Danzig als Garnison: Erinnerungen aus der Kindheit

Liebe Forumteilnehmerinnen und Forumteilnehmer,


Mein Name ist Jan Daniluk, ich schreibe aus Danzig in Polen. Ich bin junger Historiker, Mitarbeiter eines staatlichen Geschichtsinstituts und Doktorand bei der Universität Danzig, wo ich unter der Leitung des Prof. Dr Marek Andrzejewski meine Doktorarbeit „Die Kasernenstadt“: Garnison Danzig in den Jahren 1939-1945” schreibe.

Privat fasziniert mich die Vergangenheit der multikulturellen Stadt Danzig mit seiner mehr aus tausendjährigen Geschichte - je nach Möglichkeiten strebe ich danach, meine Kenntnisse zu diesem Thema zu erweitern, indem ich Materialien, insbesondere zur Militärgeschichte Danzigs im 19. und 20. Jahrhundert, sammle und veröffentliche.

In Anlehnung an die Suche nach neuen Quellen und Arbeiten strebe ich danach, Personen zu erreichen, welche mir vielleicht bei meiner Arbeit möglicherweise behilflich sein könnten, um möglichst vollständig die Rolle und Funktion Danzigs während des 2. Weltkriegs darzustellen, mit besonderer Beachtung der in der Stadt stationierenden Streitkräften. Dieses Thema, außer paar spezifischen Anhaltspunkten, wurde bisher nicht genau erforscht, dennoch bedarf es entscheidend unserer Achtung.

An der Internetseite www.garnison-danzig.pl finden Sie eine Reihe von Fragen (in Fragebogen), welche eine Art Hinweis darstellen sollen, welche Themen für meine Forschung im Moment am wichtigsten sind.

Vielleicht erinnern Sie sich selbst an Ihre Kindheit, wenn in Danzig deutsche Truppen stationierten, oder an Berichte von Ihren Eltern, Verwandten, Bekannten usw. Ich suche nach Informationen über z.B. Beziehungen zwischen Einwohnern und Wehrmachtangehörigen, Flakartilleriepositionen, Sport- und Kulturtätigkeit der Wehrmacht, Ereignisse oder Anekdoten, die mit Kasernen, Militärverwaltung, Soldaten und - überall - Leben (auch Kindheit) in Garnison Danzig irgendwie verbunden sind.

Es ist sehr möglich, dass Sie auch Wissen zu Themen haben, welche hier nicht stehen - in diesem Fall würde ich Sie natürlich darum bitten, über diese auch zu schreiben. Bitte beachten Sie, dass jedes Faktum - sogar das scheinbar offensichtliche, kleine, und für Sie sogar unwichtige - kann für meine Arbeit bedeutend sein. Aus dem Grunde der Fragmentierung der Quellen ist jetzt jedes Zeugnis der Geschichte Danzigs pures Gold wert.

Für jede, sogar die kleinste Hilfe werde ich dankbar. Gleichzeitig danke ich im Voraus für die mir gewidmete Zeit. Ich freue mich auf Ihre Antwort und eventuell auf Ihre Erinnerungen sehr. Wenn Sie Fragen hätten, dann stehe ich Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.

mein E-Mail: daniluk.jan@gmail.com
meine Adresse: Jan Daniluk, ul. Klonowicza 74a, 80-408 Gdansk

Mit freundlichen Grüßen,
Jan Daniluk vel Hagelsberger

Schönen guten Nachmittag,
hallo Jan,

hast Du evtl. schon Quellen in/aus Deutschland angesprochen bzw. ausgewertet?

Ganz spontan fallen mir folgende Möglichkeiten ein:

- Das militärgeschichtliche Institut in Freiburg
- Das Bundesarchiv in Koblenz
- Wehrmachtstagebücher
- "Unser Danzig" (Zeitschrift des "Bundes der Danziger")
- Auswertung der Danziger Tageszeitungen aus den Kriegsjahren
- Privatpublikationen, Biographien (z.B. von Peter Poralla)

Bei einer solchen Arbeit kann eine Unterstützung dann optimiert werden wenn wir wissen, welche Quellen Du bereits ausgewertet hast.

Viele Grüße von Saspe nach Langfuhr
Wolfgang

Hallo, Wolfgang

vielen Dank für Ihre Antwort.

Ich hatte schon Gelegenheit zweimal im Bundesarchiv-Militärarchiv, dann auch im Berliner Bundesarchiv (Bestände aus Koblenz) meine Forschungen durchzuführen. Natürlich, habe ich Absicht nach Freiburg mindesten noch 2-3 Mal kommen.
Dann war ich auch im Herder-Institut. Dazu kommen natürlich auch Materialien aus den polnischen Sammlungen (Danziger Staatsarchiv, Zentrales Militärarchiv in Warschau, Archiven des Institutes für Nationales Gedenken-Zweigstelle Danzig und Hauptstelle Warschau).

Ich kenne natürlich "Unser Danzig", "West. Jahrbuch" und "Der Westpreusse", aber würde ich dankbar für jede Hinweis - es ist möglich, dass ich etwas versehen habe.

Hallo Hagelsberger,
eine Mail an Dich ist unterwegs.
Gruß Peter

Liebe Forumteilnehmer und -teilnehmerinnen,

regelmäßig fahre ich nach Deutschland , um neue Materialien auszusuchen und zu bearbeiten.

Ich war schon (und werde ich noch in der Zukunft arbeiten) in: Berliner Bundesarchiv, Geheimes Staatsarchiv-Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem, Freiburger Militärarchiv (Bundesarchiv). Dazu benutze ich die Bücher, Zeitschriften und Tageszeitungen aus verschiedenen Beständen, vor allem Universitätsbibliotheken (Berlin, Freiburg i.Breigau, Frankfurt/Main, Leipzig). In kommenden Monaten fahre ich auch nach München (Institut für Zeitgeschichte). Ich kenne natürlich auch u.a. „Unser Danzig”, „Der Westpreusse” oder „Westpreussen-Jahrbuch”. Dazu kommt natürlich auch Materialien in polnischen Archiven und Bibliotheken.
Ich bleibe auch im Kontakt mit verschiedenen Forscher und Historiker, auch aus Deutschland.
Es fehlt mir die ganze Zeit nach persönlichen, eigenen Erinnerungen von Menschen, die damals (d.h. während des Zweiten Weltkrieges) in Danzig und Umgebung lebten. Ich weiß, dass hier vor allem nur Kinder und Jugendliche aus der Zeit 1935-1945 sind, aber bitte ich noch mal um Ihre Unterstützung.
Auch die kleinste Information über Alltagsleben während des Krieges in Danzig für mich wichtig sein könnte! Ich suche vor allem nach Informationen über Soldaten, Kasernen, Übungsplätzen, Sonderausstellungen der Wehrmacht, Lage der Danziger Einwohner während den Luftangriffen, Positionen von Flak, Tätigkeit der Wehrmacht, Zusammenarbeit und Beziehungen zwischen Einwohner, Militärbeamten, Soldaten und Kriegsgefangenen usw.
Ich würde wirklich dankbar für jede Antwort!
Mehr über mich selbst und mein Projekt (Dissertation): www.garnison-danzig.pl
Hagelsberger/Jan Daniluk
Liebe Forumteilnehmer und -teilnehmerinnen,

regelmäßig fahre ich nach Deutschland und

Hallo Jan,
schau mal unter www.groddeck.de und dort in unsere Familienchronik. Unter Karl-Albrecht von Groddeck (10.1.1) findest Du etwas zu Deinem Thema.
Gruß Peter