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Hallo Kurt,
Im Einwohnerbuch 1942 steht daß unter der Adresse: Am Heiligebrunn 1c die "Hauptschule Langfuhr (Jungen)" war. Kannst Du mir vielleicht sagen in welchem Gebäude sie war? Ich hänge ein Kartenfragment mit der Umgebung an.
Hauptschule Langfuhr (Jungen)
Guten Morgen Prof. Grün,
die Schule kann aus meiner Sicht nur das in der Miniaturansicht
stark markierte Gebäude sein. Leider schaffe ich es nicht, hier
ein Foto einzustellen.
Beste Grüße KURT
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Hallo an Alle,
Ich muß noch eine Unklarheit klären.
Auf der Karte sieht man zwei Gebäude - der schwarze Pfeil zeigt das Gebäude von Siegfrid's Foto, der weisse zeigt das älteste Gebäude der ehemaligen Blindenanstalt. In welcher Gebäude war denn Eure Schule?
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Lieber Proffessor
Lieber Proffessor.
Da machst Du uns das Leben schwer. Ich denke unsere Schule ist da wo der Pfeil nicht ist. Die Treppe wird der Vorbau auf Deiner Zeichnung sein.
Viele Grüße von Klaus aus Belgien
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Mittelschule
Lieber Professor.
Natürlich interessiert uns die Geschichte von dem Gebäude wo wir gelernt haben. Wenn das Haus sprechen könnte. Wieviel Tränen liegen da. Ich hatte damals auch einen Schlüssel von der Schule. Vier Jahre habe ich im Lehrerimmer ein großes Aquarium versorgen müssen. Meistens Sonntags. Aber ich machte das gerne, und die Lehrer bedankten sich dafür.
Diese Fotos bekam ich von Kurt. Als ich mir 1978 die Umgebung angesehen habe, hate ich Angst um Fotos zu machen. Ich wußte ja nicht auf das erlaubt ist.
Viel Grüße von Klaus aus Belgien.
Btr.:Mittelschule Königstal.
Zitat:
Zitat von
KurtW
Guten Abend,
in Deiner Erzählung erwähnst Du auch die Blindenanstalt im Jäschkentaler Bereich. Dort war doch in unmittelbarer Nähe die "Mittelschule Königstal",
praktisch umgeben von einem Waldgebiet. Der Schulweg dorthin führte über den Heiligenbrunnerweg -vorbei an der Blindenanstalt.
Sehe ich das in meiner Erinnerung so richtig, oder verwechsele ich da etwas?
Freundlich Grüße
KURT
Hallo und guten Abend. Auch ich habe auf dieser Schule drei Jahre bis Aug. 1944 verbracht, bin Jahrgang 29, mein Klassenlehrer war Paul Stange und ich habe auch ein Klassenfoto. Herzliche Grüße, Gommy!
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Mittelschule, Lgf.
Hallo Kurt, Rektor Schön kenne ich recht gut, war öfter Bedarfzettel im Büro abstempeln. An Wolkenhauer kannich mich nicht erinnern aber Wawer (Physik & Chemie) sowie an Riebandt aus Zoppot (Math. & Sport).
Mein Klassenfoto habe ich im Anhang sowie ein Bild aus der Lübecker Heimatztg. 19/ 1990. Ich bin im Forum recht neu und so etwas meine Schwierigkeiten. Herzlich Grüße, Gottfried.gottfried-sass@online.de
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Klassenfoto d. Mittelschule Lgf.
Lieber Klaus in Belgien, will Deinen Wunsch Dir gerne erfüllen und Dir Foto´s meiner ehemaligen Klasse senden. Herzliche Grüße. Gottfried.
An Herrn Daus kann mich nicht so erinnern, wohl aber an Rektor Schön sowie Herrn Wawer (Chemie & Physik) sowie Max Riebandt (Math. & Sport). Das Foto mit Lehrer Riebandt habe ich aus der Lübecker Heimatztg. v. 19/ 1990.gottfried-sass.@online.de
Anhang 381
Anhang 382
Anhang 383
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Lieber Gottfried.
Mit den Fotos hast Du mir eine große Freude bereitet. Aber ich such immer noch die Klasse wo der Klassenlehrer Herr Dauss war. Ich bin Jahrgang 1930.
Hier habe ich einen Teil von meinem Lebenslauf kopiert. Aber ich kann immer noch mehr beischreien. Meine Kinder haben schon ein Buch davon machen lassen ohne das ich es wusste. Sie haben viel Interesse an meiner Vergangenheit. Herr Riebandt war unser Rechenlehrer. Den habe ich nun aus Deinem Bild kopiert.
Viele Grüße von Klaus aus Belgien der genug Schläge von den Lehrern bekam.
Wir konnten so den Wald sehen.
Hier hatten wir große Klassen. Da hatten sie schon zu wenig Lehrer. In unser Klasse waren 50 Schüler. Wenn wir nicht so machten oder lernten wie der Lehrer wollte, dann war der Stock, der mit großen Hieben auf unsere ausgestreckte Hand kam schon da. Der Lehrer konnte sich damit gut durchsetzen. In der Klasse waren auch Schüler, die polnisch mit einander redeten. Der Lehrer sagte, sie sollten die Sprache nicht verlernen. Wir bekamen als erste Fremdsprache Englisch. Das hat mir viele Blasen auf meiner Hand eingebracht. 60 Fehler bei einem Diktat waren für mich nicht ungewöhnlich. Die Namen von unseren Lehrer waren: Herr Dauss ( Klassenlehrer ), er war ein guter Englischlehrer und wir hatten bei Herrn Max Riebandt, sein Spitzname war " Grubba“ ( wohnte in Zoppot, Seestr. 17/19 ) Rechenunterricht. Er hatte oft Kopfschmerzen und immer ein Pülverchen dabei. Aber mit einem langen Weidenstock, den er oft sich aus dem Waldrand holen ließ, bekamen wir oft Prügel. Geschichtslehrerin hieß Frau von Pohlhausen, trotz ihres steifen linken Armes, konnte sie mitunter mit der rechten Hand eine deutliche Sprache sprechen. Ich erinnere mich noch dass ich ein Geschichtsbuch in der Stadt Danzig kaufen wollte, aber man hatte keine Geschichtsbücher für meine Klasse mehr. Wie konnte ich dann zu Hause noch weiter lernen. Darum bekam ich dann auch genug Ohrfeigen von der kleinen Lehrerin.
Auch diese Schule habe ich später 1979 noch einmal besucht. Schon waren wir an der Blindenanstalt vorbei und vor uns rechts war meine Schule. Sie steht da wie dazumal. Ein bisschen traurig schaut sie aus, sie vermisst sicher unser Kindergeschrei, wenn es herauf ging zum Schulhof, zum Pausehof. Wo manches Mal unser Pauker "Stange" die Aufsicht hatte. Er trug immer einen Hut. Verschmitzt sangen wir, wenn er weit genug weg war: "Was soll der Hut dort auf der Stange". Heute ist dieser Schulhof zugewachsen, gleich hinter dem Gebäude unser Schulgarten, ( ich hatte früher Gartenunterricht in Platz von französischer Sprache zu wählen bekommen.) Wo Papa Reuß immer wirkte, ist auch zum Wald geworden. Johannes Reuß, unser Lehrer wohnte Strackwitzweg 24.
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Wenn nachts Fliegeralarm war, dann durften wir zwei Stunden später zur Schule kommen. So kam es, dass ich doch noch beinah vier Kriegsjahre durch die Klassen kam. Ich erinnere mich, dass wir die Strafarbeiten, die aus viel schreiben bestanden, auf alten Zeitungen schrieben, es war damals schon schlecht Schreibpapier zu bekommen, die wir vom Lehrer bekamen. Darauf schrieben wir uns die Finger wund. Wenn wir schon vorher wussten, dass wir Stockhiebe zu erwarten hatten, dann zogen wir uns unsere Jungvolkuniform an. Der Lehrer durfte keine uniformierten Schüler schlagen. Vielleicht habe ich trotzdem was gelernt. Vom Direktor von der Schule bekam ich den Auftrag, das große Aquarium im Lehrerzimmer zu versorgen. Das machte mir so viel Spaß, dass ich sogar sonntags zur Schule ging, um das Aquarium sauber zu halten. Dafür lobten mich die Lehrer oft. Aber das war wohl das einzige Gute, was ich in der Schulzeit in der Schule gut machte.