffindbar, die Gräber der Verstorbenen. Es tut weh, einen solchermaßen geschändeten Friedhof zu sehen. Wäre es da nicht besser, die zerstörten Grabstätten einzuebnen, einen kleinen Park oder auch nur eine gepflegte Anpflanzung einzurichten mit einer kleinen Gedenktafel die auf den untergegangenen Friedhof erinnert?

Viele Grüße aus dem Werder
Wolfgang

P.S.: Auch die alte evangelische Kirche ist nicht mehr. Wie mir gestern gesagt wurde, sei sie durch Kriegseinwirkung stark beschädigt und dann, da die Ruine eine Gefahrenquelle bildete, abgebrochen worden.

Bartels
04.10.2013, 09:54
Schönen guten Morgen,

hier gibt es weitere Fotos: Dieser Friedhof im Forum: www.marienburg.pl (http://www.marienburg.pl/viewtopic.php?t=8423&sid=1aa938c3b6d24fa95b01630cf1a476c0)

Wolfgang
04.10.2013, 21:08
Schönen guten Abend,
hallo Rudolf,

leider befinden sich auch andere ehemalige Friedhöfe im Zustand einer "Müllhalde" - und es wird auch darüber gesprochen. Leider aber nichts getan. Es ist schon ein Frevel, einen Friedhof und darauf befindliche Gräber so zu schänden, es ist aber auch eine Schande, das zu wissen und nichts zu tun. Ich bin mir sicher, dass der Zustand dieser Friedhöfe bei öffentlichen Stellen bekannt ist.

Viele Grüße aus dem Werder
Wolfgang

MeinEichwalde
12.11.2013, 20:53
Guten Abend, ich war vor vier jahren in tannsee und habe alle grabstellen fotografiert auch von Schroedters Gräbern. der Platz war ganz in Ordnung. Die Mennoniten hatten mal in Orlofferfelde glaube ich eine Jugendprojekt ein paar Jahre Grabpflege, d. h Entunkrautung hauptsächlich. Und nebenher einen mAufenthalt mit Spass in Tiegenhof - Wir haben dann als menno Reisegruppe besichtigt und sehr diskutiert über die Einebnung. Der Punkt war dass man auch bei bestem Willen gegen das Unkraut nicht ankommt und die Behörden haben sicherlich keine Personal um wildfremde Grabstellen auf Vordermann zu halten, zumals die Angehörigen sich ja auch nicht blicken lassen. In Marienau wundert es mich, da die Dorfgemeinschaft um Helmut Enns sehr aktiv war.
Zu bedenken gebe ich noch , dass bei uns die Grabpflege mittlerweile echt teuer ist, und die Grabstellen auch, so dass man aus GEldmangel nach 20 Jahren die Stelle aufgibt meistens.
Ich weiss ja nicht wie ihr euch begraben lassen wollte,. aber 60 Jahre werde die Gräber von den meisten von uns wohl nicht erhalten bleiben Insofern ist es gedankenlos von Vertriebenen und ehemalgien Bewohnern, zu glauben dass auch die grabpflege in Polen, weil preiswert ,leichter zhu bewältigen ist. Man müsste mal in Marinowy Marienau nachfragen wer di epolnischen Gräber pflegt und wie lange die wohl halten. Ein unerschöpfliches und für das Zulawski Park Histor. WErdermuseum als Diskussionsveranstaltung perfekt geeignet. Zumal sie sich getraut hatten einen Ahnenpass in ihrer Ausstellung als Stück des Monats zu präsentieren.
Es kommt ja nun der Volkstrauertag mit den ganzen teuren Kränzen und GEsstecken und dann der Totensonntag.
Abendgrüßé
Delia