Moin,
wer Lust auf eine kleine Fahrt mit der Kleinbahn von Sztutowo nach Nowy Dwor Gdanski hat, guckst du hier :)
http://www.youtube.com/watch?v=OeJg_py7Ixw
Die Fahrt beginnt etwa ab Minute 3. Gute Reise!
Ein schönes Wochenende!
Uwe
Druckbare Version
Moin,
wer Lust auf eine kleine Fahrt mit der Kleinbahn von Sztutowo nach Nowy Dwor Gdanski hat, guckst du hier :)
http://www.youtube.com/watch?v=OeJg_py7Ixw
Die Fahrt beginnt etwa ab Minute 3. Gute Reise!
Ein schönes Wochenende!
Uwe
Schönen guten Abend,
hallo Uwe,
danke für das "Appetit-machen!" :)
Das Beste ist natürlich selber eine Fahrt auf der Kleinbahn zu untenehmen.
Sie fährt die ganze Saison. Es ist ein Erlebnis. Schaukelnd über krumme Gleise von da nach dort zu kommen. Du vergisst Zeit, Orte. Es ist die Fahrt, die Strecke, die Atmosphäre die begeistert. Gut es mag auch durch auf den ersten Blick eintönige Niederungslandschaften gehen, aber bitte schön, wagt auch einen zweiten Blick. Nehmt wahr was ist.
Ich zuckel gern durch die Gegend, und ich sehe begeisterte Gesichter, weiß aber auch, dass Du Dich öffnen musst für das Werder um den Zauber der Landschaft wahrzunehmen. Aber, es kommen besondere Leute hierher - ist es notwendig, ihnen das zu sagen?
Viele Grüße aus dem Werder
Wolfgang
Bekanntermaßen ist es so, dass wir in der Langsamkeit die Dinge besser mitbekommen. Geschwindigkeit macht natürlich auch Spaß. Dazu eine kleine Geschichte meiner Mutter von ihrem Vater, ihren Brüdern und deren Freunde. Ich habe diese kleine Anekdote etwas aufgemotzt.
Ihr Vater Rudolf Rosenbaum war Lokführer der Kleinbahn und immer für ein Späßchen zu haben. Wenn die Jungs mit ihren Rädern der Kleinbahn folgten, kam es manchmal zu diesen unerbittlichen Rennfahrten. Mein Opa ließ dann der Lok dermaßen einheizen, dass einem beim Zusehen schwindelig wurde. Die Jungs holten alles aus ihren Rädern heraus, aber sie hatten keine Chance zu gewinnen. Triumphierend lachte mein Opa aus der Lokkabine.
Bei dem Begräbnis meines Großvaters, stand die Lok neben dem Friedhof und gab ihren typischen Pfeifton zum Abschied.
Schönen guten Abend,
hallo Uwe,
eine schöne Überlieferung! :)
Wie sähe es heute aus? Gute Straßen, eine moderne Fahrradgangschaltung oder sogar evtl. ein Elektrofahrrad führten heute wahrscheinlich zu anderen Ergebnissen.
Wichtig ist aber: Die Kleinbahn fährt. Mit anderen Loks, mit anderen Wagons, mit anderem Zweck. Auf alter Strecke, aber sie fährt. Wer auf alten Spuren wandeln will, sollte diese Strecke fahren.
Unvergessen bleibt aber auch das Schicksal Jener deren letzter Weg mit der Kleinbahn nach Stutthof führte.
Einen guten Abend wünscht
Wolfgang
Hallo,
kann Wolfgang nur zustimmen, man sollte wirklich mit ihr fahren. Bin vorletztes Jahr mitgefahren auf der Strecke rechte Weichselufer nach Stutthof und zurück und es hat sich gelohnt. :)
Die Zeit die man sich nehmen muss, führt dazu das man wirkliche Erholung findet!
Herzliche Grüße
Uwe
Guten Tag zusammen,
Das Leben meines Großvaters war erfüllt von seinem Beruf als Lokomotivführer und seiner Kleinbahn. Ich hatte schon mal eine Geschichte von meinem Großvater Rudolph Rosenbaum und "seiner" Kleinbahn geschrieben. Hier noch mal vier weitere kleine Anekdoten von ihm.
So erzählte mir meine Mutter:
Es gibt einige lustige Geschichte meines Großvaters mit seiner Kleinbahn. Für die Rübenernte wurde, zum Abtransport der Rüben, jedes Jahr die Kleinbahn eingesetzt. Einmal soll mein Opa, nach fertiger Beladung der Kleinbahn, diese in Bewegung gesetzt haben, ohne die Landarbeiter aufsitzen gelassen zu haben. Die Erntehelfer liefen jedenfalls rufend hinterher. Ob Opa in dem Glauben war, die Arbeiter waren schon in der Kleinbahn, ob er "angetüttelt" war, oder was ihn sonst geritten hatte, konnte Mutti nicht genau sagen, wahrscheinlich eine Kombination aus den Beispielen. Die Geschichte wurde öfter mal zum Besten gegeben.
Die Kleinbahn war wohl leicht zu entgleisen. Opa ist das nicht nur einmal passiert. Einmal war mein Großvater mit der Kleinbahn auf dem Weg nach Danzig (oder nach Tiegenhof), da fuhr er direkt in den Vorgarten seiner Nichte Ida verh. Büchau, direkte Nachbarin seiner Schwester Bertha verh. Lingmann (Haus auf dem Foto unten, war das von Bertha). Als Bertha das Unheil mitbekam, lief sie aus dem Haus und rief auf Platt: „Rudolph, waut wullst dü in mien Gorden?!“ („Rudolph, was willst du in meinem Garten?!“). Die Grundstücke lagen wohl so zusammen, dass auch Bertha's Grundstück betroffen war.
Eines Tages kam mein Großvater erst sehr spät nach Hause. Er war wohl beim Übersetzen der Kleinbahn, mit der Fähre von Nickelswalde nach Schievenhorst, bei ablandigen Wind/Sturm in Richtung Ostsee getrieben worden. Die Steuermann der Fähre hatte dann wohl alle Hände voll zu tun, die Fähre wieder an die Anlegestelle zu bringen. Vielleicht weniger eine Geschichte, aber eine Begebenheit, die so, heute unvorstellbar wäre.
Es kam zur Pflaumenernte vor, dass mein Großvater mit der Kleinbahn vor dem Haus seiner Schwester Bertha hielt, und ihr einen Eimer mit Pflaumen herausreichte. So, soll erst mal reichen. Ich hoffe, diese kleinen Geschichten machen euch Freude, wie mir.
Herzliche Grüße
Uwe
Anhang 19230
Vielleicht steht sogar Bertha Rosenbaum, verh. Lingmann mit vor dem Haus. Wo genau das Haus von Ida Rosenbaum, verh. Büchau, stand, bleibt offen.
oh, sorry, ich habe versäumt, den Absatz zu teilen.
Guten Abend zusammen,
das Haus auf dem Foto #6 hatte die Hausnummer 102 b und 102 c. So würde ich es zumindest nach der Ortsliste und Ortsplan von Peter/sarpei einordnen. Bewohner Lingmann und Büchau, Bertha Lingmann geb. Rosenbaum und Ida Büchau geb. Rosenbaum.
http://forum.danzig.de/showthread.ph...hlight=steegen
http://forum.danzig.de/showthread.ph...hmen-Grabowski
Ein schönes Wochenende!
Uwe
Hallo Uwe,
Deine Beiträge bringen mich zum Schmunzeln!
Heutzutage würde man so einen Mitarbeiter wie Deinen Opi einfach rausschmeißen...
Aber dann gibt es auch noch eine Lebensweisheit von einem verstorbenen alten Herrn, welcher übrigens auch die Danziger Briefmarken liebte :
"Man muss auch Fünfe gerade sein lassen..."
SC
Hallo SC,
ja :)), da magst du wohl richtig liegen.
LG
Uwe
Ja, dieses Lebensmotto ist gut!
Seit 1940 war er Funker bei der Deutschen Wehrmacht.
Er war gläubiger Katholik,
Die von den Veteranen angezettelten Plünderungen bei der belgischen Bevölkerung haben ihn angekotzt:
"Sie haben nicht nur genommen, sondern sie haben auch sinnlos zerstört."
Dann ging es nach Russland und er kam in Gefangenschaft.
Als Katholik und als Gefangenensprecher hat er überlebt:
Die Russen wussten: Er ist kein Nazi.
Die Gefangenen wussten: Er ist kein Kommunist...
SC
Guten Tag zusammen,
ich möchte gerne der Kleinbahn mit 2 Fotos ein wenig mehr Leben einhauchen :):
http://forum.danzig.de/album.php?albumid=453
Von der Lok mit Wagen gibt es hier ein schönes Foto (Beitrag #17):
http://forum.danzig.de/showthread.ph...os-von-Steegen
Einen guten Start in Woche wünscht
Uwe
Hallo Uwe,
hat denn der
Rosenbaum, Erich, Reichsbahn-Obersekretär, * 15.1.1910 in Mortung (Kr. Mohrungen)
auch etwas mit deiner Sippe zu tun? Zu ihm gäbe es noch Einiges an Zusatzinformation ...
Viele Grüße
Peter
Hallo,
hier noch ein Foto des Hauses des Lokführers Arthur Pfau in der Danziger Str. 44.
http://forum.danzig.de/album.php?alb...chmentid=21929
Beste Grüße
Uwe
Hallo Uwe, dein Großvater war klasse :D
wenn die Bahn noch fährt, wird sie uns in diesem Jahr nach Stutthof bringen ;-)
LG Susanne
Hallo Susanne,
leider durfte ich ihn nicht kennenlernen. Ich wünsche dir viel Freude bei deiner Kleinbahnfahrt und bei deinem Aufenthalt in Sztutowo! :)
Herzliche Grüße
Uwe