Die Kaschuben zwischen Polen und Deutschen!
Ups,
da werden zu diesem empfindlichem Thema "Piasnitz" schon Drohungen ausgesprochen!!!
Das war nicht meine Absicht die heutigen Polen zu beleidigen, denn es geht doch um die Kaschuben als eigener Volksstamm vor 1945 und in Piasnitz (1939) waren sie doch die Haupt-Betroffenen. Was mich an dieser Gedenkstätte jedoch stört, ist die Tafel, die von der Stadt Wejherowo dort angebracht wurde und von den ermordeten Polen berichtet - und kein Wort von den ermordeten Kaschuben als eigener Volksstamm durch die "Hitlerites" (=wohl englisch?)!!! Indirekt wird aber von den "Polen aus Pommerellen" hingewiesen ... das ist für mich befremdend!
Das war primär meine Feststellung und Meinung zu dieser Gedenktafel. Sonst nix.
Der Begriff die "heutigen Polen" möchte ich daher berichtigen in: "damalige, kommunistische Polen". Sorry deshalb. Ich hoffe, Du nimmst jetzt meine Entschuldigung an, lieber Slawek?
Wie schreibt aber Jozef Borzyszkowski in seinem Buch "Die Kaschuben, Danzig und Pommern": "Ein dramatisches Ende nahm das friedliche Zusammenleben (hier gemeint: mit den Deutschen) mit dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Für die Kaschuben waren es die tragischsten Jahre in diesem Jahrhundert. In den Wäldern von Szpegawsk und Piasnica (Piasnitz) zwischen Neustadt und Krockow ... ist die Elite der Kaschuben ... ums Leben gekommen". Also hier keinen Hinweis zu Polen! Weiter im Text: "Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges hofften die Kaschuben auf ein Leben in einem freien Staat" (!!!). "1946 fand der erste Kaschubische Kongreß statt .... Die jungen Kaschuben - als unsicheres Element unter den Bürgern der Volksrepublik Polen - durften ihren Militärdienst nicht in der nahen Kriegsmarine ableisten, sondern wurden zur ZWANGSARBEIT in die schlesischen Bergwerke geschickt" und, und etc.
Das war nach 1945 die Integration der Kaschuben in die Volksrepublik Polen - aber heute wohl auch die "Polen" genannt ...
Wie beschrieb man die Kaschuben in Gunter Grass seiner Blechtrommel:
"weil unser eins nicht richtig polnisch und nicht richtig deutsch genug ist, wenn man also Kaschube ist, das reicht weder den Deutschen noch den Pollacken"
Slawek, wie kommt es, dass ich auf meinen bisherigen Reisen in "Pommerellen" sehr oft die Aussage von Kaschuben gehört habe: "nein, ich bin keine Pole, sondern ein Kaschube"? Und das mit großem Stolz ...!
Und diese Aussagen haben jetzt nicht nur alleine mit einem Besitz eines polnischen Pass zu tun ....
Jetzt möchte ich aber hier kein weiteres Politikum von Minderheiten in Polen anregen, sondern mich aus dieser Diskussion "Piasnica" ausklinken, zumindest nicht in diesem Danzig forum Gdansk. Ausserdem beabsichtige ich keinen Streit mit den "heutigen Polen". Das wäre jetzt eine Unterstellung!
Ich bin jedoch nach wie vor von den Büchern von Prof. Jozef Borzyskowski (Leiter des kaschubischen Instituts in Danzig) sehr begeistert, weil er die Wahrheit über seinen kaschubischen Volksstamm beschreibt und der Freiheitsgedanke der Kaschuben, der im heutigen Polen immer noch signifikant ist, wird mich weiterhin interessieren. Dazu gibt es einige Stimmungen, auch hier in Deutschland - von Kaschuben!
Greetings
Frischula
AW: Piasnitz / Piasnica & Klamry
An anderer Stelle im Forum ein Hinweis
auf die "Intelligenzaktion" bei Kulm an der Weichsel:
> "Klamry – Gedenkstätte für NS-Verbrechen" > http://www.chelmno.info/tag/ns-zeit/
AW: Piasnitz / Piasnica & Klamry
Hier die Wikipedia zum "Totenwald" und Massaker von Piaśnica.
Rudolf H. Böttcher
AW: Piasnitz / Piasnica & Klamry
AW: Piasnitz / Piasnica & Klamry
Hallo Rudolf,
darf ich etwas scheiben,es wird gesucht und es wird Recherchiert,eine Geburtsurkunde, Jagt die Nächste. immer nur Daten und kaum Persönliches, über unsere Vorfahren. War mein Großvater ein guter Mensch oder habe ich die Gene eines Massenmörders,egal Opa war ja immer Nett und weiter geht es mit der Jagt, nach den Altvorderen.Die Suche nach Ahnen, ist auch Geschichte, die ob Positiv oder Negativ ,verarbeitetet werden muss.
Grüsse Roman