Jantzen (Eugen B.) - Geschke (Bruno, Dr. med) - Ges. f. Familienforschung Danzig

Hallo!
Ich suche nach den Lebensdaten von Eugen B. Jantzen und Dr. med. Bruno Geschke, die beide in der 1919 gegr. Danziger "Gesellschaft für Familienforschung, Wappen- und Siegelkunde" eine wichtige Rolle spielten.
Jantzen, ein Schiffsbauingenieur, war der erste Vorsitzende der Gesellschaft von 1919 bis 1929.
Dr. med. Bruno Geschke hatte im Okt. 1919 den Gründungsaufruf verfaßt und war Schriftführer der Gesellschaft. Er wurde 1911 in Berlin promoviert. (Die Dissertation, die zumindest das Geb.dat. enthalten dürfte, konnte ich noch nicht einsehen.)
Kann mir jemand bzgl.des Geburtsdatums bzw. Sterbedatums beider weiterhelfen (bitte mit Quellenangabe)? Weitere Angaben zur Biographie wären ggf. natürlich auch willkommen. :)
Meinen herzlichen Dank im Voraus,
besson

Hallo besson
Herzlich Willkommen im Forum
Kann Dir erst einmal nur die Daten zu diesen Namen aus dem Danziger Einwohnerbuch 1942 schicken.
Viele Grüße
Hans-Jörg

Moin, besson,

ich nehme an, dass Dir Jantzens Beitrag "Die Bewohner der Dörfer Groß- und Klein-Zünder im 17. und 18. Jahrhundert" in "Danziger familiengeschichtliche Beiträge", 1929, herausgegeben in den "Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreussen, Nr. 60, Hamburg 1988, bekannt ist. Falls nicht, kann ich eine Kopie erstellen.

Aus dem Artikel ist zu entnehmen, dass zumindest Jantzens Vorfahren von dort kamen, eventuell auch er selber.

In dem Mitgliederverzeichnis von 1929 wird in dem Band als Adresse von Jantzen die Paradiesgasse 35 angegeben, aber keine sonstigen Daten.

Mit besten Grüßen,

Rainer MüGlo

Danke für die beiden Scans und den Wilkommensgruß! besson

Hallo Rainer, danke für den Hinweis, gruß, besson

An den Lebensdaten wäre ich natürlich immer noch interessiert....
besson

Hallo miteinander!

Benno Eugen JANTZEN wurde am 9. Februar 1871 in Danzig geboren. Getauft wurde er am 9. März in der evangelischen Garnisonkirche.
Seine Eltern waren der Marine-Zeichner Ernst Julius Cäsar JANTZEN und dessen Ehefrau Emma geb. PFAHLMER.

In der Volkszählung von Mecklenburg-Vorpommern zum 1. Dezember 1900 findet sich der Schiffbau-Ingenieur Eugen JANTZEN als (Unter)Mieter beim Schriftsetzer Gustav PFLUGRADT in der Margarethenstr. 13c in Rostock.

Am 6. Juli 1914 heiratete Eugen JANTZEN in Stettin die Haushaltungslehrerin Gertrud Antonie Margarete WESTPHAL.
Zu diesem Zeitpunkt wohnte er in Danzig in der Paradiesgasse 35a. Zum Zeitpunkt der Heirat waren die Eltern des Bräutigams verstorben.
Gertrud WESTPHAL wurde am 17. April 1882 in Loist, Kr. Pyritz geboren.
Sie war die Tochter des pensionierten Hauptlehrers Albert WESTPHAL und dessen Ehefrau Berta geb. VORPAHL, beide wohnhaft in Pyritz.
Gertrud wohnt in Pyritz in der Heiliggeiststr. 52.

Am 26. Dezember wurde in Danzig-Langfuhr der Sohn Burkhard Siegfried Wilhelm Otto geboren. Siegfried wurde am 21. April 1918 in der Garnisonkirche getauft.

Am 10. Mai 1941 verstarb Gertrud Westphal in Danzig (StA Danzig I # 1202/1941).

Am 8. Februar 1944 verstarb der Ober-Ingenieur Eugen Jantzen in Danzig, Heilige Geist Gasse 54/55 an Herzklappenfehler/Herzmuskelentartung.


Wer hat Daten zu Dr. med. Bruno Geschke, der ab 1920 in den Danziger Adressbüchern auftaucht?


Viele Grüße

Peter

... ein herzliches DANKESCHÖN geht an Frank für seine freundliche Hilfe bei der Beschaffung der Unterlagen! ...

Peter

... und hier noch die Ergänzung für Dr. med. Bruno Geschke:

Bruno GESCHKE wurde am 8. Oktober 1884 in Radwenczewo (Russland) als Sohn des Gutsbesitzers Julius L. GESCHKE und dessen Ehefrau Bertha T. geb. HAHLWEG geboren. Er war das dritte von sechs bekannten Kindern (1878-1891).

Bruno Geschke gehörte der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen in Berlin vom 29. März 1905 bis 28. Februar 1910 an. [1911 promovierte er in Berlin.]

1910 war er Unterarzt beim Inf.-Regt. Nr. 33 in Gumbinnen, kommandiert zur Kaiser Wilhelms-Akademie in Berlin zwecks Dienstleistung bei der Königlichen Charité.

[aus: Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, Springer-Verlag 1910 sowie Stammbaum-Info Hahlweg]

Er soll 1945 in Zakopane/Hohentatra vermisst worden sein.


Viele Grüße

Peter

...well done!!!