AW: Werder-Griebenschmalz
Wo das Majoran herkommt? Aus dem Werder-Garten oder -Blumentopf..
Ich kenne es ohne Walnüsse, liest sich megalecker so...
Fröhliche Grüße, Beate
AW: Werder-Griebenschmalz
JA Wolfgang du kannst einem ja den Mund wässrig machen. Meine Zutaten liegen auch schon im Schrank ich brauch nur noch einen Schmalztopf.
Meiner ist mir leider kaputt gegangen. Mache immer so in etwa die Hälfte von deiner Menge.
Gruß Ute
AW: Werder-Griebenschmalz
Mache es genau wie Du Wolfgang, nur ohne Walnuesse. Wenn ich morgen Einkaufen gehen, werde ich versuchen den fetten Schweine Bauchlappen zu bekommen. Du hast mich so richtig auf den Geschmack gebracht. Liebe Gruesse von der Feli.
AW: Werder-Griebenschmalz
Nicht zu "ordentlich"!
Zuviel Salz ist ungesund ...
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AW: Werder-Griebenschmalz
Schönen guten Nachmittag,
tja, so ein Griebenschmalz ist schon gewaltig üppig. Da kann man Speck ansetzen... - das geht 1:1 ... :)
Zum Majoran: Haben wir hier leider kein frisches mehr. Getrocknetes, vertrocknetes... - na ja, Notlösung, kommt nie und nimmer an frisches Majoran ran. Gerade dann wenn man es am nötigsten bräuchte, haben wir keins mehr, auch kein gefrorenes.
Zum Salz: Da kommt's auf die Dosis an. Ich salze kaum, in die Gerichte kommt nichts hinein, aber auf Eier, Tomaten und Schmalz: da gönne ich mir mal 'ne Prise :)
Steinguttöpfe sind schön, aber meist fülle ich das Schmalz in Marmeladengläser mit großer Öffnung (in leere, natürlich), denn die kann ich anschließend zuschrauben.
Übrigens hier ein Foto vom Erntedankfest ("Dożynki") am 03.09.2017 in Stutthof. Zu sehen ist ein typisches Schmalzbrotangebot (auf Wunsch auch mit Eier-/Gurken-/Mayonnaise-Salat). Schaut auf die zivilen Preise! Umgerechnet mal knapp 25 Cent für eine Stulle mit Schmalz.
Anhang 22764
Feli, hast Du Bauchspeck bekommen? Na, dann ran an die Arbeit! Und anschließend guten Appetit!
Schöne Grüße aus dem Werder
Wolfgang
AW: Werder-Griebenschmalz
Hallo zusammen,
mein Vater nannte das Schweinebauchfett übrigens "Flomen" - er war gelernter Fleischer und ein solcher müsste es doch eigentlich wissen. Ob man das allerdings nur im alten Westpreußen so nannte oder überall, weiß ich natürlich nicht.
Viele Grüße und allen "Schmalzköchen" guten Appetit!
Iris
AW: Werder-Griebenschmalz
Hall Iris,
Ja, der Begriff Flomen, waren nicht nur im Ehemaligen Deutschen Werde sehr bekannt, aber ein Schweinchen gab auch nicht viel Flomen her , ich Erinnre mich, wenn meine Eltern ein Schweinchen Geschlachtet haben, das war meist im November, und nach dem mein Onkel der Trichinenbeschauer Karl Thiel aus dem Ehemaligen Deutschen Ort Prinzlaff, das Fleisch als Trichinen Frei befunden hat, wurde das Mittag vorbereitet, es gab , gebratene Leber, mit Breegen Sose, der Breegen wurde klein gehackt und mit Majoran und Pfeffer in der Bratpfanne an Geschwitzt. Es sah aus wie eine Senf Souse, allerdings der Geschmack war einmalig.
Gruessv.Heinz Mandey
AW: Werder-Griebenschmalz
Werde in zwei Stunden zum Einkaufen abgeholt und da weiss ich genau dass ich meinen 'Bauchlappen' bekomme. Ich gehe zum 'LEOS'. das ist ein super, continental shop. Das beste ist immer die Leberwurst ! Kaufe auch immer meine Konfituere dort, die Kirschen Marmelafe aus Luebeck ist ganz toll, sauer/suees. Meisten mache ich das Schmalz in Deinen Mengen und dann bekommen die Jenny und Galina auch ihren Teil. Mein Sohn Stephen isst nur mit Beschraenkungen, das was die Mutti liebt, seine Truppe sind so richtige 'Aussies', vom Fussball bis zum Essen. Wie es auch immer sei, das beste Schmalz habe ich mit Dir, auf den herrlichen Stullen, im Minigolf Klub in Zoppot gegessen. Liebe Gruesse von der Feli
'
AW: Werder-Griebenschmalz
Hallo Heinz,
als ich ein Kind war, in den 1960er Jahren, hielten meine Eltern auch noch ein bis zwei Schweine pro Jahr. Im Herbst wurden sie auf dem örtlichen Schlachthof geschlachtet und anschließend in unserer Küche zerlegt und portionsweise eingefroren und anderweitig verarbeitet. Diese Tage fand ich nicht so schön. Aber wir hatten dann das nächste Jahr Fleisch von eigenen Tieren zu essen. Wir hatten auch Hühner, die ebenfalls Fleisch und Eier lieferten. Ich erinnere mich, dass alles wesentlich besser schmeckte als das Gekaufte. Auf jeden Fall genossen diese Lebensmittel bei uns eine höhere Wertschätzung als dies heute bei den (zu) preiswert zu habenden Fleisch-und Wurstwaren im Supermarkt der Fall ist.
Den Begriff "Breegen" kenne ich auch, das hat aber, außer meinem Vater, niemand in unserer Familie essen mögen.
Viele Grüße
Iris
AW: Werder-Griebenschmalz
Hallo Iris,
wenn ich so überlege, denke ich auf Grund deines Alters hast du, vom Ehemals Deutschen Werder, oder Danzig und Umgebung, nichts mit bekommen, trotzdem finde ich es gut, dich hier im Forum anzutreffen.
noch mal zu dem Schweinchen, die Monate November und Dezember, waren für uns Kinder, in den Dörfern nicht schön, den Morgens auf dem Weg zur Schule, zwischen 8:00 und 8:30 hörten wir oft, das Quietschen von den Schweinen die geschlachtet wurden, es waren immer Hausschlachtungen, damals gab es weder Kühlschränke noch Gefriertruhen, in den Haushalten, es waren zwar die älteste Häuser mit einem Strohdach, in denen gab es die sogenannte schwarze Küche, die hatten je nach Größe zwei bis vier Feuerstellen, der Kamin war offen, du konntest von unten bis in den Himmelgucken, in dem Schornstein waren in gewisser Höhe Steigbügel eingemauert, an denen das Schinkenfleisch zum Räuchern aufgehangen war,sowie Leber/Blutwurst und Mettwurst, nach gewisser Zeit war die Ware wohl schmeckend geräuchert, zum Frühstück sowie zum Abendessen da fuchtelte der Vater oder die Mutter, oder auch die Großeltern mit einer langen Stange ,im Schornstein, hackten am Bindfaden an, der Bindfaden wurde im Werder auf Platt (Benzel) genannt , die Wurst runter geholt , dann wurde davon einiges zum verzerr abgeschnitten, die Schnitkante wurde mit Schmalz bestrichen, damit die Wurst nicht aus trocknete ,und anschließend wurde die Wurst wieder in den Schornstein gehievt, so sah das aus, das Schinken Fleisch wurde auch im Schornstein Geräuchert, das durchwachsene Fleisch wurde Gepökelt, das Fette Fleisch wurde ausgekocht, und flüssig in Zink oder Blech Eimer zum Abkühlen, somit zum Gerinnen geschüttet, über Nacht war es abgekühlt und fertig war der Schmalz, es passierte auch das am nächsten Morgen bei der Begutachtung der Ware ,ein kleines Schwänzlein steif nach oben ragte, das war das Zeichen das während des Abkühlen, ein Mäuslein in den Eimer gesprungen war, ja das war Pech für die Maus, die Mutter schreit entsetzt und sagt auf Platt zu Ihrem Mann, Ernst daut es ne Müss Ernst holte nun ein Küchenmesser und begann vorsichtig die Maus aus dem Schmalz raus ,zu schneiden er führte die Messerklinge ganz nah an der Maus vorbei , so das kein Schmalzverloren ging, nach erfolgreicher OP. Wurde die Maus auf einen Hauseignen Misthaufen geworfenUnd die ganze Familie freute sich schon auf das nächste Schlagfest. Jo so wir daut Freundliche Grüße v.Heinz Mandey
AW: Werder-Griebenschmalz
Hallo Heinz,
das stimmt, ich bin im Westen Deutschlands geboren. Meine Eltern, meine Großeltern sowie Onkel und Tanten stammen aber aus dem Danziger Umland - genauer aus Dörfern der Danziger Höhe. In meinem Elternhaus wurde dementsprechend viel von der alten Heimat gesprochen. Ich selbst war Mitte der 1990er das erste Mal dort, in diesem Jahr zum zweiten Mal. Die Elternhäuser meiner Eltern stehen noch. Im Haus oder einem Nebengebäude meines Vaters gab es wohl auch eine Räucherkammer - das weiß ich aber nur aus Erzählungen. Gepökelt hat mein Vater auch noch in meiner Kindheit.
Viele Grüße
Iris